Bildverwaltung mit Multi-User- bzw. Netzwerkfähigkeit

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sculptor

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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit, mit meiner Frau gemeinsam Fotos in einer Bilddatenbank abzulegen Aktuell ist die Situation wie folgt:

  • Ich fotografiere recht viel semi-professionell und verwende für die Bildverwaltung Lightroom und für tiefergreifende Bearbeitung Photoshop. Der Katalog liegt dabei auf der internen SSD von unserem gemeinsamen MacBook Pro und die Fotos auf einem Synology-NAS im RAW-Format.
  • Seit meine Frau und ich einen Sohn haben erstellen wir aber überwiegend Fotos und Videos mit unseren iPhones. Hierbei hat jeder eine eigene Apple Fotos-Mediathek. Viele der guten Fotos tauschen wir per AirDrop untereinander aus. Dadurch verbrauchen wir allerdings recht viel Speicherplatz, da wir dann im Prinzip viele Duplikate erzeugen
Ich möchte also eine geeignetere Lösung finden. Hierzu allerdings ein paar Anmerkungen:

  • Geteilte Alben über die Fotos-Mediathek kommt für uns aktuell nicht in Frage da die Cloud genutzt wird (da möchten wir die Fotos nicht unbedingt haben / übertragen) und zum anderen scheinbar auch die Originalgröße des Bildes nicht beibehalten wird
  • Ich habe bereits versucht eine gemeinsame Fotos-Mediathek zu erstellen indem ich die einfach auf dem NAS ablege und wir mit unserem jeweiligen macOS-User draufzugreifen. Die Fotos-Mediathek schein aber ein NAS partout nicht zu mögen. Das laden dauert ewig, trotz guter Performance vom NAS. Zum anderen habe ich gelesen, dass die Fotos-Mediathek auch beschädigt werden kann. Auch wenn ich diese statt auf dem NAS im Benutzerordner "Geteilt" ablegen würde.
  • Als Alternative habe ich bereits Synology Photos getestet. So richtig warm werde ich damit aber irgendwie noch nicht. Scheinbar gibt es hier auch keine Duplikaterkennung beim hochladen von Fotos. Auch ist die Anwendung im Browser schon des öfteren abgestürzt.
Hat jemand eine Idee was ich alternativ noch verwenden könnte? Gibt es vielleicht ähnliche Programme wie Apple Fotos bei der man die Bibliothek mit mehreren macOS-Benutzern problemlos verwenden kann und bei der als Ablageort aus Platzgründen am besten ein NAS verwendet werden kann? Was uns an Apple Fotos generell gut gefällt ist die schnelle Performance, übersichtliche Darstellung, der leichte Import von Mediendateien und die simplen Bearbeitungsmöglichkeiten.

Grüße
sculptor
 
Hi,

ihr habt doch schon ein tolles System mit Lightroom, warum das nicht auch für die iPhone Fotos verwenden? die Bilder bekommt ihr super per AirDrop drauf. Ansonsten von mir aus die Synology Fotos Funktion.

ApolloOne ist ein alternativer Bildbetrachter/Verwalter.

Fotos Mediathek ist ein Rückschritt, da fehleranfällig, nicht multiuserfähig ohne iCloud Tarif und die Daten da drin eingesperrt sind was auch Nachteile bringt.
 
Ich kann dir leider keine App wie Apple Fotos nennen, sondern eher eine Anregung geben.

Überdenke doch mal deine Ablehnung gegenüber einer Cloud-Lösung. Eine Cloud-Lösung ist nicht gleich zu setzen mit Fotos bei Facebook öffentlich zugänglich zu posten oder sie in einer Web-Galerie zu veröffentlichen. Auf die Fotos habt nach wie vor nur ihr Zugriff.

Wenn deiner Ablehnung ein Misstrauen gegenüber dem Cloud-Anbieter zugrunde liegt, dann wäre doch eigentlich zu empfehlen, dass du diesen Anbieter auch mit anderen Dingen nicht nutzt. Also konkret kein iPhone nutzt. Aber das machst du. Warum also nicht den Sync mit geteilten Alben? Was ist es, dass dich von einer Cloud-Lösung abhält? Alleine zu sagen "ich will nicht" solltest du nicht gelten lassen.

Ich will darauf hinaus, dass es eigentlich ja gut ist, wenn man Dinge kritisch sieht, aber es problematisch wird, wenn man dann Möglichkeiten nicht nutzt und man es nicht benennen kann, warum nicht.

Meine Tipp also: nehmt geteilte Alben via Apples Cloud.

