Brauche Tipps: iBook, Garageband und was noch?

[haripu]

Hi alle!

Ich brauche dringen eure Hilfe beim zusammenstellen meines eigenen bescheidenen Aufnahme-Setups!

Kurz zur Vorgeschichte: ich war früher mal begeisterter (akustischer) Musiker, aber irgendwie ist das im Laufe der Jahre eingeschlafen. Gestern war ich bei einer Freundin zu Besuch, die Halb-Profi-Musikerin ist und die hat mir Garageband vorgeführt. Ich habe mich auf der Stelle in die Einfachheit des Programms verliebt (schlechte Erinnerungen an Cubase haben mich bisher davon abgehalten) und brenne darauf, einen ähnlichen Musik-Aufbau auch zu mir nach Hause zu stellen. Meine Freundin hat als Profi leider tausend Vorverstärker, Mischpulte, Effektgeräte etc. etc. vorgeschalten und kann zum Thema Einfachheit leider nichts beitragen.

Deshalb meine Frage an euch:
Was brauch ich, um an mein iBook (das bekannterweise kein Audio-In hat)
- ein 100-200 Euro Mikro anzuschliessen, mit dem ich in vernünftiger Laien-Qualität Gesang und akustische Instrumente einspiele.
- ein USB Midi Keyboard zu verwenden, wie es im Apple-Store recht günstig (knapp 100 Euro) angeboten wird.
- Das alles sollte natürlich toll kompatibel mit Garageband sein.
Wohlgemerkt geht es mir nicht darum, in High-End-Audio Qualität aufzunehmen, ich bin Hobbymusiker. Je einfacher (und natürlich günstiger!!) das Setup, um so besser. Weitere Anforderungen als oben angegeben habe ich nicht.

Ich bin ein audiotechnischer Voll-Idiot, deswegen bitte die genaue Bezeichnung der Geräte erwähnen und wozu ich das eigentlich brauche.

(Es kann überigens sein, dass es hierzu schon viele Threads gegeben hat, aber nachdem ich ein absoluter Laie bin, fallen mir keine g'scheiten Suchwörter ein. Wenn dem so ist, entschuldige ich mich.)

Vielen Dank.

 

[fb64]

Mit Audio hab ich zwar nicht viel am Hut, ...

aber da gibt es (neben anderen, professionelleren) einen USB-Audio-Adapter der in der Applewelt besonders angesagt ist. Der iMic, der funktioniert klaglos ohne Treiber und paßt designtechnisch.
> iMic
Und hier kannst Du Dich auch noch schlau machen:
> music.lasso

Soweit ich mitbekommen habe, stöpselst Du das USB-Midi-Keyboard einfach an, startest "GarageBand" und legst los.

 

[haripu]

und an den iMic kann ich mein Mikro dann direkt anstöpseln oder brauch ich da noch einen Vorverstärker?

 

[NQUISITOR]

Exakt so ist es.

Beim USB-Midi Keyboard solltest du noch darauf achten das es anschlagsdynamisch ist (das was du im Apple-Store gesehen hat erfüllt diese Eigenschaft). Die M-Audio Midi-Keyboards haben zwar labbrig steife Tastaturen erfüllen aber für den Preis absolut ihren Zweck.

Ach ja btw - Selbst Semi-Profis würden NIE Garageband benutzen da es einfach viel zu unflexibel ist. Aber es reicht um rumzuprobieren und ist halt gratis bei jedem neuen Mac dabei.

Ich persönlich würde dir Logic Express 7 empfehlen das Ende Oktober verfügbar ist. Das ist deutlich flexibler und was du dort alles geboten bekommst ist preislich konkurrenzlos. Informiere dich mal hier:

http://www.apple.com/de/software/logicexpress/

 

[MahatmaGlück]

Wenn Du nur ein bisschen 'rumklimpern' willst, ist Garageband OK - allerdings wirst Du mit dem Setup, das Du vorhast schnell an Deine (bzw Garagebands) Grenzen stoßen... Die eigentlichen Goodies von Garageband sind die Appleloops (die wirklich gut klingen) und die eingebundenen Effekte.
Aber was MIDI betrifft, hast Du lediglich die Möglichkeit, Instrumente einzuspielen. Selbst ein ordentlicher Midi-Editor fehlt...
Falls Du also "Blut geleckt" hast und evetuell in Sachen MIDI mehr vorhast, dann tu Dir einen Gefallen und investiere etwas mehr in das Midi-Keyboard...
Sehr wahrscheinlich wirst Du Gefallen an LogicExpress oder Ableton Live finden und dazu ist das M-Audio Teil schlichtweg ungenügend.
Das iMic ist OK für Dein Vorhaben.

