Architektursoftware

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Kajover

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Hi

Habe vor in Kürze auf den Mac umzusteigen, da ich mich nach einer sehr inspirierenden Führung durch "Die Angewandte" in Wien, für Architektur begeistert habe.

Bis jetzt habe ich ein paar Homepages designt und daher denke ich das ich eine kreative Ader habe^^

Nun zu euch. Ich möchte meine ersten Schritte in Richtung 3D-Design und Architektur auf dem iMacG5 wagen.

1. Schafft das der neue iMac?! Oder muss ich stunden warten...
2. Welche Programme gibt es denn?

Danke im Voraus
 
ArchiCAD 9 --> www.graphisoft.de
VectorWorks --> www.nemetschek.de

archicad ist genial. arbeite schon seit meiner htl zeit damit früher jedoch nur auf win-pcs.

vectorworks ist das gleiche wie nemetschek allplan in der win welt. ist archicad sehr ähnlich, trotzdem find ich archicad besser :)
 
Was wird am meisten im Architekturbereich benutzt? Gibt es Kompatibilitätsprobleme zwischen der Win- und Macversion
 
normalerweise gibt es keine kompatibiltätsprobleme zwischen win und mac.
ich würde sagen das meist archicad verwendet wird.

es ist sehr einfach zu bedienen, weil es sehr mac-like ist. es wurde auch anfangs in den 80ern eigentlich für den mac entwickelt und erst in den 90ern für win portiert. aber durch die günstigeren win pcs wird jetzt überall mit der win version gearbeitet.

eigentlicher standard bei cad software in der baubranche ist autocad, welches es nur für win gibt. aber es kann im 3D bereich niemals mit archicad oder vectorworksallplan mithalten.

dafür ist es auch um einiges günstiger ;)

archicad kostet pro lizenz ca. 4000-5000 euro, vectorworks wird sich auch ind dem bereich bewegen.
autcad kostet einen bruchteil davon (ca. 1000euro)

von archicad gibt es auch eine studentenversion um 99 euro
 
Läufen diese Programme auch relativ flüßig auf einem iMac?
(Deshalb gab es keine Macs bei meinem Besuch)
 
Hi,
was willst Du denn eigentlich machen? Häuser planen? An Wettbewerben teilnehmen? Archicad sollte so bei 15000€ für ein komplettpaket liegen. Vectorworks evtl. bei 7500€. Es gibt hier Threads über CAD Software für den Mac. > Suchfunktion <
Ein absolut tolles Programm zum volumetrischen Entwerfen ist Sketchup. Das ist sozusagen der 6B für den Computer.
Evtl. etwas in der Art wie Cinema als 3D Software.

Der Mac spielt im Architektur- und Bauingenieurbereich eigentlich garkeine Rolle. Zwar sind die Versionen von Archicad durchaus untereinander kompatibel, aber wenn Allplan benutzt wird, oder IDECad, oder Spirit, oder Autocad- dann is schon schluss mit Mac.
 
Danke ihr habt mir sehr geholfen...
Ich will nur in die Architekturwelt hineinschnuppern und wenn ich aufgenommen werden will muss ich eine Mappe mit 20 "Kreationen" abgeben.
Man kann nie zu früh anfangen zu üben^^
 
Dann würde ich meine Eurinen lieber für einen sogenannten Mappenkurs an einer Kunsthochschule ausgeben. Die bieten sowas oft als Sommerseminar an. Nicht gleich teure Werkzeuge kaufen und losdilletieren... :cool: Zum Zusammenstellen einer Mappe reichen auch Zeichnungen. Niemand erwartet Pläne, die Du - mit Verlaub - gar nicht erstellen kannst weil Dir die Ausbildung fehlt. Oder sieh´s mal so: wenn Du Elektoingenieur werden wolltest, kämst Du auch nicht auf die Idee dir ein Leiterbahnprogramm zu kaufen und Platinen zu layouten. Nicht dem Pferd immer von hinten aufzäumen. Ansonsten viel Glück!
 
danke für den Tip, werde ich mir anschauen.
Ist hier jemand aus Wien der sich damit auskennt oder mir vielleicht einmal das ganze live demonstrieren kann?
 
