CD-Sammlung digitalisieren (XLD, kid3, ...)

Tim01

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Da iTunes Match meine Sammlung zerstört hat (ein Haufen Lieder von unterschiedlichsten CDs mit unterschiedlicher Lautstärke/Qualität) habe ich mich entschlossen die ganze Sammlung komplett neu zu digitalisieren und als FLAC zu archivieren. Hat man erst einmal sauber getaggte FLACs erstellt kann man andere benötigte Formate wie z.B. MP3 in weniger als einer Minute erzeugen (auf einem Mini 2012 dauert das Konvertieren einer kompletten CD im FLAC-Format --> MP3 ca. 15-20 Sekunden).

FLAC-Erstellung mit XLD

Habe etwas rumprobiert und bin inzwischen sehr angetan von XLD. Aktuell nutze ich den XLD Secure Ripper (Einstellungen - CD Rip) und habe "Benutze C2-Modus" aktiviert da mein Laufwerk das unterstützt. Rip-Geschwindigkeit variiert zwischen 4x und 20x Geschwindigkeit. Die Metadaten werden bevorzugt automatisch von MusicBrainz geholt, fehlt z.B. ein Cover füge ich das via Amazon oder Google gefundene JPG noch vor dem Einlesen ein.

Die von XLD erstellten FLACs werden automatisch im entsprechenden Ordner entsprechend Interpret, Titel der CD einsortiert. Hierzu habe ich in Einstellungen - File Naming das Format "/FLAC/%A/%T/%n %t" eingegeben, denn dadurch wird im ausgewählten Ordner im Unterordner FLAC:Interpret:Titel der CD:Titelnummer Titel gespeichert. Ist das Einlesen fertig schaut man im Log nach ob es Lesefehler gab. Die Daten werden auch mit der AccurateRip-Datenbank verglichen (Einstellungen - CD Rip). Stehen da z.B. Zahlen wie "Track 07 : OK (v1+v2, confidence 68/164)" heißt das dass 68 von 164 Nutzer die exakt gleichen Prüfcode hatten so dass die Wahrscheinlichkeit eines sauberen Rips sehr, sehr groß ist.

Sind die FLACs fertig und will man die Tags bearbeiten, nutze ich aktuell http://kid3.sourceforge.net/ um z.B. alle Miles Davis Aufnahmen (Quintet, All Stars, Solo, ...) unter Miles Davis einzuordnen (Albuminterpret wird hinzugefügt) oder andere Tags wie CD-Titel, usw. zu bearbeiten. kid3 unterstützt MP3, Ogg/Vorbis, FLAC, MPC, MP4/AAC, MP2, Speex, TrueAudio, WavPack, WMA, WAV und AIFF und ist kostenlos.

Es wäre schön wenn andere hier Verbesserungsvorschläge machen oder ihre eigene Vorgehensweise schildern würden. Sollte es einen entsprechenden Thread hier schon geben, bitte darauf hinweisen.
 
warum nimmst du denn nicht apple lossless aka ALAC, ist inzwischen auch open source und im apple universum schmerzfreier als flac benutz bar...
 
Was spricht denn gegen iTunes "ohne Match" - Digitalisieren und Taggen geht da doch auch hervorragend. Lossless geht es auch mit "apple lossless" - bist natürlich wieder in der Apple-Welt "gefangen "und nicht so flexibel wie mit FLAC.

Eine MP3-Version ist innerhalb iTunes auch mit wenigen Klicks erstellt.
 
Hallo OS X iTunes und FLAC beisst sich!

Ich habe meine CD's alle in Apple Lossless gespeichert/konvertiert.
Apple Lossless ist verlgeichbar mit FLAC. In iTunes kannst du das in den Einstellungen konfigurieren in welches Format konvertiert werden soll. Wenn du eine CD einlegst so wirst du direkt gefragt ob du die CD imporiteren möchtest. Wenn du die Verzeichnisstruktur durch iTunes verwalten lässt, kannst du nur noch den Pfad definieren (SMB, Lokal....) und hast nix mehr zu tun. Wenn du möchtest kannst du dann noch Tune Instructor drüber laufen lassen um z.B. die Covers ins Tag zu schreiben oder Liedtexte hinzuzufügen.

Hoffe ich habe deine Frage richtig verstanden....

EDIT:
Oh sorry, da waren schon ein paar schneller....

Gruss
Pmd
 
Richtig, einfach mittels XLD in Apple Lossless rippen.
 
Mir ging es nicht um die Diskussion FLAC oder Apple Lossless sondern um eine ziemlich einfache Art der Archivierung von großen Sammlungen. Das Ziel ist ja nicht das Rippen für iTunes sondern das digitale Archivieren einer größeren Sammlung (ca. 500 CDs).

