cMP Stromverbrauch berechnen und unwirtschaftlicher Verbrauch?

Diese Dinger sind ja nur Schätzgeräte, ein professionelles Power Meter was auch wirklich -nicht-sinusförmige Ströme exakt messen kann liegt locker im vierstelligen Bereich.
Weil es mich dann jetzt doch interessiert hat, habe ich das Teil einfach mal ’gschwind vor eine klassische 25-Watt-Glühbirne (ich weiß, so heißt das nicht!) gehängt. Rate mal, was es angezeigt hat!

testmessung.jpg


Ich sage mal: Wenn ich dadurch Anschaffungskosten im vierstelligen Bereich sparen kann, lebe ich mit den 2 Watt „Messfehler“. Wobei es mir dann sogar fast egal ist, ob sie durch einen tatsächlichen Messfehler des Geräts oder durch eine fertigungsbedingte geringfügige Abweichung der realen Leistungsaufnahme des Leuchtmittels zustande kommen.
 
eine Glühbirne zieht ja einen linearen sinusförmigen Strom, ein Schaltnetzteil zieht pulsförmigen Strom, vor allem im Standby mode wo mit einer niederen Frequenz das Schaltnetzteil immer nur ganz kurz angetriggert wird.

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Das ist auch das fiese zirpen was manche Schaltnetzteile ohne Last machen. Die Pulsbreite wird umso breiter je höher die Energieabgabe ist.

Mal sehr vereinfacht erklärt.

Und diese Pulse in korrekte Watt umzurechnen ist ein enormer Messaufwand.

PS: Die Abweichung in der Leistung kommt auch von der Spannung, unser Stromnetz hat nun nicht überall exakt 230 Volt.
 
da sinds zB 233V

aber oft auch 235V
 
eine Glühbirne zieht ja einen linearen sinusförmigen Strom, ein Schaltnetzteil zieht pulsförmigen Strom, vor allem im Standby mode wo mit einer niederen Frequenz das Schaltnetzteil immer nur ganz kurz angetriggert wird.

Anhang anzeigen 383079

Das ist auch das fiese zirpen was manche Schaltnetzteile ohne Last machen. Die Pulsbreite wird umso breiter je höher die Energieabgabe ist.

Mal sehr vereinfacht erklärt.

Und diese Pulse in korrekte Watt umzurechnen ist ein enormer Messaufwand.

PS: Die Abweichung in der Leistung kommt auch von der Spannung, unser Stromnetz hat nun nicht überall exakt 230 Volt.
Das ist sehr fein erklärt und vermutlich auch richtig...

...ändert aber nichts daran, dass wohl auch diese „billigen Dinger“ zumindest über die Zeit einen relativ realitätsnahen und insofern zur Kosteneinschätzung durchaus praktikablen Wert liefern. Einen besseren jedenfalls sicher, als es die gewagteste „Berechnung“ könnte. Und, dass der Aufwand, der für eine „wesentlich genauere Messung“ zu betreiben wäre, in keinem in irgendeiner Weise plausiblen Verhältnis zum zu erwartenden Nutzen stehen würde, steht wohl außer Frage.

Erinnert mich, ehrlich gesagt, unter dem Strich ein wenig an all die 95 Kilo schweren Sportkameraden, die ernsthaft glauben, ein 7 Kilo Rennrad für 8k Euro würde sie in irgendeiner Weise „schneller“ machen.
 
Gerade die interessanten Standby Verbräuche von den überall verbauten Schaltnetzteilen können die Dinger nun überhaupt nicht genau messen. Meins (hab das vor vielen Jahren bewußt aus einem Vergleichstest heraus gekauft wo es noch am genauesten war) hat 16 Watt gemessen, 8 Watt ist die Angabe von Apple beim Mac Pro in power off standby

Häng mal deinen ausgeschalteten Mac Pro an das Messgerät.

Edit: Das Delta Netzteil zeigte sogar 26 Watt. Die Testmaschine hatte ein Acbel Netzteil. Ich gehe davon aus dass die realen Verbräuche der beiden verbauten Typen gleich sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Häng mal deinen ausgeschalteten Mac Pro an das Messgerät.
Hab ich doch weiter oben gepostet. Ok, mit den beiden Displays.