 

[Spike]

Hi haripu!

Mit so etwas könntest Du eine Weile gücklich werden:

http://www.netzmarkt.de/thomann/tascam_us428_demo_prodinfo.html

Grüße von der Küste.

 

[stromart]

Hi haripu!

Mit so etwas könntest Du eine Weile gücklich werden:

http://www.netzmarkt.de/thomann/tascam_us428_demo_prodinfo.html

Grüße von der Küste.

sowas fände ich auch besser als nen imic...auch wenn das nur ein hobby ist/wird sollte man wenigtens ein bisschen in eine soundkarte investieren...
ansonsten kann ich mich den vorrednern nur anschließen. für den anfang ist garageband vielleicht nicht schlecht, kommt halt drauf an wie weit du gehen wills. vielleicht ist dann logic express eher besser...und den profi der mit garageband arbeitet möchte ich auch mal sehen

 

[haripu]

Wow, danke für die vielen Antworten.

Aber es ist bei mir wirklich so, dass es sich zu mehr als garageband nicht entwickeln wird, da mir mein eigentlicher job zu mehr keine Zeit lässt. Also ist das einfachste Setup genau richtig für mich.

Und meine Freundin arbeitet selbst nicht auf GarageBand, sie hat es mir nur gezeigt, weils mich interessieren könnt. Deswegen frag ich auch euch nach weiteren Infos, nicht sie.

 

[stromart]

was mir gerade eingefallen ist:
ich kenn das imic gar nicht, aber das kann doch mit sicherheit keine 48v phantomspeisung liefern, oder?
alos ist wohl eher ein "richtiges" audiointerface nötig, also so eins wie superspike vorgeschlagen hat.

 

[haripu]

48v ... phantomspeisung ... ähm

Ich glaube, an dieser Stelle wäre es nochmals angebracht, meine absolute audiotechnische Ahnungslosigkeit zu erwähnen. Ich hab keinen Tau, wovon du redest.

Also kann ichs jetzt verwenden oder nicht? Und was haben die Phantome damit zu tun?

 

[stromart]

naja ein kondensator mic, was ich dir empfehlen würde wenn du hauptsächlich akustische instrumente und vocals aufnehmen willst, benötigt zum betreibe eben die 48v phantompower...das von spike genannte audiointerface bietet eben diese 48v an seinen mic eingängen.

 

[NQUISITOR]

Kapseln in Kondensatormikrofonen benötigen zum Betrieb Strom. Bei Phantomspeisung wird das Mikrofon vom Mischpult über das Mikrofonkabel mit Strom versorgt... natürlich nur, wenn das Mischpult über diese Funktion verfügt. Bei modernen Mischpulten ist dieses Feature Standard.


Ich denke aber mal das du nur ein 'normales' Mikro hast und dieses Feature nicht benötigst.

 

[haripu]

ich verstehe. das mikro braucht auf die art keine separate stromversorgung.

 

[Don Caracho]

Also ich muss leider einen Teil meiner Vorredner widersprechen. Garageband ist auf jeden Fall ein relativ flexibles Programm dass sehr einfach deine Kreativitität aussktizeln und reizen kann.
Ob du nun mit Garageband oder Logic Express aufnimmst ist eigentlich wurscht, beides nimmt wunderbar auf und erlaubt es dir Drumarrangements oder gesampelte Sounds abzuspielen. Ich gehe davon aus dass du deine Gitarre aufnehmen möchtest und dazu soll eine Bassbegleitung hinzukommen, vielleicht noch ein bisschen Gesang und dann etwas Percussion. Willkommen zu Garageband, da hast du wirklich dass richtige Programm gefunden!

Du benötigst eine externe Soundkarte, am bestem mit intergrierter Midischnittstelle, das spart dir einen USB Ausgang, denn das iBook ist jan nicht gerade verwöhnt mit freien Steckplätzen.

