Auch Selbstständige sollen in der Coronakrise Hilfen bekommen.

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Ohne dass ich das Paket jetzt schon betrachtet hätte.
Wenn du 10 Mitarbeiter beschäftigst, dann kannst Du die in Kurzarbeit schicken und die werden durch das Kurzarbeitergeld bezahlt.
Dafür wird das Direktgeld gar nicht gedacht sein.
Nein klar das ist nicht die Rettung, aber das Verhältnis von einem Freiberufler der 2500 Euro bekomm und einem Betrieb mit bis zu 10 Mitarbeitern der 5000 bekommt ist irgendwie etwas schräg
 
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Nein klar das ist nicht die Rettung, aber das Verhältnis von einem Freiberufler der 2500 Euro bekomm und einem Betrieb mit bis zu 10 Mitarbeitern der 5000 bekommt ist irgendwie etwas schräg

Das finde ich nicht.
Es geht um 3 Monate.
Der Freiberufler bekommt 3* 2.500 Euro = 7.500 Euro

Der Unternehmer mit 10 Mitarbeitern bekommt die 10 Mitarbeiter anteilig bezahlt.
Sagen wir der einfachheit halber einmal 40% Kurzarbeit.
Somit spart er aus deinem Beispiel 40% von 3* 50.000 = 60.000 Euro
Zusätzlich bekommt er noch 3* 5000 = 15000.

Das macht für den fiktiven Unternehmer mit 10 MA = 75.000 Euro für 3 Monate
Und für den Freiberufler = 7.500 Euro / 3 Monate

Für mich passt das sehr gut.
 
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Sorry das habe ich jetzt so nicht verstanden.
Ich schicke meine Leute in KUG. Die bekommen ihr geld vom Arbeitsamt KUG Stelle . Ich als Unternehmer zahle das KUG Geld ja nicht zurück und nach der neuen Corona Regelung auch nicht die Sozialabgaben ( Normaler Weise ja 80 %)
Wie mache ich dann 60000 euro ? Ich habe ja keine Kohle. Auf meinem Konto gibt es kein Zufluss ausser den 3 x 5000 Euro. Was ich nicht habe kann ich ja nicht als "ich mache das Geld" ansehen.
Außerdem denke ich doch mal kann ein Freiberufler von monatlich 2500 Euro auf die Kralle zunächst gut überleben.
 
Du hast aber durch das KUG weniger Abfluss von Liquidität.
Deine Liquididät ist doch die Differenz aus dem was Du einnimmst und dem was Du bezahlen musst.
Wenn irgendjemand anderes deine Ausgaben übernimmt, wie beim KUG, dann hilft das doch.

Das es vermutlich Fälle gibt, wo das alles nichts nützt, weil die Einnahmen auf fast Null eingebrochen sind,
ist eine andere Geschichte.
 
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Du hast aber durch das KUG weniger Abfluss von Liquidität.
Deine Liquididät ist doch die Differenz aus dem was Du einnimmst und dem was Du bezahlen musst.
Wenn irgendjemand anderes deine Ausgaben übernimmt, wie beim KUG, dann hilft das doch.

Das es vermutlich Fälle gibt, wo das alles nichts nützt, weil die Einnahmen auf fast Null eingebrochen sind,
ist eine andere Geschichte.
Wenn ich nix Kohle auf dem konto habe bringt mir das rechenspielchen auch nichts :)
 
Dann ist dein Laden aber offensichtlich nicht sonderlich gut aufgestellt und fällt der Marktbereinigung zum Opfer.
 
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Also wer ein Geschäft führt, dass bei 1-2 oder 3 Monate Zahlungsausfall schon kaputt geht, hat ein - kaputtes Geschäft.
 
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Ich bin sehr gespannt wie die Unterstützung bemessen werden wird!
Die Summen die gerade durch die Presse gehen, heißen ja in den offiziellen Dokumenten der Länder, wortwörtlich "bis zu...".

Wenn wir über 3 Monate reden, vermute ich mal, reden über 3/12 vom Vorjahr bzw. letzten vorliegenden Abschluss-Jahr als Bemessungsgrundlage für den tatsächlichen Auszahlungsbetrag.

Grundsätzlich fände ich das in Ordnung.
Unbürokratische Kredite würden jedenfalls nicht viel bringen, denn sie bleiben Kredite die auf einem sehr unsicheren Fundament fußen würden. Das weiß jeder Freiberufler.
Als Freiberufler anzunehmen, in x-Monaten mit einer Kredit-Bürde zu starten, deren Tilgung man nicht mal bedienen könnte, weil der Umsatz sich erstmal wieder ganz langsam nach oben schrauben müsste - ich denke mit diesen unsicheren Aussichten, würden sich einige Freiberufler eher direkt in die Arbeitslosigkeit begeben. Diese Scharen versucht die Regierung nun etwas aufzuhalten
 
Also wer ein Geschäft führt, dass bei 1-2 oder 3 Monate Zahlungsausfall schon kaputt geht, hat ein - kaputtes Geschäft.
Gebe ich dir grundsätzlich recht. Viele Freiberufler könnten das auch leisten. Aber dann ist vielfach das Ende nicht mehr weit.
Und da fragt man sich als Realist schon heute: macht das dann überhaupt noch Sinn, den Tag-X (wann auch immer dieser kommen mag) abzuwarten und Schulden aufzutürmen?

