Apple Pay bald in Deutschland ?

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Nicht als Hauptkonto.

Okay. Dann sind es 5... Wow.

Und wie sieht es aus mit Einzahlungen? Kann ich jederzeit rund um die Uhr kostenlos mit jedem Betrag machen. Bei N26 war das glaub ich bis 100€ beim Cash26 Partner wo ich an deren Öffnungszeiten gebunden bin? Nicht so ideal finde ich.

Ich muss aber dazu sagen, ich wohne auf dem Land. Mit einem reinen Online Konto ist man hier doch relativ schnell mal aufgeschmissen.
 
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Mit einem reinen Online Konto ist man hier doch relativ schnell mal aufgeschmissen.

So wenig Geldautomaten oder wegen fehlender Einzahlungsmöglichkeiten? ich nutze als Hauptkonten seit 20 Jahren ein reines Onlinekonto. Und bis auf Immobilienfinanzierung etc. kann ich auf Banker auch verzichten.
 
Im Grunde beides plus zusätzlich kleine Läden wo nur Giro Karte oder sogar mal gar keine Kartenzahlung geht. Alle Geldautomaten hier sind sowieso Sparkasse oder Volksbanken.
 
Was das Thema Finanzen betrifft, kann ich die „Angst“ (mittlerweile) aber nachvollziehen. Ich selbst hab schon den Test gemacht und N26 als Hauptkonto benutzt - es war abenteuerlich... auf Details verzichte ich jetzt. Ich will nur damit sagen, dass man sich sehr schnell unwohl fühlt, wenn etwas mit dem Hauptkonto nicht stimmt und man eventuell (auch nur temporär) nicht mehr an sein Geld rankommt. Oder keine Vollmachten erteilen kann. Oder die Adresse nicht ändern kann usw. Da setzte ich lieber auf die bewährte Sparkasse. Die haben sich auch weiterentwickelt und die Sparkassen-App ist aktuell erst wieder zum Testsieger bei Stiftung Warentest gekürt worden (https://www.sparkasse.de/unsere-loesungen/privatkunden/rund-ums-konto/sparkassen-apps.html). Zusätzlich habe ich hier auch noch einen Ansprechpartner vor Ort, der mir weiterhelfen kann, wenn die App mal nicht geht. Oder auch Online-Beratung. Ich finde es schön, dass ich hier auf vielen Wegen zum Ziel kommen kann. Je nach dem, was ich brauche. Bei manchen Themen ist es vielleicht auch besser auf einen ausgebildeten Fachmann zu hören anstatt sich irgendwelche tollen „Finanztipps“ im Internet zu holen...

Auf der letzten Seite hat einer was von „hohen Gebühren“ bei den Sparkassen geschrieben. Dazu möchte ich nur sagen, dass jede Sparkasse ihr eigenes Gebührenmodell hat und man es so nicht verallgemeinern kann. Bei meiner Sparkasse kostet das Konto (im „Flatrate-Modell“ ohne zusätzliche Kosten) inklusive einer VISA oder MasterCard Gold (mit verschiedenen Versicherungen) 8,- EUR im Monat. Also das sollte es doch Wert sein. Ein großer Starbucks-Kaffee im Monat. ;) Dafür das dichteste Automatennetz (falls man doch mal Bargeld braucht), die beste Banking-App, persönliche Ansprechpartner und etliche Filialen.

Also 8 Euro pro Monat ist ein stolzer Preis.
Visa oder Mastercard bekommst du bei vielen anderen Banken auch gratis, auch mit den diversen (sinnlosen) Versicherungen dabei. Versicherungen sind ja auch so ein Ding, das nur bei Deutschen "zieht". German Angst halt. Klar, ich habe auch Versicherungen um größere Schäden abzuwenden, aber ich brauche keine Versicherung für 5 Euro um einen 10 Euro Schaden abzudecken (jetzt mal übertrieben dargestellt, aber meistens sind die gebotenen Kleinversicherungen nichts anderes).
Einige durchaus sinnvolle Versicherungen sind mal dabei, aber eher selten oder nur bei den "teuren" Karten.