hi kajover,

Architektursoftware
gibt es nicht.

einige zeichenprogramme und modeler sind oben ja schon genannt worden. was meiner meinung nach noch fehlt sind programme a'la cinema4d, maya, formZ.

archicad und vectorworks gehören uebrigens zur gattung der bauteilmodellierer. das bedeutet, das du nicht (nur) linie, flaeche, volumen zeichnen kannst sondern die software noch eine weitere komplexe abstraktionsebene besitzt, naemlich bspw. wand, fenster, tuer, decke

aber genau diese bauteilmodellierer werden dir an der angewandten nicht weiter helfen. und fuer deine mappe schon gar nicht. da wuerde ich fuer mindestens die haelfte der arbeiten (eher 70-80%) den computer ganz weglassen. und dann max. noch einige mixed media bzw. experimentelle rechnerarbeiten dazufuegen.

im architekturstudium an einer kuenstlerisch orientierten hochschule kommst du mit programmen, die in 'wand, decke, ...' gedacht werden wollen ohnehin meist nicht weit. allein schon deshalb weil sich der architekturbegriff an dieser art von hochschulen nicht auf gebaute umwelt beschränkt.

nur so'n tip.
sbx
 
Mein Problem ist nur das ich nicht besonders gut zeichnen kann und mir wurde dort auch versichert, dass es nicht nötig sein muss, besonders gut zechnen zu müssen.
Was würde in so eine Mappe zB reinkommen.
 
Kajover schrieb:
Mein Problem ist nur das ich nicht besonders gut zeichnen kann und mir wurde dort auch versichert, dass es nicht nötig sein muss, besonders gut zechnen zu müssen.
Was würde in so eine Mappe zB reinkommen.
bin zwar aktiv mit architektur seit 7 jahren nicht mehr beschäftigt und mein studium war nicht in österreich, kann ich dir aber ein paar tips noch geben.

wie ich dich richtig verstehe willst du architektur an der angewandten studieren.
du weisst vermutlich, dass die akademie für die künstler unter architekten gedacht ist, im gegensatz zu der technischen uni, wo die handwerker geschult werden. es klingt zwar nach klischee, ich habe aber bei verschiedenen baubesprechungen mit mehreren architektenkollegen festgestellt, dass die einen probleme mit technischen details, die anderen wiederum wenig ahnung von sozialen, funktionalen, ästhetischen und äthischen aspekten der architektur haben.

daher: du kommst in eine welt, die künstlerisch veranlagt wäre. du sollst zeigen, dass du doch zeichnen kannst, dass du ahnung von 2- un 3-dimensionalität und auch ein auge für die perspektive hast. du wirst künftig das gesamte gebäude von anfang an im kopf haben müssen, weil du für die entwurfsaufgaben geschult wirst. die technischen details sind gut, damit wirst du einen enormen vorteil haben, die haben in deiner mappe aber nicht viel zu suchen. zeige lediglich, dass du ungefähr weisst, wie deine idee realisiert werden könnte.
farbspiele, formenspiele, konvex/konkav, proportionen, licht/schatten... alles das wäre ein zusatzlicher vorteil in der mappe.

das wären also die einsichten eines betrachters von aussen, der aber vieles mit den absolventen beider schultypen zu tun hatte.
hole dir noch die tips von den leuten, die eine mappe dort schon eingereicht haben. ausserdem: viel schauen und lesen, zeichnen und malen :)

zur software: wie schon erwähnt worden, archicad und vectorworks. du sollst auch ein paket nehmen, damit du in 3d 'denken' kannst. archicad war eigentlich schon immer auf macs unterwegs.

die tu-architekten sind grossteils mit autocad/wintel ausgestattet. die gründe sind hauptsächlich ökonomischer natur (kosten-nutzen/kompatibilität).

