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AppleLiebhaber

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Hallo,

Ich war am Freitag in einem neu eröffnetem Saturn in meiner Nähe. Ich wollte mir das Logitech clearchat usb wireless kaufen. (Günstigster Preis mit Versand im Internet: 65,-) Ich stehe also vor dem Artikel und sehe ihn für 49,99 ausgezeichnet. Am Produkt selbst war keine Preiskennzeichnung vorhanden sondern nur an dem Regal in dem es lag. Ich sah extra noch einmal genau nach konnte jedoch nirgends eine Preiskennzeichnung finden, die etwas anderes enthielt. Als ich dann an der Kasse stand, kostete es Plötzlich 99€ die Kassierein verwies mich auf den Leiter der Abteilung, welcher sich nur bedankte und den Artikel wider ins Regal stellte und meinte es sei wohl falsch ausgezeichnet. (Es gab nirgens einen auch nur annähernd ähnlichen Artikel der mit 99€ ausgezeichnet war.)
Aber habe ich nicht das Recht auf den Preis mit dem es angeboten war zu bestehen????
Ich gehe morgen wieder zu diesem besagten Saturn und wüsste desshalb gerne ob ich die Chance hätte es für 49 zu bekommen, sofern es noch immer mit diesem Preis ausgezeichnet ist.

Mfg AppleLiebhaber (mag Apple)
 
Er muss es verkaufen wie ausgezeichnet, es sei denn, auf dem Schild stand ein anderer Artikel. Habe ich mal bei Hasi & Mausi gemacht, nachdem es w i d e r h o l t hiess, der Artikel hängt nur falsch, bla bla. Es gab einen schönen Aufstand, nur mit der Presse legt man sich halt ungern an.
 
Nein, du hast kein Anrecht darauf die Ware für 49,99 Euro zu bekommen, auch wenn es beim Händler im Regal so ausgezeichnet war. Alleine die Preisinformation an der Kasse ist bindend.
Darauf wird von den Verbraucherzentralen immer wieder gerne hingewiesen, denn diese Frage kommt immer wieder.
 
No way

Invitatio ad offerendum

Die Artikel im Laden sind kein Angebot an dich. Vielmehr machst du dem Händler ein Angebot indem du die Ware nimmst & zur Kasse gehst.

Er hat dein Angebot in diesem Falle abgelehnt.

Nochmal zum Mitschreiben:
1. Artikel im Laden = invitatio ad offerendum = Aufforderung des Händlers an dich ein Angebot abzugeben
2. Ware an der Kasse aufs Band legen ist dein Angebot an den Händler
3. Kassiererin nimmt deine Kohle = Annahme deines Angebots

In deinem Fall hat der Händler dein Angebot abgelehnt verbunden mit einem neuen Angebot über 99€, das du wiederum abgelehnt hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Ich war am Freitag in einem neu eröffnetem Saturn in meiner Nähe. Ich wollte mir das Logitech clearchat usb wireless kaufen. (Günstigster Preis mit Versand im Internet: 65,-) Ich stehe also vor dem Artikel und sehe ihn für 49,99 ausgezeichnet. Am Produkt selbst war keine Preiskennzeichnung vorhanden sondern nur an dem Regal in dem es lag. Ich sah extra noch einmal genau nach konnte jedoch nirgends eine Preiskennzeichnung finden, die etwas anderes enthielt. Als ich dann an der Kasse stand, kostete es Plötzlich 99€ die Kassierein verwies mich auf den Leiter der Abteilung, welcher sich nur bedankte und den Artikel wider ins Regal stellte und meinte es sei wohl falsch ausgezeichnet. (Es gab nirgens einen auch nur annähernd ähnlichen Artikel der mit 99€ ausgezeichnet war.)
Aber habe ich nicht das Recht auf den Preis mit dem es angeboten war zu bestehen????
Ich gehe morgen wieder zu diesem besagten Saturn und wüsste desshalb gerne ob ich die Chance hätte es für 49 zu bekommen, sofern es noch immer mit diesem Preis ausgezeichnet ist.

Mfg AppleLiebhaber (mag Apple)

Leider nein. Anders wäre es, wenn Saturn eine großangelegte Werbeaktion für 49,99€ im TV ("Wir hassen teuer!!!!" bla bla bla) gemacht hätte und der Mitarbeiter im Saturn dann findet, dass er es lieber für 99,99€ verkaufen möchte.

Um diesem Problem Herr zu werden wird deshalb in der Werbung gerne von einer "unverbindlichen Preisempfehlung" gesprochen.

MfG
Laurooon
 
Allerdings wird dies nicht immer so gehandhabt.
Bei H&M z.B. ist es üblich, aus Kulanz, den ausgezeichneten Betrag gelten zu lassen... :)
Was manchmal ganz witzig ist: Manch faule Mitarbeiterin, die ein falsch ausgezeichnetes Teil findet klebt dann einfach wieder ein "teureres" etikett drüber. Jedoch gehen die bei mir komischerweise immer ab ;)
 
Als ich heute im Saturn war, hatten die das Headset gar nicht mehr:D Also gleich online bestellt.

Danke an alle
 
Nochmal zum Mitschreiben:
1. Artikel im Laden = invitatio ad offerendum = Aufforderung des Händlers an dich ein Angebot abzugeben
2. Ware an der Kasse aufs Band legen ist dein Angebot an den Händler
3. Kassiererin nimmt deine Kohle = Annahme deines Angebots

Was ist denn das für eine Käse? Wie soll der Kunde dem Händler ein Angebot machen wenn da schon feste Preise draufkleben? Also macht doch wohl der Händler MIR ein Angebot. Ist es zu teuer dann kauf ichs nicht.
 
