AppleWorks, oder doch MS Office kaufen

Incoming1983 schrieb:
Mag sein, daß die dort so beschränkt sind. Natürlich können viele Programme auch Word, aber dann müssen die Kunden eben billigend in Kauf nehmen, daß das eine oder andere Dokument eben schräg aussieht..gegen Aufpreis kann man ja nochmal dran rumfeilen..
Der Kunde ist König. Mit deiner Auffassung wirst du dir schnell alle Kunden vergraulen.

Und noch was: Klar, sowohl AbiWord als auch OpenOffice sind bei "diversen" Betriebssystem standardmäßig mit dabei, als da wären: 1) Linux, 2)... öhm... ja, das war's mit "divers". Und auch hier gilt, in der realen Welt da draußen in der gearbeitet wird, spielt Linux (von Servern mal ganz abgesehen, da sieht die Situation ganz anders aus) überhaupt keine Rolle.
Du lebst in deiner Welt, und da wird dich auch niemand rausholen wollen. Aber akzeptieren wirst du es leider müssen, dass OpenSource Produkte wie Linux oder OpenOffice in der realen Geschäftswelt da draußen nichts zu melden haben - wenn ich als Kunde beispielsweise einen Auftrag vergeben würde an eine Firma, die mir regelmäßig mit irgendwelchen komischen Dateiformaten oder schrägen Dateien kommt weil dies so ihre ideologische Überzeugung ist dann finde ich das zwar toll (nein, nicht wirklich), aber der Vertrag wird sofort gekündigt und ich such mir eine Firma die so arbeitet, wie ich als zahlender Kunde es wünsche.
Das ist der alles entscheidende Punkt - der Kunde entscheidet. Wenn der Kunde ein Word Dokument will, dann kriegt der Kunde eben ein Word Dokument. Und auf irgendwelche Spielchen mit diversen Exportproblemen die jedes nicht-MS Office hat lasse ich mich da gar nicht erst ein.

Und ein verabschiedeter Standard ist nur dann ein verabschiedeter Standard, wenn sich auch alle daran halten. Wenn beispielsweise Audi der Marktführer ist, mit sagen wir 95% Marktanteil und als Standard auf Gummireifen setzt, und die restlichen 5% jetzt einen sog. "Standard" verabschieden der es erfordert auf Schienen zu fahren, dann ist das solange kein Standard solang Audi weiterhin Gummireifen verwendet.
Mit anderen Worten: Da können sich die vielen Nischenprodukte (egal wie du das siehst, ich wiederhole das gerne noch mal, in der Geschäftswelt spielen weder Linux noch alternative Office-Produkte auch nur den Hauch einer Rolle, zumindest derzeit) noch so viele tolle Standards ausdenken - die sind nur in der Nische Standard, die restlichen 95% der Welt interessieren sich einen feuchten ***** darum ;)
 
Das ist ein Latex-Text:


[/
% das Papierformat zuerst

\documentclass[a4paper, 11pt, oneside]{article}



% deutsche Sonderzeichen benutzen

\usepackage[ngerman]{babel}



% wegen deutschen Umlauten

\usepackage[ansinew]{inputenc}



% wir wollen auf jeder Seite eine Ueberschrift

\pagestyle{headings}



% hat was mit Abstaenden zu tun

\frenchspacing



% hier beginnt das Dokument

\begin{document}



% Inhaltsverzeichnis anzeigen

\tableofcontents



% Kapitel soll auf naechster Seite beginnen

\newpage



% Kapitelueberschrift

\section{Einleitung}



% Ueberschrift eines Abschnittes

\subsection{Motivation}



Ein bekannter Stolperstein bei Latex sind die deutschen Umlaute wie: ä, ö, ü,

Ä, Ö, Ü und natürlich auch das ß.



% Kapitel soll auf naechster Seite beginnen

\newpage



% Kapitelueberschrift

\section{Theoretische Betrachtungen}



Dies ist ein Satz.



