Audio von Kassette reparieren (kleine Aussetzer)

plasmatzee

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Hallo zusammen, wieder einmal habe ich eine Kassette digitalisiert (24/96) und ein Problem, was schon einmal vorgekommen ist: Es gibt am Anfang des Bandes (entweder durch dessen Zustand oder die Aufnahme selbst) kleine Aussetzer im wahrscheinlich Milisekundenbereich auf beiden Kanälen, die das Hörerlebnis doch erheblich stören. Ich dachte schon, vielleicht interpolieren, wie beim Knistern von Schallplatten, vermutlich wird hier aber das Problem sein, die "Fehler" überhaupt zu indentifizieren, da es meinem Eindruck nach keine vollständigen Aussetzer sind. Hat jemand eine Ahnung, wie man die sonst wegbekommen kann? Ich arbeite mit Sound Studio, also nix hochprofessionellem... Zur Info noch, dass die Aussetzer (konkret im Gitarrenspiel) zum Teil auf einem Kanal vorkommen, während auf dem anderen noch gar nichts, oder zumindest nicht das selbe ist (was man z. B. kopieren könnte). Jeder Tip ist willkommen, hierfür schon jetzt vielen Dank!
 
Hi

mal so ne Frage

in welchem Format hast du aufgenommen?


Gruß yew
 
yew schrieb:
Hi

wär schon mal nicht verkehrt, da unkomprimiert.

Ist die Störung auch auf der Originalaufnahme zu hören oder erst nach dem digitalisieren?


Gruß yew
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Ich mache ausschließlich lossless, das ist schon einmal keine Frage ;-)

Ist auf dem Original natürlich auch schon so...
 
Auch wenn du gern losless kopierst, warum gleich in 24/96?
Das gibt doch die Vorlage gar nicht her.

Vielleicht versuchst du es mal ein paar Stufen drunter und die Drop-Puts hören auf?
 
trixi1979 schrieb:
Auch wenn du gern losless kopierst, warum gleich in 24/96?
Das gibt doch die Vorlage gar nicht her.

Vielleicht versuchst du es mal ein paar Stufen drunter und die Drop-Puts hören auf?
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Der Rest der Aufnahme (wie übrigens auch die sonstigen so gemachten Aufnahmen) ist perfekt.

Was die Vorlage hergibt, ist allerdings eine interessante Frage - wie ist das genau mit Tapes und Schallplatten bzw. wo finde ich hierzu etwas zu lesen?

Ich habe übrigens einen halbwegs aktuellen iMac jetzt, also nicht mehr den G5 Dual, auch von dieser Seite her sollte es somit also keine Probleme geben...
 
Ich habe zwar jetzt keine direkten Werte im Web gefunden, aber es konnt auch etwas auf die verwendeten Kassetten an. also normal, chrom oder eisen und ob oder welche Rauschunterdrückung eingesetzt wurde.

Viele Seiten schreiben, dass bereits 16bit bei 22KHz reichen würden. Bei 16bit/44.1 machst du aber auch nichts falsch, hast aber vor allem nur einen Bruchteil der Daten
 
trixi1979 schrieb:
Ich habe zwar jetzt keine direkten Werte im Web gefunden, aber es konnt auch etwas auf die verwendeten Kassetten an. also normal, chrom oder eisen und ob oder welche Rauschunterdrückung eingesetzt wurde.

Viele Seiten schreiben, dass bereits 16bit bei 22KHz reichen würden. Bei 16bit/44.1 machst du aber auch nichts falsch, hast aber vor allem nur einen Bruchteil der Daten
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Es geht mir hierbei konkret Demo-Aufnahmen von Bands, die häufig auf alle Zeiten unveröffentlicht bleiben, weshalb ich das Maximum an möglicher Qualität sicherstellen möchte. Auch Live-Aufnahmen, die es nur einmal gibt, würde ich auf diese Weise konservieren wollen. Die tausendste Variation gut verbreiteter Aufnahmen hingegen nicht.

