Reise Autowandern in Nord und Mittelitalien

Da kann ich leider nicht weiterhelfen. Ich habe das analoge Kartenmaterial bei mir abgeschafft. Dafür habe ich Navigon auf dem iPhone. Oder ich lade mir die Karten für bestimmte Gegenden sowie Stadtpläne vor der Reise auf das iPhone. Da gibt es ja diverse Apps, um die Karten dann vor Ort auch offline zu nutzen. Die Karten sind dabei erstens nicht maßstabgebunden und zweitens meist auch noch aktueller als das gedruckte Kartenmaterial.
 
Wo bekomme ich gutes Kartenmaterial in kleinen Maßstab her?
Kommt drauf an wie klein. Hallwag (Kümmerli & Frey) wäre jetzt auch mein Tipp gewesen. Die haben in der Regel 1:250.000, damit hast du eigentlich eine ganz gute Übersicht. Wenn es kleiner sein soll: Freytag & Berndt. Die haben 1:150.000. Hier kannst du mal schauen, welcher Bereich mit einer Karte abgedeckt ist: http://www.freytagberndt.de/rtc-fre...6676/center/1/piemont___turin___aostatal.html

Drunter (<1:150.000) bist du eigentlich schon im Bereich Wanderkarten oder Radwanderkarten. Da kenne ich für Italien keinen Anbieter (heißt nicht, dass es keinen gibt, ich kenne nur keinen :D).

Für Spanien hätte ich was gewusst: Geo Estel. Ist aber ein spanischer Anbieter mit Atlanten mit 1:50.000. Das ist halt richtig geil. Da kannst du schon einzelne Häuser erkennen. :D Vielleicht gibt es in Italien ja was ähnliches.

Das breiteste Angebot hat IMHO Mapfox: http://www.mapfox.de
 
...ich lese mit Interesse mit, ich will im Juli oder August Autowandern über die Route Napoléon an die Côte d’Azur und suche noch einen schönen Rückweg über Pässe, gerne am Bodensee vorbei. Abfahrt ist in der Weltstadt 45711 Datteln :cool: ...gefahren wird mit einem baldigen Youngtimer Cabrio, offen...
 
Also auf der Route über Lichtenstein und Schweiz würde ich auch den Splügen nehmen. Oder wenn mehr Zeit ist zum Silvaplan See und über den Maloja Pass.

Am Como See unbedingt am Westufer fahren. Dort kann man durch die einzelnen Ort und muss nicht durch die Tunnel.

Wer um die Essenszeit am östlichen Bodensee ist sollte sich Eichenberg merken. Dort kann man auf einer Terrasse mit Blick über den See essen.

Sollte genug Zeit sein empfehle ich einen Abstecher nach Ebnit bei Dornbirn. Wen es interessiert der kann dort auch noch das Rolls Royce Museum besuchen.

In der Lombardei hätte ich noch den Iseo See als Tip. Den fand ich interessanter als den Como. Und wer hoch hinaus will sollte sich das Stilfser Joch merken. ;)

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gefahren wird mit einem baldigen Youngtimer Cabrio, offen...
Was'n für einer? :nervi:

Für den Rückweg bleiben eigentlich nicht allzuviele Möglichkeiten. Wenn du von Monaco/Menton gleich in die Alpen starten willst, kannst du den Col de la Tende nehmen und Richtung Cuneo fahren. Der ist aber Schwierigkeitsgrad 3-4 und oben nur geschottert. Deshalb solltest du, wenn es ein sportlicher Youngtimer ist, den Tunnel nehmen und nicht komplett über den Pass fahren. Ich überlege auch gerade, ob ich den Pass im Sommer mal ausprobiere.

In Norditalien (aus der Richtung Cote Azur) bleiben eigentlich nur drei Pässe, um in die Schweiz zu kommen: Gotthard, San Bernardino und Splügen.

Der Splügenpass ist toll, vor allem die Südrampe. Ich fahre dieses Jahr die Strecke Schweiz -> Norditalien -> Cote Azur hin und überlege, ob ich mal den San Bernardino nehme.

