Eine zunehmende Unzufriedenheit in der Bevölkerung ist meiner Meinung nach schon jetzt deutlich feststellbar.
Was daraus letztendlich erwächst weiß ich auch nicht. Da müßte mir schon eine Glaskugel zur Verfügung stehen.
Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass zum Beispiel die Bundestagswahl im Herbst für die Partei am rechten Rand mehr Zustimmung erwächst als wir uns das bisher vorstellen können und wollen, auch wenn es nur aus einer trotz oder „denen verpass ich jetzt aber mal einen Denkzettel“ Reaktion heraus geschieht.
Dann hätten wir nämlich diese sehr unangenehmen Zeitgenossen an der Backe und zwar für vier lange Jahre.
Nuja, "Unzufriedenheit" hier zu Lande soll mal nicht so viel heißen.
Die Aussagen aus meinem direkten Umfeld belaufen sich da eher milde und vertretbar.
Am ehesten wird das allgemeine Fehlen der Zerstreuung und Unterhaltung bemängelt – inkl. der ach so wertvollen sozialen Kontakte und Urlaube.
Soweit zerfleddern sich die Leute halt aber wie gewohnt über ihre Messenger und sonstige Socialmedia-Groups.
Nur können sie aktuell nicht ihre Essen im Restaurant posten – was aber dem keinen Abbruch leistet, da nun diverse Lieferdienst- und Abholspeisen "ge-instagrammt" werden.
Denen, den es vorher schon seit ewig an Entertainment und mangelnder Teilnahme am sozialen Leben fehlte, machen quasi das, was sie vorher auch machten – nun mit Maske meist.
Meine Mom meinte letztens: "Was machen die denn erst, wenn es mal Krieg oder anderes schwierigeres Elend gibt? Auch demonstrieren und "dagegen sein"?
Mich nervt schon fasst der Gedanke, dass jetzt Frühling kommt und all die Pappnasen wieder draussen rumeiern müssen, als hätten sie es gepachtet.
Sollen sie alle ihre Flieger besteigen und am besten hintendran noch 6 Wochen Quarantäne mit Umwelt-Dokus und -verschmutzungsaufklärung pipapo.
Ich persönlich mochte diesen Lockdownwinter tatsächlich sogar.
Und was diese "unangenehmen Zeitgenossen" vom – oder aus dem – rechten Spektrum anbelangt, es gibt hier sehr viele "educated minds", die dem erfolgreich entgegenstehen.
"Masse" bzw. "Mob" muss nicht entscheidend sein, wenn die Fäden nur von wenigen geführt werden können.
Wahrscheinlich werden sehr viele erst dann auch bemerken, dass wenn es wirklich mal "ungemütlich" werden sollte, das eigene Wohlbefinden noch viel anders sein und werden kann.
Und es rein gar nichts damit zu tun haben könnte, das man nicht auch das bekommt, was andere haben.
Utopie ist halt auch unterhaltsam.