% das ist wohl jetzt das Ende des Dokumentes

\end{document}

Bei mir scheitert er an den Umlauten, keine Ahnung warum. Hab wohl das Paket dafür nicht installiert.... Jetzt müsste ich mich also mal damit beschäftigen was man für deutsche Umlaute also noch installieren muss. Es geht in technische Details. Und das ist glaub ich auch das was Geisteswissenschaftler, deren Hobby nicht das basteln ist so abschreckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
cwasmer schrieb:
Einen Text fett darzustellen lässt sich vielleicht noch intuitiv verstehen. aber mach doch z.B. mal Deine aufgabe in Word. Wenn der Text auch nur auf jeder zweiten seite eine Grafik hat wird es eh erstmla abschmieren, aber falls man mal Glück hat und das passiert nicht, dann braucht man mindestens genau so lange wie mit TeX und das Ergebnis ist dann auch noch indiskutabel (schlecht).
Deutsche Umlaute etc. sind in LaTeX total unproblematisch - eine Zeile im Haeader genügt und alles funktioniert; Fussnoten FUNKTIONIEREN!!!! (In word meist grosses Chaos...) und sind einfach einzufügen.
Selbst wenn man dazu jetzt gleich lange gebraucht haben sollte, weil man ein paar Befehle im internet nachschauen musste: Das Ergebnis ist schön gesetzt, sieht professionell aus und ist problemlos als .ps oder .pdf exportierbar.
Aus diesen (und anderen, eher fachspezifischen) Gründen werde ich alle meine Arbeiten teXen - sollte jemand lieber mit Word arbeiten, kein Problem. Ich freue mich, wenn mein Text dann positiv heraussticht.

Edit: Entschuldige die vielen Rechtschreibfehler, aber im Eifer des Gefechts... ;)
Dazu sag ich jetzt mal lieber nichts, das ist ein typisch ideologisch motivierter Beitrag voller kleiner Un- und Halbwahrheiten.
 
Charles_Garage schrieb:
Das ist ein Letex-Text:


[/

Bei mir scheitert er an den Umlauten, keine Ahnung warum. Hab wohl das Paket dafür nicht installiert.... Jetzt müsste ich mich also mal damit beschäftigern was man für deutsche Umlaute also noch installieren muss. Es geht in technische Details. Und das ist glaub ich auch das was Geisteswissenschaftler, deren Hobby nicht das basteln ist so abschreckt.

Bei mir werden die benötigten Pakete automatisch heruntergeladen und installiert, falls sie beim kompillieren fehlen - weiss aber nicht, ob das allgemein so ist. Bis jetzt habe ich mich auch noch nie mit Details beschäftigt.
 
D'Espice schrieb:
Dazu sag ich jetzt mal lieber nichts, das ist ein typisch ideologisch motivierter Beitrag voller kleiner Un- und Halbwahrheiten.

Und das ist kein Gegenargument - bei mir verhalten sich Word und LaTeX so wie beschrieben. Zumindest die Unwahrheiten könntest du schon darlegen - die sollte ich ja ohne Probleme nachvollziehen können (kann's ja einfach ausprobieren). Mir dagegen ohne Begründung zu unterstellen ich würde lügen finde ich doch ein bisschen unverschämt.
 
*samantha* schrieb:
Liebe Grüße und ein schönes WE.
Sam
*wavey*

Danke *samantha*!!

Damit hats auch mit den Umlauten geklappt!

Das ist eigentlich erstmal alles was ich brauche. :cool:
 
cwasmer schrieb:
Und das ist kein Gegenargument - bei mir verhalten sich Word und LaTeX so wie beschrieben. Zumindest die Unwahrheiten könntest du schon darlegen - die sollte ich ja ohne Probleme nachvollziehen können (kann's ja einfach ausprobieren). Mir dagegen ohne Begründung zu unterstellen ich würde lügen finde ich doch ein bisschen unverschämt.

Nuja, dass mit dem Absturz bei einem Bild auf der zweiten Seite ist etwas übertrieben. Ich hab Office:Word auch schon härter gequält mit 3 MB Graphiken. Und es blieb stabil, wenn auch unglaublich lahm.

Meine kritikpunkte sind erstens, dass es mir schon zweimal bei c.a 15 Seitigen Dokumenten abgerauscht ist und ich möchte msoetwas nicht in kritischen Momenten erleben und das schon erwähnte teils "verzögerte Wysiwyg". Außerdem behandelt Word etwas umfangreichere Fußnoten "etwas seltsam". Mag sein dass man das Verhalten irgendwo einstellen kann (sowas wie Fußnotenbereich/Fußzeile einrichten.) Aber wenn ich zum Handbuch greifen muss, dann kann ich auch Latex nehmen.


Edit: Was ich auf jedenfall brauche, ist eine sehr leistungsfähige rechtschreibprüfung!

