Auf Werkseinstellungen zurücksetzen bei 2 Betriebssystemen

  • Ersteller Schmarrnschauferl
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Auch ohne mich mit Windows auszukennen: Bootcamp stellt lediglich eine einfache Möglichkeit dar, Windows zu installieren ohne sich selbst um diverse Treiber usw. kümmern zu müssen.
Wenn Windows auf einer eignen Platte installiert ist, ist das System völlig getrennt von macOS und unabhängig davon.
Du kannst also lediglich macOS neu installieren, falls du auf der Windows-Platte keine eigenen Daten hast, die du entfernen willst (wenn doch,: ich habe null Ahnung von Windows).

Grundsätzlich kann man auch lediglich die eigenen Dateien entfernen bei macOS, jedenfalls sofern die alle im Benutzerordner liegen.
Neuen Benutzer anlegen, diesen den Computer verwalten lassen und dann den anderen Benutzer komplett entfernen.

Dann bliebe noch die Frage nach selbst installierten Programmen. Sofern die bezahlt wurden oder über eine Apple-ID aus dem AppStore geladen wurden, solltest du sie auch deinstallieren und dich mit der Apple-ID abmelden. In dem Punkt kenne ich mich aber nicht aus, da müsste jemand anders etwas dazu sagen.

Eine komplette Neuinstallation ist natürlich 100% sicher. Wobei jeder Neubesitzer eigentlich sofort selbst alles neu installieren sollte...
 
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@SwissBigTwin das ist ja nicht meine Absicht. Wie komm ich denn nun zur Antwort auf meine Frage?
Danke im Voraus schonmal
 
@Schiffversenker vielen vielen Dank! Das ist eine Antwort mit der ich endlich was anfangen kann!
Danke vielmals.
Ich starte jetzt mit dem Projekt...stay tuned 😇
 
Grundsätzlich kann man auch lediglich die eigenen Dateien entfernen bei macOS, jedenfalls sofern die alle im Benutzerordner liegen.
Neuen Benutzer anlegen, diesen den Computer verwalten lassen und dann den anderen Benutzer komplett entfernen.
Würde ich dringend von abraten, da sowas für Verkäufer und Käufer nur Probleme machen kann. Dabei bleiben ganz viele Daten, die zur vorherigen Besitzerin gehörten, immer noch bestehen. Das kann in mindestens 2 Richtungen schwierig sein:
  1. Wer weiß, wer das MacBook kauft und sich denkt "ich schaue mal, was ich hier noch für Daten der Vorbesitzerin finde". Klar, die meisten persönlichen Daten liegen wohl im Benutzerordner – aber wer weiß, wo sonst noch Daten oder Konfigurationen sind, die ich nicht irgendeinem Fremden überlassen möchte.
  2. Das hier ist kein aktuelles System mit read-only Systempartition, sondern ein gepatchtes MacBook mit einer Version, die darauf eigentlich nicht läuft; es ist weder das aktuelle Catalina mit Sicherheitsupdates installiert (10.15.5 statt 10.15.7) noch ist SIP eingeschaltet wegen des Patches. Zusätzlich bleiben sämtliche Kernel Extensions vorhanden, global installierte Programme und Skripte (z.B. TeX liegt in /Library/), Preference Panes etc. Wenn man Pech hat, dann hat der Patch die Recovery Partition überschrieben, sodass ein potentieller Käufer bei irgendeinem Problem doof dasteht.
Da wäre ich ganz vorsichtig und würde persönlich weder so einen Mac verkaufen noch kaufen wollen. Auf der sicheren Seite ist man nur, wenn man die Festplatte löscht und macOS neu installiert; das wird Apple nicht ohne Grund in die Anleitung zum Verkauf schreiben.

Wenn dieses Vorgehen nun doch der Weg ist und 1) nicht wichtig genug erscheint, dann sollte man 2) auf jeden Fall klar vor dem Kauf kommunizieren; einfach der Fairness halber.
 
