Brauche Anregungen und Ideen bzgl. Archivierung von Fotos

jushi

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Hallo,

ich brauche mal Eure Hilfe, weil ich ein etwas größeres Projekt vorhabe und gerne wüsste wie Ihr das angehen würdet.
Ich habe hier eine Erbschaft von einigen tausend Fotos. Da sind wirklich große Schätze dabei und das ein oder andere kleine Meisterwerk.
Ich habe nun vor diese Bilder früher oder später in irgendeiner Form zu veröffentlichen (Kontakte zu Museen und Verlagen sind schon gemacht), muss aber vorher natürlich sämtliches Material sichten und irgendwie sortieren.
Einige Bilder liegen schon in Buchform vor (allerdings ohne passende Negative) oder als vorsortierte Abzüge, der Großteil besteht aber nur aus Negativen (in Negativhüllen in Aktenordnern abgelegt).

Nun möchte ich:

- die passenden Negative zu den schon vorhandenen Abzügen finden (ich weiß dass die alle "irgendwo" vorhanden sind)

- Möglichst alle Bilder irgendwie sortieren bzw. eine Datenbank anlegen.

Das Ganze am Besten nach Daten und Motiven sortiert so dass man irgendwann schnell das Passende finden kann um dann davon wieder Abzüge bzw. Kataloge, Bücher etc. drucken zu können.

Wie würdet Ihr da vorgehen?

Ich habe mir bisher gedacht alles zu scannen und dabei die einzelnen Filme einfach durchzunummerieren und dann Ordner für jeden Film anzulegen und die einzelnen Bilddateien mit der entsprechenden Negativnummer zu versehen. Dann kann man die Bilder bequem am Computer sichten und findet immer das passende Negativ dazu. Zusätzlich müssen die einzelnen Bilder aber auch noch mit Keywords versehen werden um irgendwie vorzusortieren.

Meint Ihr es gibt da noch eine bessere Lösung? Und welche Software sollte ich zum Archivieren benutzen? iViewMedia Pro oder vielleicht sogar iPhoto? Oder Aperture? Wie sind da Eure Erfahrungen?

Ich würde mich freuen wenn mir jemand ein paar Ideen geben kann, evtl. hat ja sogar jemand sowas (ähnliches) sogar schon mal gemacht.

Ich möchte auf jeden Fall alle Möglichkeiten kennen bevor ich mich an die Arbeit mache, denn das wird ja doch ein Projekt dass einige Monate (wenn nicht sogar Jahre) in Anspruch nehmen wird. Da sollte das doch optimal geplant sein.

Vielen Dank,

Jushi


Achja, vorhanden sind: Diascanner, Mac, viel Festplattenplatz
 
Bill Gates hatte mal vor, ein gigantisches Bilderarchiv anzulegen.
Ich glaube, er ist daran gescheitert, dass sich die Bilder nicht gescheit einordnen ließen. Das Archivieren ist sicher eine Wissenschaft für sich.
Hängt von den Motiven ab, wie du da vorgehst.
Wenn da noch Datumsangaben wären, sicher das einfachste.

Zum Betrachten finde ich iView besser, weil schneller.

Viel Spass
Spock
 
ja, die "klassifizierung" der einzelnen Bilder find ich noch nichtmal das Schlimmste, ich frag mich eher in welcher Form ich das Ganze ordnen soll damit ich später die passenden Negative wiederfinden kann.

Oder meint ihr die Negative sind irgendwann gar nicht mehr nötig wenn man das alles gut scannt? Da möcht ich mich irgendwie nicht drauf verlassen...
 
jushi schrieb:
ja, die "klassifizierung" der einzelnen Bilder find ich noch nichtmal das Schlimmste ...
Kommt vielleicht noch, wenn du mal mit der Arbeit angefangen hast. War bei mir so.
Ist es ein echter Diascanner? Oder nur so ein aufgemotzter (wie ich ihn habe - einen Canon Flachbett) und kann er einen ganzen Negativstreifen scannen?

Prinzipell sind die guten echten Negative - angemessen aufbewahrt - wahrscheinlich haltbarer, als die digitalen Daten.

Was den Umfang der Arbeit (Sichten und Archivieren) betrifft: Da würde ich mir erst Gedanken machen, für was ich und für wen ich es tue. Grad, wenn es um Monate langes S & A geht. Aber wenn es Spass macht, ist´s was anderes.
 
es ist ein "echter" Diascanner und sogar ein ganz guter. Ich bin jedenfalls immer wieder begeistert wie toll die Qualität wird. Und man kann auch ganze Negativstreifen durchschieben, er nimmt sogar ganze (ungeschnittene) Filme.