Wysidta -> What you see is what you did ten seconds ago.... muss ja nich sein :D
 
Zuletzt bearbeitet:
cwasmer schrieb:
Und das ist kein Gegenargument - bei mir verhalten sich Word und LaTeX so wie beschrieben. Zumindest die Unwahrheiten könntest du schon darlegen - die sollte ich ja ohne Probleme nachvollziehen können (kann's ja einfach ausprobieren). Mir dagegen ohne Begründung zu unterstellen ich würde lügen finde ich doch ein bisschen unverschämt.
Kein Problem. Zum Thema Stabilität und Word:

Am Mittwoch und Donnerstag saß ich mit einem Freund insgesamt so ca. 10 Stunden lang an der Korrektur seiner Semesterarbeit. Es handelt sich dabei um ein 69-seitiges Word-Dokument mit massenweise Bildern, Tabellen, Listen, Querverweisen, dynamischen Inhalts-, Bilder-, sowie Tabellenverzeichnis, etc pp.
Erstellt wurde besagtes Dokument von ihm auf sowohl seinem Arbeitsplatz-PC zu Hause, mit Office 2000, als auch auf seinem Laptop mit Office 97. Bei mir wurde das Dokument dann mit Office 2004 bearbeitet. Es gab weder Probleme mit der Stabilität (weder ihm noch mir ist Word beim bearbeiten des Textes abgestürzt oder hat sich in irgendeiner Art und Weise merkwürdig verhalten), noch mit der Performance (weder auf seinem P2/266 Laptop mit Office 97, noch mit seinem P3/650 Desktop mit Office 2000, noch mit meinem iBook mit Office 2004).
Die optische Qualität der Arbeit ist erste Sahne, die Bilder, Tabellen und Listen sind sauber in den Text mit eingebunden. Die Fußnoten sind völlig unproblematisch integriert. Und dank Office 2004 ist das Ergebnis auch mittels eines Mausklicks als PDF-Datei exportiert - was aber völlig schnurz ist, die Arbeit muss schließlich in gedruckter Form abgegeben werden.

Und jetzt kommt der für viele wohl interessanteste Teil. Besagter Kumpel studiert Maschinenbau an der TU München. Er hat als Vorlage für diese Semesterarbeit eine MS Word Vorlage bekommen mit der Vorgabe, diese Vorlage für seine Arbeit zu verwenden. Es waren bereits diverse Stile vordefiniert, so dass er sich überhaupt nicht um das Format kümmern musste sondern einfach nur auf den Inhalt konzentrieren konnte.
Es wäre unmöglich gewesen, diese Arbeit mit LaTeX oder einem alternativen Office-Programm zu erstellen, da der betreuende wissenschaftliche Mitarbeiter regelmäßig den aktuellen Stand im Word-Format per E-Mail gesendet haben wollte. Weiterhin war meine Arbeit an diesem Text, mit ihm zusammen das ganze sprachlich auf eine saubere und hohe Ebene zu bringen (er musste die Arbeit auf Englisch schreiben) - die Metabefehle von LaTeX hätte da den Lesefluss erheblich gestört, ein direktes Lesen und ausbessern wäre da wenn dann nur umständlich möglich gewesen.

Interessehalber habe ich übrigens seine Semesterarbeit auch mal in OpenOffice 2.0 geöffnet. Größtenteils war die Darstellung sauber, aber manche Bilder haben gefehlt, manche waren um teilweise mehrere Seiten verschoben, und manche waren hinter den Text gelegt und nicht auswählbar. Weiterhin hat keine einzige der dynamischen Referenzen funktioniert, sei es die automatische Kopfzeile oder das Inhaltsverzeichnis. Soviel zum Thema OpenOffice sei besser als MS Word - wenn es um Fremdformate geht ist es genauso unbrauchbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
@mojkarma

Na so richtig gehst Du aber nicht auf meine Argumente ein.

> Jeder sollte für sich entscheiden (…) Dafür muss man sich nicht MS Word kaufen.

Sag ich ja.


> um einen intensiven Austausch mit anderen mitbeteiligten Personen. Da sollte man auf Word setzen.

Das war mein dritter Punkt. Also auch meine Meinung.


> Es ist doch unsinnig zu behaupten das Word mit allem möglichen (unnötigen) Dingen vollgestopft ist nur weil man die Features nicht braucht.

Ich meinte nicht, dass man die Features nicht braucht, sondern das sie nicht funktionieren. Genau das ist ja das Problem von Word. Es suggeriert einen hohen Leistungsumfang, den es nicht halten kann. Wenn jemand wirklich komplexe Dokus erstellen muss, nimmt er FrameMaker oder die Wissenschaftler halt Tex.