Nutze iTunes seit über 10 Jahren, vorher schon SoundJam und fand es bis Version 10 sehr gut, inzwischen nur noch gut. Kodiert habe ich meine Sammlung schon vor vielen Jahren via iTunes-Lame da ich damals sehr wohl einen Unterschied zwischen AAC und MP3 hören konnte. So sehr ich Apple-Geräte schätze und auch gerne nutze, habe ich gelernt dass es nie gut ist, seinen Datenbestand von Apple abhängig zu machen. Daher ist FLAC für mich nicht diskutierbar. ;)

Zudem kann mein hochwertiger AVR FLAC abspielen, das Apple-Lossless-Format aber nicht. In der iTunes-Sammlung gibt es aber einige CDs die eben als Apple Lossless gespeichert werden. Zudem ist das kodieren, editieren, Cover hinzufügen via XLD wirklich einfach. Und hat man die Daten erst einmal in digitaler und sauber getaggter ist das gewünschte Zielformat innerhalb weniger Sekunden erreichbar.

Und die Konvertierung mittels XLD zu Apple Lossless ist mit der oben angeführten Methode nahezu identisch realisierbar. Meiner Meinung nach einfacher als mit iTunes. Für die interessierten wollte ich eben XLD und die Methode vorstellen. Manche der Informationen habe ich mir erst mühsam zusammengooglen müssen.
 
Daher ist FLAC für mich nicht diskutierbar. ;)

Na dan ist doch alles super!
Ich verstehe nur nicht so recht was den jetzt noch die Frage sein soll da sich das ganze wie in Stein gemeisselt anhört ;)

Gruss u schönä Tag
Pesche
 
So sehr ich Apple-Geräte schätze und auch gerne nutze, habe ich gelernt dass es nie gut ist, seinen Datenbestand von Apple abhängig zu machen. Daher ist FLAC für mich nicht diskutierbar. ;)

FLAC? .. Apple Losless ergibt doch bei dem Satz erst Sinn oder?
 
naja, wie gesagt ist apple lossless inzwischen auch unter apache lizenz:
http://alac.macosforge.org/

daher findet es wohl auch in anderen geräten einzug, zumindest eher als flac in apple geräten ;)
 
Und was genau wolltest du dann jetzt hören? :confused:
 
Und was genau wolltest du dann jetzt hören? :confused:

Die Reaktionen verwundern mich ehrlich gesagt etwas. Im Prinzip habe ich einfach eine Lösung vorgestellt die bequem, transparent, schnell und zuverlässig ist (selbst wenn man ALAC als Ziel hat).

So war das Konvertieren der Audio CD die gerade an der Reihe war (Camel - Mirage) mit XLD nicht langsamer, XLD konnte das Cover aber laden, iTunes hat keins gefunden. Auf der übernächsten CD (Tracy Chapman) hat offensichtlich Track 7 einen Fehler was von XLD angemahnt wurde (Überprüfung mit AccurateRip ergab keine Übereinstimmung), iTunes dagegen hat die CD ohne Kommentar eingelesen. Der Fehler dürfte höchstwahrscheinlich nicht zu hören sein, ich hatte aber im Lauf der Jahre sehr wohl fehlerhaft eingelesene CDs.

Bezüglich Vorgehensweise wäre ich an weiteren Möglichkeiten zur Optimierung interessiert.
 
Lossless geht es auch mit "apple lossless" - bist natürlich wieder in der Apple-Welt "gefangen "
Mit ALAC ist man genauso wenig irgendwo "gefangen" wie mit FLAC. Die Wahl sollte man einfach davon abhängig machen, welches Format von den (bzw. der Mehrzahl der relevanten) verwendeten Geräte unterstützt wird.


So sehr ich Apple-Geräte schätze und auch gerne nutze, habe ich gelernt dass es nie gut ist, seinen Datenbestand von Apple abhängig zu machen.
Was mit der Nutzung von ALAC nicht der Fall ist.
 
Muss es denn immer nur das eine Format sein?

In iTunes hab ich ALAC und auf der HDD FLAC,kann also mit jedem Gerät meine Musik wiedergeben oder die Musik weiterverarbeiten.

XLD ist für mich ein gutes Werkzeug um aus Cue Dateien einzelne Songs zu machen oder umgedreht.
 
Muss es denn immer nur das eine Format sein?

