Buch einscannen?

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Andi'

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Guten Tag,

ich möchte gerne ein Buch digitalisieren, damit ich es mir von Siri vorlesen lassen kann.
Es sollte eine Art Kindle-Buch werden, aber nur für mich selbst.

Dort sind auch Grafiken abgebildet, diese sollten auch mit in die Datei.

Es gibt Online Druckereien die so etwas anbieten, dabei wird aber das Buch zerstört.

Habt ihr Tipps wie man das selbst machen kann? Denn mit einem Drucker geht das denke ich nicht oder? Denn da wird die Schrift doch nicht erkannt?



Grüße
 
Mit einem Scanner und OCR-Software geht das schon. Nur, wie dann die Grafiken eingebunden werden sollen, weiß ich nicht.

Gibt es dem Buch keine digitale Ausgabe?
 
Hallo rechnerteam,

danke für deine Antwort, aber leider gibt es davon keine digitale Version.

Ich habe es schon mit der App „Scannerfürmich“ versucht, jedoch werden dort die Grafiken entfernt und die Schrifterkennung ist auch nicht wirklich zuverlässig.
 
Du hast einen Scanner? Die meisten Hersteller bieten kompatible OCR-Software zum Download an.

Ansonsten kann ich einen Blick in den Mac App Store oder Readiris empfehlen.
 
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Stell Dir das nicht zu leicht vor. Es gibt OCR-Programme, die den Text relativ gut wiedergeben. Das mit Abstand beste (alle anderen taugen eher wenig) ist FineReader. Davon gibt es auch eine Mac-Version, aber wenn Du viele Seiten einlesen willst, kommst Du um die Windows-Version nicht herum. Vorher musst Du das Buch aber scannen, was einigermaßen langwierig werden kann. Dass die Abbildungen gleich in die Datei übernommen werden, wird kaum klappen. Der Vorgang ist also so:
1. Buch Seite für Seite einscannen und eine PDF-Datei daraus machen.
2. Diese von einem OCR-Programm in Text verwandeln lassen.
3. Korrektur lesen.
4. Den Text mit einem Textverarbeitungs- oder Layout-Programm weiterverarbeiten.
5. Die Abbildungen scannen und an den entsprechenden Stellen in die neue Datei einsetzen.
6. Das alles in eine Kindle-Datei umwandeln.

Das ist ein langer und teurer Prozess, an dessen Ende Du eine langweilige Lesung Deines Buches durch eine Stimme ohne jedes Verständnis für den Inhalt hast. Ich glaube, das lohnt sich nicht.

(Übrigens musst Du Finereader nicht kaufen. Abbyy bietet auf seiner Seite einen OCR-Service für relativ wenig Geld. Ich benutze ihn für die Umwandlung von Texten in Frakturschrift, und die Ergebnisse sind meist erstaunlich gut. – Dass f und s verwechselt werden ist, normal, das passiert einem ja auch beim Lesen sehr oft.)
 
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Hallo Grettir,

das hätte ich nicht gedacht dass das wirklich so aufwändig ist, vielen Dank für deine ausführliche Antwort!

Grüße
 
Wenn du den scanvorgang selbst übernimmst und bilder in guter qualität vorliegen hast wirst du sicherlich jemanden finden, der den rest für dich erledigt.
Heutzutage wird in dem bereich auch viel abfotografiert.

Wieviele seiten sind es denn in etwa?
 
Hallo tocotronaut,

es sind etwa 160 Seiten.

Grüße
 
Wobei das (Teure) einsprechen ja von einem computer (siri) übernommen werden soll.

Es geht vereinfacht nur um
1. die inhalte zu scannen.
2. texterkennung (bilder exkludieren).
3. Dokument automatisiert vorlesen lassen.


Punkt 3 sollte bei macos automatisch funktionieren.
Die ersten zwei punkte fordern allerdings viel fleiss und insbesondere bei 2. viel KnowHow.
 
