Bundesregierung stockt Flut-Hilfe für Pakistan von 10 auf 15 Mio. € auf!

knollibolli

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Hallo,

mich würde mal interessieren, was Ihr von der Fluthilfe der Bundesregierung für Pakistan haltet. Erst zwei, dann zehn, jetzt "schwindelerregende" 15 Mio. Euro Unterstützung für die abermillionen Flutopfer in Pakistan.

Da kann man nur hoffen, dass unser Staat dabei nicht bankrott geht und noch genügend Asche übrigbleibt zum verschleudern...

Ich bin der Meinung, dass dieser Betrag beschämend ist angesichts der Katastrophe, die in Pakistan vor allem die Ärmsten trifft.

Gruß,

Knolli
 
:unterschreibe:

Aber nachdem die Forderungen der antiwestlichen Gruppierungen, Spenden der USA etc abzulehnen, fruchtlos blieben, muss man die Leute ja irgendwie in deren Arme treiben, damit das Fundament fuer Waffenexporte gestaerkt wird.
 
Was glaubst du denn wieviel Geld bei den Betroffenen ankommen? Die Spenden sind doch naiv und Geldverschwendung.. aber es sind ja nur Steuergelder :D
 
Was glaubst du denn wieviel Geld bei den Betroffenen ankommen? Die Spenden sind doch naiv und Geldverschwendung.. aber es sind ja nur Steuergelder :D

Da kommt auch kein Geld an, weil das Geld in Hilfgüter ankommt. Die Überweisen keine 15 Mios ans Rote Kreuz. ;)
 
Ok Sachspenden, Lebensmittel etc. sind natürlich Sinnvoll. Im Artikel darüber liest sich das anders. Dann hoffen wir mal, dass die von uns finanzierten Hilfsgüter auch kostenlos ausgegeben werden.
 
erstaunlich ist, dass duer die Erbebenopfer in Haiti in der selben Zeit 200 Millionen gespendet wurden, in der fuer Pakistan gerade mal 2 Millionen gespendet wurden.
 
ähh, da liegen atomwaffen rum, natürlich muss das land finaziell "stabilisiert" (gekauft) werden

oder glaubt hier einer wirklich, es geht um humanitäre hilfe?
 
in einem Land, in dem gerade 20 Millionen Menschen das Wenige was sie zum ueberleben hatten, auch noch verloren haben, kann es nur um humanitaere Hilfe gehen.
 
erstaunlich ist, dass duer die Erbebenopfer in Haiti in der selben Zeit 200 Millionen gespendet wurden, in der fuer Pakistan gerade mal 2 Millionen gespendet wurden.

Pakistan hat schlicht ein Imageproblem. Ne Menge Extremisten, eine Regierung die im Verdacht steht, die Taliban zu unterstützen etc.
Dazu ein gab es ein paar schöne Artikel, z.B. hier: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2010-08/pakistan-proteste-regierung

Manch einer wird sich fragen; "Hey, warum soll ich das Überleben von durchgeknallten Islam-Extremisten sichern?".

Ja, das sind nur sicherlich wenige Prozent im Land, aber die versauen es. Es tut mir auch leid für die Vielzahl von unschuldigen Opfern.

Ich habe für Haiti gespendet, ich habe für die Opfer des Tsunami gespendet. Für Pakistan spende ich nicht. Die Gefahr ist mir zu groß, dass das Geld in islamische Extremisten-Kreise kommt. Das konnte in Haiti und Südostasien nicht passieren.
 
erstaunlich ist, dass duer die Erbebenopfer in Haiti in der selben Zeit 200 Millionen gespendet wurden, in der fuer Pakistan gerade mal 2 Millionen gespendet wurden.
Haiti sind (überwiegend) Katholiken, Pakistan üble Moslems :noplan:
(ausserdem spenden leute mehr, wenn blutende Opfer aus Trümmern gezogen werden -- zu sehen im ZDF-Spezial :jaja:)
 
ich sage doch, Lars: es geht um humanitaere Hilfe fuer 20 Millionen Menschen - weniger darum wie du die Welt siehst. Wir waeren heute vielleicht noch ein Agrarstaat wenn uns die Weltgemeinschaft nach dem Aggressionspotienal einiger weniger beurteilt und man uns nicht zum Bollwerk gegen den Kommunismus haette machen wollen.
 