rob

update:
es gibt auch ein paar 'mickey mouse'-software für möblierung und hausvisualisierung am markt (sketchup and co.).
ich halte zwar nicht viel von denen, für einen akadeemiestudenten könnten sie aber auch von nutzen sein (solange sie nicht allzuteuer sind), schnell formen zu finden und sie zu rendern. diese ergebnisse könntest auch der mappe beilegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
misti schrieb:
ArchiCAD 9 --> www.graphisoft.de
VectorWorks --> www.nemetschek.de

archicad ist genial. arbeite schon seit meiner htl zeit damit früher jedoch nur auf win-pcs.

vectorworks ist das gleiche wie nemetschek allplan in der win welt. ist archicad sehr ähnlich, trotzdem find ich archicad besser :)
Auah -
Deine Meinung in Ehren, aber ich persönlich finde Archicad eine Katastrophe und Vector Works endgenial :D.
Mit beiden Programmen habe ich schon ziemlich viel gearbeitet; ich kenne Vector Works noch aus der MiniCAD Zeit ;).
Mit Allplan würde ich es nicht vergleichen, da es wesentlich intuitiver zu bedienen ist und mE mit weit weniger Aufwand grafisch sehr ansprechende Zeichnungen erstellt werden können.
Allplan ist mE zB für Entwurfsarbeit und -zeichnungen eher ungeeignet.

Aber mir ist natürlich klar, dass das höchst subjektive Einschätzungen sind ;).
 
gester schrieb:
im gegensatz zu der technischen uni, wo die handwerker geschult werden. es klingt zwar nach klischee, ich habe aber bei verschiedenen baubesprechungen mit mehreren architektenkollegen festgestellt, dass die einen probleme mit technischen details, die anderen wiederum wenig ahnung von sozialen, funktionalen, ästhetischen und äthischen aspekten der architektur haben.

hi gester,

ich muss dir wirklich widersprechen. das ist ein klischee. ich studiere an einer technischen uni und habe schon etlich workshops mit kunsthochschulen zusammen gemacht. unter anderem auch die wiener 'bildende', und ich kenne auch leute von der 'angewandten'.

letzten endes kochen wir alle nur mit wasser und es ist m.E. sache des einzelnen studenten, wie künstlerisch, soziologisch, konzeptionell, strategisch oder technisch er arbeitet. unterstützung bekommt er an jeder hochschule und meist finden sich auch geeignete professoren und/oder assistenten die ihn fördern.

die zeichensoftware bleibt immer nur ein werkzeug zur darstellung oder umsetzung der dinge die _vorher anhand von analysen, skizzen, modellen entwickelt wurden. ob und mit welcher software diese dinge generiert, visualisiert oder detailliert ergibt sich aus der art und weise der individuellen herangehensweise.

des weiteren kann man m.E. nach sagen, dass jede software immer nur fuer eine gewisse bandbreite innerhalb des gestaltungsprozesses zu gebrauchen ist. in der regel muss man sich seinen persönlichen weg suchen, ab wann und in welcher weise man innerhalb dieses prozesses software einsetzt.

welche software man beherrschen sollte, um später für die arbeit in einem büro qualifiziert zu sein, steht noch mal auf einem ganz anderen blatt.

gruesse,
sbx
 
dawardochnochwas:

du sollst zeigen, dass du doch zeichnen kannst, dass du ahnung von 2- un 3-dimensionalität und auch ein auge für die perspektive hast. du wirst künftig das gesamte gebäude von anfang an im kopf haben müssen, weil du für die entwurfsaufgaben geschult wirst.

viel mehr als um die ahnung der 2 und 3dimensionalität duerfte es bei einer mappe fuer die angewandte darum gehen, wie man zu einem thema, einer aufgabe stellung bezieht, welchen ausgangspunkt man sich sucht um mit dem thema umzugehen. handwerkliche schwächen (so lange sie nicht zu eklatant sind) duerften dabei eine untergeordnete rolle spielen. eine bleistiftskizze aus wenigen strichen kann fuer die mappe ebensogut sein wie ein barockes ölgemälde, solange das werk schlüssig ist.

natürlich spielen perspektive, bildaufbau, komposition etc. eine rolle. allerdings erst in der folge des 'stellung beziehens', denn die perspektive muss bspw. nicht 'flashig' sein, sondern den bezug des künstlers zu seiner darstellung vermitteln.

