Auf welchen Geräten wird macOS 12 laufen?

;)An der Unterstützungsdauer hat sich meines Erachtens nicht viel geändert. Apple unterstützt immer mindestens 5-6 Jahre (oft auch länger) das aktuelle macOS, und die OS-Vorgänger zwei Generationen mit Sicherheitspatches. Auch die Vintage / Obsolete-Erklärung erfolgt nach relativ festgelegten Schritten.

Für die Zukunft kann man davon ausgehen, dass der A12 und der M1 für bestimmte Features eine Baseline sein werden, da diese Chips jetzt schon für einige Funktionen vorausgesetzt werden und gleichzeitig in verschiedenen aktuellen Geräten zu finden sind.
Apple wird Intel sicher sehr sehr schnell fallen lassen :koch::heul::motz:
Ist mir aber ehrlich gesagt immer noch lieber als Windows.

Jein... es machen zwar alle großen Hersteller, aber nicht bei allen Produktserien.
Verlötet wird meist:
a) bei extrem günstigen Geräten, um ein paar weitere Cent zu sparen oder
b) bei extrem kompakten Geräten, wenn LPDDR-RAM (das gibt es nur als BGAs) zum Einsatz kommt, um möglichst energieeffizient zu sein.

Bei den meisten Notebooks kann man weiterhin RAM, NVMe-SSD (und Akku) sehr einfach tauschen.
--> https://geizhals.de/?cat=nb&xf=1012...pmax=&v=k&hloc=de&plz=&dist=&sort=r&bl1_id=30

Bei Apple hat das verlöteten vermutlich mehrere Gründe:
a) Apple setzt durch die komplette Palette auf LPDDR
b) der SSD-Controller sitzt im Ax/Mx und nicht auf der SSD selbst
c) Fertigungskostenoptimierung
d) man kann damit den Käufer dazu motivieren, eine teurere Konfig zu kaufen, als er akut bräuchte
e) Margenoptimierung
Stimmt. Ich hätte mich besser anders ausgedrückt: In dieser Geräteklasse verlöten mittlerweile alle Hersteller. Im Ausnahmefall geht da maximal SSD-Tausch. Apple ist da nicht alleine beim "zum-Neukauf-zwingen". Und wie gesagt, darüber, ob dem Formfaktor geschuldet, nur geplante Obsoleszenz, je nach Komponente anders oder immer beides, lässt sich streiten.

Interessant und auch ein wenig amüsant finde ich allerdings, dass in der Windows-Welt geplante Obsoleszenz für den Hersteller oft ein Eigentor ist, da viele Leute dann sagen: Nach 5 Jahren ist mein Laptop schon kaputt/schon so langsam?! Von dem Hersteller kauf ich nie wieder... Ich kenn da so einige.
Dann wird bei der Konkurrenz gekauft und weder der Hersteller noch der Kunde hatten langfristig Spaß. Wenn man genau drüber nachdenkt: Nicht das, was man will ;)

Apple kann sich das (leider) erlauben.
 
Ganz im Gegenteil sind Windows-PC aufgrund ihrer Lowcost-Positionierung auf wesentlich geringere Lebenszeit ausgelegt, sprich, man müsste sie wesentlich schneller aufrüsten um up-to-date zu bleiben. Meist nach spätestens drei Jahren. Ist das etwa nachhaltig?
Das ist doch ein Vergleich von Äpfel und Birnen. Bei Windows Rechnern gibt es auch hochwertige PCs mit guter Ausstattung. Die müssen dann in gleichem Zyklus wie Macs aufgerüstet werden. Wenn man einen günstigen Windows-PC kauft, ist es doch aber logisch, dass man früher an Leistungsgrenzen kommt. Wenn ich mir jetzt ein iPhone XR kaufe, muss ich mir auch früher ein neues iPhone kaufen, als wenn ich ein 12 kaufe, wenn ich die aktuellste Software nutzen will. Das ist genauso weniger nachhaltig.

Aber hast du schon einmal einen 2007er Windows-XP-Rechner so aufgerüstet, dass du heute noch mit Windows 10 darauf glücklich würdest?
Windows PCs nutzen die gleiche Hardware wie Macs. Wenn ich mir also damals einen WinXP Rechner für ein paar Tausend Euro gekauft hätte, dann würde der heute auch noch nutzbar sein wie ein Mac aus der Zeit. Wahrscheinlich wäre der sogar noch schneller, da man bei klassischen PCs mehr Leistung für das gleiche Geld bekommt. Besonders wenn ich ne SSD nachgerüstet habe. Auch windows ist mittlerweile für Low End Hardware optimiert. Aber wenn man scheinbar seit 2007 kein Windows mehr genutzt hat, dann kann man das auch nicht wissen.
 
