Coronavirus/COVID-19 - Wie geht ihr damit um?

Mein Problem damit ist:
Die Bundesländer haben nicht alle die Schulen dicht gemacht. In Hessen z.B. ist es den Eltern freigestellt die Kinder zu schicken. Sollen diese Kindern trotzdem wiederholen müssen?
Wo sollen die Schulkapazitäten in Form von Lehrern, Räumen etc für einen kompletten zusätzlichen Jahrgang herkommen?
Wer zahlt das Jahr Ausfall in den Privatschulen?

Das ist natürlich keine perfekte Wunschlösung, aber wenn die Schulabgänger mit ihrem Zeugnis mehr machen wollen als sich nur den Hintern abzuwischen wird es wohl nicht anders gehen. Wie schon gesagt, ein herunter skaliertes Corona-Notabi nützt keinem was. Der Anspruch muss schon auf regulärem Niveau bleiben damit die erworbenen Schulabschlüsse das Papier wert sind auf dem sie gedruckt sind. Das würde natürlich zur Folge haben dass aufgrund des jetzt schon angelaufenen Lernausfalls nicht jeder das Klassenziel erreichen wird und manch einer das Schuljahr wiederholen muss. Das muss jetzt nicht zwingend jeden treffen, aber es werden mehr sein als in normalen Schuljahren.

Das Problem haben allerdings nicht nur die Asschluss/Abiturklassen sondern auch die anderen Jahrgänge bei denen es nur um die Versetzung geht. Dadurch würden natürlich in allen Jahrgängen ein Teil der Schüler nicht weiter kommen, so dass es sich trotzdem nicht knubbelt weil eben auch der Nachschub der unteren Jahrgänge nicht weiter versetzt wird. Lediglich bei den 1. Klassen würde es voller, dafür würden aus den Abschlussjahrgängen weniger herau kommen und einige Ausbildungs/Studienplätze frei bleiben. Im darauf folgenden jahr normalisiert sich das aber wieder, und es bietet einigen Leuten vielleicht bessere Chancen auf die Wunschausbildung/das Wunschstudium. Im darauf folgenden Jahr kommen nicht zwingend mehr Leute aus den Abschlussjahrgängen weil ja eben alle Jahrgänge Federn lassen müssen.
 
Was spricht dagegen, es den Schülern zu überlassen, oder ob sie wiederholen wollen, oder ob sie mit der Note zufrieden sind.
Wer studieren will und jetzt ein 1er Abi bekommen würde z.B. hätte so gute chancen auf begehrte Studienplätze.
Da hängt man dann halt ein,zwei Semester dran um verpasstes nachzuholen. Aber man ist ist drin.
In so Fächern wie Medizin, Jura etc wo man eine 1,0 braucht ist das doch die Lösung für mache Schüler.
Wie man zur 1,0 kam interessiert halt an der Uni niemanden und wenn man erst mal einen Hochschulabschluss hat interessiert auch niemanden mehr das Abi.
 
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Sach mal:

Knallhart-Kurs an NRW-Schulen: Prüfungen und Zeugnisse bleiben „unverändert“

Nordrhein-Westfalen –
Jetzt steht es scheinbar fest: Trotz hartem Lockdown und Distanzlernen wird es in NRW Prüfungen und Zeugnisse geben. Und zwar „unverändert“ – wie es NRW-Bildungsministerin Gebauer (54, FDP) betont. Schüler im Homeschooling und ihre Familien werden mit den neuen Beschlüssen weiter unter enormem Leistungsdruck stehen. :mad:

https://www.ruhr24.de/service/schulen-nrw-corona-pruefungen-schueler-abitur-zeugnisse-lockdown-plaene-gebauer-lehrer-90177128.html

Meine Meinung zu der Dame: ... ... ... Soviel Unverfrorenheit macht wirklich betroffen !

