Brennweite und Panoramas

humble_bee

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aber hallo...

ich hätt zuerst eine grundlegende frage: wenn ich an meine canon 400d ein 18er brennweite objektiv anbringe, dann ist die reale brennweite 28, stimmt das?

wenn ich nun mit brennweite 18 (was das dann effektiv auch immer bedeutet) so panoramamäßig fotos mach und die dann stitchen will (canon photo stich - mit hugins komm ich nicht zurecht...), dann ist der horizont immer gekrümmt, gewellt... was auch immer, nur halt nicht gerade. weiß jemand, was man da besser machen könnte?

daaanke im voraus
 
Bei 28mm KB-äquivalent sollte das aber nicht passieren. Ich würde mal sagen das ist ein bescheidenes Objektiv.

Lösung 1: längere Brennweite wählen und mehr Einzelfotos schiessen
Lösung 2: ordentliches Objektiv kaufen

Edit: Der Crop-Faktor deiner 400D liegt afaik bei 1,6. Demnach entspricht der Bildausschnitt eines 18mm Objektivs
an deiner Canon einer KB-Brennweite von 28,8mm. Die Brennweite deines Objektivs bleibt aber bei 18mm - in
Verbindung mit dem kleineren Sensor (im Vergleich zum Vollformat Sensor, welcher einem KB-Bild entspricht)
entspricht der Bildausschnitt allerdings einem 28,8mm Objektiv an einer Kamera mit Vollformat Sensor bzw einer
KB-Kamera.
 
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Hi,


in PS gibts die Funktion "Photomerge", die baut Panoramas imho am besten zusammen ...


Du musst halt dann an den Seiten die gekrümmten Bereiche wegschneiden, ohne das wird es - klarerweise - immer eine Krümmung geben.
 
kb steht für klein-bild, stimmts? wie berechnet man das genau? ist das einfach immer +10 mm?

und das liegt am objektiv, wenn die panoramas so wellig werden? ist das deshalb, weil weniger gute objektive an den rändern eher stark verzerren?
könnte man das aber nicht dadurch ausgleichen, dass man ganz viele fotos nebeneinander macht?
 
Ja, schlechte/weniger gute Objektive verzeichnen stärker, allerdings verzeichnen auch hochwertige Zoomobjektive mit großem Brennweitenbereich deutlich stärker im Extrembereich (also am unteren bzw. oberen Ende der Skala) als Festbrennweiten oder Zoomobjektive mit 2x oder 3x Zoom. Weniger ist mehr.

Das KB-Äquivalent errechnet sich aus Brennweite * CropFaktor = KBBrennweite
 
kb steht für klein-bild, stimmts? wie berechnet man das genau? ist das einfach immer +10 mm?

Nein.

18mm Brennweite x 1.6 Crop-Faktor (bei Canon APS-C-Kameras) = 28.8mm kb-equiv. Brennweite
 
Wenn du das 18-55er hast... das verzeichnet ziemlich stark. Kannst vorher evtl alle Bilder gleich entzerren und dann zusammenfügen.
 
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Wenn du das 18-55er hast... das verzeichnet ziemlich stark. Kannst vorher evtl alle Bilder gleich entzerren und dann zusammenfügen.

nein, ich habe ein tamron 18-200er... ich selbst finde die verzerrung bei bw 18 nicht so arg, aber sicher ist sie da. könnte ich das nicht aber dadurch ausgleichen, dass ich ganz viele fotos nebeneinander mache?

es würde vermutlich auch schon besser sein, wenn ich ein bisserl zoome, dh brennweite 30 oder so verwende, stimmts?
 
nein, ich habe ein tamron 18-200er... ich selbst finde die verzerrung bei bw 18 nicht so arg, aber sicher ist sie da. könnte ich das nicht aber dadurch ausgleichen, dass ich ganz viele fotos nebeneinander mache?

es würde vermutlich auch schon besser sein, wenn ich ein bisserl zoome, dh brennweite 30 oder so verwende, stimmts?

Ok - also DER Brennweitenbereich ist definitiv zu groß für ein gutes Objektiv. Wähle eine Brennweite im Bereich 30-36mm (an deinem Objektiv), schliess die Blende um 3-4 Stops (gegebenenfalls Stativ benutzen) und spar auf das ein oder andere gute Objektiv.
 
jaja, das ist mir schon klar, dass es nicht das ultramega objektiv ist, aber ich finds ok und vor allem cool, weil ich nicht immer mehrere mit mir herumschleppen muss.
du meinst also, dass das problem mit brennweite 30 nicht mehr so arg ist... werd ich ausprobieren!
 
Die sogenannten "Suppenzooms" (sprich Objektive mit hohem Zoomfaktor) verzeichnen im Weitwinkelbereich meist deutlich stärker als die billigsten Kitobjektive á la 18-55mm etc.

Da hilft leider nur eine einigermaßen brauchbare Linse in dem Brennweitenbereich ab 18mm.

Abblenden - so wie von SonOfNyx99 vorgeschlagen bringt bei Verzeichnungen übrigens nichts. Du kannst höchstens versuchen mit einem Stativ die Kamera peinlichst genau gerade auszurichten um die Verzeichnungen so gering wie möglich zu halten (funktioniert zumindest bei meinem Fisheye sehr gut). Eine andere Möglichkeit wäre in den Bereich um 30mm zu gehen. Das wäre dann Normalbrennweite und u.U. verzeichnet dort das Objektiv nicht mehr gar so stark.

