So, es ist nun erst einmal folgendes Setup geworden:
HARDWARE
- Huawei E5577C Mobile LTE Router
- Raspberry Pi 3 mit Raspbian OS
- 1x 500GB Samsung 850 EVO SSD
KONFIGURATION
- Mit dem Huawei wird ein lokales Netz aufgebaut, bei Bedarf wird auch per Prepaid-Daten-SIM des jeweiligen Landes ein LTE-Hotespot realisiert.
- Der Raspberry Pi 3 hat zusätzlich zu der Raspbian-Grundkonfiguration auch noch Support für exFAT und NTFS-Laufwerke spendiert bekommen. Weiterhin habe ich SSH und den VNC-Server aktiviert, so dass eine Dateiübertragung via SFTP und eine Fernsteuerung des Raspi möglich ist.
- Auf den iOS-Geräten habe sowohl den VNC Viewer als auch die App PhotoSync installiert. In PhotoSync wird die Übertragung via SFTP konfiguriert.
- Alle Geräte befinden sich im lokalen Huawei-Netz.
DATENSICHERUNG
Datensicherung von Kamera:
Die Lumix GH5 und die Samsung SSD werden jeweils via USB an den Raspi gehängt. Die beiden SD-Karten der GH5 und die SSD werden vom Raspi gemounted und per VNC Viewer auf einem iOS-Gerät wird der Datentransfer von SD-Cards auf SSD initiiert. Danach kann das iOS-Gerät wieder getrennt werden... der Kopiervorgang wird dann vom Raspi nach einigen Minuten oder Stunden (je nach Datenmenge) fertiggestellt.
Datensicherung von iOS:
Die Samsung SSD wird via USB an den Raspi gehängt und vom Raspi gemountet. Anschließend wird PhotoSync gestartet und das iOS-Foto-Backup auf die SSD via SFTP gestartet.
FAZIT
Bisher läuft das ganze sehr rund. Später werde ich sicherlich noch die Initiierung Datensicherung von Kamera sicherlich noch via SSH per Skript (Apple Workflow App?) automatisieren, so dass ich nicht mehr auf den VNC Viewer angewiesen bin und diesen nur noch für's Troubleshooting oder Wartungsarbeiten benötige. Außerdem kann ich per Workflow App sicherlich auch eine Bestätigung erhalten wenn der Kopiervorgang beendet wurde und den Raps automatisiert runterfahren. Die Zeit wird zeigen, ob das ganze stabil läuft und ein gangbarer Weg ist. In jedem Fall fühle ich mich mit so einer Lösung deutlich sicherer, da ich nicht auf proprietäre Hardware-Lösungen angewiesen bin und im Fehlerfall via VNC im Zweifelsfall schnell Abhilfe schaffen bzw. Schadensbegrenzung leisten kann. Zudem habe ich was das Backupmedium betrifft mit der SSD eine deutlich sicherere Lösung... SSDs sind ja wohl aufgrund ihrer Bauweise doch etwas fehleranfälliger. Und zu guter letzt kann sich ja der Raspi samt SSD ja auch unterwegs ab und an in ein WiFi einloggen und automatisiert den Inhalt der SSD aufs heimische Synology NAS transportieren während unsereins faul am Strand liegt.
Einziger Nachteil ist, dass die iOS-Geräte eigentlich den schnellen ac-WLAN-Standard beherrschen, der Router und der Raps aber nur den n-Standard. Weiterhin beherrscht die Lumix USB 3.1, der Raspi jedoch nur USB 2.0. Somit dauert die Datenübertragung länger als sie eigentlich müsste, jedoch führe ich meine Backups ja im Zweifelsfall sowieso regelmäßig Nachts durch, so dass mir gesparte Zeit den Aufpreis von LTE-Router mit ac-WLAN und hochwertigerem Einplatinencomputer nicht wert war.
Danke nochmal für eure Lösungsansätze, da war viel brauchbares dabei.
Liebe Grüße
gaianchild