Bridgekamera oder doch lieber DSLR?

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Das Gegenteil hat sich schon mehrfach erwiesen.

Kürzlich war ich wieder auf einer Berg (Ski) Tour unterwegs. Ich habe schöne Bilder gemacht
mit meiner Bridgekamera. Mein Bruder hat keine Bilder gemacht. Die DSLR ist zu schwer und mit
den Objektiven zu unhandlich (Objektivwechsel mit klammen Fingern, bei Schnee etc.) und
ihm ist die auch zu wertvoll, um beim Skifahren drauf zu fliegen oder den Rucksack zu schütteln.

Ich habe auch das Zoom bis etwa 10-fach genutzt. Dafür müsste mein Bruder auch noch sein fettes
Tele mitnehmen.



Ääähm, also bei allem Respekt: aber das 10fach-Zoom einer Bridge-Kamera mit dem einer DSLR zu vergleichen, halte ich doch schon für reichlich weltfremd!
 
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Ääähm, also bei allem Respekt: aber das 10fach-Zoom einer Bridge-Kamera mit dem einer DSLR zu vergleichen, halte ich doch schon für reichlich weltfremd!

Welche 10fach-Zooms mit durchgehender Blende von 2.8 gibts denn für DSLRs?
 
::lach::
Was ist denn das für ne Frage? Ich denke Du hast den Sinn einer DSLR nicht so ganz verstanden!
 
2.8 bei Bridge ist nicht gleich 2.8 bei DSLR. Ist zwar nominell die gleiche Blendenöffnung, aber praktisch unterscheidet es sich in den Auswirkungen. Was nützt mir die 2.8 beim Bridgezoom, wenn ich damit auf Grund der hohen Tiefenschärfe durch den kleinen Chip doch nicht freistellen kann. Bei der DSLR geht man im Zweifel ein oder zwei ISO-Stufen hoch, das geht ohne merkbaren Verlust an Bildqualität und wird immer noch über dem der Bridge liegen. Abgesehen davon sind 10-fach oder noch mehr Zooms zwar praktisch, aber das ist auch alles. Sie verzeichnen in jedem Bereich mehr oder weniger stark, leiden an chromatischen Abberationen und Vignettieren. Das machen die Ultrazooms für DSLR aber ganz genauso (18-270 gibts da immerhin auch).
 
....und von der Zoom- Geschwindigkeit wollte ich gar nicht reden
 
Mit einem Zoomobjektiv das der Bridgeleistung auch nur nahe kommt, sind wir dann mit der Pen leicht bei über 1000€. Und von dem Gewicht wollen wir gar nicht reden...

Das schöne an der Sache ist doch, das jeder glcklich werden kann, indem er "seine" Lösung nutzt. Der TE wird hier sicher viele Anregungen finden, die er umsetzen kann.
Gerade deine D3000 könnte eine Alternative für eine Bridge sein, wenn der Qualitätsfaktor größer ist als der gewünschte Zoombereich oder das Gesamtgewicht.

Ich bin mit der Bridge sehr zufrieden, da die inkl. Zusatzakku leicht in meine Gürteltasche passt, und auch bei etwas extremeren Verhältnissen nicht zu empfindlich ist. (in extremer Hitze in Florida getestet)

D.
 
Ääähm, also bei allem Respekt: aber das 10fach-Zoom einer Bridge-Kamera mit dem einer DSLR zu vergleichen, halte ich doch schon für reichlich weltfremd!

die beste Kamera ist die, die man mithat ;) ...
McEnroe hat doch geschrieben, das sein Bruder mit der DSLR keine Bilder gemacht hat, ... weil sie zu schwer, zu kostbar und zu unhandlich für die Bergtour ist. Da nützt auch die beste DSLR nichts!
 
ine Bridge kann keine Alternative zu einer DSLR sein - einfach weil die Bilder um so vieles schlechter sind.

Das gilt in manchen Situationen.

In sehr vielen Fällen ist der Satz aber falsch. So viele Leute laufen mit DSLRs herum,
die mit einer Brigdekamera genauso "gute" Bilder machen würden, wenn nicht sogar bessere.


