COLOR PROFILE ? wie macht man´s richtig, was bringt´s ?

S

sevY

hallo macuser,

ich habe festgestellt, das ps-Dateien farblich auf meinem Imac indigo anders aussehen, als auf dem g4, auf dem sie erstellt worden sind.

Ich habe gesehen, das man in PS Colorprofiles einbetten kann. Was heisst das? Bzw. Wann macht "man" das?

Man kann auch seinen Monitor mittels "Colorsync" kalibrieren... wie macht man´s richtig... sind die wenigen Einstellungen und Anzeigebeispiele nicht zu wenig um genaue Einstellungen zu treffen?

Unterm Strich stellt sich nun die Frage, WIE kriege ich meinen Monitor möglichst Farbecht, sodass Projekte, die in Druck gehen auch so aussehen, wie bei mir auf dem Monitor ?

Wann bette ich Farbprofile ein?


Liebe Grüße 409 Coffeemaker
 
Dafür gibt's glaub' ich den sogenanngen "Spyder" von ColorVision . Hab aber kein Erfahrung damit...
 
Hier noch mal ein besserer Link...www.colorvision.ch/de_eu/produkteloesungen/derspyder/index.html#000000918f0cd9a02
 
1. bei colorsync für RGB und CMYK die gleichen Profile verwenden
2. in beiden Photoshop versionen ebenfalls die gleichen Profile verwenden (unter Farbeinstellungen) im ideal-Fall die gleichen Profile wie im System Colorsync!

Dann sollte es gehen!

Karlis
 
Hallo,

alles schön und gut, nur reicht das (und auch ein Thread) bei weitem nicht aus, um richtiges Farbmanagement zu betreiben/beschreiben. Ich habe durch andere Threads erfahren, dass ihr drei (ihr wart doch zu dritt?) eine Art Mediafirma gründen wollt. Um professionelle Ergebnisse im Bereich "Print" zu erzielen, solltet ihr euch vorher unbedingt schulen lassen, Farbmanagement ist mit das schwierigste, weil weite Feld in diesem Bereich.

Original geschrieben von 409coffeemaker
hallo macuser,

ich habe festgestellt, das ps-Dateien farblich auf meinem Imac indigo anders aussehen, als auf dem g4, auf dem sie erstellt worden sind.
 

Das liegt dann aber nur an den unterschiedlichen Kalibrierungen der Monitore. Sollte bei den Dateien ein Farbprofil hinterlegt sein und du in Photoshop "Profil verwenden" wählst, sehen die Dateien auch auf unterschiedlichen Monitoren gleich aus.


Original geschrieben von 409coffeemaker
gesehen, das man in PS Colorprofiles einbetten kann. Was heisst das? Bzw. Wann macht "man" das?

 

Die Profile dienen genau zu dem Zweck, den du erreichen willst: ein durch den kompletten Produktionsprozess halbwegs (und ich sage bewusst halbwegs, denn wer zu ca. 80 % Farbtreue hat, gehört in Deutschland schon zur höheren Liga) einheitliches Ergebnis.

Original geschrieben von 409coffeemaker
Unterm Strich stellt sich nun die Frage, WIE kriege ich meinen Monitor möglichst Farbecht, sodass Projekte, die in Druck gehen auch so aussehen, wie bei mir auf dem Monitor ?
 

Dies schaffst du nur, in dem dein Monitor professionell kalibriert wurde (entweder durch die als Beispiel genannte Hard- und Software oder von Firmen, die sich auf das spezialisiert haben).

Original geschrieben von 409coffeemaker

Wann bette ich Farbprofile ein?
 

Wenn du gute Ergebnisse willst: immer. Das Profil bekommst du von der Druckerei/dem Lithobetrieb, mit dem du arbeitest, denn nur die haben auch das richtige Profil für ihre Druckmaschine.

Für den Heimanwender reichen ein paar Einstellungen hier und da (auch schon öfters im Forum angesprochen) mit Sicherheit aus, willst du aber mit Printobjekten dein Geld verdienen - und hochwertige Arbeit leisten - wirst du um professionelles Colormanagement nicht herumkommen.

Grüße

Dylan
 
Original geschrieben von 409coffeemaker
1.also erstelle ich auf beiden rechner ein individuelles farbprofil und wähle das dann in photoshop als jeweiligen standard aus? dann müsste mein monitor möglichst nah am originalton sein (?)
 

Das Farbprofil hat nichts mit dem Monitor zu tun. Das Profil beschreibt die Schwankungen, die sich durch Plattenkopie/belichtung und Farbauftrag/Zuwachs/Papiersorte etc etc im Druck ergeben.

Original geschrieben von 409coffeemaker
2.wenn ich dateien an 2 unterschiedlichen rechnern bearbeite dann reicht es doch wenn jeder rechner sein farbprofil hat, warum noch einbetten?
 

Weil du anhand des Profils deine Farbkorrektur vorgenommen hast. Wenn du das Profil nicht einbettest, muss zumindest derjenige, der das Bild weiterverarbeitet, Zugriff auf das Profil oder aber zumindest das RIP dieses Profil hinterlegt haben.

Jörn? Von Mac-TV? Der ist da? ;)
 
soweit ich weiß ging es um andere darstellungsweise auf den rechnern, wenn man verschiedene profile in photoshop aktiviert hat dann kann dieses zu stande kommen, das die monitore sich unterscheiden ist ja wohl klar...