Es gäbe natürlich auch die "große" Lösung, indem ihr euch auf dem NAS eine Web-Gallery einrichtet, in welche ihr dann die Bilder hochladet, nachdem ihr sie auf dem iPhone bearbeitet habt und auf die ihr per VPN von außerhalb zugreift. X3 Foto Gallery würde ich dazu empfehlen -> https://www.photo.gallery/
 
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Ich will ja kein Spielverderber sein, aber für den Anwendungsfall gibt es im Neusprech nur "Cloud-Lösungen", egal ob nun welche bei irgendwelchen Hoster, oder selber auf eigenem Server.
 
Ich kann dir leider keine App wie Apple Fotos nennen, sondern eher eine Anregung geben.

Überdenke doch mal deine Ablehnung gegenüber einer Cloud-Lösung. Eine Cloud-Lösung ist nicht gleich zu setzen mit Fotos bei Facebook öffentlich zugänglich zu posten oder sie in einer Web-Galerie zu veröffentlichen. Auf die Fotos habt nach wie vor nur ihr Zugriff.

Wenn deiner Ablehnung ein Misstrauen gegenüber dem Cloud-Anbieter zugrunde liegt, dann wäre doch eigentlich zu empfehlen, dass du diesen Anbieter auch mit anderen Dingen nicht nutzt. Also konkret kein iPhone nutzt. Aber das machst du. Warum also nicht den Sync mit geteilten Alben? Was ist es, dass dich von einer Cloud-Lösung abhält? Alleine zu sagen "ich will nicht" solltest du nicht gelten lassen.

Ich will darauf hinaus, dass es eigentlich ja gut ist, wenn man Dinge kritisch sieht, aber es problematisch wird, wenn man dann Möglichkeiten nicht nutzt und man es nicht benennen kann, warum nicht.

Meine Tipp also: nehmt geteilte Alben via Apples Cloud.

Es gäbe natürlich auch die "große" Lösung, indem ihr euch auf dem NAS eine Web-Gallery einrichtet, in welche ihr dann die Bilder hochladet, nachdem ihr sie auf dem iPhone bearbeitet habt und auf die ihr per VPN von außerhalb zugreift. X3 Foto Gallery würde ich dazu empfehlen -> https://www.photo.gallery/

Also ich bin jetzt nicht generell ein Feind von Cloud-Lösungen, sondern möchte speziell nicht unbedingt die Fotos-Mediathek dafür nutzen. Zum einen da die Daten von Fotos nicht Ende-zu-Ende verschlüsselt sind (andere Cloud-Dienste die ich z. B. für Backups nutzen bieten sowas an) und zum anderen aufgrund der Reduzierung der Auflösung. Das MacBook ist an einem 4K-Monitor angeschlossen, da wäre es natürlich schön die Bilder und Videos auch in der originalen Auflösung betrachten zu können. Des Weiteren habe ich gerade auch noch gelesen das die maximale Anzahl der Fotos auf 5.000 begrenzt ist. Die Schwelle werden wir kurz- oder mittelfristig sicherlich überschreiten.

Eine lokale Lösung wäre da vermutlich einfach für uns praktischer. Da wird es dann halt normalerweise keine Einschränkungen hinsichtlich Auflösung und Anzahl der Bilder geben. Ich schaue mal ob ich meine Frau vielleicht doch noch von Lightroom begeistern kann. Prinzipiell könnten wir dann ja alle Fotos auf dem NAS speichern und jeder erstellt sich dann einen eigenen Lightroom-Katalog und kann jeweils auch die Fotos von unserem Sohn aus einem gemeinsamen NAS-Ordner importieren.
 
Das MacBook ist an einem 4K-Monitor angeschlossen, da wäre es natürlich schön die Bilder und Videos auch in der originalen Auflösung betrachten zu können. Des Weiteren habe ich gerade auch noch gelesen das die maximale Anzahl der Fotos auf 5.000 begrenzt ist. Die Schwelle werden wir kurz- oder mittelfristig sicherlich überschreiten.
Wo hast du das mit den 5000 Fotos gelesen?

In iCloud sind die Bilder in voller Auflösung.

https://support.apple.com/de-lu/guide/iphone/iph961b96c4d/ios

"Die Funktionalität iCloud-Fotos lädt automatisch alle aufgenommen Fotos und Videos im Originalformat und mit voller Auflösung in iCloud."
 
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Wo hast du das mit den 5000 Fotos gelesen?

In iCloud sind die Bilder in voller Auflösung.

Er bezog sich auf die mit anderen Personen "geteilten Alben" in iCloud. Und da gibt es diverse Einschränkungen.
Wenn er mit seiner Frau Alben teilt, sieht sie die Fotos nicht mit voller Qualität. Ob das ein Problem ist, müssen sie selber wissen.

(Die aktuellen Beschränkungen muss man bei Apple nachlesen...)
 