Ich habe jahrelang fast alles mit einer Bridge fotografiert, Werbeplakate für Messen, Produkt-
fotografie, Portraits. Die Bilder waren gut. Die Grundregeln der Fotografie muss man
natürlich trotzdem beherrschen, gutes Stativ, richtige Ausleuchtung. Zum Teil lag das aber,
zugegeben, auch daran, dass die DSLRs ihren Vorteil des großen Chips erst mit den großen
Auflösungen > 10 MP richtig ausspielen können. Früher im 5 MP Bereich war das jedenfalls
noch nicht so extrem.
 
Das gilt in manchen Situationen.

In sehr vielen Fällen ist der Satz aber falsch. So viele Leute laufen mit DSLRs herum,
die mit einer Brigdekamera genauso "gute" Bilder machen würden, wenn nicht sogar bessere.


Ich habe jahrelang fast alles mit einer Bridge fotografiert, Werbeplakate für Messen, Produkt-
fotografie, Portraits. Die Bilder waren gut. Die Grundregeln der Fotografie muss man
natürlich trotzdem beherrschen, gutes Stativ, richtige Ausleuchtung. Zum Teil lag das aber,
zugegeben, auch daran, dass die DSLRs ihren Vorteil des großen Chips erst mit den großen
Auflösungen > 10 MP richtig ausspielen können. Früher im 5 MP Bereich war das jedenfalls
noch nicht so extrem.

Ohne Dir nahe treten zu wollen, aber so einen Mist habe ich selten gelesen!!!!!!!!
Wenn Du schreibst, dass man die Regeln der Fotografie beherrschen muss, dann heisst das, dass man fotografieren muss (und dies leider viele nicht können). Ich gehe nun davon aus, dass Du es kannst, aber dann zu schreiben, dass man mit einer Bridge bessere Bilder macht als mit einer DSLR ist einfach mal kompletter Schwachsinn!

Wenn ich mit einer Bridge und dem eigenen Können ein super Bild hinbekomme, dann bekomm ich das locker mit einer DSLR auch hin (wenn ich sie bedienen kann)!!! Das ist einfach mal Fakt! Ansonsten wären alle Fotografen doof, sich ne teure DSLR zu kaufen, anstatt mit einer Bridge zu arbeiten!

Frag Dich mal, wieso einige Fotografen ne Kamera haben, die alleine schon 5000 Euro kostet?! Nach Deiner Aussage ist das einfach mal falsch und die Fotografen sind doof, da es mit der Bridge besser geht! Da muss ich mal herzhaft lachen!


Und selbst vor Jahren waren gute DSLR um Längen besser. ich habe hier noch etliche Bilder, die mit einer Nikon D1 gemacht wurden (damals 2,2MP) und die ich heute ohne Probleme auf A3 printen kann. Selbst A2 ist noch drin!
 
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Fakt ist einfach, dass ne DSLR tendenziell bessere Bilder macht als ne Kompakt- oder Bridgekamera. Dieser Vorteil wird umso größer, umso schlechter die Bedingungen sind. Allerdings sind DSLRs auch (teilweise deutlich) größer/schwerer/unhandlicher und dienen darum nicht als "Immer-dabei-Knipse". Ausserdem sind sie, vor allem wenn man Zubehör und Objektive betrachtet, teurer als eine Kompakt- oder Bridgekamera.

Den richtingen Kompromiss (und ein solcher ist es immer) zwischen Bildqualität, Preis und Größe muss jeder für sich selbst finden.
 
die beste Kamera ist die, die man mithat ;) ...
McEnroe hat doch geschrieben, das sein Bruder mit der DSLR keine Bilder gemacht hat, ... weil sie zu schwer, zu kostbar und zu unhandlich für die Bergtour ist. Da nützt auch die beste DSLR nichts!

Naja, eine DSLR ist vll. auch nichts für den Gelegenheits-Knipser, der, wenn er "zufällig" mal ein tolles Motiv sieht, dieses ablichten will! Für sowas reicht mir dann fast schon das iPhone aus ;)

Aber ein "richtiger" Fotograf (ob professionell oder als Hobby) geht mit seiner Kamera auf "Motivjagd" und pirscht als solcher mit seiner Ausrüstung durch den Wald wie ein Jäger auf der Suche nach dem Rotwild. Und wenn ich Stativ, Objektivtasche & Co. im Gepäck habe, ist die Größe der Kamera selber wohl ein recht lächerliches Argument!