> ich bin an der Uni tätig, habe meine Dissertation (ca. 450 Seiten)

Und wieviel Bilder und Vektorgrafiken sind da drin? Und bekommst Du da ein CMYK-druckfähiges Postscript oder PDF-X raus? Schaffst Du überhaupt 'ne anständige Typo zu erzeugen?


> meine Sekräterin im Zimmer gegenüber schreibt in Word jeden Tag bis zu 8 Stunden.

Wenn Sie immer nur kleine Dokumente schreibt (Briefverkehr, Mitteilungen etc.) ist das ja auch kein Problem. Sag ich ja. Nur bin ich eben der Meinung, dass dafür Wörd zu teuer (und evtl.) kompliziert ist. Solche Aufgaben kann man super mit AppleWorks machen. Oder Pages. Oder Mellel. Oder Nisus.


> Nie kam jemand zu mir (bin inoffiziel "Computer guru" an meiner Abteilung) mit der Bemerkung das ihm Word instabil ist.

Autsch. Abgesehen von den Problemthreads hier und in anderen Foren
sind die Unzulänglichkeiten ja auch breit in der Presse dokumentiert. In einer Presse, die übrigens immer alles sehr wohlwollend bewertet – wegen den Anzeigenkunden. Das zeigt doch, wie schlimm es wirklich steht.


> d.h. es lassen sich auch komplexe(re) Texte problemlos in Word erledigen.

Ja, sagtest Du schon. Aber was ist nun mit 4c-Ausgabe, Typo und Grafiken?


> Zum PDF Export: Höchstwahrscheinlich kann Office 2003 das nicht. Wer es braucht findet zu genüge kostenlose Pdf Konvertierungsprogramme im Internet.

Es wäre sicherlich eine gute Idee, wenn Du dir die Grundlagen der Gesamtpoblematik mal drauf schaffst, bevor Du gefährliches Halbwissen verbreitest. Es gibt hier immerhin 'ne Menge Leute, die das evlt. für bare Münze nehmen. Es gibt keine Druckerei, die nicht 'ne Krise bei Wörd-Daten kriegt. Es gibt sogar Druckereien, die einen Aufschlag für Wörd- oder Corel-Daten berechnen.


> ich finde es extrem gut von Microsoft das sie für eine derartige Minderheit von 3-4% (Macuser) eine MacVersion von Office bereitstellen.

Da stimme ich die voll und ganz zu. Das rechne ich ebenfalls MS hoch an. Aber das ändern nix daran, dass viele Leute, die meinen Wörd nutzen zu müssen, genauso gut mit AppleWorks oder Pages klarkommen würden (Kompatibilität nat. teilw. ausgenommen).


> Wenn ich meine Arbeiten an eine Zeitschrift schicke, verlangen diese meist ein .doc Dokument.

Ja, Du hast recht. Es ist Standard. Muss es aber nicht. Insbesondere dein Beispiel ist ein gutes dafür. Da deine redaktionellen Texte kaum Formatierungen enthalten werden, könnte der Verlag auch problemlos RTF oder sogar ASCII akzeptieren. Und auch hier gilt wieder: Für einen Plain-Text einer Pressemitteilung oder anderen redaktionellen Arbeit braucht man kein Wörd, das geht sogar mit Textedit (… das RTF exportieren kann).


> … man braucht nicht gleich auf Microsoft herumtrommeln nur weil mein mit Word nichts anfangen kann. (…) Mir ist beides Recht, wenn man nur keine Märchen erzählt.

Nochmal; meine Meinung:
- für kleine Texte reicht AppleWorks/Pages
- die meisten Leute schreiben nur kleine Texte
- für komplexe Dokus braucht man was Größeres. Genau das leistet aber auch Wörd leider nicht. Ein 500 Seiten-Dokument mit beispielsweise 500 Bildern/Grafiken, das eine korrekte Typographie haben und druckfähig ausgegeben werden soll ist bis heute nicht möglich.
- Wozu dann Wörd? Eigentlich doch nur für den Austausch mit anderen. Oder vielleicht noch die, die 'ne Menge Text schreiben (so wie Du) und etwas mehr Features brauchen, als Works und Co bieten, aber kaum Bilder einbinden, die Typo mit Füßen treten und das Ding »irgendwie« über 'nen Laserdrucker raushauen.
 
@d'Espice: Wie groß war denn das Dkument am Ende? Das grösste Problem, dass ich mit Word hatte war einfach, dass es bei Arbeit mit so 30-40 MB größe derart viel Speicher benötigt, dass auf meinem nicht mehr ganz so frischen Laptop einfach nix mehr gin (alles ausgelagert.....).
Möchte man eine Arbeit mit 600dpi in guter Qualität asudrucken überschreitet man diese Schwelle sehr schnell. Ausserdem sind 69 Seiten wirklich nicht viel - Diplom- oder Doktorarbeiten haben üblicherweise einen größeren Umfang.