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Vielleicht erkläre ich nochmal, weshalb ich zu Bootcamp nichts sagen kann, damit andere hier weiterhelfen können. Die Kurzfassung ist bisher:
  • MacBook Pro Mitte 2010, gepatcht auf Catalina 10.15.5
  • 2 Festplatten verbaut:
    • Original Apple HDD: Darauf läuft Windows via Bootcamp
    • Samsung SSD statt des optischen Laufwerks: Darauf läuft das gepatchte Catalina
@Schmarrnschauferl würde nun gerne ihre Daten löschen und den Mac "zurückgesetzt", aber mit Windows und macOS jeweils auf einer eigenen Festplatte verkaufen. Wie man macOS zurücksetzt (USB Stick -> Platte formatieren -> macOS neu installieren) steht oben; wie man beide Platten löscht und somit nur macOS (ohne Windows) auf dem MacBook installiert, ist denke ich auch einigermaßen klar geworden.

Mit Bootcamp und Windows kenne ich mich nicht aus, also wären meine Fragen:
  • Ändert Bootcamp etwas am Bootvorgang, also werden da gewisse Teile umgeschrieben/gepatcht?
  • Genauso: Weiß jemand (ggf. auch speziell für dieses Modell), was der Catalina Patcher am Bootvorgang verändert?
  • Wie setzt man Windows zurück? Und wenn man das gemacht hat, startet es dann trotzdem noch, obwohl man die Festplatte mit macOS gelöscht und ein älteres System eingespielt hat?
Vielleicht hat dazu jemand ja ein paar Antworten ;) Es wäre einfach sehr ärgerlich, wenn die TE die macOS Platte löscht und neu aufsetzt und ihr Windows nicht mehr bootet bzw. sie dann mit einem frischen macOS dasteht, aber ihre Daten aus Windows nicht gelöscht bekommt.
 
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Das ist doch alles Murks. Werkeinstellungen mit High Sierra, den Rest macht der Käufer.
 
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Mit Bootcamp und Windows kenne ich mich nicht aus, also wären meine Fragen:
  • Ändert Bootcamp etwas am Bootvorgang, also werden da gewisse Teile umgeschrieben/gepatcht?
  • Wie setzt man Windows zurück? Und wenn man das gemacht hat, startet es dann trotzdem noch, obwohl man die Festplatte mit macOS gelöscht und ein älteres System eingespielt hat?
Jein, es findet zwar ein Eintrag in der EFI Partition statt, die nach dem Formatieren der macOS Systemplatte weg ist. Das kann dazu führen das Bootcamp / Windows nicht in der Systemeinstellung > Startvolumen auftaucht.
Dennoch kann man weiter per Alttaste beim Start Windows starten (wird dann aber eher als "EFI" und nicht als "Bootcamp" oder "Windows" angezeigt.
Grundsätzlich kann man sogar eine Windows HDD von einem üblichen PC einbauen und davon booten, hat demnach nichts mit dem macOS zu tun.

Bei der ganzen Aktion muss eben aufgepasst werden welche Platte wie formatiert oder gelöscht wird, zur Sicherheit kann man auch die entsprechend andere Platte ausbauen während man die andere vorbereitet und neu installiert.

Bin bei einem Verkauf aber bei @walfreiheit: maximal das letzte wirklich unterstützte System installieren und den Käufer entscheiden lassen was dieser danach damit machen möchte.
 
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Würde ich dringend von abraten, da sowas für Verkäufer und Käufer nur Probleme machen kann. Dabei bleiben ganz viele Daten, die zur vorherigen Besitzerin gehörten, immer noch bestehen.
Und wo sollen diese Daten liegen?
Und welche Probleme sollte der Käufer haben, wenn er sowieso sinnvollerweise einen clean install durchführt?

Daß die gelöschten Daten anschließend via Festplattendienstprogramm nochmal überschrieben werden, davon bin ich eigentlich ausgegangen (mag sein, daß ich da naiv bin).
 
Das ist doch alles Murks. Werkeinstellungen mit High Sierra, den Rest macht der Käufer.
Klar, aber das wird ja als kompliziert bewertet.
Eh ist mir schon immer unklar, warum man als Verkäufer überhaupt etwa installieren soll, was der Käufer dann wegschmeisst. Für eine eigene Neuinstallation brauchst du kein kurz vorher vom Vorbesitzer neu installiertes System.
 