Ich behauptet mal, das die Direktbanken, wie hier schon geschrieben, ein deutlich besseres Automatennetz haben, da du einfach überall abheben kannst und nicht erst eine passende Bank suchen musst.
Und dazu kommt, dass das Modell der Sparkassen und auch anderer Filialbanken auf einen rein innerdeutschen Gebrauch ausgelegt ist - fährst du ins Ausland wird es mit den Karten schnell teuer. Das können andere Banken deutlich besser. Ich zahle im Ausland z.B. keinerlei Gebühren, einfach nur den Preis umgerechnet zu den am Einkauft offiziellen Wechselkurs. Keine Auslandseinsatzgebühren oder sonst was. Das ist schon sehr praktisch. Und da kommt über das Jahr gesehen eine Menge zusammen, wenn man beruflich oder auch privat öfter mal unterwegs ist.

Selbst die nur telefonische Beratung der Direktbanken war bis dato immer sehr gut - meistens sogar besser als bei der Bank vor Ort, da man hier auch mal über den Tellerrand des jeweiligen Einzugsgebietes geschaut hat.

Bei mir stehen die Gebühren bis dato in keinem Verhältnis zur Leistung - das ist einfach zu teuer für das Gebotene. Immerhin verdient die Bank ja auch noch gut mit meinem Geld. (Aktuell vielleicht nicht so gut auf Grund der Zinsen, aber über die Jahre schon nicht schlecht)

Die einzige Beschränkung ist, ich muss immer mind. 50 Euro Bargeld abheben - so what? Ich hebe eh nur alle 2-3 Monate 50 Euro ab, die reichen dann mehr als aus. Es wird mit Karte bezahlt, da kann ich nichts verlieren und ist viel sicherer. Bargeld braucht man nur bei einigen rückständigen Läden wie Bäcker etc.
Ich hätte jetzt keine Lust, für 10 Euro zum Automaten zu laufen - aus dem Alter bin raus, wo man das gemacht hat. ;)
Und last but not least, wenn alle wieder auf Karten schimpfen und ggf. die Gebühren für die Händler: überlegt mal, was Bargeld kostet. Das transportiert sich nicht alleine zur Bank, muss gezählt, verwaltet werden usw. Aber das fällt halt immer unter den Tisch, war ja schon immer so. Ich glaube nicht, dass Bargeld unterm Strich billiger als Karte. Da wird sich nicht viel tun.

Und nun hoffen wird, dass Apple Pay hoffentlich bald kommt, für mich wäre es ein schöner Komfortgewinn.
 
Also 8 Euro pro Monat ist ein stolzer Preis.
Visa oder Mastercard bekommst du bei vielen anderen Banken auch gratis, auch mit den diversen (sinnlosen) Versicherungen dabei. Versicherungen sind ja auch so ein Ding, das nur bei Deutschen "zieht". German Angst halt. Klar, ich habe auch Versicherungen um größere Schäden abzuwenden, aber ich brauche keine Versicherung für 5 Euro um einen 10 Euro Schaden abzudecken (jetzt mal übertrieben dargestellt, aber meistens sind die gebotenen Kleinversicherungen nichts anderes).
Einige durchaus sinnvolle Versicherungen sind mal dabei, aber eher selten oder nur bei den "teuren" Karten.

Ich behauptet mal, das die Direktbanken, wie hier schon geschrieben, ein deutlich besseres Automatennetz haben, da du einfach überall abheben kannst und nicht erst eine passende Bank suchen musst.
Und dazu kommt, dass das Modell der Sparkassen und auch anderer Filialbanken auf einen rein innerdeutschen Gebrauch ausgelegt ist - fährst du ins Ausland wird es mit den Karten schnell teuer. Das können andere Banken deutlich besser. Ich zahle im Ausland z.B. keinerlei Gebühren, einfach nur den Preis umgerechnet zu den am Einkauft offiziellen Wechselkurs. Keine Auslandseinsatzgebühren oder sonst was. Das ist schon sehr praktisch. Und da kommt über das Jahr gesehen eine Menge zusammen, wenn man beruflich oder auch privat öfter mal unterwegs ist.

Selbst die nur telefonische Beratung der Direktbanken war bis dato immer sehr gut - meistens sogar besser als bei der Bank vor Ort, da man hier auch mal über den Tellerrand des jeweiligen Einzugsgebietes geschaut hat.