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Hallo,

es gibt doch diverse Cloud-Anbieter, Apple bietet iCloud Drive. Alles, was dort gespeichert ist, ist prinzipiell von überall her aufrufbar. Bei iCloud Drive kannst Du ganze Ordner und Unterordner teilen und die anderen greifen einfach auf die Daten zu. Funktioniert bei mir problemlos.

Komplizierter wird es, wenn Du mit einer speziellen Software auf die Cloud-Daten zugreifen willst. Dann ist bald ein Client-Server-Betrieb erforderlich. Manche Cloud-Anbieter haben auch sowas im Angebot.

Eine rein lokale Lösung auf einer NAS oder einem als Server deklarierten Mac geht natürlich auch. Mein Mac mini mit großer interner SSD ist bei mir der File-Server für alle Geräte. Wenn die Dienste aber aus dem Netz heraus erreichbar sein sollen, stellen sich noch einmal andere Fragen. Einen falschen Haken bei einer Konfiguration gesetzt und Deine ganze Daten stehen öffentlich im Netz. Außerdem müssen alle Komponenten aktuell gehalten werden. Das ist mir zu kompliziert - das überlasse ich den Cloud-Anbietern.

Peter
 
Am besten wäre es, man könnte den Lightroom-Katalog auch auf das NAS ablegen und mit mehreren Rechnern gleichzeitig darauf zugreifen und die Bilder bearbeiten. Das kann Lightroom aber nicht (obwohl die von LR genutzte SQL-Datenbank das könnte), und so weit ich weiß, kann Fotos das auch nicht.

Möglichkeiten, das Problem zu lösen:

1) Darktable nehmen
Darktable legt die Informationen zu einem Bild (Bewertungen, Bearbeitungen) in einer Begleiterdatei mit dem Namen der Bilddatei und der Endung .xmp ab. Der eigentliche Katalog, d. h. die Datenbank, ist dann zwar auch nur lokal für jeden Benutzer, aber wenn man den Stand auf dem NAS synchronisiert, hat man alle Bilder inklusive der Änderungen in den xmp-Dateien, die von anderen Leuten stammen können.

Darktable will etwas mehr Einarbeitung, aber es gibt mittlerweile auch ein gutes Buch dazu (Michael Gradias, Bildner-Verlag).

2) Workflow umstellen.
Jeder bearbeitet im Prinzip nur seine eigenen Bilder, und jeder hat seinen eigene LR- oder Fotos-Katalog. Nach der Bearbeitung werden alle zeigenswerten Bilder als jpg in voller Auflösung in einen Ordner (mit Unterordnern) auf dem NAS exportiert. Dieser Ordner wird allgemein freigegeben und auch in der Photo-Station o. Ä. (was das NAS bietet) angeboten. Wenn man Bilder anschauen will, greift man immer hierauf zurück.
Vorteile:
- Man muss nicht mehr den ganzen Schrott und die Dubletten ansehen, sondern nur die guten Bilder, und zwar bereits schön gemacht (d. h. bearbeitet).
- Man kann die Bilder von allen Geräten aus ansehen, also nicht nur Computer und Smartphones, sondern z. B. auch Fernseher.
Nachteil:
- Erfordert Disziplin
 
Darktable legt die Informationen zu einem Bild (Bewertungen, Bearbeitungen) in einer Begleiterdatei mit dem Namen der Bilddatei und der Endung .xmp ab.

... Lightroom kann genau das mit den xmp doch auch.
 
Das Problem dabei ist, dass nur das Erstellertool, bzw. bei Adobe das Modul (PS/LR Camera RAW) die Bearbeitungsschritte interpretieren kann.
 
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... Lightroom kann genau das mit den xmp doch auch.
Kann sein, habe ich nicht ausprobiert (Vorgabe ist keine xmp-Dateien), und ich weiß nicht, wie weit die Lösung trägt.

Das Problem dabei ist, dass nur das Erstellertool, bzw. bei Adobe das Modul (PS/LR Camera RAW) die Bearbeitungsschritte interpretieren kann.
Das Problem ist unvermeidlich, da der geheimgehaltene Algorithmus des Erstellertools nötig ist, um diese Angaben zu interpretieren, es sei denn, man exportiert die Ergebnisse, wendet also in irgendeiner Form meine Lösung 2) an.
 
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Naja, das hat weniger mit geheim zu tun. Lightroom hat z.B., wenn überhaupt, andere Kameraprofile als Capture One und interpretiert die Daten dann auch anders. Dazu kommen andere Tools, Ebenen, Masken usw. die grundlegend anders arbeiten. Du kannst die ja auch importieren, aber nicht 1:1, weil es die Werkzeuge auch nicht gibt.
 
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