Bilder bearbeiten + katalogisieren. Was kann ich dafür nehmen?

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Natashka

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Hi, ich bin ausgebildete Mediengestalterin und habe angefangen zu studieren.
Nun habe ich die Möglichkeit einen Auftrag zu bekommen bei dem ich Bilder für die Einstellung ins Internet bearbeiten muss(also Farben korrigieren + verkleinern etc.). Zusätzlich sollen diese Bilder noch in verschiedene Kategorien katalogisiert und unbenannt werden.
Es ist eine riesen Menge an Bildern(über 10GB).
Wie sollte ich das abrechnen und was kann ich dafür nehmen?
Danke für eure Tips und Hinweise.
 
Wieviel Zeit brauchst Du ungefähr im Durchschnitt für ein Bild? Wieviele Bilder sind das denn? Die Größe der Bibliothek sagt ja erstmal nichts über die Menge aus ;)

Abrechnung wäre wohl am sinnvollsten /10 Bilder oder sowas.

2nd
 
Ich weiß noch nicht genau wieviele Bilder es sein werden. ich gehe aber schon mal von ca. 5000-10.000 Bildern aus.
Ist also eine Heidenarbeit.
Ich dachte ich schaffe evtl. 20 Bilder in der Stunde zu bearbeiten. Hauptsächlich sollen sie halt passend für die Einstellung in eine Internetpage abgespeichert werden. Es ist sicherlich nicht nötig da jede Unebenheit aus den Bildern herauszustempeln da man diese verkleinert eh nicht sehen würde.
Das Katalogisieren braucht wohl nochmal eine Menge an Zeit.
Gibt es da vielleicht auch Tools die helfen können?
Ansonsten frage ich mich halt wirklich was ich da für einen Stundenlohn oder halt auch Lohn für eine bestimmte Anzahl an Bildern nehmen sollte.
 
20/Stunde sind 3 Minuten/Stück. Das ist meiner Meinung nach extrem optimistisch, wenn Du da wirklich manuell Hand anlegen willst/musst.

Ansonsten kannst Du auf eine Batch Verarbeitung zurückgreifen, die machen dann alles: Verkleinern, Croppen, Verschlagworten, Umbenennen:

• Photoshop
• Graphic Converter
• Aperture

2nd
 
Danke! Graphic Converter sieht interessant aus. Das würde ich mir evtl. zulegen.
20 Bilder sind wohl sicherlich sehr optimistisch geschätzt. Evtl. sind es auch nur 10 oder 15.
Aber welchen Stundensatz oder Satz für z.B. 10 Bilder kann ich da denn inkl. Katalogisierung verlangen?
 
Was Du in der Stunde mit den Bildern machst, ist doch gleich (ob katalogisieren oder bearbeiten auf diesem Level). Ich persönlich würde von ca. 50 EUR Berechnungsgrundlage ausgehen. Allerdings würde mich als hauptamtlichen Freiberufler für so eine Arbeit wahrscheinlich niemand buchen, da zu teuer.

Du bist Studentin und der Auftrag hat Volumen: Vielleicht 35 EUR/Stunde? Letztendlich weisst Du als ausgebildete Mediengestalterin, was Du machst und bist keine ungelernte Hilfskraft.

2nd
 
Danke, das ist doch schonmal eine Grundlage. 50€ wären bei dem Umfang sicherlich zu viel. Ich denke ich werde es mal mit 30-35€ die Stunde versuchen.
Evtl. rechne ich das auch auf eine Bildpauschale um. So kann der Kunde besser sehen was er letzlich zahlen muss.
Danke dir!
 
Kein Problem :)

Viel Erfolg. Und lass uns doch wissen, was bei den Verhandlungen rausgekommen ist...

2nd
 
Hmm...irgendwie passt das für mich nicht zusammen.
Bei – günstigstenfalls geschätzt – 5000 Bildern und 15 Bilder in der Stunde,
8 Stunden am Tag und 5 Tagen in der Woche wirst Du für den Job etwa 340 Stunden, also über 2 Monate brauchen. Und vom Auftraggeber bei 35,- 12.000,00 € verdienen.

Wie willst Du da nebenbei noch studieren? Und welcher Kunde hat ein Timing, das 2 Monate für solche Arbeiten zulässt?

Du solltest wirklich noch einmal genau prüfen, ob sich diese Vorgänge nicht mit Batch Processing automatisieren lassen. Sonst schießt Du Dich mit Deinem Angebot nicht nur eventuell preislich ins Abseits...

