Biosprit tötet Menschen

Wenn man einfach mal die verdammten Agrarsubventionen streichen würde, dann würden so einige globale Probleme beseitigt werden. Ich spreche hier von der EU und den USA.
 
so gut. dann macht doch mal ein paar konstruktive vorschläge. ich meine, was sollen denn aussagen wie "damit wir hier fleischen essen können", "für unsere vergötterten autos", "für unsere wegwerfgesellschaft"?
Um beim Thema zu bleiben:
- Biosprit nicht subventionieren,
- Biospritbeimischungen nicht erlauben.
Und weiter:
- Agrarexporte nicht subventionieren,
- Zölle auf Sojafuttermittel erheben,
- Massentierhaltung durch artgerechte Haltungsvorschriften verändern,

und vieles mehr. Die gesamte%
 
Zuletzt bearbeitet:
lünk, kommt selten vor, aber: 100% deiner Meinung.....
 
ich finde es sehr bedenklich das nun biosprit moralisch verurteilt wird...

das durch mineralische oele kriege in der ganzen welt angefangen werden wird net beachtet... ganz afrika is der spielball einiger grosser weltkonzerne und den irak muss man ja auch net mehr erwaehnen...

das gesetzt zur erhoehung der biospirt beimischung is doch schon lange verabschiedet worden... das kam doch net von heut auf morgen...

und kurz vor einfuehrung der erhoehung macht die mineraloel lobby samt autoherstellerkonsortien stimmung dagegen und kippt den beschluss...

jetzt kommen natuerlich alle konservativen und neoliberalen und schreien aus tiefster seele das die armut der welt so unertraeglich is...

jaja... und die asiaten sind auch alle schlecht weil die zuviel autos fahren... dabei hat die autoindustrie 100 jahre zeit gehabt was daran zu aendern um den spritverbrauch zu aendern...

so verrueckt is die welt geworden... die banken schreien nach staatlicher hilfe und die konservativen sorgen sich um das leid der erde...
 
@Bergsun: Daraus aber ein „Biosprit tötet Menschen“ zu machen, wäre wahrscheinlich selbst der Bild-„Zeitung“ zu primitiv. Wie gesagt, das ist nicht der Technologie sondern der momentanen Anwendung anzulasten.
Der Umkehrschluss "die Technologie ist zwar noch nicht so weit, aber egal, setzen wir sie trotzdem großflächig ein, irgendwann wird das dann schon" ist aber genauso großer Unsinn.
Die Umweltbilanz der meisten Biosprit-Alternativen ist nur marginal besser als die der fossilen Energieträger. Das Umweltbundesamt selbst hat festgestellt, dass die Nutzung von in Deutschland angebautem Raps gegenüber fossilen Kraftstoffen keine Vorteile für die Umwelt hat. Noch schlechter sieht es für Kraftstoffe aus Palmölen oder Soja aus.
Die Herstellung von Bio-Ethanol ist energetisch schlicht Blödsinn, insbesondere wenn er aus Mais gewonnen wird. Denn dabei wird wieder nur ein Teil der Biomasse (nämlich die Mais-Körner) verwendet. Für die Destillation des Ethanols sind dann wieder große Mengen an Energie nötig, die überwiegend aus fossilen oder nuklearen Energieträgern kommt. Für Ethanol aus Zuckerrohr ist die Bilanz etwas besser, da hier aus den Pflanzenresten noch Energie für den Destillationsvorgang erzeugt wird. Allerdings kommt der Anbau von Zuckerrohr nur in tropischen Regionen in Betracht, wo dann wieder andere Probleme (Stichwort Regenwälder etc.) entstehen.
Die Beimischung (oder gar Subventionierung) von Ethanol ist also schlicht Unsinn – unabhängig von der verwendeten Technologie. Mit anderen Technologien (Biomass to Liquid, Zelluloseaufspaltung o.ä.) mag das möglicherweise anders aussehen, die sind aber bei weitem noch nicht so weit, um großflächig eingesetzt werden zu können.

Und bei aller Technologiegläubigkeit wird eines allen Biokraftstoffen immer gemeinsam sein: ihr enormer Wasserverbrauch (siehe dazu z.B. diesen Welt-Artikel). Wasser ist global gesehen der wesentlich knappere Rohstoff als Energie. Wasserverbrauch zur Energieerzeugung ist also ökologisch wie ökonomisch unsinnig.

