Bildmontage in CS5.5

applestrudel

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Liebe Leute

Ich möchte ein Panorama oder Ähnliches in CS 5.5 erstellen.

Es geht darum, 12 hochformatig fotografierte Abschnitte einer Wand wieder als Ganzes zusammenzufügen.

Die Bilder sind alle frontal - jeweils im immer gleichen Abstand zur Wand und um die jeweiligen Abschnitte versetzt aufgenommen. Natürlich mit Stativ und Selbstauslöser. Die Fotos überlappen sich in der Breite bis zu ca. 1/4 der Bildbreite.
Da nur wenig Boden und Decke auf den Bildern zu sehen ist, gibt es an den Fugen einen Verzug, d.h. die eigentlich geraden Raumkanten erscheinen ein wenig gekrümmt (Weitwinkel).
Die RAW-Objektivkorrektur 'bringt diesen Verzug leider nicht weg.
Mein Ziel ist eine möglichst sachliche Montage. Das heisst, durchgehend parallelle Raumkanten und eine möglichst masstäbliche Wiedergabe.

Photomerge setzt die einzelnen Fotos verzogen und unschön zusammen. Die besten Resultate brachte bisher der Modus "repositionieren", allerdings auch nicht brauchbar.

Hat jemand eine Idee wie ich am Besten vorgehen sollte?
Gibt es Möglichkeiten die Bilder allenfalls von Hand zu überlagern/verschmelzen?

Besten Dank!
 
Naja, Bider einzeln "gerade machen" (Transportieren, verkrümmen) und dann zusammenpappen. Gefummel, aber machbar.
 
wohin denn transportieren? ;)
ansonsten ja, die einzelteile händisch begradigen, dann alle in ein großes bild einfügen und von hand aneinanderlegen.
 
Alternativ vll. mal PhotoStitch von Canon versuchen?
 
Probier es mit der Funktion "Photomerge".

Photoshop - Datei - Automatisieren - Photomerge

Allei einzelnen Fotos einfügen

OK


EDIT: Wer lesen kann ist klar im Vorteil, hatte den Abschnitt mit Photomerge überlesen :D
 
Danke Euch allen.

Den Verzug werde ich also mit Transformieren>Verkrümmen angehen.

Bzgl. der Montage: Gibt es elegantere Möglichkeiten als Ebenenmasken erstellen und mit der Verlaufsfunktion die Ebenen zu überblenden?

Ich meine einmal eine Funktion gesehen zu haben, bei der man mit der Maus die Bilder exakt übereinanderlegt und PS das Ganze zusammenrechnet, kann mich aber leider nicht mehr erinnern was das genau war. Wichtig wäre, dass die Beleuchtung der Wand möglichst natürlich rüberkommt.
 
Doofe Frage: was willst Du da überblenden? :confused:
Wenn es "ein" Panorama ist, bei dem die einzelnen Bilder das selbe Objekt zeigen , am selben Tag mit der selben Kamera und hoffentlich identischer Beleuchtung und Belichtung aufgenommen, sollte das doch passen?
 
Wenn Du öfters an solche Arbeiten rangehen willst,
dann empfehle ich Dir die Anschaffung eines Shift-Objetivs.:)

Gruss Jürgen
 
versuche es mal mit hugin, vielleicht macht es besser als photomerge...
 
Doofe Frage: was willst Du da überblenden? :confused:
Wenn es "ein" Panorama ist, bei dem die einzelnen Bilder das selbe Objekt zeigen , am selben Tag mit der selben Kamera und hoffentlich identischer Beleuchtung und Belichtung aufgenommen, sollte das doch passen?
Nicht, wenn man die Kamera dreht oder verschiebt. Da ist der Lichteinfall
dann doch ein anderer und das Bild wird heller bzw dunkler.
 
Nicht, wenn man die Kamera dreht oder verschiebt. Da ist der Lichteinfall
dann doch ein anderer und das Bild wird heller bzw dunkler.



Falk geht aber bei seiner Vorgehensweise von
optimalen Vorbereitungen und Bedingungen aus!:)

Aber ohne Shift-Objektiv wirst Du stets bei solchen Aufnahmen
„Verzerrungen” haben. Speziell mit WW-Objektiven.

Gruss Jürgen
 
Warum fummeln?
Ich würde eine riesige Arbeitsfläche erstellen, die bilder da grob nebeneinander platzieren und dann mittels "Content Aware Fill" die lücken "löschen" lassen. ;)

Aber es hat auch einen Grund warum ich nicht in der Branche aktiv bin...


Die Zukunft schon Heute!
 
