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Oh my gods. Ich bezweifle, dass du Frauen oder nicht-binäre Personen irgendwelche Respekt entgegen bringst

Dass jemand ein Problem mit „die Bürgerin“ hat, hätte ich bis zu Macschraubers Beitrag nicht zu befürchten gewagt. Beängstigend, sowas.
 
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Dass jemand ein Problem mit „die Bürgerin“ hat, hätte ich bis zu Macschraubers Beitrag nicht zu befürchten gewagt. Beängstigend, sowas.

Blödsinn,

ich hab kein Problem mit der Bürgerin, ich hab ein Problem mit Bürger:in. Vor allem wenn ich es gesprochen höre. Ich höre viel Deutschlandfunk und dort eskaliert es auch zuweilen.

Ab dem zehnten Gendern kann ich das nicht mehr hören und muss abschalten. Das macht den Inhalt unverständlich und nervt gewaltig.
 
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Das ist wohl arg hoch gegriffen.

#V8-Driver,

wer elesen kann, ist klar im Vorteil - von 80 Mio Bürger*Innen der BRD sind rund die Hälfte biologisch weilblichen, und rund die andere GH#älfte biologisch männliçhen Geschlechts, um nicxht mehr, aber auch um nicht weniger ging es in der von dir beanstandeten Aussage.

Und im Übrigen:
wer sein Problem mit Geschlechtlichkeit an gegenderter Sprache "aufhängt", hat wohl eher kein Problem mit gegenderter Sprache, sondern mit seinem Verständnis des anderen Genders. Macschrauber, korrigier mich, wenn meine These falsch ist.

Gruss, Ciccio
 
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Es geht tatsächlich genau um jene die sich weder als Mann noch als Frau sehen und so auch nicht angesprochen werden möchten. Also Begriffe wie "Benutzer:innen" sind einfach höflich.
Keine Ahnung ob das höflich ist wenn man der Doppelpunkt sein soll und ausgesprochen eine Pause. Wie genau wird man so inkludiert?
 
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das ganze Gedöns hat noch nicht einen einzigen Euro zur Lohnangleichung beigetragen. Eher noch sorgt es dafür, dass auch sonst eher aufgeschlossene und problembewusste Menschen auf Durchzug schalten.
Deine Mutter scheint eine weise Frau zu sein. Grüße raus an dieser Stelle.

Der letzte Satz beschreibt es genau, ich stehe da auch nur noch auf Durchzug
 
Und du meinst, ein Weitermachen mit dem generischen Maskulin wäre den Frauenrechten sowie Rechten von Nichtbinären dienlich?

Frauen sind genau so wertvolle Menschen wie Männer und gehören sprachlich entsprechend respektiert.

„Fünf Piloten stiegen in den Airbus ein. Drei von ihnen trugen High Heels.“

Sowas kommt dabei raus, wenn man Frauen einfach „mitmeint“.

Ich meine (und wie erwähnt die überwältigende Mehrheit der Frauen, mit denen ich bisher darüber gesprochen habe), dass das chaotische, Sprachregeln missachtende Gendern den Frauenrechten und Rechten von Nichtbinären nicht wirklich dienlich ist. Und etwas zu tun nur um irgendwas zu tun ist gut gemeint aber halt nicht gut gemacht. „Juchu, wir gendern jetzt!“ mag super für die eigene Gefühlswelt sein - mit der Lebensrealität hat es recht wenig zu tun.

Ich wäre übrigens nie auf die Idee gekommen, z.B. bei der Frage nach meinem Lieblingslehrer zu denken, dass nur die Männer gemeint wären. Es ist mir und eigentlich jedem, der nicht absichtlich missverstehen will, klar, wie die Frage gemeint ist. Ach ja, diese Frage wurde genau so vor einigen Monaten bei einem Klassentreffen gestellt. Von einer Lehrerin…
 
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Keine Ahnung ob das höflich ist wenn man der Doppelpunkt sein soll und ausgesprochen eine Pause. Wie genau wird man so inkludiert?
Wenn du weder Benutzer noch Benutzerin bist, wie soll man dies in einer Sprache nennen, die dafür keine anderes Wort aber eben alles in Geschlechter einteilt? Es ist eine Art Sprachhack, nicht anders wie als wenn jemand mit dem OpenCore Legacy Boot auf seinem Mac doch noch macOS 13 installieren kann. Und in den 1990ern schrieb man noch BenutzerIn, dann erkannte man dass das unvollständig ist und daraus wurde Benutzer_in, daraus wurde Benutzer*in und aktuell Benutzer:in. Wir sind hier nicht am Ende einer sprachlichen Entwicklung, sondern eher am Anfang, und niemand weiß wohin es geht und was sich am Ende durchsetzt.

Wir können dies natürlich auch umsetzen: https://www.youtube.com/watch?v=ugkxMflbCh4
 
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Du bezweifelst, dass die Hälfte der Bevölkerung Frauen sind?
Nach herkömmlicher Betrachtung sind es mehr als die Hälfte, u.a. weil Frauen privilegiert sind, was das erreichbare Lebensalter betrifft.
Nachdem jetzt überall nicht-binär definierte Personen anzutreffen sind, können eigentlich nur weniger als die Hälfte der Bevölkerung Frauen sein.
Früher war alles irgendwie einfacher...

In meinem Bekanntenkreis zucken übrigen die meisten sich als Männer betrachtenden Lebewesen bei dem Thema eher die Schultern und meinen „och ja, soll halt sein mit dem Doppelpunkt“, während fast alle sich als Frauen definierenden davon eigentlich nix halten.
Verstehe, wer das will.

