Ich habe das ganze jetzt auch mal ausprobiert. Aber wenn der erste Wow-Effekt mal abgeklungen ist, bringt diese Funkion leider auch nicht so viel wie sie zunächst verspricht.
Wenn man damit nämlich mal etwas rumspielt kann man einen Eindruck gewinnen wie das machen. Das ganze ist im Prinzip so, dass das Parallels Fenster und damit Windows einfach im Vollbild betrieben wird. Dann wird an den Stellen, an denen sich im Windows keine Fenster befinden, im Prinzip einfach ein Loch in das Parallels Fenster geschnitten. Das geht vermutlich, da ein Quartz Fenster in Mac OS X auch Löcher haben kann und keine geschlossene Fläche haben muss.
Am Ende ist es aber trotzdem noch ein Fenster, was folgende Nebeneffekte hat:
1. Die Windows Fenster werden in Exposé nicht separat abgebildet. Dort sieht man noch die Zusammensetzung des gesamten Parallels Fensters.
2. Wenn man den Fokus auch nur auf ein einziges Windows Fenster legt, kommen sofort auch alle anderen Windows Fenster in den Vordergrund. Außerdem funktionieren die Exposé Tasten nicht wenn man sich in einem Windows Fenster befindet. (Sowie überhaupt viele Mac-Systemkürzel)
Das bedeutet: Mac Fenster und Windows Fenster direkt nebeneinander geht nur dann, wenn sich hinter dem Mac Fenster kein weiteres Windows Fenster befindet. Denn sonst springt dieses automatisch über das Mac Fenster sobald man in eines der Windows Fenster wechselt.
Bitte nicht falsch verstehen, ich finde diese Idee auch sehr gut. Und sie ist auch sicher sehr nützlich, sie ist in der Praxis aber leider nicht so bahnbrechend wie die Screenshots einen zunächst glauben lassen. Man muss nämlich immer überlegen ob man sich denn nun in Windows oder im Mac befindet wenn man z.B. Exposé verwenden möchte.
In der Praxis ist die bisherige Darstellung in einem Fenster also vermutlich doch besser zu nutzen, da man hier klarer zwischen der Mac und Windows Umgebung trennen kann. Im Coherence-Modus versucht Parallels nämlich etwas vorzutäuschen was in Wirklichkeit aber nicht da ist, nämlich mehrere Fenster wo nur ein einziges ist.
Für eine viel nützlichere Neuerung halte ich dagegen die Möglichkeit das Parallels Fenster beliebig in der Größe verändern zu können. So kann man nämlich eine Windows Anwendung in Parallels im Vollbild betreiben, das ganze Fenster aber dennoch in der Größe ändern und verschieben. Und mit der Windows Taskleiste wird das ganze dann zu einer gesamten Anwendung mit einem einzigen, in der Größe veränderbarem Fenster - aber unterteilt in mehrere Tabs. Das finde ich wesentlich nützlicher als dieses Coherence.