@JürgenggB: Klar gehe ich von optimalen Vorbereitungen aus. Wenn man beim Fotografieren weiss, dass man ein Panorama machen will, dann arbeitet man nach meiner Erwartungshaltung genau so. Wie bei jeder Art von Fotos, mit denen man hinterher "irgend etwas machen" will . dass man Fehler vermeidet anstatt sie hinterher zu beheben. Meistens dauert das Beheben deutlich länger wie das Vermeiden. Das ist wie beim Renovieren: Wer beim Abkleben glaubt Zeit zu sparen um schneller fertig zu werden, der braucht hinterher ein Vielfaches der Zeit zum Putzen. :) Panorama knipsen = gleichen Beriech überlappend mit konstantem Abstand und rechtwinklig zum Objekt, konstant von rechts nach links oder anders herum ablichten. Und das im Idealfall mit identischer Zeit/Blende/Blitz.

@tocotronaut: Wie oben beschrieben hat er Verzerrungen in den Bildern, also tonnenförmige Ränder oben und unten. Das kann keine Automatik-Klick-Klick-Software beim Panorama ausgleichen.
 
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Hugin habe ich vor der Anfrage hier ausprobiert. Ist mir zu komplizert - bin daran jetzt so auf die Schnelle gescheitert. Es gibt da allerdings weit mehr Einstellungsmöglichkeiten als in PS.

Die Bedingungen waren weitgehend optimal. Habe zu jeder Position ganze Belichtungsreihen (sowohl mit Raumbeleuchtung wie auch mit Foto-Licht-Equippment ausgeleuchtet). Leider konnte ich zu dem Zeitpunkt keine Canon Mark II ausleihen, weshalb ich alles mit einer Leica D-Lux geknipst habe, die natürlich weniger Zeichnung auf den Bildern hat. Dies habe ich mit einem mehr an Fotos zu kompensieren versucht. Ich bin jetzt daran Bilder aus den gemachten Belichtungsreihen zusammenzufügen und diese anschliessend auf einer Ebene zusammengefasst zu verkrümmem. Dananch werde ich diese je nach Bereichen händig oder mit Photomerge zusammenfügen.

Danke nochmals an Alle.
 
Doofe Frage: was willst Du an Belichtungsreihen zusammenfügen? Und für was beim Panorama? :kopfkratz:
Nur dass ich das richtig verstehe:

Panorama vergehe ich als "x" Einzelbilder, horizontal versetzt, sagen wir mal 5 Bilder.

Du hast von jedem der 5 Teilbilder eine Belichtungsreihe gemacht, habe ich das richtig verstanden?
Ich kenne das so, dass man bei eine Belichtungsreihe das beste der Bilder auswählt und weiterverwendet, DRI mal außen vor.
(Anmerkung: Belichtungsreihen gibt es verschiedene, z.B. Weißabgleich, Belichtungszeit, Blende. Blende ändert die Schärfentiefe, sollte also bei nicht völlig planen Objekten nicht zum Panorama kombiniert werden. "Billige" Objektive neigen zudem bei großer Blendenöffnung zu unscharfen und/oder anders ausgeleuchteten Ecken. Verschiedene Blenden in einem Panorama können also zu sehr seltsamen Ergebnissen führen, wenn die Einzelbilder sich hier unterscheiden.)

Und diese 5 Bilder sind jedes für sich verzerrt, wieder richtig?
Sind die Bilder alle gleich "verzerrt", also im identischen Blickwinkel mit identischer Brennweite und identischem Abstand zum Objekt entstanden oder gibt es da auch Unterschiede?

Die Hauptarbeit dürfte das "Begradigen" der Einzelbilder sein. Wenn das erledigt ist, sollten die sich aber recht einfach in Photoshop kombinieren lassen.
 
Wenn die Fotos nur mit normalem Stativ oder gar aus der Hand geschossen wurden, dürfte ein zufriedenstellendes Ergebnis schwer möglich sein. Für prof. Panoramen verwendet man einen Nodalpunktadapter.
 
Klar, wäre die XXL-Profilösung.

Mit "Bordmitteln", zumindest Stativ, kann man schon gute Ergebnisse erzielen wenn man etwas Zeit und Aufwand reinsteckt.
Ein Satz Rollen fürs Stativ wirkt da schon Wunder und kostet nicht viel.
 
Nein, wenn man ein wenig handwerklich begabt ist, kann man sich auch selbst einen bauen. Ist ja nur ein Winkel mit Langloch ;-)
 
Für alle, die nicht wissen worum es geht:
http://www.panospatz.de/index.php?page=nodalpunktadapter

Letztlich könnte man an dieser Stelle die Frage in die Runde werfen was denn auf dem "Panorama" drauf ist.. Soll es eine 360-°-Umschau vom dörflichen Marktplatz werden oder soll z.b. ein nicht verzerrtes Abbild einer großen "Wandmalerei" werden?
Ein schönes Beispiel für nicht verzerrtes "Breitbild" wäre diese Aufgabe:

http://www.flickr.com/photos/jlascar/4509116247/

Das ist "Ramayana mura" in Bangkok. Sehr alt, sehr sehenswert, sehr lang. Da kommt man mit der Nodalpunkt-Methode nicht wirklich weit.
 
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