Ich kann auch kein Formel1-Rennen gewinnen wenn ich nur die Hälfte Sprit zur Verfügung habe und man ständig Nägel auf die Piste wirft. :koch:

Was ist die Alternative? Das Niveau soweit herunter schrauben dass jeder trotz des Lernausfalls sine Prüfung besteht er aber mit diesem Zeugnis niemals einen Job bekommen wird weil jeder Arbeitgeber dem man dieses Zeugnis vorlegt dieses nicht anerkennt? Das ist ein Klotz am Bein dass den Schulabgänger sein Leben lang verfolgt. Dann doch besser das Jahr wiederholen wenn es nicht reicht und dann ein richtiges Abschlusszeugnis erwerben.
 
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Was spricht dagegen, es den Schülern zu überlassen, oder ob sie wiederholen wollen, oder ob sie mit der Note zufrieden sind.
Wer studieren will und jetzt ein 1er Abi bekommen würde z.B. hätte so gute chancen auf begehrte Studienplätze.
Da hängt man dann halt ein,zwei Semester dran um verpasstes nachzuholen. Aber man ist ist drin.
In so Fächern wie Medizin, Jura etc wo man eine 1,0 braucht ist das doch die Lösung für mache Schüler.
Wie man zur 1,0 kam interessiert halt an der Uni niemanden und wenn man erst mal einen Hochschulabschluss hat interessiert auch niemanden mehr das Abi.

Meinetwegen, wenn der Schulabgänger den Abschluss schafft ist doch alles gut. Es geht doch nur um diejenigen die den Abschluss aufgrund des Lernausfalls nicht schaffen, die sollten im Zweifelsfall das Jahr wiederholen bevor alle wertlose "geschenkte" Abschlüsse bekommen mit denen man sich nirgends bewerben kann ohne ausgelacht zu werden.
 
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Genau. Einfach einen Freischuss gewähren.
Wer eh studieren will, der kann es ja einfach versuchen. Passt ihm die Abi-Note dann nicht, kann er es nächstes Jahr noch einmal versuchen.

Bei uns gab es damals ein paar Orte weiter ein Privatgymnasium. Damals hat man auch gesagt, dort kauft man sich das Abi. Da sind alle hin, die es bei uns nicht geschafft hatten. Das war vor den zentralen Prüfungen.
Die Unis hat nicht interessiert wo man die Note her hatte sondern nur die Zahl und meines Wissen haben die Leute auch trotzdem Ausbildungsstellen etc gefunden.
So dramatisch wären die Folgen vermutlich gar nicht.
 
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Wir werden uns damit abfinden müssen, dass Corona unser bisheriges Leben auf Jahre auf den Kopf stellen wird. Es wird in einigen Jahren zu einer Endemie werden. Bis dahin aber wird es gefährlich bleiben, in immer rneuen Versionen aufflammen und daher immer wieder Einschränkungen mit sich bringen. Lockdowns, Impfungen und andere Maßnahmen können das Ausmaß reduzieren, aber nicht die Zeit, bis aus einer Pandemie eine Endemie geworden ist.

Damit ist Corona geeignet unsere Art des Zusammenlebens und Wirtschaftens nachhaltig zu verändern.
 
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Wir werden uns damit abfinden müssen, dass Corona unser bisheriges Leben auf Jahre auf den Kopf stellen wird. Es wird in einigen Jahren zu einer Endemie werden. Bis dahin aber wird es gefährlich bleiben, in imme rneuen Versionen aufflammen und daher immer wieder Einschränkungen mit sich bringen. Lockdowns, Impfungen und andere Maßnahmen können das Ausmaß reduzieren, aber nicht die Zeit, bis aus einer Pandemie eine Endemie geworden ist.
Ich hatte letzte Woche mal nachgelesen, wie die bisherigen Pandemien so geendet hatten oder beendet wurden.
Gab bisher 2 Varianten: …entweder medizinisch oder sozial.

edit:
Meine Vermutung für Corona beläuft sich auf irgendwas dazwischen.
 
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Ich hatte letzte Woche mal nachgelesen, wie die bisherigen Pandemien so geendet hatten oder beendet wurden.
Gab bisher 2 Varianten: …entweder medizinisch oder sozial.

edit:
Meine Vermutung für Corona beläuft sich auf irgendwas dazwischen.

