Das Credo unserer Tage sollte generell Datensparsamkeit heißen, ganz vermeiden lassen sie sich natürlich nie, man dürfte dann z.B. niemals etwas bestellen, sondern immer nur direkt im Laden kaufen - Garantiepapiere, wenn man sie denn garantiert nicht in Anspruch nehmen möchte kann und darf man fälschen
Das heutige Problem sind die Vielzahl an Datenbröckchen die man überall hinterlässt… (Hotels, Flüge, Auto, Versicherungen, Bankdaten, Vereine, Mitgliedschaften und vieles mehr) EIN Datensatz ist zu vernachlässigen, VIELE Datensätze lassen sich sehr gut als Puzzleteile zusammensetzen (Identitätsdiebstahl ist gar nicht so selten wie viele meinen).
Das eigentliche Problem liegt ganz woanders > BigData braucht gar keine individualisierten Daten sondern errechnet aus einem gigantischen, überwiegend anonymisierten Datenpool "einen User einfach aus". Das Interesse liegt nicht so sehr an Namen oder Geburtsdatum, sondern am zukünfigten Verhalten, einfach mal beobachten, wie individualisiert Google mittlerweile Werbung einsetzt. (Wir haben zu Testzwecken mal zwei identische Rechner einen Monat lang von zwei verschiedenen Personen nutzen lassen um anschließend identische Abfragen, Suchen oder Seiten einzugeben. Ist schon spannend wie individuell die selben Browser auf den gleichen Rechnern mit dem gleichen OS reagieren. Aber Big Data kann noch viel mehr! (Ein Neffe sitzt gerade an seiner Promotion zum Thema, bekomme so viele Infos ohne mich selbst abzumühen, nur durch Korrektur lesen
)
Datenklau sehe ich gar nicht einmal so sehr als große Gefahr (auch wenn durchaus real wie FB zeigt), sondern die gezielte Manipulation durch gezielte Informationszuflüsse, d.h. der "identifizierte User" (eher interpolierte) bekommt die Infos die so, dass sie sein Weltbild erfüllen, am Rechner noch viel subtiler (ICH surfe ja) als am Fernseher mit Fox-News… deswegen Datensparsamkeit (z.B. nicht über google direkt suchen etc.)