Bei mir stehen die Gebühren bis dato in keinem Verhältnis zur Leistung - das ist einfach zu teuer für das Gebotene. Immerhin verdient die Bank ja auch noch gut mit meinem Geld. (Aktuell vielleicht nicht so gut auf Grund der Zinsen, aber über die Jahre schon nicht schlecht)

Die einzige Beschränkung ist, ich muss immer mind. 50 Euro Bargeld abheben - so what? Ich hebe eh nur alle 2-3 Monate 50 Euro ab, die reichen dann mehr als aus. Es wird mit Karte bezahlt, da kann ich nichts verlieren und ist viel sicherer. Bargeld braucht man nur bei einigen rückständigen Läden wie Bäcker etc.
Ich hätte jetzt keine Lust, für 10 Euro zum Automaten zu laufen - aus dem Alter bin raus, wo man das gemacht hat. ;)
Und last but not least, wenn alle wieder auf Karten schimpfen und ggf. die Gebühren für die Händler: überlegt mal, was Bargeld kostet. Das transportiert sich nicht alleine zur Bank, muss gezählt, verwaltet werden usw. Aber das fällt halt immer unter den Tisch, war ja schon immer so. Ich glaube nicht, dass Bargeld unterm Strich billiger als Karte. Da wird sich nicht viel tun.

Und nun hoffen wird, dass Apple Pay hoffentlich bald kommt, für mich wäre es ein schöner Komfortgewinn.

Ok, also jetzt wird der Thread doch eine Direktbanken / Filialbanken-Diskussion. Mea culpa. :D

Trotzdem will ich darauf kurz eingehen. Wichtig ist immer, dass man nicht pauschalisiert. Jede Sparkasse ist sozusagen eine eigene Bank, die halt im Sparkassen-Verbund zusammenhängen. Trotzdem hat da jeder andere Angebote (auch wenn sie sich zum Großteil schon etwas ähneln). Ähnliche bei den Volks- und Raiffeisenbanken. Aber das muss ja nicht schlecht sein.

Die Versicherungen, die bei meiner MasterCard dabei sind: Reiserücktrittversicherung, Reiseabbruchversicherung, KfZ-Schutzbrief, Internet-Käuferschutz. Die Versicherungen gelten für die ganze Familie!
Zusätzlich kann ich im Ausland kostenlos Bargeld mit der Mastercard abheben und bekomme bei der Reisebuchung 5% Cashback. Im Schadensfall sind es dann deutlich mehr, als 10,- EUR.

Wenn ich also nur 1x im Jahr in den Urlaub gehe, haben sich allein durch die Versicherungen, die ich bei der Reise nun nicht mehr mitbuche, die Kosten locker amortisiert und ich hab sozusagen Girokonto und Karten „kostenlos“.

Ich sehe hier auch nicht, wie meine Sparkasse hier auf einen „innerdeutschen Gebrauch“ ausgelegt ist. Sie ermutigen mich eher zu reisen, aufgrund der Leistungen. ;)

Du sprichst das Thema „telefonische Beratung“ an. Bietet die Sparkasse grundsätzlich natürlich auch. Aber eben zusätzlich. Komplexe Themen will ich mir aber persönlich erklären lassen und auch vor Ort aufzeigen / ausdrucken lassen etc. Ich kann mir kaum vorstellen, wie man eine seriöse Beratung (vor allem auch im Bereich Wertpapiergeschäft oder Baufinanzierung) nur am Telefon macht. Das geht teilweise aus MiFID-Gründen schon gar nicht.

Und das die Bank mit deinem Geld was verdient, stimmt schon so seit fast zehn Jahren nicht mehr. Auf Einlagen zahlen Banken aktuell -0,4% Strafzins.

Aber logo, verdienen muss die Bank ja grundsätzlich auch was. Sonst gehts halt nicht mit Filialen, Apps, Service usw. Apple Music oder guten Service (Apple Care) gibts auch nicht umsonst. Jeder will bezahlt werden. Deshalb Kauf ich aber auch gerne Apple-Produkte. Apple verlangt für die Hardware auch mehr als andere Hersteller, aber dafür hab ich den Service und die Software und die Apple Stores in der Nähe.

Auch eine Direktbank muss grundsätzlich Geld verdienen. Aber weniger, weil eben viele Leistungen fehlen oder beschränkt sind etc. Manchmal frag ich mich da echt auch im Bezug auf Datenschutz, was da so läuft... ich sag mal ganz vorsichtig: Wenn du nichts für einen Dienst zahlst, bist du das Produkt, das verkauft wird.

