Bericht von Chip.de über Apple Produkte

enemykillerz

enemykillerz

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Hy.

Bin grade zufällig auf dieser Seite hier gestoßen mit dem Artikel:

http://www.chip.de/artikel/iPad-MacBook-iPhone-Co.-Die-besten-Apple-Alternativen_45791862.html

Was sagt ihr dazu? Finde es fürchterlich :) Ein Apple MacBook Pro mit einem Acer zu vergleichen und dabei die wichtigsten Eigenschaften die ein MacBook hat (Trackpad,TastaturLEDs etc) nicht mal erwähnt zu haben.


Was soll denn immer das ganze Theater gegen Apple ?

Die Vergleiche hinken schon. Reine Leistungsdaten sind ein schlechter Vergleich, aber das kommt auf den Endnutzer an. VGA und HDMI... anstatt DP, kein FW, Tastaturbeleuchtung, schlechtere Auflösung, glossy Display, schlechtere Verarbeitung, kein Alu Unibody, kein MagSafe usw... Und dafür zahle ich gern mehr. Oder der Vergleich zum mini mit Atom CPUs... ohne OS und dafür unschlagbare 440€.
 
Sehr durchwachsener Artikel - gute Argumente wechseln sich mit völligem Kappes ab. Tiefpunkt ist der Vergleich zum iPod touch: Da wird die 64 GB-Variante mit einem Konkurrenzmodell mit 32 GB verglichen und festgestellt, dass der Touch zwar mehr Speicher böte, 32 GB aber völlig ausreichten und der Samsung-Player dafür viel billiger sei (den 32 GB Touch für 100 € weniger übersieht man einfach...). Als Krönung wird dann der Appstore als nicht wesentlich hingestellt (der Samsung ist nicht für Apps irgendeiner Art ausgelegt)... ich kenne niemanden, der einen Touch hat oder hatte, der sich nicht primär wegen der Apps für einen Touch und gegen mögliche Alternativen entschieden hätte.
Auf der anderen Seite wird der Mac Mini m.E. gut analysiert: Schick, gut zusammengestellt aber klar überteuert und das fehlen von Blu-Ray ist speziell bei diesem Mac für viele potentielle Käufer schon ein herber Nachteil.
 
Der Autor glänzt mit tollem halb- und pseudowissen.
Seit wann produziert Apple proprietäre Technik?
"auf das os kommt es nicht an" sind Sätze, die davon zeugen, dass der Autor nie mit Osx gearbeitet hat, und die Vorzüge dieses os nicht kennt.
Und dann auch noch ein 14 zoll 08/15 Plaste-Notebook mit nem 15 Zoll MBp zu vergleichen ist schon etwas dreist! Allein die Verarbeitung und die teils über Jahre gesicherte Verfügbarkeit von treiberupdates usw. Die Verarbeitung und die wertstabilität usw. Machen den kleinen Aufpreis locker wett, nicht zuletzt das os!
 
Na ja, dass die CHIP nicht unbedingt ein Magazin ist, das wirkliches Fachwissen verbreitet, ist ja gemeinhin bekannt.

Ich finde ja auch, dass die Vergleiche etwas hinken. Beispielsweise ist es schon irgendwie daneben, das MBA mit dem Envy von HP zu vergleichen. Das Envy ist mit seinem 13"-Display definitiv ein Sub-Notebook, das MBA fällt, meiner Meinung nach, mit seinen Abmessungen und vom mobilen Aspekt her eher in eine andere Kategorie, irgendwo bei den Netbooks. Das Envy würde ich dann schon eher mit den "normalen" MacBooks vergleichen, zumal ich denke, dass es die Absicht von HP ist, ein dazu vergleichbares Produkt auf dem Markt zu haben.