Wenn es der Gotthard oder der San Bernardino wird, kannst du am Lago Maggiore entlang fahren. Für den Splügenpass am Lago die Como. Wie Wildwater schreibt.. Nimmt auf jeden Fall das Westufer. Die Tunnel am Ostufer machen mit dem Cabrio keinen Spaß, weil du ständig, aber wirklich ständig in einen Tunnel rein (Ohropax rein :D) und wieder raus fährst. Das macht keinen Spaß.

Nach dem Splügenpass Richtung Andeer (unbedingt an der Rofflaschlucht halten). Danach weiter Richtung Thusis durch die Via Mala.

Von da aus würde ich durch Liechtenstein Richtung Bregenz fahren.

Alles in allem ab dem Splügenpass eine 5-6 Stunden Tour bis wenn du zwischendurch Stopps machst.

Wenn du Bilder möchtest, gib Bescheid. Ich bin die Strecke schonmal gefahren. :)
 

In Norditalien (aus der Richtung Cote Azur) bleiben eigentlich nur drei Pässe, um in die Schweiz zu kommen: Gotthard, San Bernardino und Splügen.

Du kannst auch den Maloja nehmen. Der zweigt bei Chiavenna von der Strasse zum Splügen ab und ist ähnlich spektakulär wie dieser - ich kenne beide, da sie ja hier fast um die Ecke sind. ;)

Weiter geht es dann zum Silvaplana See und über den Julier Pass. Bei Thusis kommst du wieder auf die Hauptroute. Ist halt ein oder zwei Stunden mehr zu fahren als Splügen.

Über den Bodensee gibt es gibt auch noch Autofähren.
-> Romanshorn <=> Friedrichshafen
-> Konstanz <=> Meersburg

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Super, dass noch mehrere Touren zusammen kommen! :)

Ich habe nicht gedacht, dass soviel Interesse am Autowandern besteht. Aber es macht einfach Spaß.

Die Karten werde ich mir anschauen. Wanderkarten sind leider nicht geeignet. Auf die Idee kam ich schon und stand mit dem Auto im Wald! :D

Ich bin schon gespannt auf weitere Tipps und Routenvorschläge! :nervi:

Das nächste mal möchte ich im Herbst die Strecke der Mille Miglia nachfahren. Vielleicht finden sich ja ein paar Macuser die mit "wandern" möchten.

LG
Oliv
 
Das nächste mal möchte ich im Herbst die Strecke der Mille Miglia nachfahren. Vielleicht finden sich ja ein paar Macuser die mit "wandern" möchten.

LG
Oliv

Könnte ich mir vorstellen. Vielleicht gibt es ja ein "MUT on Tour". Wäre geil!! :D
 
MUT on Tour

Jack, der Titel "MUT on Tour" klingt genial.:d

Fahren, essen, trinken, schlafen, fahren, essen ... .

Treffpunkt wäre dann wohl Südtirol. :cool:

Ich bin dabei und könnte noch jemand aus München mitnehmen.
 
Ich möchte im Herbst einmal nach Korsika. Allerdings sind dort die Anforderungen an das Auto etwas verschärft (Allradantrieb, Untersetzung und Bodenfreiheit). ;)

Weiters steht „Die schnellste Gegend der Welt“ auf dem Plan. Die Emilia-Romagna, Heimat von Ferrari, Lamborghini, Pagani, Maserati, Bimota, Ducati, Moto Morini und Parma Schinken. :cool:

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Zuletzt bearbeitet:
Bei Korsika muss ich passen (kleiner Corolla). Aber in der Emilia wäre ich auch dabei. :cool:

Schinken und Käse!
 
Emilia Romagna ist auch nett. :jaja:
 
Du kannst auch den Maloja nehmen. Der zweigt bei Chiavenna von der Strasse zum Splügen ab und ist ähnlich spektakulär wie dieser - ich kenne beide, da sie ja hier fast um die Ecke sind. ;)

Weiter geht es dann zum Silvaplana See und über den Julier Pass. Bei Thusis kommst du wieder auf die Hauptroute. Ist halt ein oder zwei Stunden mehr zu fahren als Splügen
Stimmt. Die beiden hatte ich auch mal in die engere Wahl genommen. Vielleicht fahre ich da dieses Jahr mal lang.