Was meinst du genau? Es wäre vielleicht nicht schlecht mit dem "sozialen". Wobei ich nicht glaube, das ein sozialer Faktor langfristige Auswirkungen hat. OK, in manchen Situationen gibt es beim Mensch so etwas wie Solidarität und andere soziale Verhalten, die für die Art unterstützend sind. Aber wenn alles wieder normal ist, geht bei den meisten das Einzelkämpfertum wieder los und man macht so primitiv weiter wie vor 500 oder 5.000 Jahren. Die Historie zeigt ganz eindeutig, das der Glaube an einen dauerhaften positiv-sozialen Fortschritt der Menschheit eine Illusion ist.
 
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Wie denn auch?
Nachdem der Bevölkerung jetzt beinahe zwei Jahrzehnte diese Neoliberale Logik in die Hirne geimpft wurde.
Ich, ich und noch einmal ich und dann eine ganze Weile nix. Dann erst kommen die anderen.
Jeder ist seines Glückes Schmied, Harzer sind alles Faulenzer, die faulen Griechen sowieso, die Südländer sind alle zu faul zum arbeiten und wollen an die Geldbörsen unseres hart erarbeitenden Geldes...etc.pp.
Wer kennt sie nicht die zahlreichen Kampagnen welche in den vergangenen Jahren immer wieder hochgefahren wurden.
Zum Glück haben diese unseligen Propagandalügen nicht bei allen unserer Mitbürger verfangen, aber bei vielen leider Gottes schon.
Vielleicht ändert sich das ja mal in Zeiten der Pandemie?
Aber ich bin zugegeben, ein fast unverbesserlicher Optimist.
 
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Wir werden uns damit abfinden müssen, dass Corona unser bisheriges Leben auf Jahre auf den Kopf stellen wird. Es wird in einigen Jahren zu einer Endemie werden. Bis dahin aber wird es gefährlich bleiben, in immer rneuen Versionen aufflammen und daher immer wieder Einschränkungen mit sich bringen. Lockdowns, Impfungen und andere Maßnahmen können das Ausmaß reduzieren, aber nicht die Zeit, bis aus einer Pandemie eine Endemie geworden ist.

Damit ist Corona geeignet unsere Art des Zusammenlebens und Wirtschaftens nachhaltig zu verändern.


Mal davon abgesehen, dass ich ebenso bezweifel dass eine Herdenimmunität erreicht wurde

geh ich auch davon aus, dass eine Reinfektion nach einer vollständigen Immunität durch Impfung nur noch in Einzelfällen dazu führen wird einen Krankenhausaufenthalt zu erfordern. Da scheinen auch die bisher neuen Virusvarianten kaum was zu ändern. Die neuen Virusvarianten könnten auch deswegen entstanden sein / sich durchsetzen, weil sie bei Kindern einfach besser andocken können.

Ich sehe zwar auch vieles schwarz, vor allem für die kommenden Monate.. aber wenn wir alle impfen können wird sich das relativ schnell in Luft auflösen. Mit der MRNA-Impfung könnte man falls es doch problematisch wäre ja aber auch relativ zügig reagieren. Moderna arbeitet jetzt schon auf eine eventuelle Auffrischimpfung hin, die dann auf die mutierten Varianten abzielt.
 
Wie denn auch?
Nachdem der Bevölkerung jetzt beinahe zwei Jahrzehnte diese Neoliberale Logik in die Hirne geimpft wurde.
Vier Jahrzehnte. Das ging mit Kohls "geistig-moralischer Wende" los.
 
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Vier Jahrzehnte. Das ging mit Kohls "geistig-moralischer Wende" los.
Ja stimmt, da wurde der „Grundstein“ gelegt.
Mit freundlicher Unterstützung von Bild und Co.
Schwarz-Schillings Privatisierungsorgie, Postreform 1 und 2 etc.pp.
Trotzdem konnte man damals davon ausgehen, dass es den meisten Menschen jedes Jahr ein kleines bisschen besser ging.
Der eigentliche Sündenfall war dann aber der sogenannte Genosse der Bosse welcher praktisch den “Turbo“ eingeschaltet hat.
Aber zurück zur Pandemie.
Jetzt werden die Menschen mal wieder von der Zeitung mit den großen Buchstaben verunsichert.
Dort wird anscheinend nach einem Artikel des Spiegels die Wirksamkeit des Impfstoffs von Astra Zeneca für Menschen über 65 in Zweifel gestellt.
So schafft man vertrauen in der Bevölkerung, ganz toll.
 
