schwieriges Thema ....
Ich muss BEASTIEPENDENT zustimmen: Natürlich legt nicht jeder, der mit seinem Produkt zufrieden ist, hier einen Thread an, nach dem Motto: "So, nun gratuliert mir mal." Ist auch m. E. nach gar nicht notwendig, denn wir bezahlen alle gutes Geld für funktionierende Produkte und dann eben bei Apple manchmal ein bisschen mehr (Stichworte: Einstellung, Lifestyle, Optik usw.). Das kann ja jeder für sich entscheiden.
Allerdings: Wie schon geschrieben wurde, Apple ist, objektiv betrachtet, auch "nur" eine Firma, die produziert, um Gewinn zu erwirtschaften. Dass sie dabei auch noch viele treue Kunden weltweit vielleicht ein bisschen glücklicher macht, ist zwar löblich und gut für die Kunden, letztlich sind es aber auch bei Apple Menschen, die hinter der Produkten stehen, sie konzipieren, Qualitätskontrollen durchführen usw.. Und Menschen machen nunmal Fehler, egal wieviele technische Produktionsschritte zwischen Reißbrett und Kunde liegen. Es gibt halt in einer Marge einen bestimmten Anteil "Ausschuss-Ware" - die sollte dann allerdings nicht beim Kunden landen.
Selbstverständlich ist es für keinen Newbie angenehm, nach langer und reiflicher Überlegung, nach dem Widerstehen gegen Verwandte, Bekannte und Freunde ("Mensch guck mal: der neue PC beim Aldi is ja viel schneller als Deine Graphik-Maschine und sooo viel günstiger!"), nach Zeiten der Entbehrung, um auf den Mac zu sparen usw., dann mit nem Montagsgerät starten zu müssen. Dann kommen nämlich die Verwandten, Freudne, Nachbarn und Bekannten und sagen: "Ich hab es Dir ja gleich gesagt, dass mit Apple ist nix für Dich!" Oder so in dem Stile. Traurig, denn sowas kommt dann meistens von Leuten, die noch nie an einem Mac gearbeitet haben.
So und dieser frustrierte Switcher denkt dann verständlicher Weise irgendwann nur noch an sein gutes Geld und daran, wie alleine gelassen er sich fühlt. Es ist dann schon nachvollziehbar, dass dieses prägende erste Erlebnis auf die gesamte Firma bezogen wird.
Ich versuch dann immer, zu zeigen, dass ich mit meinem Produkt zufrieden bin, Freunde von mir auch. Damit dann so frustrierte Menschenn vielleicht doch noch zum "richtigen" Mac für ihre Bedürfnisse finden. Ich versuche mich zu bremsen und nicht zu stark zu missionieren - langsam klappt es auch ganz gut.
Naja, soviel dazu. Objektiv betrachtet, ist der Mac (egal jetzt, welcher) ein Stück Technik, das funktionieren soll, sonst würde man/frau es sich nicht anschaffen. Egal wie fixiert ich jetzt gerade auf mein nbeues iBook bin *verliebtguck*, es ist von Menschen gemachte Technik, die Fehler aufweisen kann. Ärgerlich in jedem Fall, wenn man/frau grundsätzlich auf das Gerät angewiesen ist.
Allerdings kann ich aus Erfahrung berichten, dass, wenn ein Mitglied den Anfang macht und zufrieden ist, ganze Familien "konvertieren". Ich hab das gerade im Bekanntenkreis. Dann ist es auch grundsätzlich leichter, zu akzeptieren, dass auch mal was schief gehen kann.
Sicherlich kein Trost für Apple-enttäuschte Switcher. Ich wünsche Euch, dass Ihr trotzdem noch an die Maschine für Euch kommt - ob nun x86 oder Mac.
Liebe Grüße
Sam, die wieder viel zu viel geschrieben hat.
wavey