Apple Pay Nutzung in Deutschland

Läden, die keine Kartenzahlung und somit kein Apple Pay anbieten, meide ich inzwischen beinahe ein wenig. War längere Zeit in Skandinavien, da habe ich teilweise ein ganzes Quartal lang kein Bargeld angefasst. Und während ich früher kleinen Geschäften, die nur Bargeld wollten, noch eine Art Tante-Emma-Bonus gegeben habe oder dachte, denen seien mit ihren kleinen Verträgen einfach die Gebühren für Terminal und Händlervertrag zu hoch, finde ich heute einfach keinen Grund mehr außer die haben den Schuss nicht gehört oder da ist Schwarzgeld im Spiel. Ist auch ein bisschen einseitig, aber tendenziell sehe ich das so. Ergo nutze ich Apple Pay meist mehrfach täglich und Bargeld möglichst nur noch in Restaurants/Cafés, in denen ich Trinkgeld gebe, da verstehe ich die Bargeld-Präferenz noch am ehesten.
Mein Sparkassen-Konto habe ich vor ein paar Jahren gekündigt, fiel für mich auch in die Kategorie "Schuss nicht gehört" bzw. mir fehlte da einfach eine nachvollziehbare Gegenleistung für solche Gebühren. Wenn ich mir so angeschaut habe, wer da alles rumlief und was die so gemacht haben mit ihren alten Prozessen und ihrem neuen Verkaufsdruck – da wollte ich lieber sinnvollere nutzlose Dinge unterstützen mit meinem Geld.
 
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Läden, die keine Kartenzahlung und somit kein Apple Pay anbieten, meide ich inzwischen beinahe ein wenig. War längere Zeit in Skandinavien, da habe ich teilweise ein ganzes Quartal lang kein Bargeld angefasst. Und während ich früher kleinen Geschäften, die nur Bargeld wollten, noch eine Art Tante-Emma-Bonus gegeben habe oder dachte, denen seien mit ihren kleinen Verträgen einfach die Gebühren für Terminal und Händlervertrag zu hoch, finde ich heute einfach keinen Grund mehr außer die haben den Schuss nicht gehört oder da ist Schwarzgeld im Spiel. Ist auch ein bisschen einseitig, aber tendenziell sehe ich das so. Ergo nutze ich Apple Pay meist mehrfach täglich und Bargeld möglichst nur noch in Restaurants/Cafés, in denen ich Trinkgeld gebe, da verstehe ich die Bargeld-Präferenz noch am ehesten.
Mein Sparkassen-Konto habe ich vor ein paar Jahren gekündigt, fiel für mich auch in die Kategorie "Schuss nicht gehört" bzw. mir fehlte da einfach eine nachvollziehbare Gegenleistung für solche Gebühren. Wenn ich mir so angeschaut habe, wer da alles rumlief und was die so gemacht haben mit ihren alten Prozessen und ihrem neuen Verkaufsdruck – da wollte ich lieber sinnvollere nutzlose Dinge unterstützen mit meinem Geld.

Die Gebühren und die Automaten-Armut waren auch meine Gründe für den Wechsel zur Direktbank. Ich zahle momentan auch das meiste mit Apple Pay, die EC Karte liegt daheim und in der Gastro ebenfalls noch bar. Manche sind aber immer noch überrascht, wenn man das iPhone auf das Terminal legt...
 
Läden, die keine Kartenzahlung und somit kein Apple Pay anbieten
Naja, zumindest hier gibt es auch noch einige Läden, die durchaus Kartenzahlungen mit NFC anbieten, aber keine Kreditkarten nehmen, damit ist man aktuell ja auch raus bei Apple Pay.

Das wird sich auch nicht flächendeckend ändern, wenn die Gebühren nicht angeglichen werden, aktuell zahlt der Händler für KK-Zahlungen häufig das dreifache von einer normalen EC-Zahlung. Das nicht jeder ohne Not 2% seines Umsatzes verschenken will (verglichen mit EC-Zahlung) kann ich irgendwie nachvollziehen.
 
