Eine Bridge ist Kombination von fast allen negativen Aspekten einer Kompaktkamera und einer DSLR. Sensor und AF sind ähnlich wenn nicht teilweise sogar baugleich mit denen der Kompaktkameras, dafür hat man eine Kamera, die auch fast so groß und schwer ist wie eine kleine DSLR. Wenn man nicht unbedingt auf eine niedrige Schärfetiefe hinaus will und nicht bei schwierigen Lichtverhältnissen knippsen will, dann kann man lieber bei einer guten Kompaktkamera bleiben. Ansonsten würde ich immer lieber zu einer MicroFourThirds Kamera greifen, denn zu einer Bridge, da die Sensorfläche immerhin schon halb so groß ist, wie bei einer Vollformat DSLR und tendenziell eher in Richtung APS-C Sensor reicht. Man bekommt damit ein besseres Rauschverhalten, eine geringere Schärfentiefe und die Flexibilität die Optiken bei Bedarf auszuwechseln. Und bitte - nehmt keine Superzoom Objektive mit 10x Zoom oder gar noch mehr - ein solches Objektiv kann an keiner Stelle im Zoombereich optimale Ergebnisse liefern.
Das Problem an DSLRs ist, dass sie mehr Kontrollmöglichkeiten liefern, als der durchschnittliche Knippser überhaupt nutzen kann oder wird und wenn man nur im Automatikmodus arbeitet, dann werden die Bilder kaum besser als mit einer MicroFourThirds oder gar Bridgekamera. Mit einer DSLR wird eben nicht automatisch alles besser. Und es bringt auch nichts sich eine DSLR zu kaufen, um sie dann doch zu Hause zu lassen, da sie einem zu groß und sperrig ist.
Ich würde hier eher zu Olympus PEN raten, allerdings hab ich das aktuelle Modell nicht im Kopf.