Wir reden ja nicht von einem Teil-Ausfall durch Krankheit, Insolvenz eines Kunden, Auftragsrückgang etc. den man quasi selbst in der Hand hatte und entsprechend vorsorgen kann (und realistisch muss).
Wir reden vielfach von null! Umsatz seit Anfang März. Und das absehbar für Wochen bis Monate. Als Künstler bzw. Selbständiger der vom öffentlichen Leben abhängig ist, kommt das derzeit einem Berufsverbot gleich.
 
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Wir reden ja nicht von einem Teil-Ausfall durch Krankheit, Insolvenz eines Kunden, Auftragsrückgang etc. den man quasi selbst in der Hand hatte und entsprechend vorsorgen kann (und realistisch muss).
Wir reden vielfach von null! Umsatz seit Anfang März. Und das absehbar für Wochen bis Monate. Als Künstler bzw. Selbständiger der vom öffentlichen Leben abhängig ist, kommt das derzeit einem Berufsverbot gleich.
Um mal ganz ehrlich zu sein: Da wird sich die Spreu vom Weizen trennen. Es wird Unternehmer geben, die ihr Geschäft in eine neue Richtung lenken können und überleben werden. Die, die das nicht können, werden aussortiert.
Marktwirtschaft. Es gibt kein Recht auf die Existenz eines unwirtschaftlichen Unternehmens
 
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Also wer ein Geschäft führt, dass bei 1-2 oder 3 Monate Zahlungsausfall schon kaputt geht, hat ein - kaputtes Geschäft.

Das mag bei Freiberuflern schon stimmen, aber nicht wie bei mir um eine GMBH mit 10 Leuten und ca. 1 bis 1.500.000,00 Euro Umsatz im Jahr.
Hauptkundschaft sind Behörden und die stoppen sämtliche Aufträge , von denen sowieso keine Reichtümer erwarten kann.
Wenn da 1 bis 3 Monate keine Arbeit möglich ist habe ich schnell 250.000 Euro an der Backe hängen die ich nicht wieder reinbekomme. Klar KUG gibt es
, wäre ne Lösung. Aber die normalen Hindernisse für KUG sind so das es sich im Normalfall kaum lohnt. Da helfen mir auch keine Kredite, einmal Zahlung von 5000 Euro oder Klugschnacker die denken die wüssten alles besser.
Zur zeit habe ich 10 Aufträge wo ich nicht los legen kann, weil alles gestoppt ist.
 
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Um mal ganz ehrlich zu sein: Da wird sich die Spreu vom Weizen trennen. Es wird Unternehmer geben, die ihr Geschäft in eine neue Richtung lenken können und überleben werden. Die, die das nicht können, werden aussortiert.
Marktwirtschaft. Es gibt kein Recht auf die Existenz eines unwirtschaftlichen Unternehmens
Sorry das ist kompletter Stuss. Frag doch mal die ganzen Firmen in der Industrie die teilweise ein beschissenes ergebnis nach dem anderen einfahren. Und nicht jeder Unternehmer kann plötzlich das RAd neu erfinden.
 
Sorry das ist kompletter Stuss. Frag doch mal die ganzen Firmen in der Industrie die teilweise ein beschissenes ergebnis nach dem anderen einfahren. Und nicht jeder Unternehmer kann plötzlich das RAd neu erfinden.
Gerade die kleinen können ihr Unternehmen schnell umstellen - wenn sie denn wollen.
Wer nicht will oder nicht fähig dazu ist, wird vom Markt aussortiert. Zurecht. Würde das nicht passieren, würden wir noch überall Videotheken haben und es gäbe kein Netflix
 
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@SteveHH
Diese Diskussion mit dem Kollegen kannst Du Dir sparen.

Leider gibt es Branchen deren Umsatz zwangsweise auf null gefallen ist oder fällt, das überlebt keine Firma lange.
Wenn das jedoch passiert kann man 100% Kurzarbeit anmelden, damit entfallen die Lohn/Gehaltskosten, jedoch
80% der Sozialabgaben müssen imho vom Arbeitgeber noch bezahlt werden.

Eine Sache ist aber auch klar, ein Unternehmen das erfolgreich arbeitet und seriös wirtschaftet sollte Rücklagen haben, mit denen man einige Monate überbrücken kann.

Zum Schluss besteht natürlich auch die Möglichkeit sich von Mitarbeitern - vielleicht vorübergehend - zu trennen, um ggfls einige Arbeitsplätze und das Unternehmen zu retten.
Eins ist auch klar, in der Krise ist vor der Erholung, der nächste Boom kommt bestimmt.
 
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Leider gibt es Branchen deren Umsatz zwangsweise auf null gefallen ist oder fällt, das überlebt keine Firma lange.
Gerade DA zeigen ich hervorragende Unternehmer. Ein Unternehmen führen wenn das Geld reinsprudelt ist nichts tolles.
Als Beispiel: Ein Restaurant, das 0 Kunden mehr hat weil es schließt, kann einen Lieferservice machen (hab ich live gesehen)
Ein Theater, das 0 Kunden hat, weil es schließt, kann Online-Theater anbieten usw

Die heutigen Zeiten sind doch ein Paradebeispiel für Digitalisierung, und wenn nicht jetzt wann dann.
Wer sein Unternehmen nach 3 Monaten ohne Geld verliert und dabei einfach nur zuschaut und nach Staatshilfe schreit, dem ist doch echt nicht mehr zu helfen
 
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