Am bedenklichsten an der Sache finde ich, dass Dein Kumpel eine VORLAGE für dei Semesterarbeit bekommen hat. Am besten mit Multiple Choice, oder was? Nichts gegen die TU München (von der ich eigentlich ein sehr gutes Bild hatte), aber ein Prof., der so etwas macht ist mir doch suspekt.

Wie auch immer, mir ist egal wer was benutzt, so lange mir niemand mein LaTeX wegnimmt :p
(Word-Vorlagen für meine Diplomarbeit würden mich in den Wahnsinn treiben)
 
Hallo D'Espice,

was Du schreibst finde ich interessant. Weil ich zum einen deiner Meinung bin aber andere Konsequenzen daraus ziehe:

> Diese LaTeX-Diskussion führe ich schon seit langem hier und lass dir von mir einen guten Tipp geben: Es macht absolut keinen Sinn.

Geht mir auch so. Dreh den Spieß doch um: Ich hatte hier mal die Frage nach Beispielen gut gestalteter Tex-Dokumente gestellt. Interessanterweise ist dabei (fast) nix herausgekommen. Aha.


> In den (gnadenlos verblendeten) Augen vieler (nicht nur) hier ist Microsoft ein Synonym für El Diabolo, ergo muss absolut alles, was aus Redmond kommt, diabolisch sein. Und wo ein Teufel sitzt gibt es natürlich auch das Gegenteil, in unserem Fall hier Apple.

Auch ich ärgere mich über den Fanatismus einiger, der eine Diskussion unmöglich macht. Ja, ich wage es sogar mich in Foren über Apple aufzuregen. Ich denke man (jeder für sich selbst) sollte 'nen klaren Kopf behalten und Kritik und Lob auch Hersteller-unabhängig üben – auch Apple baut Mist. Soweit sind wir einer Meinung. Aber wir reden hier über Word. Und leider ist Word objektiv gesehen nicht perfekt. Es bietet mehr als Pages und Co, es hat aber auch – leider gravierende – Probleme. Ich denke nicht, dass man diese unter den Tisch kehren sollte. Warum auch? Die Hersteller (alle Hersteller!) müssen von uns zu spüren kriegen, dass wir keine halbfertigen Lösungen kaufen. Nur so werden wir in Zukunft bessere und zuverlässigere Produkte erhalten. Solange wir alle nur auf die Features gucken und dabei grundlegende Probleme akzeptieren (oder gar nicht mehr bemerken, da wir uns im Laufe der Jahre schon daran gewöhnt haben), haben die Hersteller doch bereits ihr Ziel erreicht – das Geld ist über der Tisch gegangen.


> …Open Office … eine Firma zu überreden es einzusetzen.

Wenn die Firmen konservativ sind, liegt das aber nicht an der Qualität von OO. Aber wie ich in einem anderen Beitrag bereits geschrieben habe, bin ich ja sowieso der Meinung, dass die meisten überhaupt nicht so eine aufwändige Applikation benötigen.

Neulich ging's doch durch die Presse: 90% der an MS herangetragenen Feature-Wünsche kann das Programm bereits! Das zeigt doch ganz klar, dass die Leute 1. das Programm nur ansatzweise kennen und 2. die Möglichkeiten gar nicht nutzen.
 
weebee schrieb:
Es macht absolut keinen Sinn.

Es heisst "Es ist sinnlos". Wir hier nix englisch, man. ;)

Ansonsten würde ich lieber nicht mehr diskutieren :D .Alleine das lesen dieser Monster-posts finde ich nervig.
 
D'Espice schrieb:
Der Kunde ist König. Mit deiner Auffassung wirst du dir schnell alle Kunden vergraulen.
(…)
Aber akzeptieren wirst du es leider müssen, dass OpenSource Produkte wie Linux oder OpenOffice in der realen Geschäftswelt da draußen nichts zu melden haben - wenn ich als Kunde beispielsweise einen Auftrag vergeben würde an eine Firma, die mir regelmäßig mit irgendwelchen komischen Dateiformaten oder schrägen Dateien kommt weil dies so ihre ideologische Überzeugung ist dann finde ich das zwar toll (nein, nicht wirklich), aber der Vertrag wird sofort gekündigt und ich such mir eine Firma die so arbeitet, wie ich als zahlender Kunde es wünsche.

