Stefan schrieb:
Abgeblendet auf Blende 8-11 ist es genauso scharf wie teurere Mittelklasse-Zooms.
Nun ja, das ist auch keine grosse Kunst, in dem Blendenbereich sollte eigentlich jede Optik sehr gute Schärfe liefern (na ja,
fast jede, manch teure, lichtstarke Optik lässt in dem Blendenbereich schon wieder nach).
Das ist einer der Punkte, warum man später, sofern man Gefallen an der Fotografie findet, wahrscheinlich Geld in teurere Objektive steckt: damit man auch bei grösseren Blenden (bis hin zur Offenblende) noch sehr gute Schärfe hat und damit gezielt die blendenabhängige Tiefenschärfe zur Bildgestaltung einsetzen kann.
Aber Schärfe ist ja bei weitem nicht alles, Verzeichnung, Vignettierung, Farbsäume, Kontrast und Farbwiedergabe sind Punkte, die ein teureres Objektiv in der optischen Leistung gegenüber dem Kit auszeichnen können, sogar die Art, wie Unschärfe dargestellt wird, kann ein Objektiv begehrenswert machen (zum Beispiel das Canon EF 85L), dazu kommen dann Dinge wie Stabilität der Konstruktion, Versiegelung, Lichtstärke, Bildstabilisator, Art und Geschwindigkeit des AF-Antriebes, etc.
Oft kommt auch ziemlich schnell der Wunsch nach mehr Brennweite auf.
Allerdings dürften fast alle anderen Objektive grösser und schwerer ausfallen als die Kit-Linse, mit Ausnahme des EF 50/1.8 II vielleicht
Im Grunde gebe ich Dir aber Recht, zum Anfangen, und für den geringen Aufpreis allemal, ist das Kit-Objektiv durchaus geeignet. Und eigentlich macht es ja auch erst dann Sinn, auf 'was teureres aufzurüsten, wenn man die Einschränkungen der Kit-Optik erkennt.
-- Markus