Backup auf RAID1 System empfehlenswert?

Ok klar, wenn jetzt Wiederherstellungszeit noch ne Rolle spielt, dann muss man abwägen ob Zeit Vorteil oder Aktualität wichtiger ist. Nen zweitrechner sollte man dann auch haben, falls etwas anderes als der Speicher an sich für den Ausfall ursächlich ist. Hier sind wir aber dann schon fast wieder weniger beim Backup, denn das ist in der Aktualität ja von Time machine abgedeckt, sondern viel mehr bei der datenverfügbarkeit, und damit dann auch wieder bei Servern und Raidsystemen...

Einen gewissen Datenverlust (der letzten Minuten, Stunden, Tage, Wochen, Monate), muss jeder für sich kalkulieren... genauso die Zeit die man ggf für die Inbetriebnahme/Wiederherstellung im Fehlerfall benötigen wird. Wenn man beides minimiert, dann maximiert man gleichzeitig den Backupaufwand bzw die Kosten...
 
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Hallo MUs,

da sich hier in diesem Thread viele Leute mit Backup-Erfahrung tummeln möchte ich mein Konzept vorstellen und würde mich über das Aufzeigen ev. Schwachpunkte freuen.

Timemachine, läuft immer.

SuperDuper! sichert mehrmals am Tag inkrementell und bootfähig. Backup-HDs laufen zwar immer, werden aber von SuperDuper! nur für den Backup Vorgang gemountet und ebenso nach dem Backup unmounted. Ich verspreche mir hier durch den Umstand das die HDs nicht immer gemounted sind einen kleinen Sicherheitsvorteil gegenüber Daten verändernder Software, falls es diese am Mac gibt/mal geben sollte.

Automatisches Backup mit rsync sobald das NAS läuft (das NAS läuft bei mir nicht 24/7, aber regelmäßig mehrmals die Woche).

Mehr oder weniger regelmäßige Sicherung, bootfähig, auf einer externen 2.5" HD.

Gibts hier was zu verbessern? Sichert ihr auch in eine Cloud?

Danke fürs lesen,
Fred
 
Ich glaube, der ein oder andere sollte sich mal in das Thema einarbeiten, bevor hier Backup-Konzepte mit vielen Programmen und Festplatten vorgestellt werden.

Es gibt eigentlich 2 Dinge zu beachten:
* räumliche Trennung der Daten: Wenn die Wohnung abbrennt oder der Blitz einschlägt nützt einem ein Backup auf einer per USB angeschlossenen Festplatte nix. Hier muss auf einem entfernten Medium gespeichert werden, sei es eine Festplatte (NAS) in einer anderen Brandschutzzone oder in der Cloud
* Medienbruch: Viele sichern mit mehreren Programmen auf mehreren Festplatten aus Angst, ein Virus killt auch das Backup und schalten die Platte dann bei Bedarf ein. Das ist aber Käse, denn ein Virus macht auch davor nicht halt. Dann muss ein Medienbruch her, z.B. Speicherung auf einem Bandlauferk( auf dem z.B. Programme überhaupt nicht ausgeführt werden können und wo ausschließlich nur das Backup-Programm Schreibrechte drauf hat) sowie natürlich ein anderes OS auf dem Streamer (Linux). Alternativ die reinen Daten auf DVD brennen.

Und dann gibt es für Datensicherungen noch das Großvater - Vater - Sohn -Prinzip, mit dem man verschiedene Ständer verschiedener Vollbackups wiederherstellen kann. Inwieweit jemanden aber ein z.B. 1 Jahr altes Backup hilft, muss jeder mit sich selbst ausmachen.

Ein bootfähiges Backup ist doch unnötiger Luxus. Klar kann man sich das auf einer externen USB-Platte erstellen und sollte nur die interne Platte kaputt gegangen sein, ist man darüber schnell wieder arbeitsfähig.
Aber wichtig ist doch nicht das Betriebssystem oder die Programme... Das kann man schnell wieder installieren.

Wichtig sind die Daten! Sonst nix.
 
Wichtig sind die Daten! Sonst nix
Ja, aber so absolut für viele User nicht sehr hilfreich. Meine Frau installiert macOS, Office 365 etc. ziemlich ungern um es gelinde auszudrücken. Sie hat nur eine Frage "läufts jetzt?".
 
Ja, aber so absolut für viele User nicht sehr hilfreich. Meine Frau installiert macOS, Office 365 etc. ziemlich ungern um es gelinde auszudrücken. Sie hat nur eine Frage "läufts jetzt?".

Wie oft geht denn ein Mac kaputt, dass man neuinstallieren muss?
 
Wie oft geht denn ein Mac kaputt, dass man neuinstallieren muss?
"Kaputt" wohl selten aber den iMac meiner Frau habe ich in den letzten 5 Jahren drei mal so binnen weniger Minuten hoch bekommen. Sie ist an hinreissend interessanten Debugging Sessions nicht interessiert. Es zählt nur was hinten raus kommt :)
Meinen iMac habe ich zweimal nach wenig gelungen macOS Updates wieder belebt. Danach konnte ich dann in Ruhe in den Foren nachlesen was faul war.
 
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Ein bootfähiges Backup ist doch unnötiger Luxus. Klar kann man sich das auf einer externen USB-Platte erstellen und sollte nur die interne Platte kaputt gegangen sein, ist man darüber schnell wieder arbeitsfähig.
Aber wichtig ist doch nicht das Betriebssystem oder die Programme... Das kann man schnell wieder installieren.
Und was ist, wenn der GAU kommt und das Internet zusammenbricht?

Und ganz realistisch: wenn es die von mir bevorzugten Programme bzw. Programmversionen nicht mehr zum Runterladen gibt, weil viele Anbieter nur die immerneusten Versionen anbieten (die keineswegs immer die besten sind)? Oder den Betrieb eingestellt haben, was bei Freeware/Shareware ja durchaus passieren kann? Oder auf ein überteuertes Abo-Modell umgestellt haben?

Und es soll auch Gegenden geben, wo es nicht so irre schnell geht, mal zig Gigabytes für System und viele Programme zu laden.

Backupplattenplatz ist nicht teuer, und bei inkrementellen Sicherungen brauchen System und Programme auch keine Backup-Zeit.
Mehrfach sichern braucht man diese vielleicht nicht unbedingt, das sollte man unbedingt bei wichtigen Daten, aber schaden tut's auch nicht.
 
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