15 Mio. € für ca. (man beachte auch das "ca.", denn genaue Zahlen liegen noch gar nicht fest und es ist zu befürchten, dass die Zahl der Opfer und Betroffenen noch steigen wird, da neue starke Regenfälle vorhergesagt werden) 20 Mio. Menschen. Zieht man dann mal pauschal 20-30 % für Logistik, Versand und "Schwund" ab (was IMHO rel. optimistisch ist) dann bleiben vielleicht 11 Mio. übrig. Das wären dann in etwa 55 Cent pro Person an Hilfeleistung. Natürlich machen andere Nationen ja auch mit: Die USA wollen derzeit wohl insgesamt rund 70 Mio. Dollar "spenden", zusätzlich zu einem Hubschrauberträger mit einigen Hubschraubern und Militärs.

Und trotzdem: Wenn ich mir die vergangenen Jahre ansehe und mir vor Augen führe, was für die "Rettung" von Firmen und Banken getan wurde, wie viel Steuergelder sinnlos verpulvert werden weil unsere "Wirtschaftsexperten" unzureichend geplant oder analysiert haben (aktuelles Beispiel: der qualifizierte Haushaltstopp zur Förderung von regenerativen Energien: der Stopp führte zu steuerlichen Mindereinnahmen von zig. Mio. € aufgrund von ausbleibenden Investitionen auf dem bisher geförderten Gebiet der regenerativen Energien. Als das IFO-Institut unseren Damen und Herren Finanzexperten im Berlin das dann mal vorgerechnet hatte, wurde der Stopp ruck-zuck rückgängig gemacht. Der Millionenschaden in Form von nicht eingenommenen Steuern blieb uns aber erhalten.) dann kann ich irgendwie nicht anders als mich zu schämen.

Ich glaube, oder besser, ich hoffe jedoch nicht, dass die Summe nicht deswegen so mickrig ausgefallen ist, weil es sich um viele Moslems handelt oder weil die Regierung unter Verdacht steht, die Taliban zu unterstützen. Das wäre für mich dann der endgültige Verlust an Glauben an unser derzeitige Regierung.

Knolli
 
Könnte Pakistan nicht einfach weniger für sein Atomwaffenprogramm aufwenden? Dabei müsste sich doch der ein oder andere Euro (Pakistanische Rupie?) sparen lassen.
 
Die Frage hilft 20 Millionen Menschen im Moment kaum weiter. Ich finde es interessant, was hier offenbar zur Maxime von humanitaerer Hilfe gemacht wird
 
Könnte Pakistan nicht einfach weniger für sein Atomwaffenprogramm aufwenden? Dabei müsste sich doch der ein oder andere Euro (Pakistanische Rupie?) sparen lassen.

Mhm, Du - Spitzenidee :clap:
Ruf Du doch mal kurz an, und sag das denen schnell, dann wird alles gut :thumbsup:

Weltidee! :upten:

:rolleyes:
 
Könnte Pakistan nicht einfach weniger für sein Atomwaffenprogramm aufwenden? Dabei müsste sich doch der ein oder andere Euro (Pakistanische Rupie?) sparen lassen.
Das wäre eher ein Nutzen auf längere Sicht, aber hilft eher nicht kurzfristig. Was die aber machen müssten, ist ein Großteil der Armee von der Grenze zu Indien abziehen, damit die Soldaten den Menschen in den überfluteten Gegenden zur Hilfe kommen können. Des weiteren müssten sie den Hilfsorganisationen alle Hilfe zukommen lassen die möglich ist. Solange das nicht geschieht, wüsste ich nicht, wie man überhaupt helfen kann. In Haiti konnten die Amerikaner einen Teil der Organisation übernehmen, aber eben nur für kurze Zeit. Wenn Regierungen Hilfe nicht wirklich annehmen, dann wird es ziemlich schwer zu helfen...
 
Die Frage hilft 20 Millionen Menschen im Moment kaum weiter. Ich finde es interessant, was hier offenbar zur Maxime von humanitaerer Hilfe gemacht wird
Das stimmt wohl. Allerdings könnte man Pakistan das Geld ja in Form eines Kredits geben. Dann zahlen die den halt über mehrere Jahre zurück.
 
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