Bestes Programm um gelöschte Dateien wiederherzustellen?

[roedert]

Um Datenverlust vorzubeugen ist sicherlich ein Backup der richtige Weg oder auf Servern auch die Einrichtung eines "Server-Papierkorbs" statt eine Recovery-Software vorzuhalten. Aber diesen Ratschlag wolltest du ja nicht hören.
Wenn du aber unbedingt auf eine Recovery-Software setzen willst, ist es -egal welche Software- ganz wichtig alle Schreibzugriffe auf das Volume mit den gelöschten Daten zu unterbinden. Wenn die gelöschten Daten auf dem Mac auf dem Systemvolume liegen, sollte das OS so schnell wie möglich heruntergefahren werden und alle weiteren Wiederherstellungsaktionen von einem extern gehorteten OS aus ausgeführt werden!

 

[CyberTom]

Um Datenverlust vorzubeugen ist sicherlich ein Backup der richtige Weg oder auf Servern auch die Einrichtung eines "Server-Papierkorbs" statt eine Recovery-Software vorzuhalten. Aber diesen Ratschlag wolltest du ja nicht hören.

Es hat gar nichts mit "ich will es nicht hören" zu tun, sondern ich würde gerne von Leuten die mit den Programmen Erfahrungen gemacht haben hören ob/welches Programm gut ist und welches nicht so geholfen hat.

Wenn du aber unbedingt auf eine Recovery-Software setzen willst, ist es -egal welche Software- ganz wichtig alle Schreibzugriffe auf das Volume mit den gelöschten Daten zu unterbinden. Wenn die gelöschten Daten auf dem Mac auf dem Systemvolume liegen, sollte das OS so schnell wie möglich heruntergefahren werden und alle weiteren Wiederherstellungsaktionen von einem extern gehorteten OS aus ausgeführt werden!

Ist mir auch alles klar. Wenn es essentielle Daten wären, hätte ich den Rechner sofort runtergefahren, die SSD in ein externes Gehäuse eingebaut, davon ein Image mit dd erstellt und dann erst Software ausprobiert. Habe ich z.B. schon mit der versehentlich formatierten SD-Karte eines Familienmitglieds gemacht.

Und trotzdem wäre es schön wenn MacUser hier ihre Erfahrung zu Programmen posten.

Data Rescue: hat ca. 15h gearbeitet und irgendwie nicht gefunden was ich gelöscht hatte.
PhotoRec: hat einfach jede nur mögliche Datei versucht wiederherzustellen, was in einem Vielfachen der SSD-Größe geendet hätte, so dass ich es abgebrochen habe.

 

[oneOeight]

musst du wohl doch mal das forensik tool aus #17 selbst kompilieren und probieren.

 

[CyberTom]

musst du wohl doch mal das forensik tool aus #17 selbst kompilieren und probieren.

Aktuell sucht Wondershare Data Recovery (Trial), aber manche Dateitypen/-größen könnten passen. Falls das nichts bringt, dürfte scalpel eines der nächsten Programme sein.

 

[CyberTom]

Die Wondershare Data Recovery Trial erlaubt es nicht Dateien testweise weiderherzustellen (die Windows-Version erlaubt bis zu 300MB).

 

[CyberTom]

Der Versuch Daten von einer SSD wiederherzustellen wurde abgebrochen, da etliche Programme die gelöschten Dateien nicht finden konnten - zuletzt getestetes Programm war Kroll Ontrack EasyRecovery Professional. Laut PC Magazine gilt:

What they can't do—because no consumer-level software can do it—is recover a file that you deleted from the solid-state drive (SSD) that's probably in your laptop if you bought it in the past year or so, and possibly in your desktop if it's also of recent vintage.