Interessant und auch ein wenig amüsant finde ich allerdings, dass in der Windows-Welt geplante Obsoleszenz für den Hersteller oft ein Eigentor ist, da viele Leute dann sagen: Nach 5 Jahren ist mein Laptop schon kaputt/schon so langsam?! Von dem Hersteller kauf ich nie wieder... Ich kenn da so einige.

Da greift wieder das, was ich im Beitrag weiter oben geschrieben habe: Es ist für manchen vielleicht etwas mühsam, sich aus der Vielfalt der erhältlichen Geräte das richtige mit dem richtigen Service heraus zu suchen.

Bei meinem Elitebook habe ich 5 Jahre Vor-Ort-Service dazu gebucht. Bei solchen Geräten passiert es natürlich nicht (oder in der Regel nicht) dass es nach 5 Jahren nicht mehr zu gebrauchen ist. Ich hatte übrigens nach knapp vier Jahren den Fall, dass die Backspace-Taste nicht mehr funktionierte. Am nächsten für mich sinnvollen Tag zu der von mir vorgeschlagenen Zeit war der Techniker hier und hat die Tastatur getauscht. Warum sollte ich dann unzufrieden sein?

Wenn man natürlich ohne einen blassen Schimmer das nächstbeste Gerät kauft, dann kann das durchaus passieren. In der Hinsicht hat man es als Macbook-Käufer natürlich einfacher, obwohl Apple bis heute keinen Vor-Ort Service und auch keine fünf Jahre Garantie für seine Mobilgeräte anbietet (außer beim Enterprise-Service, dann muss man aber auch dauerhaft mehr als tausend Geräte vorhalten und auch da gibt es keine fünf Jahre Garantie).

Wenn man bei Apple bleiben will (kann ich ja auch nachvollziehen), dann muss man diese Kröten halt schlucken :confused:
Auf der anderen Seite weiß man bei Apple natürlich auch, dass es nicht wenige Hardcore-Fans gibt, die eben vieles mit sich machen lassen.
 
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Wenn ich mir also damals einen WinXP Rechner für ein paar Tausend Euro gekauft hätte, dann würde der heute auch noch nutzbar sein wie ein Mac aus der Zeit. Wahrscheinlich wäre der sogar noch schneller, da man bei klassischen PCs mehr Leistung für das gleiche Geld bekommt. Besonders wenn ich ne SSD nachgerüstet habe. Auch windows ist mittlerweile für Low End Hardware optimiert. Aber wenn man scheinbar seit 2007 kein Windows mehr genutzt hat, dann kann man das auch nicht wissen.
diese Diskussion lohnt nicht, glaub mir. Manche habe da einen Wissenstand von vor vielen Jahren und leben in einer absoluten Blase.
Ich habe Februar 2008 ein Einsteiger Notebook von Samsung gekauft, das ich ein paar Jahre später einem guten Freund geschenkt habe. Das hatte 2 GB RAM und eine normale Festplatte, da ist nie eine SSD eingebaut worden.
Wenn ich mich richtig erinnere ist irgendwann mal ein weiterer 2 GB RAM Chip eingebaut worden. Vor ein paar Jahren hat es für 35€ einen neuen Akku bekommen.
Das Gerät lief bis vor zwei Wochen noch mit Windows 10 und aktuellem Office und es würde noch weiter laufen, wenn es nicht runtergefallen wäre.
Keine Frage, das Gerät ist keine Rakete, aber für Office, Mail und Internet hat es meinem Kumpel gereicht.
 
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Ich stimme dir voll und ganz zu.
Keine Frage, das Gerät ist keine Rakete, aber für Office, Mail und Internet hat es meinem Kumpel gereicht.
Das sind ja die 2010er MacBooks mit Core2Duo auch nicht mehr, die heutzutage noch genutzt werden.
 
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@astrophys
Ich bin definitiv kein Hardcore-Apple-Fan und akzeptiere das trotzdem... ;)
Die haben schon Ahnung davon, Kunden ewig zu binden.
 
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Aber wenn man scheinbar seit 2007 kein Windows mehr genutzt hat, dann kann man das auch nicht wissen.

Das ist imho ein sehr guter Punkt.
Ich bin anno 2007 zu Apple gekommen, weil ich beruflich mit Linux und Windows zu tuen habe, aber privat darauf keine Lust mehr hatte.
Bei allen Systemen hat sich in den letzten 14 Jahren einfach eine Menge getan und es ist imho immer gut zu wissen, wie grün oder braun das Gras auf der Nachbarwiese ist.