Wie gesagt: man muß unterscheiden, ob man eine "immer dabei-Kamera" braucht (da ist dann tlw. selbst die Kompakte zu groß - die paßt immerhin in keine Badehose ;) ) oder eben ein professionelles Gerät für optimale Ergebnisse, die dann aber eben auch ein wenig Knowhow benötigen!

Ich meine, wenn ich nur 2-3 mal im Jahr irgendwo eine Schraube festdrehen muß, tut es auch ein Billig-Akkuschrauber oder gar ein ganz ordinärer Schraubendreher, wenn ich dagegen eine Gartenlaube aufbauen will, greife ich doch schon eher zum Profigerät für >100€.

Denn professionelles Werkzeug zahlt sich bei großen Projekten immer aus!
 
oft ist es so, das die Aufgabe das Werkzeug bestimmt. Es gibt mit Auszeichnungen überhäufte Fotografen, die in Kriegsgebieten oder Krisengebieten mit Bridge arbeiten.
 
Aber ein "richtiger" Fotograf (ob professionell oder als Hobby) geht mit seiner Kamera auf "Motivjagd" und pirscht als solcher mit seiner Ausrüstung durch den Wald wie ein Jäger auf der Suche nach dem Rotwild. Und wenn ich Stativ, Objektivtasche & Co. im Gepäck habe, ist die Größe der Kamera selber wohl ein recht lächerliches Argument!


Richtig! Wenn ich meine 20 Kilo- Fototasche (ohne Stativ und Co) schleppen muss, ist mir der Unterschied von 1000 Gramm zwischen ner Nikon D3 und ner Nikon D90 letztendlich egal! Das ist in dem Falle mein kleinstes Problem.

Sicher machen Bridge auch gute Bilder und ich rate sie auch jedem Freund, der sich ne Cam kaufen will! Was haben sie davon, wenn sie ne DSLR haben, die aber nie nutzen, da sie zu kompliziert und/oder zu schwer ist? Und für den Einstieg in die Fotografie ist sowas ideal! Bei den meisten kann man ja auch manuell alles einstellen, damit man mal ein Gefühl bekommt, was ne "Blende" ist und wie sich die Verschlusszeit auf das Bild auswirkt!


oft ist es so, das die Aufgabe das Werkzeug bestimmt. Es gibt mit Auszeichnungen überhäufte Fotografen, die in Kriegsgebieten oder Krisengebieten mit Bridge arbeiten.

Richtig! Man muss ich aber auch fragen "wieso?"! Als Pressefotograf hast Du im Alltag nichts zu lachen (selbst schon gemacht!) und als Kriegsberichtfotograf will ich mir nicht mal ansatzweise ausdenken wie es wäre, in einer brisanten Situation mein 10 000 Euro und 20kg schweres Equipment wegzuschleppen!
 
Ohne Dir nahe treten zu wollen, aber so einen Mist habe ich selten gelesen!!!!!!!!
Wenn Du schreibst, dass man die Regeln der Fotografie beherrschen muss, dann heisst das, dass man fotografieren muss (und dies leider viele nicht können). Ich gehe nun davon aus, dass Du es kannst, aber dann zu schreiben, dass man mit einer Bridge bessere Bilder macht als mit einer DSLR ist einfach mal kompletter Schwachsinn!
Da hast du recht – das hab ich auch nicht geschrieben.
Wenn ich mit einer Bridge und dem eigenen Können ein super Bild hinbekomme, dann bekomm ich das locker mit einer DSLR auch hin (wenn ich sie bedienen kann)!!!

... ganz genau das ist der Punkt. Wenn ...

Und sicher reizen viele Fotografen auch die Qualität einer 5000 EUR Kamera aus. Wieso
soll das falsch sein? Wo hab ich das geschrieben?