Letztendlich ist Biokraftstoff nur eine Methode, Sonnenenergie zu nutzen. Wir haben auf der Erde gigantische Flächen zur Verfügung, die landwirtschaftlich nicht genutzt werden können, aber genug Sonnenstunden aufweisen, um wirtschaftlich Sonnenenergie zu liefern. Wir haben HEUTE die Technologie, diese Energie zu gewinnen. Also bevor wir uns Gedanken machen, kostbare Landwirtschaftsfläche für die Energieerzeugung zu verschwenden, während Millionen Menschen hungern und der Nahrungsmittelbedarf weiter wachsen wird, sollten wir diese anderen riesigen Möglichkeiten zumindest mal anfangen zu nutzen.
 
Danke. Mal bewusst abgesehen vom reisserischen Titel kann ich nichts dummes erkennen. Außer deiner Aussage.

Also wenn man im Glashaus sitzt sollte man nicht mit steinen werfen. Öl tötet auch Menschen. Die Beimischung von Ethanol hatte nicht und zu keinem Zeitpunkt etwas mit Ökologie oder einer bewussten Einstellung zur Natur sowie Nachhaltigkeit zu tun. Du Denkst wohl auch weil das Wort Bio darin vorkommt Ist auch Biologischer Anbau gemeint???
Möchtest du dich gern Mobil einschränken lassen oder bewusst auf etwas verzichten?
Oder wie oft isst du Fleisch und schon manchmal daran gedacht wer auch die Preise treibt? Der gestiegene Weltmarktpreis für Weizen, Mais usw kommt m.e. von der gestiegenen Nachfrage und das besonders beim Fleisch weil eine Rind ein schlechter Futterverwerter ist.
Das Problem der Ernährung der Menschen steht erst am Anfang und wird im Zuge der Erderwärmung, Wüstenausdehnung, Grundwasserspiegelabsenkung, Überbevölkerung seinen wahren Schrecken zeigen.
Also überleg mal.
 
Die politischen Erfahrungen zeigen allerdings, dass es äusserst schwer sein wird, Veränderungen durchzusetzen.
Die Bürger in den wohlhabenden Staaten können sich Biosprit oder Sojaschrot problemlos kaufen, in dem sie die Armen einfach überbieten. Das heisst dann freie Marktwirtschaft, freier Handel.

Gesetze, die dies verhindern könnten, stossen auf breiten Widerstand: Zum einen stellt sich die Agrarlobby quer, also die Agrarindustrie und die Bauernverbände, die mit dem jetzigen System gut leben können.
Zum anderen die Verbraucher, denn niemand möchte sich einschränken.

Unbegrenzte Mobilität und Billigfleisch sind bei uns die heiligen Kühe, die kommen vor der Moral.
 
Und die größte Lachnummer zur Zeit sind die tollen Umweltzonen!

Klasse, Hannover, Berlin und Köln - nicht zu vergessen die 300m
lange U-zone in Dortmund - verbessern spürbar das Klima in der Innenstadt.
Weil die Abgase der Autos, die nicht nicht in die Städte rein dürfen, sich auch an die Grenze halte oder wie?

Die Politiker die sich solchen Unfug ausdenken, gehören wegen vorsätzlicher Volksverdummung eingesperrt!

Aber dabei geht es ja nicht um die Umwelt.
Nein, es geht mal wieder ums kassieren.
Klar, man hätte alle Autos mit schlechten Werten kennzeichnen können,
und alle anderen wären ohne Plakette gefahren.
Das wäre ja auch zu einfach, und der Staat würde nicht soviel an
den Plaketten - nämlich am Steueranteil des Preises - verdienen.

Hier in D mß ja immer alles teuer, undurchsichtig, unnötig und kompliziert
sein-hauptsache es versteht keiner und bringt Geld in die Staatskasse!
 
in meiner stadt ist österreichs grösste biospritanlage
vor ca.15 monaten in betrieb gegangen,

heute ist sie offiziell in konkurs gegangen...

vorerst wird von 46 mio euro konkurssumme gesprochen !

rechnen sich nicht mehr......


So sieht es in Deutschland auch aus. Unser Biosprit E 85 von dezentralen Schnapsbrennereien wird zu teuer, da der Weizenpreis durch die Decke geht.
Rapsölmühlen können mit den VK Preisen von Palmöl, welches auf den Markt drückt nicht konkurrieren und bleiben drauf sitzen. Als Nahrungsmittel findet es nicht den Anklang, weil es nicht so hip ist wie Olivenöl extra virgin.