Sprache entwickelt sich, schwierig ist vor allem, wenn was aufgezwungen werden soll. Und was die Vergewaltigung der deutschen Sprache angeht, da finden täglich viel viel schlimmere Akte statt in Chats und Foren oder wenn Juristen schreiben.
Das Hingerotze in Chats und Foren (und auch in Blogs) finde ich ganz schlimm, weil Menschen die Sprache mehr durch Lesen lernen als durch gezielten Unterricht.


Edit: Es gibt übrigens auch eine These, daß bei der klassischen Form, also „Benutzer“ für alle Geschlechter, die Männer diskriminiert werden, weil es zwar „Benutzerin“ gibt, wenn weibliche B. gemeint sind, aber keine Form, die explizit männliche B. bezeichnet.
Man kann vieles halt so sehen oder so.
 
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Es geht tatsächlich genau um jene die sich weder als Mann noch als Frau sehen und so auch nicht angesprochen werden möchten. Also Begriffe wie "Benutzer:innen" sind einfach höflich. Wer also weiterhin unhöflich sein möchte, bitte aber eben nicht mit Apple-Betriebsystemen.
Wenn sie weder als Mann noch als Frau angesprochen werden wollen, dann wäre Benutzer:innen nicht korrekt, denn das ist in meinen Augen nichts anderes, als Benutzer und Benutzerinnen in Kurzform. Bei Stellenanzeigen gibt es m/w/d als Zusatz. Apple hat die Diversen also noch nicht berücksichtigt, sondern nur verkürzt die weibliche/männliche Ansprache. Es müsste nach deiner Logik heißen: Benutzer:innen:Diverse :suspect:

Edit: es soll : Diverse heißen. Nächstes Internet-Problem -> bei :Divers kommen Smileys:unterschreibe:
 
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Ens Einkaufens und ens Einkaufswagen.

Ich habe auch meine Probleme mit dem Unsinn. Nicht nur das es Ideologie ist, die laut Umfragen ca. 80% nicht wollen und weil die deutsche Sprache nicht dafür ausgelegt ist dieses Kauderwelsch umzusetzen.

Beispiel sind dabei entstehende Konstruktionen wie Ärzt:innen, Jüd:innen, Französ:innen
Es gibt aber kein Ärzt, Jüd oder Französ.

Das wird dann versucht mit Kreationen wie Ärtzys oder Artzens zu kompensieren. Sprich es funktioniert nicht.
 
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Sprich es funktioniert nicht.

Was meinst du mit, „es funktioniert nicht“?
Meinst du: Es kann nicht funktionieren? Oder es darf nicht funktionieren?
Um dein Beispiel „Französ:innen“ aufzugreifen: Es ist ein Begriff, der sehr wohl geschrieben werden kann und bei dem jedes durchschnittliche Gehirn versteht, was er bedeutet.
Bliebe noch die Interpretation, dass es in deinen Augen nicht funktionieren darf.
 
Sprache ist nun mal lebendig und entwickelt sich weiter.
Irgendwann sprechen wir wie in Blade Runner oder in The Expanse.
 
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„Fünf Piloten stiegen in den Airbus ein. Drei von ihnen trugen High Heels.“
Piloten welchen biologischen oder sozialen Geschlechts auch immer können die Pedalerie eines Flugzeugs nicht mit hochhackigen Schuhen adäquat bedienen; schon im Auto kann das nach einem Unfall rechtliche und versicherungstechnische Konsequenzen haben.
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Duck und wech.
 
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Was meinst du mit, „es funktioniert nicht“?
Meinst du: Es kann nicht funktionieren? Oder es darf nicht funktionieren?
Um dein Beispiel „Französ:innen“ aufzugreifen: Es ist ein Begriff, der sehr wohl geschrieben werden kann und bei dem jedes durchschnittliche Gehirn versteht, was er bedeutet.
Bliebe noch die Interpretation, dass es in deinen Augen nicht funktionieren darf.
Du machst also korrekte Sprache daran fest, dass man es nur versehen muss? Dann können wir uns auch mit Affenlauten und Handzeichen verständigen. Einige werden schon verstehen was gemeint ist.

Im Internet schreiben grob geschätzt 80% „standard“ mit „t“ am Ende. Das versteht vielleicht jeder, macht es aber trotzdem nicht richtig. Schreiben nach Gehör war damals auch so eine intelligente Idee die eine Generation zu quasi Analphabeten gemacht hat.

Tatsache ist doch das keine normaler Mensch im Alltag so redet und in keinem Film und in keiner Serie so geredet wird.
 
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Du übersiehst den kleinen aber feinen Unterschied, dass es einen Zweck verfolgt, von Französ:innen zu sprechen (auch wenn du ihn nicht wahr haben willst), wohingegen Falschschreibungen wie „Standart“ keiner Intention dienlich sind.
 
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Piloten welchen biologischen oder sozialen Geschlechts auch immer können die Pedalerie eines Flugzeugs nicht mit hochhackigen Schuhen adäquat bedienen; schon im Auto kann das nach einem Unfall rechtliche und versicherungstechnische Konsequenzen haben.
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Duck und wech.

Airbusse sind in den wenigsten Fällen auf eine fünfköpfige Cockpitcrew ausgelegt. Und auch wenn uns Leonardo diCaprio Anderes lehren will, fliegen Deadheads im Passagierraum mit und somit steht ihnen die Wahl der Fußbekleidung frei.
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Duck und wech.
 
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