Sehe ich genau so. Und XLD gibt einem die Möglichkeit eine einmal sauber gerippte und getaggte Sammlung (in meinem Fall FLAC wegen des AVR) jederzeit mit ganz wenigen Mausklicks in ziemlich viele verschiedene Formate zu konvertieren. Habe probehalber mal die ersten 8GB an FLACs zu ALAC gewandelt und der Prozess hat auf dem Mini ziemlich genau 11 Minuten gedauert, was aber daran lag dass manche Konvertierungsprozesse - vermutlich aus Speichergründen - hingen und der Mini im Schnitt nur mit 3-4 Cores gewandelt hat.

Man stellt in den Einstellungen das Naming z.B. zu "/ALAC/%A/%T/%n 5t" um, wählt den zu konvertierenden Ordner (in Einstellungen - Batch auf Suchtiefe 0) aus.
 
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Abhängig von den Fehlern auf einer Audio-CD ist es sinnvoll sowohl einen DVD-Brenner (hier ein ausgebautes Superdrive) als auch einen BD-Brenner (hier Samsung 506AB) zu probieren. Während über 95% der CDs ohne Problem eingelesen wurden, gibt es ein paar CDs die nur mit jeweils einem der beiden Brenner fehlerfrei eingelesen werden konnten.

iTunes hat aber wiederholt fehlerhafte Tracks auch fehlerhaft eingelesen ohne darauf hinzuweisen.
 
Ein Großteil der CDs wurde jetzt als FLAC eingelesen und mit XLD zu MP3 (lame 3.99.5 -q 2 -v 0) konvertiert. Die Konvertierung (FLAC --> MP3) von ca. 450 CDs hat auf dem Mac Mini 2012 mit 8GB RAM ungefähr 2h 30min gedauert. Irgendwie wird entweder der Speicher nicht mehr freigegeben oder es gibt ein Memory Leak denn es kommt zu Seitenauslagerungen wenn man mehr als 15GB (oder so) auf einmal konvertiert.
 
Seltsam... jedes Thema welches ich heute lese, welches sich mit der Frage Digitalisierung am Mac beschäftigt führt zum Streit FLAC oder ALAC ...

@Tim01:
Wie organisierst Du dann im Nachgang Deine Musik? Du schreibst, die Wiedergabe erfolgt über den AVR. Wie erfolgt die Zuspielung an den AVR? Hast Du ein NAS von dem die Musik letzten Endes wiedergegeben wird? Überlege mir etwas ähnliches aufzubauen aber stehe noch ganz am Anfang meiner Überlegungen.
 
Wie organisierst Du dann im Nachgang Deine Musik? Du schreibst, die Wiedergabe erfolgt über den AVR. Wie erfolgt die Zuspielung an den AVR? Hast Du ein NAS von dem die Musik letzten Endes wiedergegeben wird? Überlege mir etwas ähnliches aufzubauen aber stehe noch ganz am Anfang meiner Überlegungen.

Hier läuft ein Mac Mini 2012 (i7) als HTPC (iTunes, Plex, ...), Server (AFP, Samba, Kalender, ...), Rechenknecht (Videokonvertierungen) und Windows-Remote-Rechner (in einer VM). Der Mini ist via optischem Kabel (für Musik via iTunes) und HDMI (für Plex) am AVR angeschlossen. Via Remote (iOS-App) wird iTunes auf dem Mini sehr bequem vom iPad oder iPhone aus gesteuert. In der Regel sind die Audio-Dateien als hochwertige MP3s kodiert, einzelne CDs auch als ALAC. Dank RemoteBuddy (Software mit der man mittels Fernbedienung viele Programme auf dem Mac steuern kann) könnte man den Mini auch mit einer Logitech Harmony Fernbedienung steuern, aktuell habe die Logitech FB nur für Plex eingerichtet.

Eingebaut ist eine zusätzliche 500GB SSD auf der u.a. die Musiksammlung ist (in der Regel schläft die HDD) so dass man den Mini dann - bis auf ein minimales Lüftergeräusch - nicht hört.

Hat man seine Sammlung erst einmal absolut sauber getagged und mit Covern versehen, ist ein beliebiges Zielformat mit XLD und den 8 Kernen des Mini selbst bei 600 CDs nur sehr wenige (2-3h) Stunden entfernt.
 
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Seltsam... jedes Thema welches ich heute lese, welches sich mit der Frage Digitalisierung am Mac beschäftigt führt zum Streit FLAC oder ALAC ...

Ist ja auch berechtigt. ALAC verstehen weniger Endgeräte als FLAC. Der Support für FLAC (außerhalb der Apple Welt) ist besser. Nur kann iTunes leider kein FLAC und mein Streamingserver kann ALAC nicht transkodieren, mein Marantz kann kein ALAC, also habe ich zwei Libraries....
 
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