Damals hatte man in der Windowswelt die Wahl zwischen XP (veraltet) und Vista (ressourcenfressend/lahm); 10.4 Tiger war da schon eine andere Liga imho.
Heute sind die Unterschiede zwischen den Systemen in Sachen Performance und Usability wesentlich kleiner geworden, als sie es damals noch waren.
Imho ist es inzwischen eher so, daß jedes der Systeme sehr ausgeprägte, individuelle stärken und keine wesentlichen Schwächen mehr hat.
:kopfkratz:
 
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Meiner Meinung nach läuft Windows auf einer HDD auch deutlich besser als macOS auf einer HDD. Da wurde doch einiges an Optimierung getan.

Heute sind die Unterschiede zwischen den Systemen in Sachen Performance und Usability wesentlich kleiner geworden, als sie es damals noch waren.
Ich hab letztens einen Windows PC von 2011 mit einem i5 der zweiten Generation neu aufgesetzt mit einer billigen Crucial SSD. Der ist innerhalb von 30 Sekunden hochgefahren und einsatzbereit. iMacs von 2011 werden schon seit 2 oder 3 Jahren nicht mehr von Apple unterstützt, was ich nicht verstehen kann, wenn man sieht, das die Hardware an sich noch potent genug ist.
 
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Interessant wäre auch, wie lange das MacBook Air von 2017 unterstützt wird. Das wurde ja noch sehr lange bis 2019 glaube ich verkauft. Und Basis ist das 2015er Modell. Wenn Apple sich weiter an dem Verkaufszeitraum orientiert (siehe Mac mini 2014 unterstützt, bis 2018 verkauft ABER ein iMac aus 2014, der deutlich leistungsfähiger ist, wird nicht mehr unterstützt) dann könnte die Liste noch unlogischer werden. Nachher wird das Einsteiger MacBook Air aus 2017/2015 noch länger unterstützt als das MacBook Pro aus 2016/17.
 
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Aber wer weiß, vielleicht erleben die Intel-basierten Geräte ihr macOS-Ende viel schneller als gedacht. Der letzte Power Mac G5 wurde mit 10.4.2 ausgeliefert und bei 10.5.8 war schon wieder Schluss.
Wobei man das schon etwas relativieren muss, der PM G5 kam Oktober 2005 raus und 10.5.8 erschien August 2009. Nach heutigen Maßstäben sind das fünf macOS Versionen und nicht nur zwei.

Natürlich ist es eher Wünschenswert wenn es wie beim MBP 2010 laufen würde, dies waren gut acht Jahre (mit acht OS Versionen).
 
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Meiner Meinung nach läuft Windows auf einer HDD auch deutlich besser als macOS auf einer HDD. Da wurde doch einiges an Optimierung getan.

Meiner Meinung nach laufen weder Windows noch macOS auf einer HDD auch nur halbwegs akzeptabel.
Auf welchem von den beiden das System noch schlechter läuft, hängt von den jeweils installierten Komponenten ab.

Ich hatte einen 2010er Dell Desktop PC (6GB/500 GB) in meinem Büro, der eine HDD hatte, der nahezu unbenutzbar war.
Wenn ich den alle 2-3 Monate einmal eingeschaltet hatte, brauchte er mehrere Stunden um die Sicherheitsupdates
zu installieren, jegliche Nutzung war eine Qual. Nach Update auf SSD lief er fast Normal, aber immer noch mühsam.

Ein 2010 er Macbook Pro mit 4GB/500 GB lief dagegen mit HDD durchaus noch gebrauchsfähig, und durch
Upgrade auf 8GB/SSD und neuer Batterie spielt er leistungsmässig auf dem Niveau eines 2020 Macbook Air mit Intelprozessor.
 
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Windows bootet deutlich schneller - selbst auf einer SATA SSD ist das System in wenigen Sekunden da, macOS bootet selbst auf den schnellen Apple SSDs deutlich länger.
 
Windows bootet deutlich schneller - selbst auf einer SATA SSD ist das System in wenigen Sekunden da, macOS bootet selbst auf den schnellen Apple SSDs deutlich länger.
Das liegt aber daran, das macOS das komplette System lädt bevor überhaupt der Schreibtisch angezeigt wird. Bei windows kommst du zwar schneller auf den Desktop, aber es werden dann noch Bestandteile vom OS geladen. Es wirkt also nur schneller.
 