Darüber hinaus (bilde ich mir ein?) schon klangliche Unterschiede zu höre zwischen CD-Qualität und 24/96
 
Ich hab noch was gefunden:

"Die Revox A77 erreicht bei 9,5 die 16kHz, bei 19,05 sind 20kHz drin. Eine Lyrec Frida schafft 30Hz-30kHz. Mit Eisenoxidband"

Das bezieht sich aber auch wesentlich hochwertigere Studio-Bandmaschinen mit breiteren Bändern und höherer Geschwindigkeit.
Wenn aber sogar die Revox "nur" 20kHZ erreicht, dann bist du mir 44.1 absolut auf der sicheren Seite.

Gerade auch wenn du die digitalisierten Versionen dann weiter verbreiten möchtest.
Im Normalfall gehst du dann sowieso wieder runter auf 16/44.1.

Nimmst du gleich bei der Rate auf, ersparst du dir das erneute Umwandeln und den (mmn marginalen) Qualitätsunterschied, je nach verwendetem Programm
 
plasmatzee schrieb:
… Es gibt am Anfang des Bandes (entweder durch dessen Zustand oder die Aufnahme selbst) kleine Aussetzer im wahrscheinlich Milisekundenbereich auf beiden Kanälen …
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Schau Dir das erstmal in einem Waveform-Editor an.
Vielleicht hast Du eine (auch ältere?) Logic-Version zur Verfügung - da kann man solche Aussetzer mit einem Stiftwerkzeug "übermalen".
Gibt es vermutlich in Audacity auch - das kenne ich aber nicht.

Solche Aussetzer - wenn sie sowohl bei der Wiedergabe vom Band als auch in der Aufnahme vorkommen - können auch am Kabel oder an den Anschlüssen des Tapedecks liegen. Tapedeck stoppen - an allen Kabeln und Steckern wackeln/drehen und lauschen. Dass das am Bandmaterial liegt, ist auch bei alten Bändern eher unwahrscheinlich.

Besser ist es, die Ursache zu beheben, als die Auswirkung nachträglich zu beseitigen.
 
Diese Aussetzer sind bei älterem Tonband nicht unnormal, man kann sie nur minimieren, wenn die Tonmaschine absolut einwandfrei ist (Tonköpfe und Führungsrollen vorsichtig gereinigt!), da bereits geringe Staubpartikel diese Mirkostörungen erzeugen können. Wenn es sich nur um eine Gitarrenspur handelt, so kann man diese recht einfach reparieren: Man sucht den entsprechenden Ton im weiteren Material und kopiert ihn an die aussetzende Stelle - wenn man ein wenig Geduld hat und probiert ist das Ergebnis nachher nicht mehr zu hören. Auch Stimmen lassen sich so "flicken", geht auch mit audacity sehr überzeugend.

Schwieriger wird es bei komplexen Aufnahmesituation, z.b. Raumaufnahmen mit einem Mikro und mehreren Tonquellen, da braucht man ein sehr gutes Gehör und viel Geduld… bei Fehlern z.B. in einem Refrain aber in der Regel kein Kunststück, doof nur bei Solis. Ist aber auch eine Frage des Aufwandes, ich habe mal fast einen ganzen Tag damit zugebracht nur eine sehr seltene Aufnahme zu flicken, die Schallplatte gibt es nicht mehr (auch nicht gebraucht), sie hat neben dem Seltenheitswert auch einen ordentlichen materiellen, und die Aufnahme "musste" gerettet werden.

Was möglich ist beweisen:
http://www.townsend-records.co.uk/
Deren Angebot an alten Schäzchen ist zum größten Teil remastertes altes Band und Plattenmaterial. Ich habe bei denen CDs erstanden von Platten in Minimalauflage (400 Stück z.B. aus den 70ern), wo die erhaltenen Exemplare leicht mal 500Pfund kosten…… Ist schon erstaunlich, ich habe auch eine CD von eine LP die ich besitze, die digitale Aufnahme ist von wesentlich besserer Qualität als die Platte, ohne das der Charme der alten Aufnahme verloren ging!
 
Lor-Olli schrieb:
Diese Aussetzer sind bei älterem Tonband nicht unnormal, man kann sie nur minimieren, wenn die Tonmaschine absolut einwandfrei ist (Tonköpfe und Führungsrollen vorsichtig gereinigt!), da bereits geringe Staubpartikel diese Mirkostörungen erzeugen können. Wenn es sich nur um eine Gitarrenspur handelt, so kann man diese recht einfach reparieren: Man sucht den entsprechenden Ton im weiteren Material und kopiert ihn an die aussetzende Stelle - wenn man ein wenig Geduld hat und probiert ist das Ergebnis nachher nicht mehr zu hören. Auch Stimmen lassen sich so "flicken", geht auch mit audacity sehr überzeugend.

