AV & Firewall - Nötig auf einem Mac ?

Wolfseye

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Hi,

mal ne Frage. Gerade noch ganz frisch vom PC kommend, wie siehts aus mit extra Software für Firewall und Antivirus. Beim PC ja unerlässlich (weil die Hausmittel die bei Windows dabei sind meiner Meinung nach nicht viel taugen), aber wie siehts aus beim Mac ?

Sollte man sich da auch was extra in die Richtung installieren, Security Suites oder so, oder ist man beim Mac da auch so geschützt ? Und wenn, welche Tools sind da zu empfehlen. Google zeigt einem so viele Dinge zu den Themen, ich weiß da nie wirklich wem ich glauben soll. Der eine sagt so, der andere so.

Könnt ihr mir ein paar Tips dazu geben vielleicht ? Wäre euch sehr dankbar.

Grüße aus Köln

Wolf
 
Alle Fragen kann ich mit NEIN beantworten. Falls du dir mal aus versehen Malware einfängst MalwareBytes ist ein feines Tool.
Zum durchchecken ab und an Etrecheck. Clamxav gäbe es noch als Virenwächter ist aber nicht mehr kostenlos und findet auch nicht alles.
Manche benutzen Little Snitch als Portwächter kostet aber.
Und bitte lass die Finger von Sachen wie Appcleaner / CleanMyMac und Konsorten machen mehr kaputt als sie helfen.
Und zum Schluss kein wildes Klicken auf alles was sich so bewegt und aufpoppt. Sorgsames Umgehen mit dem I-Net wäre ach nicht schlecht.
Das aller wichtige Backup nicht vergessen.
 
Beim PC ja unerlässlich (weil die Hausmittel die bei Windows dabei sind meiner Meinung nach nicht viel taugen), aber wie siehts aus beim Mac ?

Falsch. Nur klickt da jeder Hinz und Kunz auf alles was nicht bei drei auf dem Baum ist.
Würde man dort mal nicht allen Blödsinn anklicken, hätte man auch weniger Viren. Ein guter Adblocker wäre nicht verkehrt.
(Ich weiß, aktuelle Ransomware hat sich über Softwareupdates etc. verbreitet hat.) Dennoch ist Brain.exe der beste und notwendigste Schutz vor Adware, auf Windows und auf macOS.

Das sind aber die gleichen Märchen, wie dass Windows Rechner von selbst und durch Geisterhand immer langsamer werden. :rolleyes:
 
Ich empfehle die Forumssuche nach Viren, Antiviren, AV etc.
Da wirst Du sehr viele Infos finden. Mehr und vor allem schneller als hier auf Antworten zu warten.

Und wenn Du Dir die Mühe machst, alle Threads zu lesen, kommst Du zu dem Schluss, das AV Programme auf einem Mac nicht empfohlen werden.
 
Danke ihr beiden. ;)

@rembremerdinger Ich nehme an bei Malwarebytes meinst du die gekaufte Version, richtig ? Ich hatte das vor einiger Zeit auf meinem PC, bin aber dann auf HitmanPro gewechselt. Das wirds für den Mac aber nicht geben, denke ich.

In Punkto Backup nehme ich an, du meinst TimeMachine. Wie mache ich das am besten, bzw auf welches Medium. Ich hab hier den Mac mit der 512er SSD gekauft, aber noch ein USB3 Laufwerk mit 3TB dran gepackt. Habe zwar auch noch eine NAS von Synology, aber A) ist da nicht mehr soviel Platz, und B) würde es über das Netzwerk doch wesentlich länger dauern als mit USB3 um den Backup durchlaufen zu lassen, oder nicht ? Das ist mein erster Mac, und deswegen bin ich hier noch nicht so professionell ausgestattet, und vor allem was den Umgang betrifft. Muss hier jede Sache googlen, weil alles so anders ist jetzt mit Mac als mit Windows.

Hab mir mal den Etrecheck runtergeladen schonmal. Und auch wenn das Thema eigentlich nicht über TimeMachine ist, aber wenn es ok ist würde ich gerne noch fragen, wie sich TimeMachine backups zusammensetzen. Sind die jedesmal alles neu wieder drüber beim Backup oder Inkrementell ?