Viele Grüße, der Gonz
 
Ich würde auch nochmal ganz klar mit dem Kunden abstimmen wie genau diese Bilder zu bearbeiten sind. Anschließend kannst du ja mal 10 Bilder bearbeiten, schauen wieviel Zeit du benötig hast, und das ganze hochrechnen.

Wenn es "nur" ums verkleinern und event. ein bischen mehr Sättigung geht ist die automatisierungs Funktion sicherlich angebracht, und 3-5 min./Bild viel zu hoch angesetzt.
 
Ihr habt schon recht. Nur wie soll ich das bearbeiten der Bilder automatisieren? Ein Bild braucht vielleicht nur mehr Sättigung, das andere ist vielleicht unterbelichtet usw.
Mit dieser Menge an Bildern habe ich selbst noch nie gearbeitet(sicher die wenigsten).
Was kann ich in den Batch Prozessen denn alles automatisieren?
Photoshop ist dafür sicherlich weniger geeignet da meiner Erfahrung nach das abspeichern fürs Web viel zu große Dateien erzeugt. Da wäre Image Ready z.B. viel besser geeignet. Nur gibt es da auch eine Batch Verarbeitung?
Ansonsten müssen halt Freeware oder Shareware Tools ran.

Für die Batch Verarbeitung könnte ich auch noch einen 2. Computer nutzen. Das wäre allerdings ein PC.
Kennt ihr ein ähnlich gutes Programm für Batch Verarbeitung wie es Graphic Converter für den Mac sein soll?
 
#gonz und hk1805: Wir waren doch schon so weit, inklusive Konkretisierung der Tools, dass eine Batchverarbeitung eine ernstzunehmende Alternative zur manuellen Verarbeitung ist :kopfkratz:

2nd
 
ich frage mich, wie ein batch vorgang für verschiedene bilder ausschauen sollte.
jedes bild muss ja vermutlich auf eine andere weise bearbeitet werden, oder?

sowas müsste ernsthaft programmiert werden, mit einer analyse der helligkeit/sättigung/körnung/weissderteufelwasnoch von jedem bild.
rob
 
gester schrieb:
ich frage mich, wie ein batch vorgang für verschiedene bilder ausschauen sollte.
jedes bild muss ja vermutlich auf eine andere weise bearbeitet werden, oder?

sowas müsste ernsthaft programmiert werden, mit einer analyse der helligkeit/sättigung/körnung/weissderteufelwasnoch von jedem bild.
rob


Das meine ich auch. Auf eine bestimmte Größe verkleinern geht ja noch automatisiert. Aber die Bildqualität kann ich doch damit maximal automatisieren lassen oder? Und die Ergebnisse sind ja zumeist unbefriedigend.
Oder schafft Graphic Converter es ein Bild so gut zu analysieren das es mit einem Befehl ein wirklich ansehnliches Bild hinterlässt?
 
Natashka schrieb:
Was kann ich in den Batch Prozessen denn alles automatisieren? Photoshop ist dafür sicherlich weniger geeignet da meiner Erfahrung nach das abspeichern fürs Web viel zu große Dateien erzeugt.

Nee, die Webspeicherfunktion von Photoshop ist gut. Die erzeugt auch keine größeren Dateien als Image Ready, da beide Programme auf dieselbe Engine zurückgreifen. Das ist exakt dasselbe, was in PS und IR rauskommt - hängt halt nur von den Optimierungs-Einstellungen ab ;)

Mit PS kann man auch automatische Workflows erstellen, vergiss Image Ready, das Tool wird sicherlich demnächst komplett eingestampft und die paar sinnvollen Funktionen werden in PS integriert.

Stichwort Batch-Workflow:

Du musst Dir sicherlich ein Ablaufraster überlegen, wie die Bilder optimiert werden müssen. D. h. die grundlegenden Bearbeitungsschritte müssen festgelegt werden: Skalieren bei Hoch-/Querformat, Belichtungs- und Farbkorrekturen etc.. Deswegen müssen die Bilder entsprechend vorsortiert werden, Du musst sie einmal sichten und nach den Bearbeitungsschritten verschlagworten.

Das würde ich persönlich mit Aperture machen. Dann können diese Bilder abhängig von den Schlagworten mit dem Automator in entsprechende Verzeichnisse sortiert werden und diese Verzeichnisse können dann in einem Tool mit dem entsprechend vorbereiteten Workflow automatisch verarbeitet werden.

Hier würde ich Photoshop oder Graphic Converter nehmen.