Dann musst du dich halt entscheiden (wenn du nur "durchfährst"), ob du dir den Rheinfall in der Rofflaschlucht ansehen willst. Splügen liegt da ja quasi auf dem Weg von Thusis über Andeer zum Comer See.

Und was heißt eigentlich "um die Ecke"? :suspect:

Danke für Deine Antwort, es ist ein SLK R170 200 Kompressor http://up.picr.de/18468015al.jpg sollte also so ziemlich jede Steigung nehmen können, Bremsen sind auch kein Thema ...ich stelle mir am nächsten WE die Strecke zusammen und werd´die hier mal vorstellen :)
Auch ein schönes Auto. Der 170er hat was. Aber willst du kein Gepäck mitnehmen? :hehehe:
 
Um die Ecke heisst, dass von hier aus die Tour Splügen - Maloja - Julier keine 400 km lang ist. ;)

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Weiters steht „Die schnellste Gegend der Welt“ auf dem Plan. Die Emilia-Romagna, Heimat von Ferrari, Lamborghini, Pagani, Maserati, Bimota, Ducati, Moto Morini und Parma Schinken. :cool:

Das wird nun diesen Oktober umgesetzt. Wer war schon dort und hat Tips für uns? Grobplanung von uns: Sieben bis zehn Tage irgendwo bei Bologna wohnen und von dort Tagestouren unternehmen. Eventuell mit einem Mietwagen, da das alles in einem grösseren Rahmen eingebaut ist.

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Ich bin nun zurück aus der Emilia Romagna. Tolle Gegend, aber ungewohnt alles so flach. Keine Berge oder Hügel. Wir waren insgesamt 10 Tage dort.

Gewohnt haben wir in eine kleinen Pension mit grossem Garten am Rand von Budrio. Das liegt ungefähr 20km nördlich von Bologna. Wir sind am Donnerstag angekommen und hatten am Freitag einen Termin bei Ducati in Bologna. Führung durch die Produktion und das Werksmuseum. Da in der Produktion fotografieren verboten ist wurden die Linsen mit einem ca 10 mm grossen Aufklebern abgedekt. Das sah ein meiner DSLR recht putzig aus, und hätte nix gebracht, da der Objektivwechsel immer noch möglich war. Die Führung dauert komplett 1,5 Stunden und man kann anschliessend noch das Museum ansehen so lange man will. Unbedingt vorher reservieren.

Am Wochenende haben wir nichts weiter unternommen. Etwas bummeln in Budrio und die Gegend um die Unterkunft erkunden. Am Dienstag hatten wir den Termin bei Lamborghini in Santa Agata. Werksführung und Museum, diesmal ohne Führung. Führung dauert eine Stunden, Museum ist ohne Limit. Ist imposanter als Ducati, aber die Führung in Bologna hat mir besser gefallen. Man hat mehr gesehen. Auch hier gilt vorher reservieren.

Einen Tag verbrachten wir in Bologna. Der Verkehr dort ist für ein Landei wie mich schon gewöhnungsbedürftig. Die Stadt an sich gibt aber nicht so viel her. Oder waren wir einfach nur am falschen Fleck? Ein paar schöne alte Häuser und ein schlecht gepflegter Park.

Am vorletzten Tag besuchten wir noch die Maserati Sammlung von Umberto Panini am Rand von Modena. Das ist eine private Sammlung einiger bedeutender Autos von Maserati. Unter anderem Rennwagen die Juan Manuel Fangio, Stirling Moss oder Tazio Nuvolari gefahren sind. Aber auch Klassiker wie der Bora oder Mistral und Ghibli. Weiters gibt es eine recht grosse Motorrad Sammlung und auch altes landwirtschaftliches Gerät.

Und das ist das Stichwort: Landwirtschaft. Die Sammler der Autos produzieren Bio Parmesan und machen alles selbst. Sie haben Kühe und eine Sennerei. Das Anwesen ist riesig und man kann die Parmesan Produktion besichtigen, aber nur gegen Anmeldung. Und das habe ich erst vor Ort rausgefunden, da war es dann zu spät.

Zur Fortbewegung nutzten wir einen Mietwagen. An- und abreise erfolgte mit der Bahn.

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