macOS Mojave Bester Weg zu einem vorherigen Betriebsystemstand sicher zurückzukehren / Snapshots / Verständnis

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Sharptype

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Hallo,

mich würde interessieren, welche Möglichkeiten ihr seht sicher und schnell zu einem vorherigen Stand des gesamten Betriebssystems inkl. alles was auf der Systemplatte (Programme, Dateien usw.) ist zu kommen (z. B. bei Malwarebefall, Testinstallationen, unbeabsichtigte Änderungen usw.). Des weiteren sind mir einige Dinge unklar...

Nun, ich kenne TimeMachine und war die Ganze Zeit mit MacOS Sierra unterwegs. Ich weiß, dass dort auch schon lokale Snapshots von TimeMachine im Hintergrund automatisch angelegt wurden (stündlich).

1) Wie unterschieden sich diese stündlichen Snapshots von TimeMachine unter noch Sierra mit HFS+ zu den jetzigen "modernen" Snapshots mit APFS unter z. B. Mojave?

2) Welches ist der beste und sicherste Weg mit Boardmitteln zu einem von diesen unsichtbar im Hintergrund erstellten stündlichen Snapshots zurückzukehren? (bin da gänzlich unerfahren. Eine GUI für die Verwaltung der Snapshots habe ich noch nie gesehen, ähnlich z. B. wie bei Parallels oder VMWare)
2.1) Ist das sicher, funktioniert das ohne Probleme? Ich kenne das bisher nur von virtuellen Maschinen her. Immerhin arbeite ich ja auf der Systemplatte und würde die eigene Systemplatte in einen vorherigen Zustand versetzen wollen. Und das möglichst schnell und sicher.

3) Ich nutze zu TimeMachine noch den CCC. Dort werden mir bei der Systemplatte (SSD mit APFS) nun die Snapshots explizit angezeigt (vorher unter Sierra mit HFS+ war das nicht so!). Sind das die gleichen Snapshots, die TimeMachine auch schon früher mit HFS+ erzeugt hat? Wenn ja, warum wurden Sie damals nicht auch schon dort angezeigt?

4) Wäre es besser mit Boardmitteln zu einem dieser besagten Snapshots zurückzukehren über den angefragten besten Weg oder mit externen Tools wie CCC?
4.1) Worin liegt im Endeffekt der Unterschied auf einen vorherigen Snapshot zurückzukehren mit Boardmitteln oder einem Tool wie CCC und der anderen Variante meine Systemplatte komplett sauber zu formatieren und das CCC Backup ohne Snapshotfunktion vollständig zurückzuspielen?

Ich bringe vielleicht einiges durcheinander, aber vielleicht kann ich mit eurer Hilfe etwas Licht ins Dunkle bringen. Was ich auf jeden Fall weiß ist, dass TimeMachine damals auch lokale Snapshots erzeugt hat und mir nun Snapshots bei APFS erneut begegnen, nur irgendwie mit mehr "publicity" :D:)

Danke für eure Hilfe :)
 
Welches ist der beste und sicherste Weg mit Boardmitteln zu einem von diesen unsichtbar im Hintergrund erstellten stündlichen Snapshots zurückzukehren?
Mac mit cmd+r stsrten und dann im Dialog "Aus Backup wiederherstellen" anwählen, dort werden sämtliche verfügbare Snapshots gelistet. Da hast' dann auch dein GUI. :)


Dabei empfehle ich - im Falle von APFS - vor geplanten groben Änderungen am System/der installierten Software grundsätzlich, manuell einen Snapshot zu erstellen, das geht im Terminal mit:
Code:
tmutil localsnapshot
 
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1) Wie unterschieden sich diese stündlichen Snapshots von TimeMachine unter noch Sierra mit HFS+ zu den jetzigen "modernen" Snapshots mit APFS unter z. B. Mojave?
unter hfs+ sind es lokale backups, in normaler dateiform, im prinzip unabhängig vom unterliegenden dateisystem und snapshots würde ich sie dort nicht nennen. bei APFS sind snapshots eine funktion des dateisystems, wie bei ZFS oder Btrfs.
 