Aber man sieht es ja bei deiner Bank mit den Abhebungen. Bargeldabhebungen ab 50,- EUR. Oder das Beispiel N26 mit 5 Abhebungen im Monat. Puh. Also kein Bäcker hier in meiner Stadt (ca. 100.000 Einwohner) nimmt ne Karte. Oder der Döner in der Innenstadt etc. Es gibt noch sehr, sehr viele Läden. Das gilt genauso für Stuttgart, wo ich oft unterwegs bin. Dafür hol ich mir gerne mal 10,- EUR am Automat nebenan. Auch öfters im Monat. Was sollte ich sonst so viel Bargeld rumschleppen?!
Das hat ja auch nichts mit dem Alter zu tun. Oder hört man irgendwann auf Brot zu essen? :D

Aber mein Gott, jeder muss doch selber entscheiden und wissen, was er oder sie braucht. Für einige ist dies eben auch ne Direktbank. Ist ja alles hier nicht persönlich gemeint, sonder nur meine Meinung.
Ich sag’s halt immer wieder gerne, weil oft solche halbwahrheiten umhergeistern und es immer heißt, dass die Sparkassen ja so teuer sind usw. Man muss es halt immer in Relation sehen. Ich erleb da halt auch viel. Wenn Leute kommen und bei uns Bargeld wechseln möchten aber das Konto bei ner Direktbank führen und dann nen Aufstand machen, wenn wir es ablehnen. :D Kommt tatsächlich oft vor. Oder Kunden, die nun plötzlich doch merken, dass der Kollege von der DVAG sie abgezogen hat, weil er „über den Tellerand“ für den Kunden geschaut hat (das ist dann oft dort, wo der Vermittler am meisten Kohle verdient :D). Oder wenn man eine vermeintlich „kostenlose“ Kreditkarte hat, bei der dann 15% Zinsen anfallen. Oder eine Online-Baufinanzierung, bei der dann die KfW und mögliche Förderkredite nicht berücksichtigt werden! Alles schon erlebt (und noch viel mehr).

Gemeinsam bleibt uns aber das Warten auf einen baldigen Apple Pay-Start in Deutschland und gerne auch bei möglichst vielen Banken. :)
 
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Ok, also jetzt wird der Thread doch eine Direktbanken / Filialbanken-Diskussion. Mea culpa. :D

...ohje, der bloggende Bankberater... :rolleyes:

Aber wenn wir schon dabei sind: Ich halte Filialbanken für ein aussterbendes Geschäftsmodell, genauso wie den Einzelhandel in den Innenstädten. Die können schon mal dem Club der ausgestorbenen Dienstleistungsberufe beitreten und treffen dort auf Hufschmiede und Messerschleifer - wobe letztere die Banken noch an Mobilität und Kundenorientiertheit übertreffen... :hehehe:

In meiner Region haben immer mehr Banken - gerade die Sparkassen - massig Filialen geschlossen. In den verkleinerten Räumlichkeiten stehen nun nur noch Geld- bzw. Bankautomaten und einmal pro Woche kommt eine mobile Filiale der Sparkasse vorbei - für die Renter, nehme ich an.

Ich kann gut verstehen daß Standorte geschlossen werden und frage mich, warum es nicht noch schneller geht. Womit sollen die denn noch Geld verdienen? Zugegeben, ich schliesse von mir auf andere, aber zumindest mir haben Filialbanken nichts, aber auch gar nichts anzubieten, womit diese etwas verdienen könnten:

- meine Geldanlageentscheidungen recherchiere ich selbst und bin damit bisher sehr gut gefahren. Die Bankberater versuchen nur, einem die "Finanzprodukte" (oh wie ich das Wort hasse) des eigenen Hauses unterzujubeln. Ist ja auch verständlich, denn das ist eines der wenigen Geschäftsfelder wo noch Geld verdient wird. Das Kundeninteresse ist ein anderes Thema...

- Kreditkarte? Hab ich kostenfrei als Debitkarte von der Direktbank. Funktioniert super, auch und gerade im Ausland. Das Limit lässt sich hinreichend anpassen. Ich überlege dennoch, eine 'richtige' Kreditkarte anzuschaffen, bei Mietwagenverleihern kann man sonst Überraschungen erleben. Dieses Versicherungsargument halte ich für Mumpitz: Entweder ich brauche sie nicht oder ich habe sie schon...

- Dann dieses witzige Geldabhebe-Argument: Ich hätte auch kein Problem damit, nur einmal im Monat oder überhaupt nicht kostenfrei Geld abzuheben. Ich mache das sowieso höchstens wöchentlich, eher seltener. Sollte es nenneswert teurer werden, wird halt nur alle paar Monate mal abgehoben - hab kein Problem damit. Im Zuge von Mobile Payment wird gerade dieses Argument immer nebensächlicher. Automaten? Den Zaster kriegt man auch an der Supermarktkasse wenn es unbedingt sein muß.