Nun ist es allerdings so, dass dieComputerstimme den Text kaum so vorlesen wird, dass man beim Zuhören Freude hat. Da es sich dabei nicht im einen Sprecher handelt der den Text versteht, ist es außerdem so, dass immer wieder falsch betont wird (nicht so sehr Wörter, auf jeden Fall aber Sätze), was mitunter das Verständnis erschweren, wenn nicht unmöglich machen kann. (Das ist der Unterschied zu einem schlechten Sprecher, von denen es sehr viele auf dem Hörbuchmarkt gibt.) Außerdem muss man dazu gründlich Korrektur lesen, sonst bekommt man allen möglichen Unsinn vorgelesen. Und schließlich soll der Text ja auf dem Kindle mitgelesen werden, was nun wieder einigen Gestaltungsaufwand mit sich bringt, zumindest das Einsetzen der Illustrationen. Von selbst machen Computer das alles leider nicht...
 
Mein Tipp: Wenn das eine einmalige Sache ist und das Buch nicht besonders wertvoll, würde ich eine Kopie des Buches kaufen und die Digitalisierung von einem der von dir genannten Dienste erledigen lassen, wenn die denn das von dir gewünschte Ergebnis liefern können (fehlerfreie Digitalisierung mit eingebundenen Grafiken). Das dürfte unterm Strich günstiger sein, da die Dienste bereits über einen funktionierenden und optimierten Workflow verfügen. Du hingegen müsstest erst einmal recherchieren wie du zum gewünschten Ergebnis kommst, musst dir die Software besorgen, Zeit fürs Scannen investieren, dann die Scanns mit der Software bearbeiten. Eventuell aufwendig manuell nachkorrigieren oder rumexperimentieren.
Das kostet alles relativ viel Zeit, Nerven und auch Geld (schließlich muss eventuell eine vernünftige OCR-Software und/oder Scanner angeschafft werden) und dürfte sich bei einer einmaligen Sache nicht lohnen.
 
Daß Serviceanbieter das Buch eventuell zerlegen, dürfte darin begründet sein, daß man viele Bücher nicht so einfach flach auf den Scanner bekommt - kennt man ja aus früheren Zeiten vom Fotokopieren - und dann häufig die ersten (oder letzten) Buchstaben der Zeilen, die in der Buchmitte liegen, verzerrt und verbogen sind oder sogar unscharf. Was OCR an diesen Stellen so gut wie unmöglich macht.
Allerdings habe ich auch schon Bidler von Spezialscannern gesehen, die dachartig aufgebaut sind, man kann das Buch halbgeöffnet drauflegen. Keine Ahnung, ob es Dienstleister gibt, die sie Dinger benutzen, oder ob sie sich nicht bewährt haben.


Edit: Möglicherweise zerlegen sie aber auch nur, weil sich Einzelseiten automatisch einziehen lassen.
 
Ich denke mal, Du willst das Buch nur digital haben und es muss nicht Buchdruckqualität erreichen. Vielleicht hilft Dir ja das folgende Programm:

http://www.finescanner.com/en/?lang=de

Der Vorteil ist, dass Du das Buch mit der Iphone-Kamera fotografieren kannst. Sogar in Doppelseiten und das Programm die Verzerrungen usw. anscheinend recht gut ausgleichen kann und auch die OCR übernimmt. Außerdem scheint man die Scans dann auch in verschiedenen Formaten abspeichern, also auch Grafik und Text.

Wenn es dann unbedingt ein eBook sein muss, könntest Du es dann in iBook zusammen stellen.
 
An Universitäten gibt es teilweise Buchscanner die das einscannen von Büchern deutlich vereinfachen. Vielleicht findet man sowas auch in öffentlichen Bibliotheken. Aber auch als nicht Student kann man Zugang zu Universitätsbibliotheken bekommen.

Das Problem mit der OCR Erkennung bleibt allerdings.
 
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