Apple "Verappelungsclip" - rechtlich gefährlich?

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Lorzel

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Hallo!

Eventuell passt dieses Thema nicht ganz in diesen Forenbereich, aber im Vergleich zu den anderen Unterforen, finde ich, dass es hier noch am ehesten passt, da es im Prinzip um Promotion im weiteren Sinne geht.
Ich habe einen Freund, der möchte gern einen IPad-Verappelungsclip machen, richtig mit Drehbuch und mittelaufwendiger Produktion. Grober Content wäre, dass ein bestimmtes Gerät als neues IPad vorgestellt wird. Eigentlich ist es jedoch ne Küchenwaage. Das Video soll dann auf Instagram gestellt werden.
Ob man das gelungen witzig finden wird, ist ne andere Sache. Ich stelle mir hauptsächlich die Frage, wie Apple auf sowas reagiert. Ist sowas gefährlich? Verklagen die einen? Ist das angesichts der "unboxing-Video-Kultur" eh schon toleriert?
 
Hier wurde das iPad 2 Vorgestellt...


Clip ist zumindest noch online.
 
Ihr könnt Probleme (richtige Probleme!) bekommen, wenn die Worte Apple, iPad oder ein Logo vorkommen. Markenrecht kann sehr teure Folgen haben.

Der Clip hier drüber ist ja eher Satire, keine Werbung für ein anderes Produkt.

EDIT: Okay, „Verappelungsclip“ mag wohl auch etwas in Richtung Satire bedeuten. Ich hatte zwischendurch angenommen, es solle für eine Küchenwaage geworben werden. Ich wäre dennoch mit Logos und allen Namen, die geschützt sein könnten, vorsichtig.
Siehe https://www.medienrecht-urheberrecht.de/medienrecht/636-satire-ohne-grenzen.html und mehr: https://duckduckgo.com/?q=satire+markenrecht&t=osx&ia=web
 
naja, ich vermute mal nicht, dass @Lorzel in der Küchenwaagenindustrie arbeitet...
 
Hier wurde das iPad 2 Vorgestellt...


Clip ist zumindest noch online.

Hah, das ist gut, das Video, danke!
Ja, so in die Richtung ginge das auch. Also es wird auch ein Gerät als IPad ausgegeben, was eigentlich keines ist. Und es greift Apple auch nicht direkt an. Es geht um ein lustiges Missverstehen/Falsch interpretieren von Technik.
Aber was @BEASTIEPENDENT schreibt, ist schon bedenklich. Vielleicht kann ich ja bei Apple vorher anfragen, ob es Stress geben könnte...
 
Lies Dir mal einiges aus der Suchliste durch, das gibt Dir eine Idee. Satire darf schon einiges… (manches können aber nur Gerichte klären).
 
Oh mein Gott, als ob heutzutage irgendein Vlogger sich um seinen Content Gedanken macht.
Dreh es, stell es online, wenn Apple Dich verklagt - GEHST DU VIRAL !!!!!

Dann kommst Du zwar ein paar Jahre in einen russisches Gulag, aber anschließend winkt Dir die Steile Karriere im H4 TV und Du wirst mindestens noch Dschungelkönig und hast ausgesorgt - was will man/frau als Vlogger heutzutage mehr?
 
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Oh mein Gott, als ob heutzutage irgendein Vlogger sich um seinen Content Gedanken macht.
Dreh es, stell es online, wenn Apple Dich verklagt - GEHST DU VIRAL !!!!!

Dann kommst Du zwar ein paar Jahre in einen russisches Gulag, aber anschließend winkt Dir die Steile Karriere im H4 TV und Du wirst mindestens noch Dschungelkönig und hast ausgesorgt - was will man/frau als Vlogger heutzutage mehr?
Danke für den Ausblick. Muss aber nicht sein...;-) Ich lebe lieber "normal" weiter und hab dafür keine Privatinsolvenz oder Inhaftierung.
 
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Wenn man davon nichts verdient, also ein anonymer Nutzer ist, ohne dass Instagram seine Konto-Verbindungen, Anschriften usw. gespeichert hat, und das Produkt keine Eigen-Logos aufweist, - also wenn nix auf den Nutzer oder die Firma "IRL" zurückzuführen ist, dann könnte Apple glaube ich höchstens das Profil beklagen und u.U. gesperrt bekommen.
 
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Glauben trifft es. Auch im Real Life gibt es ja IP-Adressen. „Ich glaube“ ist bei rechtlichen Fragen nicht immer ein guter Ratgeber.

Und nicht jeder, der nicht gewerblich unterwegs ist, ist deswegen anonym. Wie kommst Du da überhaupt drauf?
 
Ad 1: dafür gibt’s gute VPN.

Ad 2: „ohne dass Instagram seine Konto-Verbindungen, Anschriften usw. gespeichert hat“. Diese gibt man als Nutzer eher beim Monetisieren an. Um zu versuchen, diese anderweitig zu ermitteln, würde sich Apple direkt an die Staatsanwaltschaft und nicht erstmal an Instagram wenden müssen. Hoffentlich arbeiten bei Apple keine Idioten, die Kakerlaken mit Atombomben „erschießen“. Wäre für uns Nutzer traurig.

Aber ja, generell sollte man lieber einen Anwalt fragen. Es ist daher meiner Meinung nach keine weitere Diskussion in diesem Thread nötig.
 
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