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Würde ich dringend von abraten, da sowas für Verkäufer und Käufer nur Probleme machen kann. Dabei bleiben ganz viele Daten, die zur vorherigen Besitzerin gehörten, immer noch bestehen. Das kann in mindestens 2 Richtungen schwierig sein:
  1. Wer weiß, wer das MacBook kauft und sich denkt "ich schaue mal, was ich hier noch für Daten der Vorbesitzerin finde". Klar, die meisten persönlichen Daten liegen wohl im Benutzerordner – aber wer weiß, wo sonst noch Daten oder Konfigurationen sind, die ich nicht irgendeinem Fremden überlassen möchte.
Hast du irgendeinen Anhaltspunkt, daß bei normaler Benutzung relevante Daten irgendwo außerhalb des Benutzerordners liegen?
Oder mißtraust du Apple und UNIX einfach?
Mir ist da bisher nie irgendetwas bekannt geworden - und Leute, die ihre Dateien wild irgendwo verteilen, ehrlich gesagt, mögen die selbst sehen, wie sie zurechtkommen.
 
Hast du irgendeinen Anhaltspunkt, daß bei normaler Benutzung relevante Daten irgendwo außerhalb des Benutzerordners liegen?
Oder mißtraust du Apple und UNIX einfach?
Mir ist da bisher nie irgendetwas bekannt geworden - und Leute, die ihre Dateien wild irgendwo verteilen, ehrlich gesagt, mögen die selbst sehen, wie sie zurechtkommen.
Lizenzen liegen z.T. außerhalb des Benutzerordners
 
global installierte Programme und Skripte (z.B. TeX liegt in /Library/), Preference Panes etc. uf jeden Fall klar vor dem Kauf kommunizieren; einfach der Fairness halber.
Und? Daß man installierte Programme löschen sollte, hab ich geschrieben, wo das Problem ist, wenn ein frei verfügbares Programm weiter installiert ist, überschreitet meine geistigen Fähigkeiten. Dito die PreferencePanes - die Einstellungen dazu sind übrigens meistens, außer bei Internetzugriffen, im Benutzerordner, aber auch wenn nicht: wäre das ein Datenschutzproblem, wenn ich wüsste, wie jemand anders irgendetwas auf dem Rechner für sich eingestellt hat?
 
Und wo sollen diese Daten liegen?
Hast du irgendeinen Anhaltspunkt, daß bei normaler Benutzung relevante Daten irgendwo außerhalb des Benutzerordners liegen?
Wie gesagt, bspw. in /Library/ sind noch einige Daten von Programmen, Kernel Extensions, Preference Panes, Logs etc. Und gerade Usern, die sich nicht so gut auskennen, würde ich nicht raten, da eigenmächtig Dinge zu löschen auf der Suche nach persönlichen Daten.
Ganz besonders schön, habe ich gerade zufällig entdeckt: Im (normalerweise nicht sichtbaren) Ordner /private/tmp/ liegen bei mir interessanterweise .plist Dateien, in denen im Klartext Passwörter von WLAN Netzwerken stehen, mit denen ich mal verbunden war (teilweise mein aktuelles, privates Netz, teilweise welche aus dem Urlaub).

Kannst du ihr zusichern, dass da keine persönlichen Daten mehr in irgendwelchen Log Files oder Unterordnern sind? Ich nicht. Da ist eine Neuinstallation deutlich besser, als dass ich riskiere, dass irgendjemand auf eBay Kleinanzeigen schaut, welche Daten er über mich als Vorbesitzer herausfinden kann.

Und welche Probleme sollte der Käufer haben, wenn er sowieso sinnvollerweise einen clean install durchführt?
Nicht jeder hat schon einen Mac zur Hand, wenn er gebraucht einen erwirbt, und mit manchen Patches wird z.B. die Recovery Partition überschrieben; dann ist das natürlich blöd, wenn die nicht geht.
Und selbst wenn sie geht und derjenige mit [cmd]+[r] die Platte löscht und neu aufsetzt, dann wird das Gerät wahrscheinlich nicht starten, weil die post-install Sachen nicht geladen werden können.
Und selbst wenn die noch gehen, dann wird vielleicht ein Update angezeigt und das wird unbedarft gemacht und dann geht nichts mehr, weil das auch nicht bei allen Patches erlaubt ist.

Für mich wäre klar: Vor dem Verkauf lösche ich die Festplatte und installiere neu ein offiziell von Apple für dieses Gerät veröffentlichtes System; das ist kein großer Aufwand und dadurch sind 1. meine Daten sicher weg und 2. bekommt der Käufer einen Mac mit einem offiziellen System. Was der danach damit macht oder nicht, das ist dann in seinem Ermessen. Aber ein gepatchtes System zu verkaufen, auf dem nicht mal die Benutzerdaten richtig entfernt, sondern nur der Benutzer in /Users/ gelöscht wurde – das würde ich persönlich nicht machen.
 