du wirst künftig das gesamte gebäude von anfang an im kopf haben müssen, weil du für die entwurfsaufgaben geschult wirst.
und auch hier muss ich nochmal widersprechen:

man muss (soll sogar) das gebäude nicht von anfang an im kopf haben muessen, weil 1.) anfangs gar nicht klar ist, ob das resultat des entwurfsprozesses ueberhaupt ein gebaeude ist und 2.) das ergebniss das resultat eines prozesses ist, der schrittweise oder auch iterativ stattfindet und so das ergebniss in seinem verlauf immer weiter präzisiert.

ich werfe mal die (leicht provokante) these in den raum, dass derjenige, der ein gebäude von beginn an im kopf hat, nicht entwirft.

jetzt wirds zwar mal wieder leicht OT, aber ich hoffe mal dass das kajover weiterbringt.

gruesse,
sbx
 
so, das war richtig viel :)
starbuxx schrieb:
ich muss dir wirklich widersprechen. das ist ein klischee. ich studiere an einer technischen uni und habe schon etlich workshops mit kunsthochschulen zusammen gemacht. unter anderem auch die wiener 'bildende', und ich kenne auch leute von der 'angewandten'.

letzten endes kochen wir alle nur mit wasser und es ist m.E. sache des einzelnen studenten, wie künstlerisch, soziologisch, konzeptionell, strategisch oder technisch er arbeitet. unterstützung bekommt er an jeder hochschule und meist finden sich auch geeignete professoren und/oder assistenten die ihn fördern.
das waren meine erfahrungen bis 1998, und wenn es sich jetzt bessert, freut mich das natürlich.
die zeichensoftware bleibt immer nur ein werkzeug zur darstellung oder umsetzung der dinge die _vorher anhand von analysen, skizzen, modellen entwickelt wurden. ob und mit welcher software diese dinge generiert, visualisiert oder detailliert ergibt sich aus der art und weise der individuellen herangehensweise.

des weiteren kann man m.E. nach sagen, dass jede software immer nur fuer eine gewisse bandbreite innerhalb des gestaltungsprozesses zu gebrauchen ist. in der regel muss man sich seinen persönlichen weg suchen, ab wann und in welcher weise man innerhalb dieses prozesses software einsetzt.

welche software man beherrschen sollte, um später für die arbeit in einem büro qualifiziert zu sein, steht noch mal auf einem ganz anderen blatt.
ich habe z.b. ohne software studiert und merke nicht, dass das für einen guten entwurf viel vorteilhafter wäre, ausser natürlich die schnelligkeit, ihn umzusetzen. je später mit der software, desto besser, würde meine meinung sein. von anfang an angesetzt, wäre das eine ablenkung. ein mailverkehr mit der professorin für das visuelle und zeichnen an der tu hat mir aber den trend bestätigt. das sind ihre worte (ich hoffe sie hat nichts dagegen, das ich das hier poste):

'ich weiß, es sind viel zu wenig übungszeiten, und es liegt auch ein
bißchen an den studentinnen, die alle anderen fächer viel ernster
nehmen, wir haben sehr angangierte lehrende, die versuchen etwas zu
vermitteln, aber das digitale zeitalter übernimmt sehr viel an
zeit-kapazität, oft greifen die studierenden nach dem ersten
studienjahr keinen stift mehr an, das müßte weiter viel mehr gefordert
werden...'
viel mehr als um die ahnung der 2 und 3dimensionalität duerfte es bei einer mappe fuer die angewandte darum gehen, wie man zu einem thema, einer aufgabe stellung bezieht, welchen ausgangspunkt man sich sucht um mit dem thema umzugehen.
für die mappe magst recht haben, aber zum punkt: die architektenaufgaben sind in einem 3d-raum und den gilt es zu beherrschen. wie oft musste ich skizzen für absolventen machen, um ihnen zu visualisieren, wie z.b. komplizierte dachkonstruktionen ineinander fliessen.
das beste beispiel dafür sind die konstruktionen von raimund abraham, dessen entwürfe ich weitergeführt habe (er war in new york). da hat sogar ein statiker das handtuch geworfen.
ich wäre neugierig, wie ein architekt ohne 3-dimensionales vorstellungsvermögen das wohl gepackt hätte. sorry, muss mal kurz lachen :) und das gefühl für 3d kannst leider kaum lernen.
handwerkliche schwächen (so lange sie nicht zu eklatant sind) duerften dabei eine untergeordnete rolle spielen. eine bleistiftskizze aus wenigen strichen kann fuer die mappe ebensogut sein wie ein barockes ölgemälde, solange das werk schlüssig ist.

