cla schrieb:
Dir werden für jedes Semester, das du warten musst ein sog. "Wartesemester" angerechnet. Diese "Wartesemester" werden dann beim folgenden Aufnahmeverfahren mit angerechnet (hier ca. 0,2 Notenstufen besser).
Je länger du also wartest, desto besser wird dein Gesamtschnitt, und desto höher wanderst du in der Rangliste. Desto wahrscheinlicher ist es, das nächste Mal aufgenommen zu werden.
Wie das bei deiner Hochschule genau gehandhabt wird, solltest du dort erfragen, da es je nach Bundesland und Hochschule Unterschiede geben kann.
Also wenn sich da in den letzten Jahren nichts grundsätzliches geändert hat, werden beim sogenannten "Hochschul-NC-Verfahren" ca. 60% auf Note und 40% auf Wartesemester vergeben. Noten werden nicht angepasst. Wer über die Note reinkommt, wird bei den Wartesemestern nicht berücksichtigt. Bei gleicher Note/Wartezeit zählt dann das jeweils andere Kriterium, danach Zivi/Bund, danach Los.
Bsp: Verfahren nach Note, NC 1,8, 5 Sem. Wartezeit bedeutet: Alle mit besser als 1,8 werden genommen, von denen mit 1,8 werden die mit 5 Sem. Wartezeit genommen.
Verfahren nach Wartezeit: 8 Sem. Wartezeit, Note 3,3 bedeutet: alle die länger als 8 Sem. warten, werden genommen, bei denen, die 8 Sem. warten, werden die genommen, die eine Note von 3,3 oder besser haben.
Meist werden noch ein paar Prozent der Studienplätze für Bewerber reserviert, die nciht den "klassischen" Weg genommen haben (z.B. Leute mit Ausbildung ohne Abi).
Letztlich hängt das natürlich auch von der Hochschule ab, wie das Verfahren genau ausgestaltet wird. Das mit den 0,2 Notenstufen habe ich zwar schon oft gehört, aber noch nie bei einer Uni in den Aufnahmeregelungen gesehen...
Snoop