Aufnahmen von der dbox bearbeiten (oder perfektionieren)

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harald

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Hallo Leute,
ich lese zwar regelmäßig diese Rubrik und keine auch
"d box 2 und iMac G4 17", aber die Diskussion dort ist sehr unübersichtlich geworden.
Deshalb möchte ich an dieser Stelle zwei Fragen stellen:

1. Bild und Ton asynchron nach bearbeiten mit ddDemux oder MinxTrancoder.
Wenn ich eine gestreamte Datei (.vob) von der Dbox mit VLC anschaue, sind Bild und Ton noch synchron, aber nach der Bearbeitung (um den Film auf DVD zu brennen) laufen Bild und Ton bis ca. 1 sec. auseinander.
Hat jemand eine Idee oder (besser) Lösung?

2. Wie kann ich eine .vob Datei schneiden?
Bei Aufnahmen mit Timer, besteht immer ein gewisser Vorspann und Nachspann", diesen möchte ich nicht unbedingt auf die DVD brennen.
ich habe auch auf einem PC die Linux-Version VDR laufen, dort ist schneiden kein Problem, leider kann ich die von "sserver" erzeugten Dateien dort nicht bearbeiten.
Hat auch hierzu jemand Lösungsvorschläge?

Vielen Dank im voraus
Harald
 
ich habe gehört, daß das auf java basierende programm project x http://www.lucike.info/ das perfekte tool sein soll um asynkrone videodaten zu bearbeiten. hab leider keine ahnung ob das prgramm auch auf dem mac läuft.
 
ich würde das hier gerne noch mal hochkramen und etwas ergänzen.

schneiden wird ja bereits gesucht (ging das nicht irgendwie mit imovie? wenn ja, geht es ohne das das gesamte vob in DV umgewandelt werden muß?), aber in was wandelt ihr das vob um und womit? ich mache derzeit mit D-Vision 2 (3 erkennt die audiospur leider nicht) divx draus, mit qualität und geschwindigkeit bin ich recht zufrieden wenn ich es auf eine einzige CD quetsche.
 
@mac x22
ProjectX kann sich solch asynchroner Streams annehmen und diese auch reparieren. Da es in Java gecodet ist, läuft es auch auf dem Mac oder unter Linux oder Windows ;)

@Harald:
Für diesen Zweck kannst du das Programm aber leider nicht nutzen. Die vobs, die dir sserver erzeugt, sind keine richtigen MPEG2-Transportstreams. Die vobs werden komplett neu gemuxt, die MPEG2-TS haben eine leicht andere Struktur. Die Asynchronität hast du den Programmen zu "verdanken", mit denen du die Dateien bearbeitest (vermute ich ganz stark).
Abhilfe: stelle dein Streaming auf NFS um ;) Damit kannst du dann auch das leicht zu bedienende ProjectX nutzen, deine Streams komfortabel schneiden und sie super weiterverarbeiten. Ansonsten kann man wohl mit MPEGStreamClip gute Ergebnisse beim Schneiden und Demuxen erzielen (benötigt aber die MPEG2-Wiedergabekomponente für QT).

@breiti:
Ohne das Umwandeln von vob nach DV geht es nicht. iMovie kann kein MPEG2 (nativ) verarbeiten, darum der Weg über DV. Mit MPEGStreamClip (MPEG2-Komponente für QT nötig!; es gab da auch noch andere Tools für, die kostenlos sind, aber die Namen fallen mir grade nicht ein) kannst du das nach DV exportieren oder aber einfach demuxen und dann mit den Elementary Streams weiterarbeiten (z.B. mit ffmpegx oder MPEG2Works), wenn es ums umwandeln geht oder mit DVD Studio Pro oder Sizzle fürs einfache Authoring, um die Filme auf DVD zu bannen.

Dirk
 
gibt es auch was womit man nur die vobs schneiden kann, ich will ja keine DVD daraus basteln und das hin und her in den formaten macht das resultat ja auch nicht besser
 
Moin!

Wieso nutzt ihr noch solche alten Programme zum Aufnehmen? Ich nehme direkt mit der Box in ein NFS-Verzeichnis auf, lasse die Datei durch ProjectX laufen und erhalte absolut synchrone Audio- und Videodateien und sogar Untertitel (Premiere), die man dann ganz normal weiterverarbeiten und auf DVD bannen kann.