Grüße aus Köln

Wolf
 
Malwarebytes gibt es als kostenlose Version:https://de.malwarebytes.com/
Ich hab hier den Mac mit der 512er SSD gekauft, aber noch ein USB3 Laufwerk mit 3TB dran gepackt
Nimm diese Platte und nur für das Backup sonst nichts, damit bist du auf der sichern Seite.
https://support.apple.com/de-de/HT201250
Timemachine stündliche Backups macht im Hintergrund. Du bekommst nichts mit, auch deine arbeiten werden nicht beeinflusst.
Falls du das nicht willst gibt es ein kleine Tool womit du dir alles einstellen kannst wie du dein Backup gerne hättest.
 
@rembremerdinger Danke. Bei den Dateiausschlüssen, sollte da was rein ? Gibts Sachen die beim Backup vom System nicht mit rein müssen/sollen, oder nimmt TimeMachine immer eh nur die wichtigsten Sachen. Ich nehme an, je voller meine SSD mit dem System und den Programmen wird, desto größer wird auch das Backup.
 
Und zum Schluss kein wildes Klicken auf alles was sich so bewegt und aufpoppt. Sorgsames Umgehen mit dem I-Net wäre ach nicht schlecht.
Das aller wichtige Backup nicht vergessen.

Genau.. Hilft auch bei Windows... Und aufpassen vor Scareware, also Meldungen wie: "Ihr Computer ist in Gefahr blablabla, installieren sie jetzt blabla um diese Fehler zu lösen" und Fakeupdates wie: "Sie müssen Blabla updaten, klicken sie hier".

Firewall solle man haben. Ist in den meisten Routers schon integriert und man kann auch die Firewall von OSX/macOS einschalten unter Systemeinstellungen>Sicherheit. Da braucht man keine extra Software.
 
Danke euch für alle eure Beiträge. ;)

Ich hoffe ich kann euch in der nächsten Zeit öfters mal was fragen, weil einfach noch alles für mich neu ist. Klar, werde viel googlen etc aber ab und zu gehts einfach manchmal besser einfach nette Leute zu fragen.

Gruß aus Köln

Wolf
 
Firewall solle man haben. Ist in den meisten Routers schon integriert und man kann auch die Firewall von OSX/macOS einschalten unter Systemeinstellungen>Sicherheit. Da braucht man keine extra Software.
Da würde ich widersprechen wollen. Eine FW auf dem zu schützenden Rechner ist nutzlos und erhöht die Angriffsfläche. Wenn du einen Dienst nicht freigeben möchtest, schalte ihn aus -> keine FW nötig. Willst du einen Dienst explizit anbieten, musst du die FW explizit dafür öffnen -> keine FW nötig.

ABER: die FW muß auf allen Ports die herinkommenden Daten annehmen und bearbeiten. Da keine SW wirklich fehlerfrei ist, erhöht sich somit die Angriffsfläche. Es gibt Angreifer, die sich explizit auf die FW konzentrieren. Der CCC hatte auch diverse male demonstriert, wie man mit Hilfe der FW ein System übernehmen kann.

Ich rede hier übrigens von einer reinen Firewall, also einer SW die sich nur den eingehenden Verkehrt ansieht. Viele 3rd-Party-FW schauen sich auch den ausgehenden Verkehr an, aber das ist nicht die originäre Aufgabe einer FW. Aber auch hier gilt das gleiche Prinzip und somit das gleiche Problem. Im Übrigen sollte man sich auch nie darauf verlassen, daß eine SW nicht an an solch einer FW vorbei kommt. Auch hier gab es schon einige Demonstrationen, wie SW das machen kann. Oft ist eine derartige SW so perfide und "versucht" normal eine Verbindung aufzunehmen. Das dient dazu, daß der User befriedigt auf sein "verweigern"-Knopf drücken kann und diese Anwendung nicht mehr im Fokus der Beobachtung steht. Dann kann es die SW mit anderen Mechanismen versuchen.

Wenn man eine FW benutzen will, was ja kein Unsinn an sich ist, sollte man dafür einen extra Rechner abstellen, so wie es in größeren Netzwerken idR. der Fall ist.
 