Ansonsten: Das mag ja gerade in den aktuellen Zeiten eine arrogante oder ignorante Einstellung sein. Aber selbst 100%ige „Messfehler“ bei Wattverbräuchen im einstelligen Bereich interessieren mich schlicht und einfach nicht. Da reden wir selbst bei den aktuellen Preisen von ein, zwei Euro im Monat. Und sooo viele Geräte, die sich dauerhaft im Standby befinden gibt es in meinem Haushalt nicht.

Außerdem ist doch gerade da der Pro enorm „sparsam“...weil er eben zilliarden von externen Netzteilen angekabelter Peripherie einspart...die bei den allermeisten Leuten dauerhaft in der Steckdose stecken.
 
Dafür habe ich eine Master-Slave Steckdose dran die bei Ruhezustand oder Abgeschaltet alle Peripherie abschaltet, gibt ja trotzdem noch Peripherie wie Monitor, Soundsystem usw.
 
Da kann man ja fast das alte Design der beigen Macs loben, wo man den Monitor noch per Kaltgeräte Verlängerung mit ans Mac Netzteil angeschlossen hat und automatisch mit angeschaltet. ;)
 
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Bei den billigen Verbrauchsmessgeräten (als Zwischenstecker o.ä.) verhält es sich so, dass sie im "richtigen" Lastbereich (> 50 W ) schon recht genau sind, aber gerade bei Werten unter 20 W eher schlecht "schätzen". Ich habe mal eine Zeitlang mit einem Labormessgerät Standby verschiedenster Geräte gemessen, Ergebnis: obwohl die Geräte mit einem Standby von < 1W ausgewiesen waren, verbrauchten die meisten so zwischen 3-4 W!

Die neueren Macrechner sind diesbezüglich vorbildlich, die angegebenen Werte stimmen sehr genau und sie halten die EU-Vorgaben wirklich ein. So kann es sein, dass bei einem Mac der Verbrauch im Standby geringer ist, als z.B. bei einer Funksteckdose … ;)
 
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Dafür habe ich eine Master-Slave Steckdose dran die bei Ruhezustand oder Abgeschaltet alle Peripherie abschaltet, gibt ja trotzdem noch Peripherie wie Monitor, Soundsystem usw.
Du bist ja sicher auch nicht „die meisten Leute“.

Ich meinte eher die, die immer so stolz auf die Stromverbräuche ihrer Minis sind und mit dem Finger auf uns zeigen, dabei aber mal kurz vergessen, dass sie ’ne eGPU und soundsoviele externe HDs dran hängen haben, die eben nicht in einer Schaltsteckdose stecken.
 
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Ich hab das alles nur erwähnt weil man nicht allzu viel am Stromverbrauch des laufenden Rechners machen kann außer ein paar Optimierungen wie nicht benutzte Platten runterfahren oder durch SSDs ersetzen und eine GPU mit vernünftigem Energiemanagement benutzen.

Am Standbyverbrauch kann man da schon eher optimieren, da meine ich auch die Peripherie dazu.
Von Peanuts wie externen Netzteilen wie richtige Stromfresser wie Laserdrucker.
 
...wie richtige Stromfresser wie Laserdrucker.
Mit Laserdruckern verhält es sich bei mir inzwischen ähnlich wie mit HDDs: Ich hab zwar noch ein absolutes Monster hier stehen. Einen Minolta QMS A3 Überformat, Farbe. Den benutze ich allerdings inzwischen nur noch geschätzte 5 mal im Jahr. Den Rest der Zeit steht er sich mit seinen 80 Kilo die Füße platt und ist aus. Und zwar richtig!
 
Eine recht gute Lösung ist für Fritzboxen die schaltbare Steckdose von AVM (Fritz! DECT 200 oder neuer), die misst nicht nur den Verbrauch kontinuierlich, sondern kann auch den Verlauf anzeigen, die Kosten berechnen, die Temperatur messen und eben schalten)

Die AVM Schaltsteckdose arbeite übrigens ausreichend präzise - kontrolliert mit einem Labormessgerät!
Leider sind viele Produkte von AVM/ Fritz schon länger nicht/ schwer lieferbar, oder werden zu Wahnsinnspreisen verkauft.
 
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