natürlich spielen perspektive, bildaufbau, komposition etc. eine rolle. allerdings erst in der folge des 'stellung beziehens', denn die perspektive muss bspw. nicht 'flashig' sein, sondern den bezug des künstlers zu seiner darstellung vermitteln.
da wirst du sicher recht haben. ich habe die einsicht nicht, wie die mappen am besten zu verfassen sind. kann nur von den mir bekannten ergebnissen des studierens berichten.
man muss (soll sogar) das gebäude nicht von anfang an im kopf haben muessen, weil 1.) anfangs gar nicht klar ist, ob das resultat des entwurfsprozesses ueberhaupt ein gebaeude ist und 2.) das ergebniss das resultat eines prozesses ist, der schrittweise oder auch iterativ stattfindet und so das ergebniss in seinem verlauf immer weiter präzisiert.
sorry, muss wieder lachen. das gebäude/ein bau (was soll ein architekt sonst planen?) ist sicher ein prozess, nur wenn man kein klares bild hat, wie das auszusehen hat, entsteht zum schluss nur murx, an den nerven von allen zerrend.
schau dir mal die sachen von frank gehry oder zaha hadid, oder foreign office architects, die den wettbewerb für yokohama port terminal gewonnen haben (btw, habe ich auch teilgenommen, daher kenne ich den entwurf bis zum detail) an. sowas kannst nicht einem zufall überlassen, weil sonst wird das einfach nicht funktionieren. glaube mir, so kann ein provinzarchitekt argumentieren (nichts gegen ihn). die spitzenleute lassen sich überhaupt nichts einreden. ein rem koolhaas diskutiert mal nicht mit dem bauherren etwaige alternativen. es soll so sein oder auf wiedersehen. so entstehen grossartige bauten.
und ich kenne auch genug 'no-name-planer', die mit entschiedenheit und klarer vision den ganzen prozess immer im griff haben, auch bei unvorhersehbaren ereignissen.

oder aber will man mit den mittelmässigen schwimmen, dann ok, entschuldige mich und nehme alles zurück.
ich werfe mal die (leicht provokante) these in den raum, dass derjenige, der ein gebäude von beginn an im kopf hat, nicht entwirft.(..)
und wer denn sonst? es tut mir leid, wenn man mit sowas aufkommt, dann hat er den beruf nicht richtig verstanden.
lese mal die texte, die prix/swiczinsky (coop himmelb(l)au) zu ihren entwürfen verfasst haben. abgesehen davon, ob man ihre architektur mag oder nicht, wenn man ein gebaüde nicht 'lebt', kann man nie richtig eine umsetzungsentscheidung treffen.

ich hatte mal eine kleine diskussion mit günter domenig gehabt. wir sind uns einig gewesen, dass ein architekturentwurf in maximum 2 minuten beurteilt werden kann. aber um so zu planen, muss man _alles_ im kopf haben.
ich bin bei weitem kein architekturgenie, aber als ich noch geplant habe, wusste ich von anfang an sogar schon die lösungen für schlüsseldetails.

wenn du aber den bauherren gemeint hast, dann kannst die vorstellung vergessen. er hat vor allem die vorstellung von einem gewinn (materiellen oder sonstigen) im kopf. je weniger er sich dann in die planung einmischt, desto beser für alle (und vor allem für das gebäude) ;)
rob

update:
sorry für viel offtopic.

aber eines noch zur erklärung was ich meine: in der konzeptphase ist ein wunsch des bauherren. am ende der phase, nach der übermittlung aller wünsche, hat ein guter architekt ein gebäude (oder den sonstigen bau) schon vollständig im kopf. das ist der anfang des 3-dimensionalen, noch vor der entwurfsphase, die nur er weiter einleiten kann...
 