Dass ich Bilder meiner Bridge-Kamera für Messen etc. auf A2 habe printen lassen,
habe ich schon erwähnt? DSLR "um Längen besser" ... hast du mal vor Ort den direkten
Vergleich (mit 5 bzw. 6 MP Kameras) gemacht, bei gleichen Bedingungen? Das sind
marginale Unterschiede im Detail. Ich war selbst erstaunt.
 
Wow! Welche Emotionen!

Und alles richtige Argumente! Der TE könnte sich ja mal selbst interviewen, was seine Fähigkeiten und Intentionen sind.

Bei mir war das ganz einfach:

- Urlaubs- und Freizeitfotos ohne künstlerischen Anspruch
- robuste Technik, die auch unfreundliche Umgebungen, wie Kälte und Hitze übersteht und im Zweifel erstzbar ist

Das ergibt bei mir im Ergebmis eine gute Konsumerkamera im mittleren Preisegment.

Ich hätte auch gern eine D70 mit Batteriegriff, externenm Blitz und 3-4 ausgesuchten Objektiven. Aber das würde eine Investition im Bereich mehrerer tsd. Euro bedeuten, das ist mir die Sache nicht wert. Dafür fahre ich im Herbst 5 Wochen in Urlaub und freue mich des Lebens mit meiner Coolpix...

Die guten Fotos - egal aus welcher Kamera - schaue ich mir dann im Lifemagazin oder ähnlichem an und bewundere dabei das künstlerische Talent vieler begabter Fotografen zu denen ich eindeutig nicht gehöre.

D.
 
Wo gibts denn noch 5/6 MPix Kameras? Bei 14 MPix auf den paar mm² heute wirst Du vom Rauschen erschlagen, oder von den weggeglätteten Details der Rauschunterdrückung. Jedes Foto auf dem feine Strukturen, z.B. Haare/Fell zu sehen sind, ist auf der DSLR um Welten besser.

Ich will den Bridge-Kameras keinesfalls ihre Berechtigung absprechen, habe selber mehr als einmal eine gehabt und für bestimmte Situationen waren sie in der Tat besser als die DSLR. Und manchmal ist auch eine Kompakte angebracht.

Nur wenn es um Qualität geht, das habe ich in den 13 Jahren die ich digitale Kameras habe gemerkt, führt nichts an einer DSLR vorbei.
 
Ich hätte auch gern eine D70 mit Batteriegriff, externenm Blitz und 3-4 ausgesuchten Objektiven. Aber das würde eine Investition im Bereich mehrerer tsd. Euro bedeuten, das ist mir die Sache nicht wert. D.

Wie kommst Du immer auf die Summen? Eine D70 kostet keine 250€, ein Blitz 150€. Gerade Objektive kann man hervorragend gebraucht kaufen, sie sind zudem, wenn der erste Wertverlust nach dem Neukauf da war, recht wertstabil.

D70: 250,00
Blitz: 150,00
18-55/3.5-5.6 VR 50,00
55-300/4.5-5.6 VR 250,00
--------------------------
700,00

Das sind - bei gebrauchten Sachen, was in dem Bereich aber wirklich unproblematisch ist - 700,00 €. Selbst wenn ich die genannten Sachen neu berechne, dann mit einer D3100 liegt man noch unter 1.000,00 €. Und damit hat man schon eine sehr solide Basis. Dazu evtl. noch für 130€ das Nikon 35/1.8, dann hat man auch etwas für Available-Light-Aufnahmen. Und man muss ja auch nicht alles sofort haben, nach und nach anschaffen geht auch. Ein Objektiv, dass man gebraucht für 300€ kauft und dann nach einem Jahr verkauft, weil man ein besseres haben will, wird man dann eben für 250€ wieder los.

Wenn man natürlich kein Interesse an Fotografie als solchem hat, sondern nur knipsen will, dann ist es übertrieben, das ist wohl wahr.
 
MadCat69 schrieb:
Wie kommst Du immer auf die Summen?
Indem du noch eine "0" hinzufügst. Nicht beim Preis, sondern bei der Modellbezeichnung.
 
Ok, bei einer D700 muss man zu meiner Rechnung noch 1000€ draufaddieren. Aber das wäre dann so sinnvoll wie sich mit einem Führerschein für elektrische Rollstühle einen Ferrari zu kaufen ....
 
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