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Guten Morgen,

Naja, zumindest hier gibt es auch noch einige Läden, die durchaus Kartenzahlungen mit NFC anbieten, aber keine Kreditkarten nehmen, damit ist man aktuell ja auch raus bei Apple Pay.

Das wird sich auch nicht flächendeckend ändern, wenn die Gebühren nicht angeglichen werden, aktuell zahlt der Händler für KK-Zahlungen häufig das dreifache von einer normalen EC-Zahlung. Das nicht jeder ohne Not 2% seines Umsatzes verschenken will (verglichen mit EC-Zahlung) kann ich irgendwie nachvollziehen.

Ich knüpfe da mal an…

Ich habe auch viele Male schon die Situation gehabt, dass nur „EC“ und nicht „Kreditkarte“ genommen wurde.
Das war zumindest die Antwort auf die Frage „Kann ich mit Karte zahlen?“ „Ja, aber nur mit EC“.

Uhr dran „Ba Bing“, fertig.
Gefragt, welche Karte das ist hat mich noch nie jemand.

Bei mir hat es an jedem Terminal funktioniert, ab dem das Personal „nur EC“ gefordert hat.

Schlechtes Gewissen haben ich nicht.
Keine Ahnung welche Gebühren bei der Debit Mastercard für den Verkäufer anfallen.
Zumal das „nur EC“ ich nur in unseren Strausis und Gaststätten habe.
Und da runde ich sehr großzügig auf.

In den Läden bei uns akzeptieren sie immer alles an Zahlungsmittel.
Sogar auf dem Markt haben jetzt einige Terminals.

Zum Trinkgeld:

Bei uns gibt es ein Restaurant, das richtig gut aufgestellt ist.
Die haben eine Software mit der Trinkgeld sauber von den Einnahmen getrennt wird.
Das ist buchhalterisch natürlich schön sauber und einfach zu verwalten.

Das ist viel mehr ein Problem in der Gastronomie mit den „veralteten Kassensysten“.
Die Zuordnung der Einnahmen auf dem Konto mit den erstellten Belegen.

Viele Grüße
 
Ich habe es jetzt nicht recherchiert…

Aber ist das noch so?
Dachte das wurde EU-weit runtergesetzt und gedeckelt.

Viele Grüße
 
Aber ist das noch so?
Dachte das wurde EU-weit runtergesetzt und gedeckelt.
Genau, das war 2014 (http://kreditkarten-forum.de/visa-forum/922-visa-senkt-kreditkarten-gebuehren.html)! In der Folge haben dann die Discounter wie Aldi und Lidl ja auch Kredikartenzahlung eingeführt.

Aber wir drehen und mal wieder im Kreis. Die Diskussion mit den angeblich viel höheren Gebühren für Kredikartenzahlungen für die Verkäufer hatten wir hier im Thread ja schon ausführlich und natürlich auch mit solchen völlig veralteten und um vielfaches zu hohen Prozentangaben.
 
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Danke für die Info. Dann habe ich mich ja richtig erinnert :)
 
Das was da gesenkt wurde war ausschließlich der Interchange Fee, der einen kleinen Teil der Gesamtgebühren ausmacht. Die von mir genannten Werte sind durchaus aktuell für kleinere Firmen, Händler, Restaurants, ...

Große Ketten oder bestimmte Branchen (z.B. Tankstellen) können natürlich deutlich bessere Konditionen aushandeln, aber deutlich unter 1% für eine KK-Zahlung werden auch die nicht wegkommen.
 
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Das was da gesenkt wurde war ausschließlich der Interchange Fee, der einen kleinen Teil der Gesamtgebühren ausmacht. Die von mir genannten Werte sind durchaus aktuell für kleinere Firmen, Händler, Restaurants, ...

