Coronavirus/COVID-19 - Wie geht ihr damit um?

Mir missfällt das auch. Jetzt geht es nur um die vermeintlich "asozialen" Subjekte die sich einfach nicht impfen lassen wollen, selbst schuld wenn sie sich nicht freiwillig impfe lassen. Im nächsten Jahr heißt es dann "Wer Übergewicht hat bekommt keine Lohnfortzahlung wenn er Rücken oder Knie hat, selbst schuld du fette Sau, könntest ja freiwillig 40kg abnehmen". Und noch ein Jahr später bekommen Raucher dann ihre Krebsbehandlung nicht mehr bezahlt weil sie "selber schuld" sind. Und dnn kommen irgendann Strafzahlungen für diejenigen die ein genetisch nicht perfektes Kind gezeugt haben.

Es wurde übrigens mal gesagt "kein Impfzwang", interessant was die Politik unter "kein Zwang" versteht. Als nächstes kommt dann wahrscheinlich die Knarre an den Kopf, dann können sich die Impfgegner ja aussuchen ob sie sich freiwillig impfen oder besser erschiessen lassen.

Ich gebe dir da recht. Und das Gerede „es wird keine Impfpflicht geben“ war von Anfang an ein Fehler.
Die Politiker hatten die vielen Fake-News-Verbreiter und Schwurbler nicht auf dem Schirm. Es gibt Videos und
öffentliche Veranstaltungen und Redner, wo gegen die Impfung und gegen unsere Volksvertreter Stimmung
gemacht und aufgehetzt wird. Es werden leider immer mehr. Nein, da helfen keine Impfprogramme. Die Menschen
wollen es nicht und würden lieber lügen, fälschen und sonstwas. Impfpflicht und knallhartes Verfolgen wäre das
einzige, was man tun könnte.

Man müsste die Menschen in Volksbefragungen entscheiden lassen:

- Impfpflicht und Aufhebung der Maßnahmen
- Keine Impfpflicht und Beibehaltung bestimmter Maßnahmen

(so etwa in Kurzform)

Und am besten die Ergebnisse der einzelnen Gemeinden veröffentlichen.
Dann könnten die Verschwörungsmenschen nicht mehr sagen, der „von oben gelenkte“ Staat entscheidet
gegen den Willen der Bürger, oder „der Staat hat die Wahl gefälscht“.
 
Und du glaubst es käme zu einer Mehrheit, für die Impfpflicht?
Da würde ich einen hohen Betrag drauf wetten, das dem nicht so ist.
 
Ich finde 2G doof. Man sollte bei 3G bleiben, dann kann keiner von Impfpflicht faseln. Wer sich kostenlos impfen lassen kann und nicht will, der darf dann eben seine Tests immer selbst zahlen. Das würde ich besser finden. Aber ich trage trotz Impfung Maske und halte alle Maßnahmen ein, weil sich auch Geimpfte anstecken und andere anstecken können, auch wenn mancher hier so tut als sei das eine Überraschung :)
 
Und du glaubst es käme zu einer Mehrheit, für die Impfpflicht?
Da würde ich einen hohen Betrag drauf wetten, das dem nicht so ist.

Mit den genannten Bedingungen, ja, auf jeden Fall.
 
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Es wurde übrigens mal gesagt "kein Impfzwang", interessant was die Politik unter "kein Zwang" versteht.
Aber es handelt sich doch auch um keinen Impfzwang. 2G findet "bisher" nur Anwendung in Situationen, die sonst überhaupt nicht möglich wären. Also so etwas wie Diskotheken, in denen der Abstand nicht gewährt sein kann und eine Maske kaum möglich ist.

Ich finde 2G doof. Man sollte bei 3G bleiben, dann kann keiner von Impfpflicht faseln. Wer sich kostenlos impfen lassen kann und nicht will, der darf dann eben seine Tests immer selbst zahlen.
Wie oben beschrieben: zunächst ist 2G nur in Situationen, in denen es mit 3G nicht funktionieren würde. Man darf nicht vergessen: Ein Test schützt nicht vor einem schweren Verlauf. Hier schützt eben nur Genesen oder Geimpft.

Ich bin gespannt, was passiert, wenn die Intensivbetten im Winter knapper werden. Den Geimpften und Genesenen können hier dann trotzdem kaum Einschränkungen gemacht werden. Da sind die ersten Klagen schon vorprogrammiert.