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Lizenzen liegen z.T. außerhalb des Benutzerordners
Stimmt. Aber ich sprach ja davon, daß man, wenn erforderlich bei gekauften Programmen, man diese korrekt entfernen müsste.
Gut programmierte Programme entfernen dann auch die Lizenzcodes.
Miserabel programmierte verweigern dann vielleicht nach dem Rechnerwechsel den Zugriff.
 
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Kannst du ihr zusichern, dass da keine persönlichen Daten mehr in irgendwelchen Log Files oder Unterordnern sind?
Kannst du zusichern, daß nach einem Löschen und clean install nichts mehr vorhanden ist, irgendwo?
Total sicher bist du nur, wenn du die Platte verschrottest.
Von welchen Unterordner sprichst du?
Persönliche Daten in Logfiles - das wäre mir absolut neu.
 
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Nicht jeder hat schon einen Mac zur Hand, wenn er gebraucht einen erwirbt, und mit manchen Patches wird z.B. die Recovery Partition überschrieben; dann ist das natürlich blöd, wenn die nicht geht.
Und selbst wenn sie geht und derjenige mit [cmd]+[r] die Platte löscht und neu aufsetzt, dann wird das Gerät wahrscheinlich nicht starten, weil die post-install Sachen nicht geladen werden können.
Und selbst wenn die noch gehen, dann wird vielleicht ein Update angezeigt und das wird unbedarft gemacht und dann geht nichts mehr, weil das auch nicht bei allen Patches erlaubt ist.
Das ist jetzt aber ein ganz anderes Problem.
Da geht es auf einmal nicht um clean install oder Weiterverkauf, da gehr es auf einmal um gepatchte Systeminstallationen.
Da bin ich raus,
 
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Kannst du zusichern, daß nach einem Löschen und clean install nichts mehr vorhanden ist, irgendwo?
Total sicher bist du nur, wenn du die Platte verschrottest.
Ich kann zumindest sagen, dass es deutlich schwieriger ist, Daten von einer gelöschten SSD (die ggf. sogar mit FileVault verschlüsselt war) abzugreifen, als von einem System, bei dem nur der Nutzerordner gelöscht und ein neuer erstellt wurde. Ein für mich krasses Beispiel habe ich ja oben genannt mit den geraden entdeckten Passwörtern, die im Klartext dort in einer Datei liegen, die scheinbar jeder lesen kann und die nicht im Benutzerordner liegt, ergo nicht gelöscht werden würde.
Edit: Ich habe mal einen Testuser (Standard, kein Admin) erstellt und auch dieser konnte auf die Datei mit den WLAN Passwörtern in /private/tmp/ zugreifen. Dass solch eine Datei wahrscheinlich nicht auf jedem Mac existiert, ist mir auch klar. Aber ich selbst habe nur Vermutungen, woher sie kommt (WLAN Stick von TP-Link, der diese dort abgelegt hat?). Das bestätigt mir erst recht, dass ein unbedarfter Nutzer lieber den ganzen Mac löscht, als nur den Benutzerordner und sporadisch systemweite Programme.

Das ist jetzt aber ein ganz anderes Problem.
Da geht es auf einmal nicht um clean install oder Weiterverkauf, da gehr es auf einmal um gepatchte Systeminstallationen.
Da bin ich raus,
Darum geht es hier doch, das ist doch die Frage der TE? Sie arbeitet an einem gepatchten System mit einem MacBook, das sie verkaufen möchte und wir sprechen darüber, weshalb es deiner Meinung nach eine Lösung ist, dass sie nur den Benutzerordner löscht und weshalb ich denke, dass das keine gute Lösung ist. Das waren 2 verschiedene Punkte, die ich anbringen wollte – das eine ist der Nachteil für den Käufer, das andere ist das Risiko für die Verkäuferin.

Wir können da ja auch unterschiedlicher Meinung sein und bleiben, am Ende muss die TE das entscheiden – ich wollte nur meine Bedenken äußern.

Jetzt hoffe ich mal, dass @Schmarrnschauferl nicht völlig verwirrt ist :)
 
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Jetzt hoffe ich mal, dass @Schmarrnschauferl nicht völlig verwirrt ist
Und ich hoffe das sie uns weiterhin auf dem laufenden hält.
Vom Nick her müsste sie aus Bayern sein.;)
 
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