Da hast Du (teilweise) recht. Aber man muss ja nicht gleich das Kind mit dem Bade ausschütten. Wenn jemand beispielweise einen redaktionellen Beitrag an eine Zeitschrift schickt, freuen die sich genauso über ein RTF. Was ich in der Geschäftwelt so sehe, da wird praktisch nichts von den vielfältigen Möglichkeiten der Programm genutzt. Nichtmal Formatvorlagen. Wenn Du so jemandem 'n RTF schickt, merkt der das wahrscheinlich nicht mal. Abgesehen davon akzeptieren die Leute beim .doc-Austausch ja sowieso Abweichungen im Layout und dergleichen, da ja auch Wörd im Laufe der Versionen nicht so ganz mit sich selbst kompatibel ist.
 
weebee schrieb:

sehe ich genauso. wenn jemand mit MS produkten intensiv arbeitet und mehrere jahre keine probleme hat, dann ist das für mich wie ein lottogewinn!

übrigens bin ich gerade nur hier im thread, weil erst word nicht mehr wollte und nach 4 stunden mein powerpoint plötzlich nicht mehr will. ich bereue es immer wieder was von MS zu haben.

ich denke ich werde mir keynote zulegen.

Nachtrag: hab mir heute im apple edu store für 59€ iWork 05 gekauft. auf amazon kostet es zwar nur 29€, aber da hab ich zum glück bald gemerkt das es das buch zum programm ist. bei gravis wollten sie übrigens den originalpreis von 78€ haben..
 
Zuletzt bearbeitet:
D'Espice schrieb:
Der Kunde ist König. Mit deiner Auffassung wirst du dir schnell alle Kunden vergraulen.

Ähh, wir leben in der Servicewüste Deutschland, aber das ist OT ;-)

Und noch was: Klar, sowohl AbiWord als auch OpenOffice sind bei "diversen" Betriebssystem standardmäßig mit dabei, als da wären: 1) Linux, 2)... öhm... ja, das war's mit "divers". Und auch hier gilt, in der realen Welt da draußen in der gearbeitet wird, spielt Linux (von Servern mal ganz abgesehen, da sieht die Situation ganz anders aus) überhaupt keine Rolle.

Erzähl das mal deinen Kunden..
"Ach, das was sie da benutzen, spielt eigentlich keine Rolle"
Kenne einige Gesellschaften, die in bestimmten Abteilungen fast ausschließlich Unixe verwenden und kein Windows.

wenn ich als Kunde beispielsweise einen Auftrag vergeben würde an eine Firma, die mir regelmäßig mit irgendwelchen komischen Dateiformaten oder schrägen Dateien kommt weil dies so ihre ideologische Überzeugung ist dann finde ich das zwar toll (nein, nicht wirklich), aber der Vertrag wird sofort gekündigt und ich such mir eine Firma die so arbeitet, wie ich als zahlender Kunde es wünsche.

Richtig, deshalb gibts standardisierte Formate wie PDF und OpenDocument. Gegen Aufpreis können die das auch noch in Word haben, oder sonstwas exotischem. Dann sollen sie den Mehraufwand zahlen, und die Lizenzkosten. Aber es gibt auch da genug dumme, die sowas machen würden.

Das ist der alles entscheidende Punkt - der Kunde entscheidet. Wenn der Kunde ein Word Dokument will, dann kriegt der Kunde eben ein Word Dokument. Und auf irgendwelche Spielchen mit diversen Exportproblemen die jedes nicht-MS Office hat lasse ich mich da gar nicht erst ein.

Richtig, aber alles eine Frage des Geldes. D.h. trotzdem nicht, daß man intern mit ordentlicher Software arbeiten könnte.

Und ein verabschiedeter Standard ist nur dann ein verabschiedeter Standard, wenn sich auch alle daran halten. Wenn beispielsweise Audi der Marktführer ist, mit sagen wir 95% Marktanteil und als Standard auf Gummireifen setzt, und die restlichen 5% jetzt einen sog. "Standard" verabschieden der es erfordert auf Schienen zu fahren, dann ist das solange kein Standard solang Audi weiterhin Gummireifen verwendet.

Richtig. Und wenn MS Office nunmal keine Standards beherrscht, im Gegensatz zu den Mitbewerbern, und dazu noch Geld kostet, dann werden sie Marktanteile verlieren.

Du scheinst echt keine Ahnung vom Geschäftsleben zu haben..schau dich doch nur mal um. Wenn du sagst: "Ich mach nur Microsoft, Standards sind mir vollkommen egal" bist du halt schnell disqualifiziert.
 