Hier werden die Verzeichnungen Deines Objektivs recht schön dargestellt:
http://www.photozone.de/Reviews/Can...rical-if-xr-macro-test-report--review?start=1
 
Stimmt - die Verzeichnung wird dadurch nicht vermindert, aber es gleicht andere Unzulänglichkeiten des Objektivs aus. (z.B. die Vignettierung, die auch in dem von dir verlinkten Artikel beschrieben wird). Mir erschliesst sich im übrigen der Sinn einer DSLR nicht, wenn man nicht bereit ist mit mehreren Objektiven zu arbeiten, aber das steht ja auf nem anderen Blatt.
 
Stimmt - die Verzeichnung wird dadurch nicht vermindert, aber es gleicht andere Unzulänglichkeiten des Objektivs aus. (z.B. die Vignettierung, die auch in dem von dir verlinkten Artikel beschrieben wird). Mir erschliesst sich im übrigen der Sinn einer DSLR nicht, wenn man nicht bereit ist mit mehreren Objektiven zu arbeiten, aber das steht ja auf nem anderen Blatt.

Klar ist ein Superzoom mit Brennweiten von 18-200 praktisch und der Qualität seiner hochwertigen - auch Festbrennweiten - Pedanten weit unterlegen. Aber man muss auch den finanziellen Unterschied nicht außer Augen lassen. Ein Weitwinkel, eine Festbrennweite und Telezoom... unter 1000€ komme ich da schlecht weg. Und die Ansprüche sind auch verschieden, viele sehen ach den Unterschied nicht und diese Zooms sind auch sehr beliebt, weil sie eben alles abdecken. Ich fotografiere immer noch mit 18-55er, weil mir eben das 17-35er momentan zu teuer ist.
 
Klar ist ein Superzoom mit Brennweiten von 18-200 praktisch und der Qualität seiner hochwertigen - auch Festbrennweiten - Pedanten weit unterlegen. Aber man muss auch den finanziellen Unterschied nicht außer Augen lassen. Ein Weitwinkel, eine Festbrennweite und Telezoom... unter 1000€ komme ich da schlecht weg. Und die Ansprüche sind auch verschieden, viele sehen ach den Unterschied nicht und diese Zooms sind auch sehr beliebt, weil sie eben alles abdecken. Ich fotografiere immer noch mit 18-55er, weil mir eben das 17-35er momentan zu teuer ist.

Ein 18-55er ist aber immer noch besser als ein 18-200er. Und was die Kosten für ordentliche Objektive angeht - also wenn ich nicht gerade ein APO, bzw. ein anderes Spezialobjektiv mir aussuchen und auch mal mit Blende 2,8 oder 3,5 anstelle von 1,4 zufrieden bin, bekomm ich gute bis sehr gute Festbrennweiten, die erstmal alles abdecken.
 
Ein 18-55er ist aber immer noch besser als ein 18-200er. Und was die Kosten für ordentliche Objektive angeht - also wenn ich nicht gerade ein APO, bzw. ein anderes Spezialobjektiv mir aussuchen und auch mal mit Blende 2,8 oder 3,5 anstelle von 1,4 zufrieden bin, bekomm ich gute bis sehr gute Festbrennweiten, die erstmal alles abdecken.

Das würde ich jetzt nicht generalisieren.

Dem Nikon 18-200 VR würde ich spontan eine bessere Bildqualität als dem gemeinen 18-55er zusprechen.
(Das Canon 28-300 sollte man an dieser Stelle wegen des preislichen Unterschieds lieber aus dem Vergleich ausschließen…)
 
Meinetwegen - ändert nichts ander Tatsache, dass diese Superzooms einfach nur ganz viel Mittelmäßigkeit (oder schlechter) für ganz viel Geld bieten. Eine SLR lohnt sich imho erst, wenn man auch bereit ist, unterschiedliche Objektive zu benutzen und demnach auch ein bischen mehr mit sich herumzutragen.
 
Wie SonOfNyx99 schon richtig sagte sind Superzooms nur eine "notlösung" wenn man nicht so viel mit sich rumschleppen möchte, sie können aber weder Weitwinkel noch Tele objektive ersetzen wenns um qualität geht und generell gilt eigentlich das Festbrennweiten einfach die beste abbildungsstärke haben.

Zu der gerne runtergemachten 18-55 Kit Scherbe, das teil ist besser als sein ruf, für die meisten leute ausreichend für den bereich, also die die die scherbe haben keine panik.

Dennoch ist es wirklich sinvoll wenn man das maximum aus seinen Bildern rausholen möchte in entsprechende Objektive zu investieren, denn die Optik ist das wichtigste an einer SLR. Wer einmal in ein L objektiv bei Canon investiert hat wird wohl kaum danach noch freiwillig günstige einsteiger objektive kaufen möchten ;)
 
Deswegen hab ich mir das 70-200er f4 und das 50er 1.4 gekauft.... Bildqualität ist überragend. Den Aufpreis von 1000€ für 1kg und eine Blende mehr konnte ich nicht rechtfertigen, darum "nur" das f4.
 
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