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Die grundlegenste Rahmenbedingung ist imho der Einsatz des Gerätes im Internet.
Sobald ich ein System im Netz zum surfen einsetze, bin ich zumindest auf aktuelle Zertifikate angewiesen.
Nicht zwingend. Mit meinen PPC-Macs und Leopard kann ich auch heute noch im Internet surfen und die Kisten haben mit Sicherheit nicht die aktuellen Zertifikate.
Greife ich mit dem System auf Kundensysteme zu, würde ich es sogar als fahrlässig einstufen,
dies mit einem System zu tun, daß nicht auf aktuellen Software-Stand ist.
Da käme es drauf an, was man konkret macht. Ganz so verallgemeinern würde ich es nicht. Aber hier steht dann auch u.a. der Gesetzgeber hinter einem, der eben genau das fordert.
Ich wiederhole mich gerne: Wer zwingt mich dazu, meine Software über den App-Store zu vertreiben? ;)
 
Ich wiederhole mich gerne: Wer zwingt mich dazu, meine Software über den App-Store zu vertreiben? ;)
Beim Mac ist man noch frei, aber für iOS/tvOS gibt es im Moment wohl keine andere Möglichkeit. ;)
 
Ich wiederhole mich gerne: Wer zwingt mich dazu, meine Software über den App-Store zu vertreiben? ;)
Mein Gott, nun spalte doch keine Haare.
Die Liste dieser Features kann man nur benutzen wenn man den Submit und Review Prozess durchläuft.
Deshalb habe ich den Link gepostet.
Mir ist das sowieso egal, da ich nicht mehr macOS oder iOS Entwickler bin.
 
Mein Gott, nun spalte doch keine Haare.
Das ist keine Haarspalterei nur sagen mal genau, was du meinst. Woher soll ich wissen was meinst? Klar, will ich Funktionen nutzen, die nur Apps nutzen können, die über den Appstore vertrieben werden, muss ich meine Apps auch über den Appstore vertreiben. Aber: Nicht alle diese Funktionen benötigt man in einem Programm und für alle Funktionen gibt es auch Alternativen. Entscheide ich mich gegen den Appstore dann entscheide ich mich z.B. auch gegen das Gamecenter, das sollte mir schon klar sein.
Dass der Appstore nicht nur Nachteile hat, keine Frage. Aber früher gings auch ohne Appstore. Ich sehe immer noch nicht, wer einen zum Appstore zwingt? Von der Userseite aus gesehen: Ich habemich z.B. inzwischen ganz gegen den Appstore entschieden da ich die Philosophie dahinter als mehr als fragwürdig erachte.
 
Beim Mac ist man noch frei, aber für iOS/tvOS gibt es im Moment wohl keine andere Möglichkeit. ;)
Das ist richtig. Da der Thread aber nur von macOS spricht bin ich natürlich auch nur von macOS ausgegangen ;)
 
Nicht zwingend. Mit meinen PPC-Macs und Leopard kann ich auch heute noch im Internet surfen und die Kisten haben mit Sicherheit nicht die aktuellen Zertifikate.
Wie machst Du das? Meine Browser auf einem 2007er iMac 24" mit 10.6.8 zeigen allesamt keine aktuellen https-Seiten mehr an, und das sind ja nun die allermeisten. Ich habe mir beholfen, indem ich auf einem dauerhaft laufenden (Mac-)Rechner eine virtuelle Windows-Maschine laufen lasse und diese über VNC aufrufe. Remote Desktop wäre besser, geht aber nicht, weil der zugehörige Client aus 10.6.8 nicht auf aktuelle Windows-Installationen zugreifen kann und neuere Clients nicht auf 10.6.8 laufen. Eine andere Alternative wäre, den iMac auf Windows 10 umzustellen - denn das klappt ganz ohne Probleme auch heute noch mit der 14 Jahre alten Maschine. Aber dafür habe ich Snow Leopard einfach zu lieb :love:
 
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Schade, mein MacBook Pro Late 2013 fällt wohl damit raus.

Mal ne Frage (ich habe mir jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, sorry also falls diese Frage bereits beantwortet wurde):

Ist die Sicherheit mit einem altem Betriebssystem (hier: Big Sur) immer noch gewährleistet, wenn im Laufe der Zeit macOS 12 (oder neuer) zur Verfügung steht? Werde meinen MacBook wohl noch so 2-3 Jahre behalten und bis dahin werden wohl neuere Softwareaktualisierungen erscheinen.
Meine mich zu erinnern, dass es für einige ältere Betriebsysteme immer Sicherheitsupdates kommen... korrigiert mich, wenn ich falsch liegen sollte.
 
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