Was meinst du genau? Es wäre vielleicht nicht schlecht mit dem "sozialen". Wobei ich nicht glaube, das ein sozialer Faktor langfristige Auswirkungen hat. OK, in manchen Situationen gibt es beim Mensch so etwas wie Solidarität und andere soziale Verhalten, die für die Art unterstützend sind. Aber wenn alles wieder normal ist, geht bei den meisten das Einzelkämpfertum wieder los und man macht so primitiv weiter wie vor 500 oder 5.000 Jahren. Die Historie zeigt ganz eindeutig, das der Glaube an einen dauerhaften positiv-sozialen Fortschritt der Menschheit eine Illusion ist.
Wenn bsw. eine Pandemie "sozial" beendet wird, dann bedeutet das, dass die Bevölkerung "keine Lust" mehr auf Beschränkungen hat und "ignoriert" quasi die Sachlage –
die Bereitschaft zur Annahme der damit einhergehenden "Verlusten" wird mehrheitlich akzeptiert.
 
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Jetzt werden die Menschen mal wieder von der Zeitung mit den großen Buchstaben verunsichert.
Darin sieht das Revolverblatt seine politische Aufgabe. Wer Angst hat, ist leichter zu manipulieren. Siehe auch "Fnord".
 
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Wenn bsw. eine Pandemie "sozial" beendet wird, dann bedeutet das, dass die Bevölkerung "keine Lust" mehr auf Beschränkungen hat und "ignoriert" quasi die Sachlage –
die Bereitschaft zur Annahme der damit einhergehenden "Verlusten" wird mehrheitlich akzeptiert.
Ich befürchte ja auch, es wird so enden.
Das schlimme ist, die kritische Masse dafür dürfte deutlich weniger als die Mehrheit sein.
Es wird wohl eher eine Minderheit, durch Schaffung von Fakten, das ganze beenden...
 
Darin sieht das Revolverblatt seine politische Aufgabe. Wer Angst hat, ist leichter zu manipulieren. Siehe auch "Fnord".
Das schlimme ist: eigentlich weiss jeder normalintelligente, wie die Bilder arbeitet. Trotzdem haben die noch so einen Einfluss.
Da spricht nicht gerade für die Bevölkerung...
 
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Ich habe ja viel Verständnis für die geltenden Coronaregeln, ergeben für mich einen gewissen Sinn und ich halte mich selbstverständlich auch daran.
Aber manchmal sollte man die sprichwörtliche Kirche im Dorf lassen, wie hier z.B. aus der Stuttgarter Zeitung...

Der Fall einer Altenpflegerin in der Ausbildung aus Stuttgart, deren Name und Adresse der Redaktion bekannt ist, lässt da Fragen aufkommen. Sie war auf dem Gehweg kontrolliert worden, als sie um 4.50 Uhr ihre Wohnung verließ, um zur um sechs Uhr beginnenden Arbeit zu gehen. Sie brauche morgens ihre Zeit, um im Büro Kaffee zu trinken und sich einzulesen in die Patientenakten zur Übergabe, sagt sie. „Ich mag keine Hektik.“ Der Vorfall ist im Dezember passiert, nach zwei oder drei Wochen kam der Bußgeldbescheid über 340 Euro. Sie sei in der Probezeit und ihr Arbeitgeber habe geraten, „kein großes Tam-Tam zu machen“, so die Frau. Sie hatte keinen Passierschein dabei und ein Anruf der Polizei beim Arbeitgeber ergab, dass genug Zeit gewesen wäre, erst um fünf Uhr den Weg anzutreten. Die Frau zahlte.

Wegen 10 Minuten, dass hat mehr wie ein „Geschmäckle“ wie man hier im Schwabenland zu sagen pflegt.
Ist so ähnlich wie die Radarkontrollen an Orten wo gerne mal zu flott gefahren wird, weniger da wo es erforderlich wäre.
Reine Geldmacherei.
 
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