Wenn wir uns ein wenig weg vom Weltmarkt bewegen, und Konsumentenpreise nach inländischen Produktionskosten aktzeptieren, dann würd es ein wenig sonniger werden.

Global denken, regional handeln.

Schafft man sogar schon bei Energie!!
 
Und die größte Lachnummer zur Zeit sind die tollen Umweltzonen!

Klasse, Hannover, Berlin und Köln - nicht zu vergessen die 300m
lange U-zone in Dortmund - verbessern spürbar das Klima in der Innenstadt.
Weil die Abgase der Autos, die nicht nicht in die Städte rein dürfen, sich auch an die Grenze halte oder wie?

bei den Umweltzonen geht es nicht primär um "die Abgase" sondern in erster Linie um Feinstaub. Und Feinstaub ist primär an den Orten zu finden wo er erzeugt wurde. Eine Umweltzone könnte damit sehr wohl in dem entsprechenden Bereich eine Entlastung bringen.

( Wobei ich die Plaketten auch für einen Witz halte )
 
bei den Umweltzonen geht es nicht primär um "die Abgase" sondern in erster Linie um Feinstaub. Und Feinstaub ist primär an den Orten zu finden wo er erzeugt wurde. Eine Umweltzone könnte damit sehr wohl in dem entsprechenden Bereich eine Entlastung bringen.

( Wobei ich die Plaketten auch für einen Witz halte )

Der meiste Feinstaub wird aber nunmal von der Industrie verursacht.
Brauchen die auch bald Plaketten?:D

Und der Wind, der den Staub in die Städte bläst, muß bald gesetzlich
vrorgeschriebene Richtungen einhalten, oder wie?:confused:
 
Der meiste Feinstaub wird aber nunmal von der Industrie verursacht.
Brauchen die auch bald Plaketten?:D

Und der Wind, der den Staub in die Städte bläst, muß bald gesetzlich
vrorgeschriebene Richtungen einhalten, oder wie?:confused:

Feinstaub wird in großen Teilen von Erosion in ländlichen Gegenden produziert. Auch Landwirte, die an trockenen Tagen über ihren Acker fahren, produzieren in rauhen Mengen Feinstaub.

Und wenn Du dich in deiner Wohnung bewegst, staubts auch mehr, als wenn du ruhig sitzen bleibst!

Das ist eine leidige Diskussion.

Mit meinem alten Auto brauch ich keine Plakette, da die Lobby der Altautobesitzer sich gut dafür eingesetzt hat. Ich darf mit meinem hiostorischen Kulturgut immer fahren! Warum?
 
Der meiste Feinstaub wird aber nunmal von der Industrie verursacht.
Brauchen die auch bald Plaketten?:D

Und der Wind, der den Staub in die Städte bläst, muß bald gesetzlich
vrorgeschriebene Richtungen einhalten, oder wie?:confused:
dann frage ich mich aber schon warum in MUC der Feinstaubgrenzwert als erstes an der Landshuter Allee überschritten wurde (einer der meistbefahrenen Strassen Münchens). War das die Industire :noplan:
 
dann frage ich mich aber schon warum in MUC der Feinstaubgrenzwert als erstes an der Landshuter Allee überschritten wurde (einer der meistbefahrenen Strassen Münchens). War das die Industire :noplan:

Weil da die Messstation ist?
 
die einzige in Müchen?? Glaubst du selbst nicht, oder?
 
Nein sind mehr.

ICh bin für ein Autofreies München, man findet eh nie Parkplätze wo man sie gerne hätte.
 

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und das sind nur die festinstallierten. Zu den Hoch-Zeiten der Feinstaubdiskussion wurde mit mobilen Geräten in der ganzen Stadt gemessen. Deutlich erhöhte Feinstaubwerte fanden sich an stark befahrenen Strassen. Industrie??
Die Umweltzonen sind sicher nicht der Knaller. Einen guten Anfang finde ich sie schon
 
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Gesetze, die dies verhindern könnten, stossen auf breiten Widerstand: Zum einen stellt sich die Agrarlobby quer, also die Agrarindustrie und die Bauernverbände, die mit dem jetzigen System gut leben können.
Zum anderen die Verbraucher, denn niemand möchte sich einschränken.

Unbegrenzte Mobilität und Billigfleisch sind bei uns die heiligen Kühe, die kommen vor der Moral.

Aber da stellt sich keine Agrarlobby dagegen, eher eine NAhrungsmittelkonzernlobby!

Landwirte in Deutschland sind die Verlierer in dem System der globalen Verfügbarkeit zu Weltmarktpreisen.
 
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