Große Ketten oder bestimmte Branchen (z.B. Tankstellen) können natürlich deutlich bessere Konditionen aushandeln, aber deutlich unter 1% für eine KK-Zahlung werden auch die nicht wegkommen.

Genau, sonst könnte z.B. SumUp nicht 0,95% für EC- und 2,75% für Kreditkartenzahlungen verlangen.
 
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So ist es. Ist sicherlich nicht repräsentativ für die Gebühren die MediaMarkt oder Rewe abdrücken müssen, aber SumUp richtet sich (wie ähnliche Zahlungsdienstleister-Startups) mit seiner sehr einfachen Preisstruktur eben an kleine Läden mit wenigen Zahlungen. Klassische Anbieter verlangen ggf. etwas weniger vom Umsatz, dafür kommen dann eben noch monatliche Miet- und Servicegebühren, sodass bei wenigen Zahlungen am Ende ähnliche Kosten entstehen, z.B. hier: https://www.terminaldirekt.de/zahlverfahren-und-gebuehren.html

Finde ich auch nicht gut, aber Visa & Mastercard wollen eben gefüttert werden. Davon abgesehen fallen kostenlose Kreditkarten mit mehreren Wochen / Monaten Zahlungsziel ja auch nicht vom Himmel. ;)
 
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Ich hab da mal ne Frage. Ich habe heute die Klarna Karte in der Wallet eingefügt und es kam die Meldung das die Karte jetzt für ApplePay eingerichtet ist aber die Karte ist irgendwie „ausgegraut“. Sieht irgendwie aus als wäre sie inaktiv oder so..

Hat das was zu bedeuten?
 
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Wie ausgegraut? Die ist halt so grau ...
 
Also die echte ist schwarz und auch meine andere Karte in der wallet ist nicht so blass sondern normal halt. :D ich weiß nicht wie ich es sagen soll ist vllt. auch unbedeutend. Ich versuche morgen mal ob das zahlen funktioniert.
 
Also die echte ist schwarz und auch meine andere Karte in der wallet ist nicht so blass sondern normal halt. :D ich weiß nicht wie ich es sagen soll ist vllt. auch unbedeutend. Ich versuche morgen mal ob das zahlen funktioniert.

Doch, das ist schon richtig so, die Klarna-Karte sieht jetzt wirklich so aus. https://www.klarna.com/se/wp-content/uploads/sites/3/2019/03/webcards.jpg
Apropos schwarz: Der Teil der Nummer vorne auf der Karte ist m. E. unkritisch, aber die Schwärzung auf Deinem Screenshot ist nur symbolischer Natur, die konnte ich hier in fünf Sekunden rückgängig machen.
 
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Klassische Anbieter verlangen ggf. etwas weniger vom Umsatz, dafür kommen dann eben noch monatliche Miet- und Servicegebühren, sodass bei wenigen Zahlungen am Ende ähnliche Kosten entstehen, z.B. hier: https://www.terminaldirekt.de/zahlverfahren-und-gebuehren.html

Finde ich auch nicht gut, aber Visa & Mastercard wollen eben gefüttert werden. Davon abgesehen fallen kostenlose Kreditkarten mit mehreren Wochen / Monaten Zahlungsziel ja auch nicht vom Himmel. ;)

Wenn dann einer mit Firmen-Kreditkarte oder AMEX zahlt, wird es für den Händler schnell noch deutlich teurer (dein Link spricht von bis zu 4%). Sprich, der Normalkunde und Bar-/Girokartenzahler subventioniert Geschäftskunden und besserverdienende Inhaber von AMEX-Karten, die dann noch Boni / Cash-Back usw. bekommen.
 
Wenn dann einer mit Firmen-Kreditkarte oder AMEX zahlt, wird es für den Händler schnell noch deutlich teurer (dein Link spricht von bis zu 4%). Sprich, der Normalkunde und Bar-/Girokartenzahler subventioniert Geschäftskunden und besserverdienende Inhaber von AMEX-Karten, die dann noch Boni / Cash-Back usw. bekommen.