Die Stiko empfiehlt jetzt übrigens auch Schwangeren und Stillenden eine Impfung. Der Rahmen an Nicht-Möglich-Impfungen wird kleiner.

Übrigens hat die Kanzlerin schon am Anfang gesagt: es wird erst einmal keine Impfpflicht geben. Wir setzen auf die Freiwilligkeit. Der Fall mit "es sind zu wenig Geimpfte" ist mit dieser Aussage offen.
 
Wie oben beschrieben: zunächst ist 2G nur in Situationen, in denen es mit 3G nicht funktionieren würde. Man darf nicht vergessen: Ein Test schützt nicht vor einem schweren Verlauf. Hier schützt eben nur Genesen oder Geimpft.
Trotzdem finde ich das doof obwohl ich ansonsten Deine Meinung teile. Wer den Test selbst bezahlt soll meinetwegen gerne teilnehmen.
 
Trotzdem finde ich das doof obwohl ich ansonsten Deine Meinung teile. Wer den Test selbst bezahlt soll meinetwegen gerne teilnehmen.
Das Problem ist ja, dass ein Test eben nicht vor einem schweren Verlauf schützt. Ich kann nachvollziehen, dass man dies als unfair empfindet.
Das ist wie mit dem Masern. Du hast das Recht, Dein Kind nicht impfen zu lassen. Es darf dann aber nicht in den Kindergarten oder die Schule :)
 
Trotzdem finde ich das doof obwohl ich ansonsten Deine Meinung teile. Wer den Test selbst bezahlt soll meinetwegen gerne teilnehmen.
Der Test schützt eben nicht die getestete Person. Das tun nur die Impfungen, oder eben die durchgemachte Krankheit.
Es sind halt zwei verschiedene paar Schuhe. Ich hab nie verstanden warum 3G überhaupt jemals galt.
 
Der Test schützt eben nicht die getestete Person. Das tun nur die Impfungen, oder eben die durchgemachte Krankheit.
Es sind halt zwei verschiedene paar Schuhe. Ich hab nie verstanden warum 3G überhaupt jemals galt.

Weil es reicht, wenn die anderen durch den Test geschützt werden.

Klar kann dann sein, dass sich der Getestete bei einem Geimpften infiziert. Ein Restrisiko bleibt.
Aber damit kann man umgehen.
 
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Weil es reicht, wenn die anderen durch den Test geschützt werden.

Klar kann dann sein, dass sich der Getestete bei einem Geimpften infiziert. Ein Restrisiko bleibt.
Aber damit kann man umgehen.
Klar, man geht damit um, indem man die 2G-Regel einführt.
 
Trotzdem finde ich das doof obwohl ich ansonsten Deine Meinung teile. Wer den Test selbst bezahlt soll meinetwegen gerne teilnehmen.
Denkst du der Test schützt nur wenn es jemand selbst bezahlt?🤔
 
Denkst du der Test schützt nur wenn es jemand selbst bezahlt?🤔
Es ist einfach der Versuch die Impfzögerlichen noch zu erreichen.
Die Annahme ist wohl, das es nur relativ wenig wirkliche Impfverweigerer gibt, aber viele, die einfach zu faul, unorganisiert, zögerlich etc sind.
 
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Wir konnten in den letzten Tagen einen deutlich erhöhten Anstieg der Besucher des Impfzentrums beobachten.
Die Drohungen „keine Lohnfortzahlung„ und „Tests selber zahlen“ scheinen zu wirken.
 
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Wir konnten in den letzten Tagen einen deutlich erhöhten Anstieg der Besucher des Impfzentrums beobachten.
Die Drohungen „keine Lohnfortzahlung„ und „Tests selber zahlen“ scheinen zu wirken.
Magst du mal rausfinden, was sie bei "deinem Impfzentrum" da verabreichen?
Hier gibt es jetzt überwiegend nur "Johnson & Johnson" für "ohne Termin" in den Impfzentren und Co.
 
Magst du mal rausfinden, was sie bei "deinem Impfzentrum" da verabreichen?
Hier gibt es jetzt überwiegend nur "Johnson & Johnson" für "ohne Termin" in den Impfzentren und Co.
Soweit ich weiß, Biontech.
Also ich bekam das dort, ebenso mein Vater. Meine Mutter bekam Moderna, aber das gibt es in D ja nun nicht mehr. Wir haben Biontech gut vertragen, nur etwas Armweh und etwas müde am nächsten Tag. Wir hatten aber auch nen Termin.