Schwieriger wird es bei komplexen Aufnahmesituation, z.b. Raumaufnahmen mit einem Mikro und mehreren Tonquellen, da braucht man ein sehr gutes Gehör und viel Geduld… bei Fehlern z.B. in einem Refrain aber in der Regel kein Kunststück, doof nur bei Solis. Ist aber auch eine Frage des Aufwandes, ich habe mal fast einen ganzen Tag damit zugebracht nur eine sehr seltene Aufnahme zu flicken, die Schallplatte gibt es nicht mehr (auch nicht gebraucht), sie hat neben dem Seltenheitswert auch einen ordentlichen materiellen, und die Aufnahme "musste" gerettet werden.

Was möglich ist beweisen:
http://www.townsend-records.co.uk/
Deren Angebot an alten Schäzchen ist zum größten Teil remastertes altes Band und Plattenmaterial. Ich habe bei denen CDs erstanden von Platten in Minimalauflage (400 Stück z.B. aus den 70ern), wo die erhaltenen Exemplare leicht mal 500Pfund kosten…… Ist schon erstaunlich, ich habe auch eine CD von eine LP die ich besitze, die digitale Aufnahme ist von wesentlich besserer Qualität als die Platte, ohne das der Charme der alten Aufnahme verloren ging!
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Da Audacity auch mit dieser Datenqualität umgehen kann, werde ich es einmal probieren, kann mir nur noch nicht so recht vorstellen, die entsprechenden Stellen auch wirklich identifizieren zu können...

Toll wäre das auf jeden Fall, ich habe insgesamt 3 Aufnahmen auf die genau dieses Phänomen zutrifft, eine davon, weil das Band leicht verknittert ist.

Andere Frage: Hat jemand Zugang zu Bandmaschinen alten Typs? Ich habe noch ein Demo meiner Band von 1989, das ich unbedingt noch vom Originalband remastern möchte, bislang aber leider kein Gerät gefunden und auch eine entsprechende Frage hier in der Vergangenheit führte zu nichts...
 
plasmatzee schrieb:
Toll wäre das auf jeden Fall, ich habe insgesamt 3 Aufnahmen auf die genau dieses Phänomen zutrifft, eine davon, weil das Band leicht verknittert ist.
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Hi

mit dieser Info rückst du aber recht früh raus.

Zerknitterte Bänder vorsichtig mit einem Bügeleisen und niedriger Temperatur versuchen, einigermassen glatt zu bügeln.
Am besten mit alten Bändern erst testen um die richtige Temperatur / Dauer / Druck rauszufinden.

Hab auch schon zerknitterte Bänder auf der Rückseite mit etwas dünnem Klebeband verstärkt und so die Falten geglättet. Probier's einfach mal aus. Geht, solange das Band nicht verzogen ist.


Gruß yew
 
yew schrieb:
Hi

mit dieser Info rückst du aber recht früh raus.

Zerknitterte Bänder vorsichtig mit einem Bügeleisen und niedriger Temperatur versuchen, einigermassen glatt zu bügeln.
Am besten mit alten Bändern erst testen um die richtige Temperatur / Dauer / Druck rauszufinden.

Hab auch schon zerknitterte Bänder auf der Rückseite mit etwas dünnem Klebeband verstärkt und so die Falten geglättet. Probier's einfach mal aus. Geht, solange das Band nicht verzogen ist.


Gruß yew
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Hallo, das war auch nicht die Aufnahme, um die es mir ursprünglich ging, die mit dem zerknitterten Band.

Wir sprechen hier übrigens über ganz normal Musikcassetten, bin nicht ganz sicher, ob das ganz klar geworden ist !?

Danke auf jeden Fall trotzdem für alle bisherigen Tips!
 
Hi

was meinst du genau mit
>>Hat jemand Zugang zu Bandmaschinen alten Typs?<<


Gruß yew
 
...wenn du mir mal verrätst, welches Band in welcher Größe und vor allem mit wieviel spuren...

Dann könnte man da was machen
 
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