MfG
MrFX
 
breiti schrieb:
gibt es auch was womit man nur die vobs schneiden kann, ich will ja keine DVD daraus basteln und das hin und her in den formaten macht das resultat ja auch nicht besser

Also als einzige Lösung fällt mir da MPEGStreamClip ein (was wie gesagt die MPEG2-Komponente für QT braucht). Es schneidet die vobs zwar nicht direkt, sondern es erzeugt dir die geschnittenen Elementary Streams (Audio und Video). Alternativ kannst du (so ungern ich es sagen muss) das ganze am PC mit Tmpeg demuxen (trennen in Audio und Video) und mit MPEG2Schnitt schneiden.

@MrFX: meine Rede ;)

Dirk
 
MrFX schrieb:
Wieso nutzt ihr noch solche alten Programme zum Aufnehmen? Ich nehme direkt mit der Box in ein NFS-Verzeichnis auf, lasse die Datei durch ProjectX laufen und erhalte absolut synchrone Audio- und Videodateien und sogar Untertitel (Premiere), die man dann ganz normal weiterverarbeiten und auf DVD bannen kann.

weil ich nicht unbedingt aus jedem film eine dvd machen möchte

Horror schrieb:
Also als einzige Lösung fällt mir da MPEGStreamClip ein (was wie gesagt die MPEG2-Komponente für QT braucht). Es schneidet die vobs zwar nicht direkt, sondern es erzeugt dir die geschnittenen Elementary Streams (Audio und Video). Alternativ kannst du (so ungern ich es sagen muss) das ganze am PC mit Tmpeg demuxen (trennen in Audio und Video) und mit MPEG2Schnitt schneiden.

wenn streamclip das zerlegt, ist es dann doch das gleiche als wenn ich es mit projectx schneide, oder? alternative fällt wegen "iss nicht" weg, hab keinen pc.

andere frage, wenn das gedemuxed und dann wieder gemuxt wird, werden da eigentlich die spuren an sich verändert? großartig komprimiert kann da ja nichts werden, schätze ich mal. wenn das eben nicht ist, wäre es doch sicher kein problem daraus wieder ein vob zu machen??
 
breiti schrieb:
wenn streamclip das zerlegt, ist es dann doch das gleiche als wenn ich es mit projectx schneide, oder? alternative fällt wegen "iss nicht" weg, hab keinen pc.

andere frage, wenn das gedemuxed und dann wieder gemuxt wird, werden da eigentlich die spuren an sich verändert? großartig komprimiert kann da ja nichts werden, schätze ich mal. wenn das eben nicht ist, wäre es doch sicher kein problem daraus wieder ein vob zu machen??

Ja, der Vorgang an sich ist der selbe. Der Begriff schneiden ist eigentlich auch falsch. Es werden einfach die von dir markierten Bereiche in eine neue Datei geschrieben. Aber wie schon geschrieben kannst du das mit ProjectX nicht machen (die vobs sind ein wenig anders). Beim demuxen und muxen entsteht kein Qualitätsverlust. Die Dateien werden ja nicht neu kodiert, sondern nur getrennt bzw. zusammengefügt. Aber warum willst du denn wieder ein vob? Das vob, was du vom Streamen bekommst, ist ein anderes vob als auf den DVDs ;) Auf jeden Fall kannst du ein MPEG2 rausbekommen. Das Muxen können auch sehr viele Programme.

Dirk
 
wie schon gesagt, ich nehm zum komprimieren D-Vison 2 und das kann was mit den vobs anfangen die die dBox ausspuckt, jedoch aber nichts mit dem gedemuxten zeugs. zudem ha ich keine großartige möglichkeit (DVD-Studio-Pro o.ä.) das dann zu einer DVD zusammenzusetzen, zudem wäre es mir auch zu teuer alles auf DVDs zu brennen. (sicher wäre es interessant, wenigstens zu wissen wie man es mit allem drum und dran könnte, für alle fälle, aber cd soll bei mir ausreichen)
 
Da ich das Thema dieser Tage auch ausführlich durchgemacht habe, will ich euch meine Erfahrungen nicht vorenthalten.

Aufgenommen habe ich den Streifen mit dboxTV, danach ging's an die Nachbearbeitung.

Das aufgenommene Material war vom ZDF, teils 16:9 und natürlich interlaced. Ergo musste eine Möglichkeit her, den interlaced Stream entweder direkt als MPEG in ein DVD Projekt zu packen und ohne neu encoden interlaced zu brennen oder in DV umzuwandeln und dabei ein qualitativ vernünftiges field blending hinzubekommen.