Mein Mann ließ sich beim Hausarzt impfen und bekam J+J. Der lag dann 2 Tage flach.

https://www.nuernberg.de/internet/stadtportal/corona_impfung.html#519
 
Ich glaube, J+J wird hauptsächlich bei den mobilen Impfteams verimpft, bei Personen, die man nur einmal „erwischt“.
Also in der Fußgängerzone, vorm Fußballstadion, bei Obdachlosen, bei Menschen mit Sprachproblemen usw.
 
Hier gibt es mindestens 2 Mal im Monat vom Roten Kreuz, Kirchen-Büros und Co., sowie bei Wohnblock-Siedlungen solche
Termine, wo jeder unangemeldet hingehen kann, um "Johnson & Johnson" zu bekommen. Aber nur "Johnson & Johnson".

Das Problem ist ja imo, das "Johnson & Johnson" eine deutlich schwächere Schutzwirkung bei der Delta-Variante hat:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/125777/COVID-19-Janssen-Impfstoff-in-Laborstudie-weniger-wirksam-gegen-Delta-Variante

Der Impfstoff Ad26.COV2.S von Janssen erreichte gegen den Wildtyp D614G nur einen Titer von 221 (was zu den Ergebnissen in den klinischen Studien passt, in denen Ad26.COV2.S nur eine Schutzwirkung von 66,1 % erzielte gegenüber 94 % bis 95 % nach der 2. Dosis von BNT162b2 und mRNA-1273). Gegen die Variante Delta betrug der Titer nur 30, er war also noch einmal deutlich abgefallen. Auch die VOC Beta, die in Südamerika verbreitet ist, wurde nach der Impfung mit Ad26.COV2.S nur schwach neutralisiert. Das gleiche traf auf die VOI Delta plus und Lambda zu.

Daher frage ich mich einfach, warum es gerade für solche aktuellen "Impf-Sessions" genommen wird;
Vorteil: "viele Impfungen ohne Termin und nur einmal – bei weniger Bürokratie".

Aber Ziel ist es ja auch der Delta-Variante zuvorkommen zu können.
Mit "Johnson & Johnson" muss ja so-wie-so spätestens nach 6 Monaten (wohl besser nach 3 Monaten) auf jeden Fall nachgeimpft werden.
Da sollten die Impfzentren besser richtig stationär fest eingerichtet werden, da es zukünftig dann wohl so bleiben und weitergehen wird.
 
Daher frage ich mich einfach, warum es gerade für solche aktuellen "Impf-Sessions" genommen wird;
Vorteil: "viele Impfungen ohne Termin und nur einmal – bei weniger Bürokratie".
1) Das hat wohl einerseits mit dem Auftauen bzw. Der Haltbarkeit des Impfstoffes zu tun.
Die Teams können ja nicht planen, wieviele Leute kommen werden.

2) Außerdem gibt es die Befürchtung, dass die 1x Geimpften nicht wieder kommen, deshalb J+J.
Besser 66% Wirkung als gar keine.
 
Das Problem ist ja, dass ein Test eben nicht vor einem schweren Verlauf schützt. Ich kann nachvollziehen, dass man dies als unfair empfindet.
Das ist wie mit dem Masern. Du hast das Recht, Dein Kind nicht impfen zu lassen. Es darf dann aber nicht in den Kindergarten oder die Schule :)
Ja, das ist mir klar. Aber wer einen negativen PCR-Test hat, der kann andere nicht infizieren bzw. mit der gleichen Wahrscheinlichkeit wie ein Geimpfter. Ich empfinde das als Impfbefürworter trotzdem für den falschen Weg. Das ist Wasser auf den Mühlen der Verschwörungstheoretiker die hinter solchen Maßnahmen eine "Impfpflicht durch die Hintertür" sehen.
 
Der Test schützt eben nicht die getestete Person. Das tun nur die Impfungen, oder eben die durchgemachte Krankheit.
Es sind halt zwei verschiedene paar Schuhe. Ich hab nie verstanden warum 3G überhaupt jemals galt.
Ich hatte ja oben schon geschrieben, dass der Test nicht schützt, er sagt aber bei einem PCR-Test mit einer hohen Wahrscheinlichkeit aus, dass der Getestete nicht infektiös ist. Die Wahrscheinlichkeit eines falsch negativen Tests ist wahrscheinlich nicht viel höher als die Möglichkeit trotz Impfung infektiös zu sein.
Und der Getestete wird dadurch geschützt, dass alle Anderen ebenfalls entweder getestet oder geimpft oder genesen sind.
 
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