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APFS snapshots werden faktisch mit oben aufgeführten Terminalbefehl in Nullzeit erstellt. Die Wiederherstellung ist dann identisch wie bei den lokalen Time Machine-Backups auf HFS+ (siehe oben: cmd+r)

Auch das Wiederherstellen von APFS-Snapshots geht rasend schnell. Das längste daran ist die Dauer des Bootens mit CMD+R und die Auswahl des Snapshots.
 
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Und die Snapshots lassen sich ausschließlich via CMD+R wiederherstellen, ja?

Früher unter TimeMachine und HFS+ war es ja so - und ich meine da hieß das auch Snapshot / lokale Snapshots -, dass wenn das Backup Medium nicht angeschlossen war, das Betriebssytem diese lokalen TimeMachine-Snapshots erzeugt hat und wenn das Backup Medium wieder angeschlossen wurde, diese dann auf das Medium übertragen hat?

Aber TimeMachine nutzt dann unter APFS nicht mehr die dateibasierten Backups sondern die APFS Snapshots? Oder eine Kombination? Weil irgendwie müssen die Dateien ja kopiert werden auf das Backup Medium :-D

Irgendwie fehlen mir da echt die Zusammenhänge :hamma:
 
Dabei empfehle ich - im Falle von APFS - vor geplanten groben Änderungen am System/der installierten Software grundsätzlich, manuell einen Snapshot zu erstellen
Konnte man das nicht schon früher mit Sierra (nur ohne die APFS Snapshots) machen? Wo ist der Unterschied zu einem manuell angestoßenen Backup mit Time Machine unter Sierra?
 
Irgendwie fehlen mir da echt die Zusammenhänge :hamma:
TM kann kann halt plötzlich und unerwartet mit APFS umgehen und dessen möglichkeiten nutzen. mehr ist es eigentlich nicht.

Wo ist der Unterschied zu einem manuell angestoßenen Backup mit Time Machine unter Sierra?
das hat @simone doch schon geschrieben.
APFS snapshots werden faktisch mit oben aufgeführten Terminalbefehl in Nullzeit erstellt.
aber snapshots sind natürlich noch kein backup, solange die daten noch nicht gesichert wurden.
 
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Und die Snapshots lassen sich ausschließlich via CMD+R wiederherstellen, ja?

Früher unter TimeMachine und HFS+ war es ja so - und ich meine da hieß das auch Snapshot / lokale Snapshots -, dass wenn das Backup Medium nicht angeschlossen war, das Betriebssytem diese lokalen TimeMachine-Snapshots erzeugt hat und wenn das Backup Medium wieder angeschlossen wurde, diese dann auf das Medium übertragen hat?

Aber TimeMachine nutzt dann unter APFS nicht mehr die dateibasierten Backups sondern die APFS Snapshots? Oder eine Kombination? Weil irgendwie müssen die Dateien ja kopiert werden auf das Backup Medium :-D

Irgendwie fehlen mir da echt die Zusammenhänge :hamma:

Die Art und Weise wie die Snapshots (APFS) bzw. lokalen Backups (HFS+) erzeugt werden ist halt anders. Wenn dann diese Stände via TimeMachine auf eine externe Platte / NAS gesichert werden, greift halt TimeMachine entweder auf die Snapshots (APFS) zu oder auf die lokalen Backups (HFS+)

Snapshots "verbrauchen" im Zeitpunkt der Erstellung faktisch keinen zusätzlichen Speicherplatz. Wenn das laufende System dann nach der Snapshoterstellung eine Datei erzeugt oder ändert, werden im laufenden System nur die geänderten oder neuen Dateiblöcke neu angelegt.

Lokale Backups "verbrauchen" Speicherplatz der seit dem letzten Backup (via TimeMachine lokal oder extern) geänderten oder neu angelegten Dateien. Es werden immer die ganzen Dateien, nicht nur die geänderten Dateiblöcke, im lokalen Backup gespeichert. Im laufenden System werden dann ebenso die neuen Dateien angelegt und geänderte Dateien eben geändert. Der Änderungsvorgang verläuft aber etwas anders. Der "Platzverbrauch" ist aber im Endeffekt gleich.