Erster Versuch: demuxed mit ProjectX - war ein ziemliches Trauerspiel, weil ProjectX nicht wirklich intuitiv zu bedienen ist und bei mir erst beim 3. Anlauf keine defekten Dateien erzeugt hat. Danach die Datei in Toast gezogen und als DV exportiert. Den Tipp liest man öfter, ist aber Banane, weil Toast eine DV Datei mit hübschen Kammeffekten erzeugt.

Zweiter Versuch: MPEGStreamclip zum Demuxen. Ein Superprogramm wie ich finde, schnell und intuitiv zu bedienen. Also fix eine mpeg Datei erzeugt und dann versucht, diese in iMovie bzw. iDVD zu bearbeiten. Fehlanzeige. Wie ich jetzt auch weiß, können die beiden nicht mit mpeg. Was für ein Schwachsinn, da sollte Apple nachbessern. Eine DVD Authoring Software, die keine mpegs importieren kann.. Unter Windows sind die Möglichkeiten da um Lichtjahre besser.

Naja, also doch DV. MPEGStreamclip kann DV nur mit dem QT MpegPlugin erzeugen, das ich natürlich extra kaufen muss. Superidee!! Manchmal sind die Ideen von Steve J. doch noch ne Spur bekloppter als die von Bill G. (Ihr könnt gerne versuchen, diese Praktik zu rechtfertigen, ich halte es für ausgemachten Blödsinn.)

Also ab zum Applestore gesurft und MPEG geordert. Über den Preis will ich mich gar nicht streiten, es hat mich ne halbe Stunde meines Lebens gekostet. Ich hätte lieber ein paar Euro mehr für mein iBook bezahlt und mir diesen Umstand erspart. Selbst Microsoft kriegt das hin.

Nachdem MPEGStreamclip dank MPEGPlugin nun auch die mpeg Streams anzeigen konnte, vorne und hinten beschnitten (beim reinen mpeg Export drauf achten, dass man nach Möglichkeit an Keyframes schneidet - gibt später u.U. weniger Probleme) und als DV Exportiert. Dankenswerterweise hat MPEGStreamclip eine sehr gute Field blending Option, so dass keine Kammeffekte mehr zu sehen sind.

In meinem Fall musste ich dann nur noch mit iDVD ne DVD brennen und gut war's, wobei ein Umweg über iMovie auch prima funktioniert hätte.

Das Fazit:

ProjectX: hat sicherlich Potenzial, ist aber nicht das ultimative Mittel (buggy wäre wohl zuviel gesagt, läuft aber nicht wirklich rund)
MPEGStreamclip: Spitzenprogramm, lässt mit MPEGPlugin kaum Wünsche offen
ffmpegx: ein Haufen Funktionen, liefert aber im Gegensatz zu ähnichen Windowstools keine optimalen Ergebnisse (insbesondere bei der Konvertierung von interlaced zu progressive und bei Formatänderungen)
dropDV: Spitzentool zur Umwandlung nach DV (automatisches Field blending mit guten Ergebnissen) - dafür, dass es kostenpflichtig ist, ein paar Funktionen zu wenig.
iMovie und iDVD.. schön zu bedienen, aber der fehlende mpeg Support ist jenseits der Logik (jaja.. ich weiß.. Apple will ProTools an den Mann bringen.. die 900 Euro für FCP werden wohl der Grund sein, warum der Schlichtcosumer dann doch lieber auf Windows setzt)

So, und jetzt das gleiche Spiel nochmal unter Windows:

Aufnahme per JTG, Simplegrab (Freeware) oder was auch immer. Mit pva-Strumento (Freeware) von .ts nach mpeg wandeln, mit TMPGEnc (Freeware für den persönlichen Gebrauch) demuxen/schneiden, Authoring mit IFOEdit (Freeware) oder TMPG DVD Author.

Alles in allem sehr sehr simpel und Ruck-Zuck mit guten Ergebnissen. Ganz zu schweigen von den fantastischen Möglichkeiten von AVISynth (Resizing, Nachbearbeitung, etc) als Frameserver.

Es mag an der Verbreitung von Fenster XP liegen, aber die Möglichkeiten zur Nachbearbeitung am Mac sind eher mau, wenn man nicht gerade die eigenen DV Videos schneiden und auf DVD packen will.

Gruß

Saugmatic
 
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