hi, ich war für 3 Jahre ausgewandert. die meisten auswanderer kommen bereits nach max. 5 Jahren zurück.
man sollte nicht unterschätzen:
- andere mentalität (haben die mitbürger im zielland mehr probleme mit, beispielsweise, wenn man toleranz gegenüber beispielsweise homosexualität/abtreibung u. ä. äussert, kann man ruck zuck ins fettnäpfchen tappen, tolerenz wird bei weitem im ausland kleiner geschrieben)
- fehlende muttersprache (ist auch bei guten fremdsprachkenntnissen durch nichts zu ersetzen)
Indiz hierfür: in der Ferne hocken die Auswanderer meist ständig zusammen, merkwürdige Deutschtümeleien entwicklen sich bis hin zur Sammelbestellung für Weißwurst und Weißbier.
- meist niedrigeres bildungsniveau im zielland (nervt ungemein)
- die jobsuche (ich war davon nicht betroffen) ist meinst wesentlich erschwert, der verdienst meist wesentlich geringer als in DE, auch bei hoher qualifikation.
- tolles wetter, strand, meer, das nutzt sich ab, nach 3 jahren warmes, heisses wetter, freue mich mich wieder über jahreszeiten, schnee, regen. in 365 tagen in meeresnähe war ich 3 mal schwimmen im meer, kenne viele, denen das genauso geht. vom haus aus habe ich einen weitblick sondergleichen, das wirkt irgendwann mal wie eine wandtapete.
Man darf Urlaubseindrücke mit dem ständigen Leben in den Ländern nicht verwechseln, die Nachteile überwiegen sehr oft, die vermeindlichen Vorteile nutzen sich oft schnell ab.