Fazit: APFS-Snapshots brauchen weniger Speicherplatz als lokale HFS+Backups, das laufenden System ist vom Platzbedarf gleich.
Und: APFS ist um Welten schneller und sicherer. Die Sicherheit geht soweit, dass sollte mitten in einem Schreibvorgang ein Stromausfall Passiren, dann bleibt das Dateisystem vollkommen von konsistent. Der gerade unterbrochen Schreibvorgang hat die bisherige Version der Datei nicht veränderst. Die bisherige Version bleibt vollkommen intakt. HFS+ kann das nicht.
 
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Ach ja, wenn man auf einem APFS-System ein Systemupdate macht, dann wird automatisch vom Updater ein Snapshot erstellt und dann erst das Update ausgeführt. Das bedeutet, dass m an mit APFS immer ein lauffähiges System hat, selbst wenn das Update fehl schlägt.

Der Zeitbedarf ist auch hier faktisch Null. Es ist nicht erforderlich erst ein Backup via TimeMachine oder andere Software anzustoßen.

Sollte dann das Update fehlschlagen, reicht ein Booten mit CMD+R und das Auswählen des Snapshots aus um exakt den Zustand vor dem Backup zu haben. Zeitbedarf ist wie gesagt faktisch nur der Bootvorgang mit CMD+R und das Wählen des Snapshots und das anschließende Booten.

Jeder andere Art, sei es nun TimeMachine, CCC-Backup, Clean-Install ist drastisch aufwendiger und bringt in keiner Weise irgendeinen Vorteil (außer das man mal wieder in Ruhe einen Kaffe während des Backups trinken kann ;) )
 
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Auch das Wiederherstellen von APFS-Snapshots geht rasend schnell. Das längste daran ist die Dauer des Bootens mit CMD+R und die Auswahl des Snapshots.
Da hab ich eine Frage dazu: wo sind eigentlich die Snapshots gespeichert?
Ich muss heute zum ersten Mal einen Snapshot zurück spielen und TM zeigt eine Zeitangabe von über drei Stunden an und hat erst ein Fünftel des Balkens geschafft . Ich sehe an der LED an meinem TB1 DAS dass die Wiederherstellung von der dortigen TM-HD aus erfolgt. Liegt diese Zeitdifferenz nun an dem TB1 Device oder wurden die Snapshots vom OS falsch angelegt? Ich habe das immer so verstanden als würden die Localsnapshots, wie der Name schon sagt auf der in meinem Fall internen SSD gespeichert.
Komischerweise sind auf der Daten-SSD, auf welcher nur die "dicken Brummer " wie Music, Pics und Co. liegen auch Snapshots drauf, das sehe ich beim monatlichen Check der Laufwerke im FDP.
Ob jetzt diese identisch mit jenen auf der internen SSD sind habe ich vorher nicht überprüft.
Eigentlich hätte mich die Warnung zwecks löschen der internen SSD schon stutzig machen sollen. Mir wurde auch keine andere Option angeboten (oder hab ich was übersehen?).

Ich gehe stark davon aus das PEBKAC die Ursache ist, wäre aber trotzdem für eine kurze Aufklärung dankbar um, wenns nochmals nötig sein sollte, den gleichen Fehler nicht nochmals zu machen.

Dankeschön fūrs Lesen,
Fred

P:S.: momentan sind, nach gut einer Stunde ca. 150GB wieder hergestellt und als verbleibende Zeit wird noch immer über drei Stunden angezeigt... wenn ichs so überschlage deutet alles auf einen klassischen Restore hin. War zwar nicht geplant, hat sich aber so ergeben...
 
APFS snapshots des Systems sind auf der Systemplatte „gespeichert“. Nach CMD+R musst du eben die Systemplatte wählen und nicht eine externe Timemachine Platte / NAS.
 
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Hab ich doch. Hab die Systemplatte gewählt, einen Snapshot ausgesucht und dann gings los... mit dem formatieren der Systemplatte. Das Ganze dauerte über 4 Stunden. Da ich der Sache nicht so traute, weil Du ja, so wie ichs verstand, nur von einigen Minuten sprachst, habe ich mein tägliches Backup vom Vortag anschließend aufgespielt. Superduper! brauchte für den gleichen Vorgang etwas über eineinhalb Stunden.