 

[bimbam]

Mit jedem Wiederherstellungsversuch bzw. jedem Lese/Schreibzugriff auf den Datenträger reduziert sich die Wiederherstellungswahrscheinlichkeit.
Allein durch das Installieren div. Recoverytools auf der betroffenen Platte werden Datenfragmente unbrauchbar, die Wiederherstellung sollte auch auf einem anderen Datenträger erfolgen, da sonst noch mehr beim Schreiben/Wiederherstellungsprozess auf dem Quelllaufwerk zerstört wird.
Die besten Erfahrungen hab ich mit photorec gemacht, egal auf welchem System und Format - aber nur wenn vorher kein anderes Tool zum Einsatz kam.

 

[CyberTom]

Mit jedem Wiederherstellungsversuch bzw. jedem Lese/Schreibzugriff auf den Datenträger reduziert sich die Wiederherstellungswahrscheinlichkeit.

Gut zu wissen dass alleine schon ein Leseversuch die Platte beschädigt.

Allein durch das Installieren div. Recoverytools auf der betroffenen Platte werden Datenfragmente unbrauchbar, die Wiederherstellung sollte auch auf einem anderen Datenträger erfolgen, da sonst noch mehr beim Schreiben/Wiederherstellungsprozess auf dem Quelllaufwerk zerstört wird.

Aha. Wenn ich das Tool auf die 2. SSD kopiere und von dort starte, ist es nicht möglich auch nur eine einzelne Datei von mehreren 100 wiederherzustellen. Zudem sind die Tools um die 10-30MB groß, das verlorene Verzeichnis hatte fast 50GB.

Die besten Erfahrungen hab ich mit photorec gemacht, egal auf welchem System und Format - aber nur wenn vorher kein anderes Tool zum Einsatz kam.

Klar, andere Tools die nur die Raw-Daten lesen, machen alles kaputt.

Hast du eigentlich gelesen, dass es sich um eine SSD handelt und dass durch TRIM, Garbage Collection und Controller der den Zugriff auf die Blöcke verhindert/regelt das Auslesen aller Blöcke nicht mehr so trivial ist wie bei einer HD/SD/...? Consumer tools helfen da scheinbar gar nichts mehr.

 

[bimbam]

Wo steht da was von beschädigter Platte?
Und ja auch beim Lesevorgang werden immer kleine Fragmente zwischengepuffert, die eine Wiederherstellung nicht unbedingt positiv beeinflussen.
Du kannst ein Recovery-Tool deiner Wahl gerne auf der betroffenen Platte installieren, die Wiederherstellung der Dateien sollte halt anschließend auf einem anderen LW erfolgen... werden sie auf dem Quelllaufwerk wiederhergestellt, werden andere Blöcke und Sektoren überschrieben in denen evtl noch wiederherzustellende Fragmente gewesen wären.

Klar, andere Tools die nur die Raw-Daten lesen, machen alles kaputt.

Hab sich so auch nicht gesagt?
Wenn zB Tool A eine Datei fehlerhaft wiederherstellt, dann wird Tool B diese Datei nicht nochmals herstellen (können).

PhotoRec: hat einfach jede nur mögliche Datei versucht wiederherzustellen, was in einem Vielfachen der SSD-Größe geendet hätte, so dass ich es abgebrochen habe.

Es gibt doch eine Auswahl nach welchen Dateitypen gesucht werden soll, wurde diese genutzt?

 

[xentric]

PhotoRec: hat einfach jede nur mögliche Datei versucht wiederherzustellen, was in einem Vielfachen der SSD-Größe geendet hätte, so dass ich es abgebrochen habe.

Das ist doch klar warum das so ist. Aber dann hätte es ja funktioniert. Wenn du 100GB löscht mit 10.000 Daten, kein Programm kann dir die exakten 10.000 Daten wiederherstellen die zu dem Zeitpunkt existierten, ohne das du manuell sortieren musst. Woher soll Photorec wissen, was gestern gelöscht wurde, oder vor 3 Wochen?

Und na klar: Umso mehr daten du löscht, desto mehr Arbeit, desto zeitaufwendiger.