Briefformulierung Immobilieninteresse - Tips gesucht

[Ribbelrubbel]

Hallo,

ich bin bereits den gesamten Sonntag am überlegen wie ich einen kurzen Brief formulieren könnte um mein Interesse an einer bestimmten Immobilie zu zeigen OHNE dabei Angehörigen vor den Kopf zu stoßen :

kurz der Reihe nach :

in einer sehr attraktiven Wohnlage meiner Heimatstadt steht ein wirklich schönes Häuschen (mit Renovierungsstau) auf einem Grundstück - leichte Anhöhe, wunderbarer Blick über die Stadt. Anfang der 60er gebaut wohnt dort noch immer die Eigentümerin - mittlerweile deutlich in den 90ern und dement - unterstützt durch ein Pflegeteam. Beruflich habe ich einen losen, nicht persönlichen Kontakt dorthin sowie zu einem der Kinder, kenne aber weder die Dame noch die Angehörigen direkt.
Nachkommen jeglicher Art sind in Deutschland verteilt, wahrscheinlich ohne Absicht irgendwann herzuziehen um das Anwesen zu übernehmen.
Irgendwann in der näheren Zukunft wird die Dame in ein Pflegeheim umziehen oder das Zeitliche segnen und die Immobilie wird zum Verkauf anstehen - mich reizt es und ich hätte dann Interesse sie zu kaufen - allein der Lage wegen.

Da zu dem Zeitpunkt X wahrscheinlich Immomakler oder ein Dutzend anderer Interessenten die Nachkommen mit Anrufen penetrieren werden, würde ich gerne jetzt bereits in einem kurzen Brief mein ernsthaftes Interesse bekunden - so wie ich gehört habe soll definitiv verkauft werden sobald der Tag gekommen ist.

Mein Problem : wie formuliere ich einleitend in 2 oder 3 Sätzen meinen Brief ohne das Gefühl zu vermitteln wie ein Geier um die ganze Geschichte zu kreisen ? Bin mir sicher das so manche Person sensibilisiert ist und entsprechend verärgert reagiert wenn man einen Kaufinteresse noch zu Lebzeiten der Mutter anspricht. Ich persönlich hätte als Nachkomme damit kein Problem und würde es recht nüchtern betrachten, anderen geht es vielleicht nicht so.

Wer hat einen guten Tip für mich ?


gruß

ribbel

 

[kemor]

Schon schwierig. Hier bei uns liegen öfter mal Flyer diverser Immobilienbüros im Postkasten,
mit der Aufforderung, bei einem Verkaufswunsch doch an sie heran zu treten. Finde ich jetzt
nicht besonders persönlich aber auch nicht besonders aufdringlich - eher wie diese kleinen
Kärtchen, die man gern am Auto hat ... So hat man das Angebot schon gehört und im Hinter-
kopf - für mehr ist es wohl auch nicht gedacht.

Wen wolltest Du denn eigentlich anschreiben?

Ich würde evtl. ganz ohne auf die derzeitige Bewohnerin einzugehen, mein Interesse an dem
Objekt (wie Du schon schreibst: anhand der Lage) bekunden. So tust Du keinem weh und
hast dennoch Dein Interesse bekunden ...

 

[Tazmania]

Nachkommen jeglicher Art sind in Deutschland verteilt,

Dann kann ich Dir fast garantieren wie das ausgeht. Die streiten sich Jahre rum bevor verkauft wird, weil irgendeinem die Verkaussumme immer zu gering ist.

 

[kemor]

Vielleicht ist es ja grad darum eine gute Idee, schon heute in Kontakt
mit der Dame selbst oder nahen Angehörigen zu treten!? Wie gesagt,
würde ich kurz die tolle Lage loben und dann evtl. schon ein Angebot
machen.

 

[Ribbelrubbel]

Hmm.. direktes Angebot muß noch nicht mal sein, wir sind wie erwähnt nicht in persönlichem Kontakt aber wenn ich mich melde dürfte klar sein das kein Dampfplauderer dahintersteckt. Erbenstreit kann sein, muß man ggf. damit rechnen.

Ich denke das etwas a la "...möchte Ich Ihnen mitteilen das Ich ein ernsthaftes Kaufinteresse habe, wenn einmal der Zeitpunkt gekommen sein sollte das das Grundstück zum Verkauf steht..." kein Problem darstellt, aber ich suche noch etwas verbindlich einleitendes....

 

[kemor]

Okay, ein direktes Angebot muß wirklich nicht gleich sein. Einleitend zu Deinen Zeilen
würde ich (um eben auch nicht den Eindruck eines Wiederverkäufers zu machen) die
Lage oder das Anwesen an sich loben. Evtl. so:

"Lang schon wohne ich in Ihrer Nachbarschaft und war immer begeistert von Ihrem
Anwesen und Ihrem Hause. Bisher kam für mich der Kauf einer Immobilie nicht in
Frage – heute ist dies aber anders. Daher ..."

Nun Dein Teil.