Nun stelle ich mir die Frage: wo bei dem "Versuch" mit dem Snapshot bin ich falsch abgebogen?

IMG_TM.jpg
 
Hast du überhaupt ein APFS-System? So wie du es beschreibst, hast du deine externe TimeMachine-Platte/NAS ausgewählt und nicht die Systemplatte. Die Systemplatte erscheint natürlich auch erst dann, wenn du ein APFS-System hast und zumindest ein snapshot darauf ist bzw. du angelegt hast.

Wenn du nach deinem Foto aus "Fortfahren" gehst, dann kannst du die Quelle deiner snapshots wählen. Bei meinem Monitorfoto siehst du 3 Backup-Laufwerke: "Unitmatrix Zero" ist meine Systemplatte, "Deep Space Nine" und "Briar Patch" sind zwei externe TimeMachine-Platten auf einem Linux-Server in meinem Netzwerk. (ja, ich bin Trekkie :) alle meine Geräte haben Namen von weiblichen Star Trek Figuren und die Speicherorte Namen von entsprechenden Orten oder Planeten bzw. Systemen)

Auf "Unimatrix Zero" sind dann die APFS sanapshots, wie du siehst auch der den ich gerade im Terminal angelegt habe.

Bildschirmfoto 2019-08-11 um 22.52.38.png IMG_1977.jpg IMG_1980.jpg
 
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Simone of Nine. :p
 
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Hast du überhaupt ein APFS-System? So wie du es beschreibst, hast du deine externe TimeMachine-Platte/NAS ausgewählt und nicht die Systemplatte. Die Systemplatte erscheint natürlich auch erst dann, wenn du ein APFS-System hast und zumindest ein snapshot darauf ist bzw. du angelegt hast.
Ich habe ein APFS-System. Auch war die Systemplatte ausgewählt. Ich habe auch auf der nächsten Seite einen Snapshot ausgewählt. Wie es dann dazu kam das mir die Systemplatte formatiert wurde dazu habe ich keine Erklärung dazu. Hört sich für mich im Nachhinein so an wie ein kompletter Restore mittels Timemachine. Daher auch der Zugriff auf die Timemachine-HD? War aber von mir nicht gewählt und gewünscht.

Natürlich lies mir die Sache keine Ruhe. Nachdem Superduper! gestern wieder alles an seinen alten Platz gebracht hatte ging ich vor ein paar Minuten die Sache nochmals an. Wie Du habe ich ein paar Snapshots erstellt und dann CMD-R. Heute tauchte nach Auswahl des Snapshots oben drüber ein Requester auf in welchem man gefragt wurde ob man wirklich auf xxxxx zurückgehen will. Das war gestern nicht so. Gestern blieb nach Auswahl des Snapshots nur noch "Laufwerk formatieren" und dann gings los. :D
Warum es heute anders war? Ich weiss es nicht... :cool:
"Unitmatrix Zero" ist meine Systemplatte, "Deep Space Nine" und "Briar Patch" sind zwei externe TimeMachine-Platten auf einem Linux-Server in meinem Netzwerk. (ja, ich bin Trekkie :) alle meine Geräte haben Namen von weiblichen Star Trek Figuren und die Speicherorte Namen von entsprechenden Orten oder Planeten bzw. Systemen)
Das macht doch nichts, ich bin bei der deutschen Erstausstrahlung von "Star Trek" seinerzeit noch vorm S/W Fernseher gesessen und dabei zum Trekkie geworden . Was natürlich aber auch bedeutet das ich schon ein alter Knochen bin.

Dankeschön dass du dir für mich etwas Zeit genommen hast.

Qapla'
Fred

Bildschirmfoto 2019-08-12 um 13.51.32.jpg
 
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Wie sagte Kanzler Gorkon einst so treffend in Star Trek IV:

„Sie werden Shakespeare erst wirklich genießen, wenn Sie ihn im klingonischen Original lesen.“

;-)
 
Ich halte es ganz mit Jaylah: „Ich mag das Wummern und Schreien.“
:D
 
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