Incoming1983 schrieb:
Richtig. Und wenn MS Office nunmal keine Standards beherrscht, im Gegensatz zu den Mitbewerbern, und dazu noch Geld kostet, dann werden sie Marktanteile verlieren.

Du scheinst echt keine Ahnung vom Geschäftsleben zu haben..schau dich doch nur mal um. Wenn du sagst: "Ich mach nur Microsoft, Standards sind mir vollkommen egal" bist du halt schnell disqualifiziert.

Das unterschreibe ich einmal ;)
 
Incoming1983 schrieb:
Du scheinst echt keine Ahnung vom Geschäftsleben zu haben..schau dich doch nur mal um. Wenn du sagst: "Ich mach nur Microsoft, Standards sind mir vollkommen egal" bist du halt schnell disqualifiziert.
Ich weiß ja nicht, was für eine Art von Geschäftsleben du meinst. Aber in Industrieunternehmen (nicht die Marketingabteilung ;)) erfolgt der Datenaustausch schlicht und ergreifend sehr oft im MS Office-Format, sei es Word oder Excel. Ich war seit meinem Studium nun in zwei verschiedenen Automobilzuliefererfirmen tätig und da war es nun mal so. Hintergrund ist, dass der Kunde und du beispielsweise in einem Dokument des Kunden deine Projektarbeit (z. Bsp. die Erstellung eines neuen Teiles für ein Auto) dokumentieren musst. Und der Endkunde deines Kunden ist DC. Und DC will dieses Dokument, denen ist egal, ob es ein standardisiertes OpenDocument gibt. Und das wird denen in fünf Jahren auch noch egal sein. Punkt.

Bis und ob sich OpenDocument in Unternehmen durchzusetzen weiß, hängt meines Erachtens davon ab, wie gut Microsoft dies in seinem Officepaket unterstützt. Verweigert sich hier Microsoft, wird es auch nichts mit OpenDocument in der großen weiten Welt.
Ich begrüße dies in keinster Weise, aber so sieht nun mal die Realität aus, die ich tagtäglich erlebe.
Und im Bekanntenkreis sieht es ähnlich aus. Wer nicht gerade etwas mehr Durchblick in der EDV hat als der Durchschnittsanwender, setzt auf MS Office, ob benötigt oder nicht.
 
raschelsaschi schrieb:
Ich weiß ja nicht, was für eine Art von Geschäftsleben du meinst. Aber in Industrieunternehmen (nicht die Marketingabteilung ;)) erfolgt der Datenaustausch schlicht und ergreifend sehr oft im MS Office-Format, sei es Word oder Excel.

Das mag sein. Aber das kann OO ja auch, und wer nicht auf OpenDocument setzt, der macht das bewußt, und nimmt in kauf, daß Dokumente schief aussehen. Das betrifft ja auch MS interne Dinge, Wordpad, diverse Office Versionen etc. rendern die Dokumente oft leicht anders. Viel hängt ja auch z.B. davon ab, was als Standard-Drucker eingestellt ist. Und auch die, die es nicht "wissen" würden es einfach als gegeben hinnehmen.

Ich kenne übrigens ganze Institutsabteilungen, die komplett nur mit Linux arbeiten. Sowohl als Kunde, als auch über meine damaligen Mitstudenten.

Und der Endkunde deines Kunden ist DC. Und DC will dieses Dokument, denen ist egal, ob es ein standardisiertes OpenDocument gibt. Und das wird denen in fünf Jahren auch noch egal sein. Punkt.

Richtig, dann kann er ein Word haben. Entweder, es sieht dann ggf. schief aus, was ihn wohl nicht interessiert, weil er sich nicht mit der Thematik beschäftigt, oder er wird auch einfach einen Rechner mit genau der Office Version stellen können, die er selber benutzt. Dann kann man es ihm schönformatieren und die Arbeitsstunden aufschreiben.

Bis und ob sich OpenDocument in Unternehmen durchzusetzen weiß, hängt meines Erachtens davon ab, wie gut Microsoft dies in seinem Officepaket unterstützt. Verweigert sich hier Microsoft, wird es auch nichts mit OpenDocument in der großen weiten Welt.

Viele Regierungen haben bereits Unterstützung dafür angekündigt. Wenns halt diverse Formulare nur in OpenDocument gibt, oder dies verlangt wird, hat der Unternehmer eben dann wieder Mehrkosten, irgendwann wird er es auch berücksichtigen, oder irgendwann pleite gehen, weil er sich in anderen Dingen auch nicht um die Kompatibilität kümmert und ihm die Kosten egal sind.