Nö, wer per Kreditkarte zahlt, gibt im Durchschnitt mehr aus als andere (auch mehr als er selbst, wenn er stattdessen bar zahlt) und AMEX-Karteninhaber geben nochmal mehr aus als andere - außer in manchen Geschäften außerhalb des Premium-/Luxussegments, die AMEX-Karten deshalb zum Teil auch begründet ablehnen.
Die Differenz zwischen AMEX und dem Rest ist aber nicht mehr so groß wie früher, zum Teil existiert sie schon gar nicht mehr je nach Vertrag.
Ein Kunde, der 1,04 Euro ausgibt mit 3 % Kreditkartengebühren ist mir als Verkäufer aber immer noch lieber als jemand, der einen Euro cash bezahlt, ganz unabhängig davon, dass das Bargeld-Handling natürlich auch nicht kostenfrei ist.
 
Die Differenz zwischen AMEX und dem Rest ist aber nicht mehr so groß wie früher, zum Teil existiert sie schon gar nicht mehr je nach Vertrag.
Ein Kunde, der 1,04 Euro ausgibt mit 3 % Kreditkartengebühren ist mir als Verkäufer aber immer noch lieber als jemand, der einen Euro cash bezahlt, ganz unabhängig davon, dass das Bargeld-Handling natürlich auch nicht kostenfrei ist.

Ich bezog mich auf das verlinkte Beispiel bei dem Kreditkarten die teuerste Option für den Händler sind (doppelt so teuer wie das nächstteure Zahlungsmittel Maestro, bei AMEX und Business-Cards bis zu 5-fach so teuer). Im Vergleich zur viel geschmähten Girocard, kosten Kreditkartenzahlungen den Händler in diesem Beispiel das 4-11fache an Gebühren.
Zahlung 90 €: Kosten per girocard 0,31€, Kosten per Kreditkarte: 1,33€ bis 3,60€.
AMEX und Geschäfts-Kreditkarten sind z.B. auch von der EU-Gebühren-Deckelung ausgenommen.
 
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Ich bezog mich auf das verlinkte Beispiel bei dem Kreditkarten die teuerste Option für den Händler sind (doppelt so teuer wie das nächstteure Zahlungsmittel Maestro, bei AMEX und Business-Cards bis zu 5-fach so teuer). Im Vergleich zur viel geschmähten Girocard, kosten Kreditkartenzahlungen den Händler in diesem Beispiel das 4-11fache an Gebühren.
AMEX und Geschäfts-Kreditkarten sind z.B. auch von der EU-Gebühren-Deckelung ausgenommen.

Hatte ich schon verstanden, aber wenn ich einen Shop für hochwertige Handtaschen hätte und mir aussuchen könnte, ob die nächste Kundin mit Bargeld oder mit einfacher grüner AMEX reinkommt, würde ich die AMEX wählen. Wahrscheinlich wird die mehr ausgeben als das 1,04-fache der Barzahlerin, weil sie (im Mittel) erstens mehr Geld hat und zweitens nicht so sehr daran hängt. Selbst wenn der Kaufpreis schon feststeht und der Kunde fragt, welche Karte ich denn gerne hätte, ist die Chance, dass er wiederkommt und mehr ausgibt, höher wenn ich als Verkäufer die teurere Karte (AMEX > VISA > GiroCard) wähle. So rational, wie mancher meint, sind die Kunden nicht und die Kreditwirtschaft hat das schon recht gut analysiert und ausgereizt.
Bei Apple-Pay gibt es den Effekt auch; die ziehen sich ja selbst auch ca. 0,15 % aus dem Umsatz und trotzdem lohnt sich das sowohl für die Kartenherausgeber/Banken als auch für die Händler.
 
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