Für wen und warum ich das machen will ist mir klar, ich möchte es halt nur optimal vorbereiten denn trotz allem Spaß muss man ja auch nicht ewig dran sitzen.
 
Spock schrieb:
Bill Gates hatte mal vor, ein gigantisches Bilderarchiv anzulegen.
Ich glaube, er ist daran gescheitert, dass sich die Bilder nicht gescheit einordnen ließen.

nunja, ganz so versagt hat bill in diesem falle nicht: sein in privatbesitz befindliches bildarchiv heisst "CORBIS" und ist mit 228 millionen dollar jährlichem gesamtumsatz nach getty-images weltweit die nummer zwei der bildarchive...
 
shortcut schrieb:
nunja, ganz so versagt hat bill in diesem falle nicht: sein in privatbesitz befindliches bildarchiv heisst "CORBIS" und ist mit 228 millionen dollar jährlichem gesamtumsatz nach getty-images weltweit die nummer zwei der bildarchive...

Nunja, gedauert hat es schon.

handelsblatt 2005 schrieb:
Gates’ Geduld zahlt sich nach 16 Jahren aus

Bill Gates will endlich Geld verdienen. Nein, nicht mit Microsoft. Der von ihm gegründete Softwarekonzern schwimmt in Milliarden. Gates hat vielmehr den ersten Gewinn seiner Bildagentur Corbis vor Augen. Erstmals erwartet das Unternehmen im laufenden Jahr einen positiven operativen Cash-flow.

Continuum Productions (wie CORBIS vorher hieß) war in den Neunzigern in einem Bildrausch-Kauf mit noch unsicherem Konzept.

Ob das Jushi hilft?

Gruß
Spock
 
jushi schrieb:
es ist ein "echter" Diascanner und sogar ein ganz guter.

Nur eine Frage am Rande, was ist das für ein Scanner?
Ich habe noch ein großes Diaarchiv zu digitalisieren und suche noch einen passenden Scanner.

Danke im Voraus
ich_bins
 
Auf Anhieb würde ich sagen:

- iView Media Pro oder
- eine beliebige Datenbank auf SQL-Basis, z.B. Filemaker

Aperture oder iPhoto würde ich für so ein Projekt nicht nutzen, die haben ganz andere Nutzungsprofile als das was du vor hast.
 
Ich habe eine Datenbank auf PHP/MySQL Basis gebaut. Dort sind schon 5.000 Fotos drin. Ich mache eine Vorsortierung in iPhoto und speichere sie dann in der Datenbank. Man hat 5 einstellbare Kategorien sowie ein Kommentarfeld.

Martin
 
Das klingt sehr gut, aber selber "bauen" kann ich so ne Datenbank leider nicht. Wie hast du das denn gelöst? Also, die Datenbank ist ja nur der Katalog zu den Orginaldateien nehme ich an? Und hast Du auch das Problem noch die Negative passend dazu archivieren zu müssen?

IviewMedia ist vermutlich wirklich das Beste, oder gibts da noch irgendwelche Alternativen?



@ich_bins: das ist ein Reflecta Proscan 4000, nach meiner Recherche einer der leistungsfähigsten in seiner Klasse (kostet so um die 400 Euro). Ich bin jedenfalls mit der Qualität absolut zufrieden (vorausgesetzt man leistet sich noch ein ordentliches Scanprogramm).
 
Ich denke bei den Datenbanken ist da eher was zu erwarten. ;)

ww
 
Du hast die einzelnen Bilder, die habe ich vorher mit PS auf Original, 400 und 128 Pixel kleingerechnet. Dann kommen die in Ordner rein, man gibt denen Stickwörter und kann danach Suchen. So wie Google Bildersuche.

Allerdings habe ich nur Dateien, keine Abzüge oder negative. Allerdings hat die Datenbank pro Datensatz eine ID, die kann man dann mit den Negativen verknüpfen, also einfach Draufschreiben oder so.

Martin
 
Da Du ja keine digitalen Bilder hast, glaube ich, dass es klug wäre, den Schwerpunkt dieser Aktion auf ein reales (nicht virtuelles/digitales) Fotoarchiv zu legen. Wenn da erst mal eine gewisse Ordnung drin ist, kannst Du vermutlich besser über die nötige Software nachdenken. Sonst besteht die Gefahr, sich in unnötigen technischen Feinheiten zu verlieren. Die Originale und Negative würde ich auf jeden Fall behalten, denn auch mit dem besten Scanner geht Qualität verloren.
Falls du eine Website hast, könntest Du da auch deinen Fortschritt dokumentieren, das wäre bestimmt interessant.

Grüße und viel Erfolg

Emanuel
 
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