Die inhaltliche Kategorisierung kann ähnlich ablaufen.

Ist nur ein möglicher Workflow mit den Tools, die ich hier habe und deswegen nenne. Gibt sicherlich noch 1001 andere Möglichkeiten. Das ganze wird sicherlich ein MischMasch aus Hand und Stapelverarbeitung.

2nd
 
2ndreality schrieb:
...Das ganze wird sicherlich ein MischMasch aus Hand und Stapelverarbeitung.

2nd

Das glaube ich auch. Wobei Graphic Converter ja Hoch-Querformat automatisch erkennen soll.
Aber die Bildbearbeitunsgschritte halt immer(oft) verschieden. Da stelle ich es mir wirklich schwer vor die nach konkreten Bearbeitungsschritten zu sortieren.
Man legt dann halt fast alles in die Hände der automatischen Bildanpassung des jeweiligen Programms. Müsste man wirklich ausprobieren ob das Ergebnis zufriedenstellend ausfällt.
Alles in allem wird das wirklich eine Heidenarbeit die viel viel Zeit in Anspruch nehmen wird. Batch-Verarbeitung hin oder her. :)
 
manuell: beleuchtung/kontrast usw.
da gehste schnell durch, bearbeitest die, die nicht so toll sind.

batch: verkleinern, nachschärfen, JPG-isieren.
da kannste dir schon verdammt viel zeit sparen.
daher mach dir eine pauschale aus: EUR0,50.- pro bild.
dann wirst du ganz gut entlohnt.
sag halt deinem auftraggeber, dass du ob der flut an bildern eine gewisse mechanik entwickeln wirst, und dass möglicherweise das eine oder andere bild nicht so toll wird.
DIESE wirst du ihm dann selbstverständlich innerhalb eines monats nach abgabe nachkorrigieren.

angenommen es sind 7500 bilder, dann bekommst du 3750 euro.

ich kann leider nicht abschätzen, WIE VIEL manuelle nachbearbeitung du zu tun hast.
du kannst ja auch die bilder vor-sortieren.
ordner "ZU-HELL", "ZU DUNKEL".
machst für das abdunkeln bzw. aufhellen ebenfalls einen automatismus.

und machst alles innerhalb weniger tage ziemlich automatisch.

und nach-justieren tuste bei denen, die dem kunden auffallen.

denn du kannst den job nur machen, wenn du automatisierst. sonst sitzt du tatsächlich 2 monate 8 stunden pro tag ohne wochenende davor.
 
Ich muss wohl wirklich erstmal die konkrete Zahl der Bilder abwarten.
Die müssen ja auch nicht nur nachbearbeitet und verkleinert werden sonder auch noch katalogisiert. Also umbennen(auch nach speziellem Schema pro Bild welches sich nicht so einfach Automatisieren lässt) und in verschiedene zu erstellende Ordner verschieben.
 
@nataschka
oder lasse dich doch einfach für 10-15 stunden/woche anstellen. das ganze wird ja schon monate dauern.
rob
 
Hi Natashka,

bei uns in der Firma (Fachlabor/digitale Bildverarbeitung) laufen von Zeit zu Zeit auch immer wieder Anfragen wegen Archivscans auf. Das größte Volumen, welches wir bis dato verarbeitet haben waren ca 2000 Bildvorlagen (vom Dia, mein ich). Angefragt wurden i.d.R. Mengen von 5.000 - 50.000 Vorlagen. Bei diesen Mengen ist den Kunden meistens jedes Angebot zu hoch und irgendwann kommen die auch auf den Trichter, dass sie diese Bildermengen selbst gar nicht bewältigen können (verschlagworten etc.)

Wenn es zu derartigen Anfragen kommt, hinterfragen wir, ob diese Mengen wirklich benötigt werden und wirklich wirklich wichtig und benutzbar sind. Die wenigsten haben schon eine Infrastruktur aufgebaut wie die Stockagenturen (Zefa, Corbis...) und könnten deshalb das Handling weder selbst bewältigen noch finanzieren.

Langer Rede Sinnigkeit: Das Volumen reduzieren auf wesentliche Bildmotive und den Rest auf weitere Scan-Etappen verteilen. Auch wenn es weniger Bilder sind, wächst m. E. die Wahrscheinlichkeit, dass es dabei überhaupt zu einem Jobabschluss kommen wird.

Dir wünsch ich viel Glück bei der ganzen Geschichte,
Greetz - TrendyBackwards
 
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