Ich hatte meiner (ebenfalls behinderten) Tochter anfangs ein gebrauchtes MacBook gekauft. Ich hatte gehofft, sie könne hier ein wenig an ihren Fotos arbeiten oder vielleicht auch den einen oder anderen Text schreiben.
Letztlich hat sie damit aber nur Serien in irgendwelchen Mediatheken angeschaut und vielleicht hin und wieder mal ein wenig im Internet gesurft oder Spiele gespielt. Nachdem das MacBook defekt war (platzender Akku) habe ich es durch ein iPad ersetzt. Das halte ich für weit behindertengerechter, es gleicht in der Bedienung auch einem iPhone und da kennt sich die Klientel doch meistens recht gut aus und die paar Spiele, die sie nutzt, kennt sie teilweise auch vom iPhone. Für's Filme anschauen reicht ein iPad allemal und sie kann hier auch weniger kaputt machen.
Es kommt halt immer drauf an, wo die Kompetenzen, Interessen und Einschränkungen deines Kindes liegen. "Geistig behindert" ist ein weites Feld und in manch geistig Behindertem Menschen schlummert so manche unentdeckte Kompetenz. Allerdings sei dir auch bewusst, dass du gerade die Nutzung des Internets in irgendeiner Weise begleiten und überwachen musst. Unsere Tochter hat hier schon einigen Unsinn angestellt und diese Klientel ist gerade in den sozialen Netzwerken schnell erheblich irritiert, weil sie alles für bare Münze nehmen. Ich kann dir daher z.B. nur raten, bei entsprechenden Accounts den Zugriff zu behalten (und das ruhig auch ganz offen so zu kommunizieren); hin und wieder muss man dann doch mal den einen oder anderen Kontakt blocken.