Genau.. Hilft auch bei Windows... Und aufpassen vor Scareware, also Meldungen wie: "Ihr Computer ist in Gefahr blablabla, installieren sie jetzt blabla um diese Fehler zu lösen" und Fakeupdates wie: "Sie müssen Blabla updaten, klicken sie hier".
Von allen Download-Links ist stehts der leise, unscheinbare der Richtige. Naja zumindest in der Tendenz.

SW kann man gerne auf Seiten wie Chip, Heise oder Macupdate suchen, herunterladen sollte man sie dann aber anschliessend direkt beim Hersteller. Das ist zwar ein Schritt mehr, aber dafür potenziell sicherer, da einem hier z.B. nicht noch zusätzliche SW mit eingeschleust wird.
 
Tschuldigung, aber ein wenig erinnert mich der Tenor der Mac-Gemeinde ja schon an die Diskussionen um die Einführung der Gurtpflicht in den 70ern.
Oder aktuell die Diskussion unter den Motorradfahrern um das ABS ... :p;)

Wäre ich allein auf meinem Mac und in unserem Hausnetzwerk, wäre das vielleicht was anderes. Aber da gibt es nun mal auch diese herzallerliebsten Geschöpfe, auf deren Gegenwart ich unter keinen Umständen verzichten mag - und die sind nun mal entweder computertechnische Blondinen oder sonst einfach noch nicht erwachsen genug. Abgesehen davon habe ich zur Zeit rund vier Dutzend Geräte im Netz, Telefone, iMacs, MacBooks, iPods, iPads, diverse NASen, einige recht mächtige PCs (die allein schon lizensierter SW wegen auf jeden Fall noch ein paar Jahre laufen werden), diverse Reader, Androiden mittlerweile nur noch ein paar Restbestände (zum Glück!), und ... und ... und ... dann logt sich das eine oder andere Book oder Pad immer wieder auch noch in fremden WLAN-Netzen ein ...

Es wäre mehr als fahrlässig, mein Netz und meiner Rechner gar nicht abzusichern oder zur Sicherung nicht mehr zu verwenden, als die typisch eher spärlichen Bordmittel oder sog. "kostenlose" Virenschutzprogramme. (So viel Schwabe ist selbst der Badener: "Was nix koschd, daucht ah nix!")

Also verwende ich abonnierte Schutz-SW als Bot-Abwehr, Trojanermörder und Virostatikum. Und das auf ALLEN Geräten. Daß die Schutzmaßnahmen signifikant Rechenzeit fräßen oder die Performance verlangsamten, mag für Hochleistungs-Gamer merkbar sein. Unter Office-Normalbedingungen, beim Surfen oder beim Chatten ist eher die WLAN-Verbindung auf den letzten zehn Metern gelegentlich ein Thema. (Ich habe dazu selbst hier schon ein paarmal geposted und mittlerweile auch ein Problem lösen können.) Beim Streamen merkt man gar nichts (mehr, wenn die HW im Netz paßt ... :p; die dazu gegeben Ratschläge bzgl. der Schutzsoftware erwiesen sich als unsinnig.)

Und selbst wenn es ein paar Prozent Performance kosten sollte - der Schutz meiner Daten ist gleichbedeutend mit dem Schutz meines Privatlebens, meiner ökonomischen Ressourcen und des Wohles meiner Familie. Das Schutzabo meines Providers kostet, verglichen mit der Abschreibung meiner ganzen Computerei, dagegen einen sehr überschaubaren Betrag.

Auch wenn die Apple-Welt bisher von größeren Angriffen verschont geblieben ist, die Malware wird schon jetzt immer mehr. Ohne Wächtersoftware ins Netz zu gehen ist in meinen Augen ungefähr so weise und vorausschauend wie ungeschützter Verkehr mit häufig wechselnden Partner/innen. Und auch Edel-"Damen" wie Apple-Geräte sind nicht gefeit vor einem ordentlichen Tripper, den sich Otto-Normalgebraucher einfangen kann. Oder schlimmerem.

Also, braucht man eine Schutzsoftware? Ich sage: ja! Und das darf dann auch schon etwas Besseres sein als kostenlose Junkware.
:)
 
Bei diesem Arsenal an IT ja da stimme ich dir zu da hat professionelle Schutzsoftware seinen Sinn.
 
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