Hallo,
Was ist denn das für eine Käse?[...]

kein Käse, sondern geltendes Recht.

"Anpreisungen finden sich zum Beispiel auch in Katalogen und Werbeprospekten, auf Plakaten etc. Auch das Aufstellen von Ware im Selbstbedienungs-Supermarkt ist kein Angebot im Rechtssinne. Hier gibt erst der Kaufinteressent durch das Verbringen der Ware an die Kasse eine Willenserklärung ab, die vom Kassierer angenommen oder abgelehnt wird."

http://de.wikipedia.org/wiki/Aufforderung_zur_Abgabe_eines_Angebots

Gruß
glancos
 
Einer hat mal ein Regal oder sowas für einen Apfel und ein Ei bekommen, weil da stand "hier bekommen sie alles für einen Apfel und ein Ei"

Hat sich wirklich so zugetragen in Deutschland. Die mussten ihm das für den Apfel und das Ei geben.
 
Einer hat mal ein Regal oder sowas für einen Apfel und ein Ei bekommen, weil da stand "hier bekommen sie alles für einen Apfel und ein Ei"

Hat sich wirklich so zugetragen in Deutschland. Die mussten ihm das für den Apfel und das Ei geben.

Gab's auch schon mit KFZ.
"Bringen sie uns ihre alte Möhre und erhalten sie dafür XXXX EUR beim Kauf eines Neuwagens"
20 Cent Karotte gegen Summe X ? Nett!
 
Gab's auch schon mit KFZ.
"Bringen sie uns ihre alte Möhre und erhalten sie dafür XXXX EUR beim Kauf eines Neuwagens"
20 Cent Karotte gegen Summe X ? Nett!
Diese XXXX EUR sind doch sowieso schon als Rabatt eingepreist. In dem Fall ist es dem Händler vermutlich eh lieber, dass man ihm eine echte Möhre auf den Tresen legt, anstatt einen Haufen Alteisen auf 4 Rädern auf den Hof gestellt zu bekommen, der nur noch für die Schrottpresse taugt.
Da spart er wenigstens die Verschrottungsgebühr.
 
Diese XXXX EUR sind doch sowieso schon als Rabatt eingepreist. In dem Fall ist es dem Händler vermutlich eh lieber, dass man ihm eine echte Möhre auf den Tresen legt, anstatt einen Haufen Alteisen auf 4 Rädern auf den Hof gestellt zu bekommen, der nur noch für die Schrottpresse taugt.
Da spart er wenigstens die Verschrottungsgebühr.

In einigen Fällen stimmt das! ;) Andererseits bekommt man ja heutzutage bei Autohändeln schon 10% Rabatt OHNE überhaupt den Mund aufzumachen und zu handeln zu beginnen. Bei mir:

"Der Wagen kostet 36.000€, 10% Rabatt können wir geben, das macht 32.400€, dann noch 2.000€ für Ihren Alten, da wären wir dann bei 30.400€". :eek: Da hatte ich noch gar nichts gesagt. :noplan:

Ende vom Lied war, dass ich ihn für 29.000€ bekommen habe mit einem neuen Satz Winterreifen dabei! *hehe* :)

MfG
Laurooon
 
In einigen Fällen stimmt das! ;) Andererseits bekommt man ja heutzutage bei Autohändeln schon 10% Rabatt OHNE überhaupt den Mund aufzumachen und zu handeln zu beginnen. Bei mir:

"Der Wagen kostet 36.000€, 10% Rabatt können wir geben, das macht 32.400€, dann noch 2.000€ für Ihren Alten, da wären wir dann bei 30.400€". :eek: Da hatte ich noch gar nichts gesagt. :noplan:

Ende vom Lied war, dass ich ihn für 29.000€ bekommen habe mit einem neuen Satz Winterreifen dabei! *hehe* :)

MfG
Laurooon
Genau das meine ich, wenn es bspw. heißt, 5000 EUR über Schwacke für Ihren alten Wagen.
Die 5000 EUR kriegst du in dem Fall auch so, ohne Schrottlaube. Der kauft sie dir ja nicht ab, um damit noch ein Geschäft zu machen.
Hättest die in deinem Fall 5600 EUR Rabatt also auch ohne Inzahlungnahme gekriegt.
Wer sich mit weniger abspeisen lässt, ist selbst schuld.

Aber mal ne andere Frage: warum kauft man sich eigentlich einen Neuwagen?
Sobald man damit vom Hof des Händlers fährt, hat man doch schon direkt mehrere Tausender alleine durch den Wertverlust verbraten.
Macht für mich keinen Sinn.
 
Manchmal muss es eben ein Neuwagen sein, preislich ist wahrscheinlich der Jahreswagen ein guter Kompromiss.
 
Aber mal ne andere Frage: warum kauft man sich eigentlich einen Neuwagen? Sobald man damit vom Hof des Händlers fährt, hat man doch schon direkt mehrere Tausender alleine durch den Wertverlust verbraten. Macht für mich keinen Sinn.

Weil ich den Neuwagen zu einem besseren Preis bekommen habe als einen vergleichbaren Jahreswagen bei einem anderen Händler. Alles eine Frage des Verhandlungsgeschicks.
 
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