Karlis
 
Original geschrieben von Karlis
soweit ich weiß ging es um andere darstellungsweise auf den rechnern, wenn man verschiedene profile in photoshop aktiviert hat dann kann dieses zu stande kommen, das die monitore sich unterscheiden ist ja wohl klar...


Karlis
 

Soweit ich weiß ging es darum:

Unterm Strich stellt sich nun die Frage, WIE kriege ich meinen Monitor möglichst Farbecht, sodass Projekte, die in Druck gehen auch so aussehen, wie bei mir auf dem Monitor

Selbstverständlich erhält man unterschiedliche Ergebnisse, wenn man unterschiedliche Profile aktiviert - dazu braucht man ja nicht einmal einen zweiten Monitor.

Dylan
 
(unsere beiträge haben sich überschnitten, daher habe ich den letzten editiert. der sollte eigentlich eine antwort/frage auf den post deines vorschreibers werden)

kannst du mir literatur zu diesem thema empfehlen? ich höre mich mal nahc seminaren an der fh/uni in dortmund um.


um einmal mein verständnis zu prüfen
A:
mein monitor muß professionell kanlibriert werden, damit er möglichst farbecht ist.
B:
idealerweise sollte man vor Beginn der Gestaltung das Profil der Druckerei anfordern um gute ergebnisse zu erzielen. dieses profil muß man danach natürlich auch einbetten.
C: wenn jetzt mein mitarbeiter mir eine datei gibt und ich diese weiterbearbeiten möchte, sollte ich sein profil übernehmen.


-----
D:
wenn man dateien in druck gibt und bei erstellung des entwurfs das druckereiprofil nicht hatte, bettet man sein eigenes profil ein?

E:
wenn man dateien an einen kollegen weiter gibt, bettet man sein eigenes profil ein?

F:

wenn man das druckereiprofil am ende doch noch bekommt, dann gleicht man seinen entwurf an das profil der druckerei an, bevor man dieses abgibt?


danke schon mal für deine hilfe

(jörg meine ich natürlich, den legendären macuser-moderator)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Original geschrieben von 409coffeemaker
(unsere beiträge haben sich überschnitten, daher habe ich den letzten editiert. der sollte eigentlich eine antwort/frage auf den post deines vorschreibers werden)

1. kannst du mir literatur zu diesem thema empfehlen? ich höre mich mal nahc seminaren an der fh/uni in dortmund um.
2. ich bin nicht so für print zuständig, eher für audio & flash/3d. print-dateien werden in der werbeagentur www.act-and-react.de erstellt, dort sind die monitore professionell kalibirert und ein reinzeichner wacht über die fertigen dateien ;-)

um einmal mein verständnis zu prüfen
A:
mein monitor muß professionell kanlibriert werden, damit er möglichst farbecht ist.
B:
idealerweise sollte man vor Beginn der Gestaltung das Profil der Druckerei anfordern um gute ergebnisse zu erzielen. dieses profil muß man danach natürlich auch einbetten.
C: wenn jetzt mein mitarbeiter mir eine datei gibt und ich diese weiterbearbeiten möchte, sollte ich sein profil übernehmen.
 

Literatur gibt es dazu leider wie Sand am Meer - mit mehr oder wenigen gut brauchbaren Fakten - hier mal eine Seite, wo du dir auch ein Standardprofil downloaden kannst:

http://www.eci.org/deu/pages/profiles_d.html#fogra

A: ja
B: ja
C: ja


Original geschrieben von 409coffeemaker

D:
wenn man dateien in druck gibt und bei erstellung des entwurfs das druckereiprofil nicht hatte, bettet man sein eigenes profil ein?

E:
wenn man dateien an einen kollegen weiter gibt, bettet man sein eigenes profil ein?

F:

wenn man das druckereiprofil am ende doch noch bekommt, dann gleicht man seinen entwurf an das profil der druckerei an, bevor man dieses abgibt?


danke schon mal für deine hilfe

(jörg meine ich natürlich, den legendären macuser-moderator)
 

D: Dafür gibt es Standardprofile - siehe Link oben. Aber für gute Ergebnisse ist das Profil der Druckerei unabdingbar, denn nur dieses Profil ist auch auf die Druckmaschine abgestimmt.

E: Man bettet das Profil ein, mit dem später gedruckt werden soll. Der Weiterverarbeiter muss auf jeden Fall mit diesem Profil arbeiten.

F: ja - denn sobald du dem Bild ein Profil hinterlegst, ändert sich (visuell) das Bild - eben eine Vorschau auf den Druck. Erst mit dem richtigen Profil kannst du richtige Farbkorrekturen vornehmen.

Dachte mir, dass du Jörg meinst! ;-)

Schönen Tag noch und ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel, aber Colormanagement ist wirklich eine eigene Wissenschaft.

Dylan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
danke !

du hast nicht zuviel geschrieben, sondern genau das was ich wissen wollte sehr gut beantwortet! den rest werde ich mir jetzt selbst aneignen müssen. ich wünsche dir auch einen schönen tag und begebe mich wieder an die arbeit. ganz schön heiß in dortmund.
danke auch an die anderen poster und ebenfalls einen schönen tag.

:) liebe grüße yves
 
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