Und im Bekanntenkreis sieht es ähnlich aus. Wer nicht gerade etwas mehr Durchblick in der EDV hat als der Durchschnittsanwender, setzt auf MS Office, ob benötigt oder nicht.

Bei mir im Bekanntenkreis verwendet mittlerweile fast jeder OpenOffice. Zumindest diejenigen, die sich nicht in den letzten ein bis zwei Jahren ein Office Paket gekauft haben.
 
Die Umstellung auf ein anderes Officepaket ist sicher alles andere als einfach.
Viele Unternehmen nutzen das MS Officepaket, und das wurde teuer gekauft.
Dementsprechend werden auch viele Vorlagen im MS Office-Format verwendet.
Wenn ich an die vielen Excel-Makros denke, die wir eingesetzt haben ...

So, nun kommt der EDVler des Unternehmens zu Geschäftsführung und schlägt vor, OpenOffice zu verwenden.
Was wird kommen? Viele Vorlagen werden nicht mehr gut passen, müssen nachformatiert werden, evtl. neu programmiert (Excel).
-> Wer macht das, wer bezahlt das?
Mitarbeiter müssen geschult werden, auch wenn die Umstellung nicht sonderlich groß ist.
-> Wer macht das , wer bezahlt das?
Wer macht den Support? Ich will nicht wissen, wie reagiert wird, wenn vorgebracht wird "da schau ma mal im Internet in Foren". Die GF möchte gerne harte Fakten, also dass man im "Schadensfall" jemandem ans Bein pinkeln kann.
-> Geht bei OO nicht.

Selbstverständlich spart man, da man keine Lizenzen kaufen muss. Aber die Gefahr, zum Kunden hin "inkompatibel" zu sein und der nicht vorhandene Support etc. stehen dem gegenüber. Wobei ich das mit dem Kunden als stärkstes Argument werte.

Das mit dem schief aussehen ist nicht das riesige Problem, hier geht es um Angebotsschreiben, Projektverfolgung etc. Und wenn es schief aussieht, dann muss ich als Lieferant es so hinbiegen, dass es sauber aussieht. Der Kunde bezahlt dafür nichts, der wird darauf hinweisen, dass man doch bitte seine EDV aktuell halten solle ...
 
raschelsaschi schrieb:
Die Umstellung auf ein anderes Officepaket ist sicher alles andere als einfach.
Viele Unternehmen nutzen das MS Officepaket, und das wurde teuer gekauft.
Dementsprechend werden auch viele Vorlagen im MS Office-Format verwendet.
Wenn ich an die vielen Excel-Makros denke, die wir eingesetzt haben ...

Diese Kosten werden aber nicht durch die Umstellung verursacht, sondern in erster Linie durch falsche IT Politik. Für Excelmakros gibts meist schönere, serverbasierte Ansätze. So kann man z.B. eine Rechnung per Browser erstellen, indem man die Positionen zusammenklickt, und am Schluß kommt ein PDF raus, gleichzeitig ist die Rechnung in der Datenbank drin..

Selbstverständlich spart man, da man keine Lizenzen kaufen muss. Aber die Gefahr, zum Kunden hin "inkompatibel" zu sein und der nicht vorhandene Support etc. stehen dem gegenüber. Wobei ich das mit dem Kunden als stärkstes Argument werte.

Das ist man ja bereits mit inkompatiblen, proprietären Kram..
Hat der Unternehmer z.B. Office 2003 und der Kunde Word 97, sieht er alt aus. Oder er hat nur ein Wordpad. Oder gar Works ;-).
Da muß noch nichtmal ein Paket einer anderen Softwarefirma im Spiel sein.

Das mit dem schief aussehen ist nicht das riesige Problem, hier geht es um Angebotsschreiben, Projektverfolgung etc. Und wenn es schief aussieht, dann muss ich als Lieferant es so hinbiegen, dass es sauber aussieht. Der Kunde bezahlt dafür nichts, der wird darauf hinweisen, dass man doch bitte seine EDV aktuell halten solle ...

Naja, dafür gibts doch PDF. Ich würde kein Angebotsschreiben als .doc rausgeben, das wäre ja noch für den Kunden leicht editierbar, zudem könnte er lesen, was man alles reingeschrieben und wieder gelöscht hat.
Zur Not schickt man ihm ein Screenshot mit dem Hinweis, daß die eigene IT up2date ist, und das man, gegen Aufpreis, sich um sein Problem kümmern könne..
 
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