Auch der Vergleich zwischen dem iPhone und dem Samsung Galaxy S verschweigt ein bisschen was. Mag sein, dass das Samsung von Mneüführung und Design dem iPhone bzw. iOS nachempfunden ist. Doch was, wie ich finde, das iPhone bzw. eigentlich alle Apple-Produkte so interessant macht, ist die gute "Zusammenarbeit" untereinander. Pflegt man seine Daten ohnehin in den Apple-Programmen wie iCal, iTunes, Safari, Mail, Adressbuch und dergleichen, dann ist es ein Kinderspiel, das iPhone damit zu synchronisieren. Ewige Konfigurations-Orgien entfallen aufgrund dieser hohen Kompatibilität.

Ansonsten finde ich es auch ziemlich armselig, dass OS X mit keinem Wort erwähnt wird bzw. als unwichtig abgestempelt wird. Arbeitserleichterungen wie "Time Machine" sollten schon mal Erwähnung finden, denke ich.
 
Wer CHIP liest, ist selbst dran schuld.
Mir hat mal jemand gesagt, dass bei Bewerbungen für die c't frühere Tätigkeit bei CHIP ein 100%-Absagegrund sein soll.
 
Also den Vergleich Iphone 4 / Galaxy I9000 S kann ich soweit nachvollziehen. Da sind sicherlich zwei prinzipiell vergleichbare Geräte. Jedes der beiden Geräte hat Vorteile, insofern seh ich da durchaus ein Unentschieden. Allerdings keinen Vorteil des Galaxy (auch wenn ich selber eins habe) gegenüber dem Iphone, wie der Autor es offensichtlich sieht.

Das Acer Timeline ist vermutlich aus einem Grund als gegenstück ausgewählt worden: es hat ähnlich lange Laufzeiten wie ein Macbook. Allzuviele Win7-Notebooks, die das schaffen sind mir sonst nicht bekannt. Das Fazit des Autors ist wieder mal ein bischen merkwürdig, das OS gar nicht zu betrachten find ich schon komisch. Wobei OS X sicherlich nicht den Aufpreis des Macbook gegenüber dem Acer rechtfertigt. Wenn man die Geräte aber vergleicht (ich kenne zumindest das aktuelle 13 Zoll Timeline), dann liegen in Sachen Verarbeitungsqualität, Gehäusequalität, Lautstärke aber Welten dazwischen. Und den besten Bildschirm der Klasse und die Tastaturbeleuchtung ignoriert er einfach.

Bei den 13 Zoll Geräten finde ich das Fazit sogar absolut lachhaft. Das Samsung wird bevorzugt, weil es 10% mehr Leistung bringt. Klasse, dafür hat das Macbook eine erheblich höhere Akkulaufzeit und eine wesentlich bessere Grafikleistung, der 310M im Samsung hat 16 Shader-Einheiten, der 320M im Macbook 48! Auch wenn das Macbook keinen dedizierten Grafikspeicher hat, so ist die Grafikleistung erheblich höher (z.B. 3D Mark Vantage 1100 Punkte bei 310M, 1800 Punkte bei 320M). Das hochgelobte Optimus-Feature benötigt das Macbook auch nicht und erzielt trotzdem eine höhere Laufzeit.

Der Vergleich MBA 11,6" gegen Envy 13 Zoll ist dann vollends daneben. Das MBA 11.6" ist nunmal eine andere Klasse, es bringt ordentliche Leistung im Formfaktor eines Netbooks. Das Envy 13 Zoll wäre besser gegen das 13er MBP angetreten, das hätte gepasst.

Den Rest des Vergleichs habe ich dann nur noch überflogen ;) Ich bin sicher kein Apple Fanboy, aber Chip - eh nicht gerade ein Kompetenzwunder - hat hier den Vogel abgeschossen. Im großen und ganzen wird bei allen Apple Produkten hier der Nachteil "teurer" erwähnt, bei den Alternativen dann die Vorteile aufgezählt. Nur was teilweise die Apple Geräte gegenüber den Alternativen für Vorteile bieten wird immer dezent unter den Teppich gekehrt.
 
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