Als Soundkarte empfehle ich dir z.B. die M-Audio USB Audiophile mit Midi etc. Kostenpunkt ca. 250 €, so kannst du auch auf einen Mixer verzichten denn es hat einen LineIn...
M-Audio USB Audiophile >>> http://www.m-audio.de/usbap.htm

oder du schaffst dir das Transit USB von M-Audio an, du benötigst dann aber einen kleinen externen Mixer z.B. der UB 1002 (ab 50 €) von Behringer um dein Gesangsmikrofon oder Gitarre anzuschliessen. Dann benötigst du aber ein Midi Device (ab 50 €), z.B. das Midi Sport von M-Audio um dein Midi Keyboard anzuschliessen.

M-Audio Transit USB >>> http://www.m-audio.de/transit.htm
Midi Sport >>> http://www.m-audio.de/mspor11.htm
Mixer >>> http://www.behringer.com/UB1002/index.cfm?lang=ger

Eine Soundkarte mit integriertem Midianschluss ist platzsparend und du benötigst für alles nur ein Gerät!

Viele Wege führen ins musikalische Rom ;-)

Mein iBook Setup ist z.B. so:
Behringer UB1002 Mixer
Firewire Audiophile on M-Audio
Garageband und Soundtrack (früher Logic 4.5 auf Mac OS 9)

Es ist alles einfach aber ein wenig investitionsbedingt, das iMic empfehle ich nur ganz wenigen, vielleicht zum chatten um eine kleines Mic anzuschliessen, das Transit z.B. hat auch einen digitalen Ausgang!

 

[stromart]

hast du schon mic?
ich denke mal für so ca 200 drüfte man für den hobbybereich wophl dein kondensator bekommen....aber vielleicht kennt hier auch jemand ein gutes dynamisches?!

 

[SuperSized]

man, klar, hau einfach rein.
ich hab auch ein ibook. dieses audio-ufo-teil geht schon denke ich, und für Dich reichts alle mal... smile
Du hast damit auf jedenfall alle Anschlussmöglichkeiten.
Und die M-Audio-Keyboards sind voll ok.
Also nix wie ran und viel spass...

 

[stromart]

Also ich muss leider einen Teil meiner Vorredner widersprechen. Garageband ist auf jeden Fall ein relativ flexibles Programm dass sehr einfach deine Kreativitität aussktizeln und reizen kann.

ich denke auch das für seine ansprüche garageband völlig ausreichend ist und wahrscheinlich auch am schnellsten zu erlenen ist. aber professionell ist es nicht ,, was anderes hab ich nie gesagt.

 

[NQUISITOR]

Ob du nun mit Garageband oder Logic Express aufnimmst ist eigentlich wurscht

Entschuldigung aber da muss ich DIR widersprechen. Hast du schon mal mit Garageband eine Gitarre eingespielt zu mehreren Audiospuren? Wenn ja wüsstest du das Garageband KEINEN Latenzausgleich über die Puffergrösse hat. Das bedeutet du hast immer eine minimale - aber deutlich HÖRBARE - Verzögerung beim einspielen. Das ist schlicht indiskutabel für ernsthaftes arbeiten. Selbst bei Einstellung 'minimaler Puffer'.

Abgesehen davon das GB enorm Performancehungrig ist.

Wen DAS nicht stört dem kann man GB empfehlen - keine Frage.

 

[Don Caracho]

Trotzdem braucht der junge Mann kein Logic Express, für ein bisschen rumdaddeln! Ich selbst habe ein bisschen Bass in GB eingespielt mit internen Soundkarte des G5s einem Behringer Mixer und es hat wunderbar geklappt!
ich spiele selbst gerne Bass, tja komischerweise ist bei mir die Latenz sehr ok! Ausserdem über ein gutes Audiointerface ist das ja auch zu lösen!
Eine Motu mit Logic ist vielleicht zuviel des Guten für einen "Nebenbei-aus-Spass-Klampfer"

 

[NQUISITOR]

Wenn du das Signal vorher aus deinem Behringer Mixer abhörst hast du auch keine Latenz - ganz klar. Gibst du aber zB 4 Spuren Background aus GB über das internen G5 Audio Out aus + das zu recordende Signal hast du eine Latenz die hörbar ist - und MICH beim kreativen spielen stört. Wenn du das nicht hast - schön für dich.