Zuletzt bearbeitet:
NicoDad schrieb:
Der Mac spielt im Architektur- und Bauingenieurbereich eigentlich gar keine Rolle.

Einspruch Euer Ehren ... Tut er doch. Zumindest im Architekturbereich. Es gibt hier in Stuttgart eine ganze Reihe Büros die ausschließlich oder aber vorwiegend mit Mac arbeiten.

Wir haben mit Vectorworks einen Haufen Wettbewerbe geschrubbt, Varianten verschiedenster Art für die unterschiedichlsten Zwecke dargestellt, Baugenehmigungsplanung, 3D-Modelling als Grundlage für Cinema 4D Visualisierungen gemacht bis hin zu den Baustellenplänen für große Projekte.

Eine schöne Kombination für Wettbewerbe sind eingescannte Entwurfsskizzen die in Vectorwoks hinterlegt und dann mit Text, Grafik, transparenten Overlays etc pp aufgearbeitet wurden. Als eine Variante.

Gruß, Hubertus
 
http://www.sketchup.com/
kann ich dir nur wärmstens empfehlen...kennt hier nur leider irgendwie keiner.
ist echt der hammer für architektursachen.
hab letztens den laden eines freundes nachgebaut (so richtig zum "reingehen" und drin umschauen)...macht spaß damit zu arbeiten und lässt sich super schnell erlernen.
auf der seite gibt´s auch noch jede menge tutorials usw.

übrigens läuft sketchup auf meinem ibook g4 so super schnell das du mit dem g5 schon ein ergebnis haben solltest bevor du überhaupt eine taste gedrückt hast... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
maceis schrieb:
Auah -
Deine Meinung in Ehren, aber ich persönlich finde Archicad eine Katastrophe und Vector Works endgenial :D.
Mit beiden Programmen habe ich schon ziemlich viel gearbeitet; ich kenne Vector Works noch aus der MiniCAD Zeit ;).
Mit Allplan würde ich es nicht vergleichen, da es wesentlich intuitiver zu bedienen ist und mE mit weit weniger Aufwand grafisch sehr ansprechende Zeichnungen erstellt werden können.
Allplan ist mE zB für Entwurfsarbeit und -zeichnungen eher ungeeignet.

Aber mir ist natürlich klar, dass das höchst subjektive Einschätzungen sind ;).
ich hab bisher in vectorworks nur "reingeschnuppert". daher auch meine einschätzung, dass es allplan sehr ähnlich ist.

ich zeichne mit archicad seit version 5.0 und bin einfach nur begeistert.

das thema archicad und vectorworks ist wahrscheinlich genauso ne ansichtssache wie das thema dosen und macs ;)

und natürlich war mein standpunkt rein subjektiv! :)
 
NicoDad schrieb:
Hi,
was willst Du denn eigentlich machen? Häuser planen? An Wettbewerben teilnehmen? Archicad sollte so bei 15000€ für ein komplettpaket liegen. Vectorworks evtl. bei 7500€. Es gibt hier Threads über CAD Software für den Mac. > Suchfunktion <
Ein absolut tolles Programm zum volumetrischen Entwerfen ist Sketchup. Das ist sozusagen der 6B für den Computer.
Evtl. etwas in der Art wie Cinema als 3D Software.

Der Mac spielt im Architektur- und Bauingenieurbereich eigentlich garkeine Rolle. Zwar sind die Versionen von Archicad durchaus untereinander kompatibel, aber wenn Allplan benutzt wird, oder IDECad, oder Spirit, oder Autocad- dann is schon schluss mit Mac.
deine preise sind etwas zu hoch gegriffen ;)

ich hab sie in meinem post schon angeführt!

was die rolle von macs ind der architektur bzw. baubranche betreffen muss ich die auch zum teil widersprechen.
im bereich der planung und des entwurfs werden sicher "oft" macs eingesetzt. anders sieht es im ausführenden bereich aus, da es oft nur win-versionen von speziellen anwendungen (zb statische berechnungen, auschreibun, abrechnung) gibt.
 
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