- Noch witziger: Geld einzahlen? Das letzte und einzige Mal daß ich Geld bar eingezahlt habe war nach einem KFZ-Barverkauf. Ist Jahre her. Sollte das wieder vorkommen, brauche ich auf Jahre nicht mehr zum Geldautomaten... :D

- Geld umtauschen? Mache ich immer am Flughafen.

Und was bleibt dann noch: Immobilienfinanzierung. Dafür brauche ich am allerwenigsten eine Bank mit ausgebautem Filialnetz.

Langer Rede kurzer Sinn: Der bargeldlose Zahlungsverkehr wird den Filialbanken das Genick brechen. Die Direktbanken haben das verstanden und ihre Geschäftsmodelle entsprechend angepasst. Aber selbst dort stehen viele auf der Abschussliste: Nämlich genau die, die beim Mobile Banking so tranig weitermachen wie bisher. Kunden bei Direktbanken wissen, wie schnell sich heutzutage eine Bank wechseln lässt... ;)
 
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...ohje, der bloggende Bankberater... :rolleyes:

Aber wenn wir schon dabei sind: Ich halte Filialbanken für ein aussterbendes Geschäftsmodell, genauso wie den Einzelhandel in den Innenstädten. Die können schon mal dem Club der ausgestorbenen Dienstleistungsberufe beitreten und treffen dort auf Hufschmiede und Messerschleifer - wobe letztere die Banken noch an Mobilität und Kundenorientiertheit übertreffen...

Meine Güte. Das klingt ja schrecklich diese Traditionslosigkeit und unpersönlichkeit. Zum Glück gibt es bei uns noch Einzelhandel. Ich gehe gerne bei denen einkaufen. Manche kenne ich seit 10 Jahren. Da ist dann auch mal ein Kaffee drin oder ich zahle das nächste mal, wenn ich wieder vorbeikomme. Ich hoffe sehr das all das nicht zu schnell ausstirbt. Ich supporte diese Leute auf jeden fall so lange es geht. Keep tradition alive.

Ach übrigens; mein Nachbar ist Hufschmied. Sehr netter Kerl. Finanziell gehts ihm auch nicht schlecht.
 
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Meine Güte. Das klingt ja schrecklich diese Traditionslosigkeit und unpersönlichkeit. (...) Ich hoffe sehr das all das nicht zu schnell ausstirbt. Ich supporte diese Leute auf jeden fall so lange es geht. Keep tradition alive.

"Tradition bedeutet, die Flamme zu erhalten, nicht die Asche zu bewahren" (Unklare Quellenzuschreibungen)
 
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So unterschiedlich ist das, ich meide die lokalen Geschäfte so sehr es nur geht, kaufe dort vielleicht 1x im halben Jahr ein. Ich habe weder Lust im stockenden Verkehr rein/raus zu müssen, teuer Parkplatz zu zahlen, um Schrammen durch eine andere Tür entdecken zu müssen, um letztlich sogar vom Fachgeschäft nur zu hören, dass das nicht auf Lager ist und bestellt werden muss - wohlgemerkt mit 10 Tagen Lieferzeit, was durch Amazon am nächsten Tag zuhause sein kann. Ich bin da ganz und gar nicht traditionell, ich sehe allerdings auch nicht ein mich für selbiges mit Pfand und Lebensmitteln zu plagen. Das wird über Picnic bestellt und die tragen es sogar bis zum Kühlschrank und nehmen das Pfand wieder mit. Der stationäre Einzelhandel wird innerhalb eines halben Jahrhunderts gewiss aussterben. Die Leerstände in den Innenstädten zeigen dies ja bereits...
 
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Hallo,

So unterschiedlich ist das, ich meide die lokalen Geschäfte so sehr es nur geht, kaufe dort vielleicht 1x im halben Jahr ein. Ich habe weder Lust im stockenden Verkehr rein/raus zu müssen, teuer Parkplatz zu zahlen, um Schrammen durch eine andere Tür entdecken zu müssen, um letztlich sogar vom Fachgeschäft nur zu hören, dass das nicht auf Lager ist und bestellt werden muss - wohlgemerkt mit 10 Tagen Lieferzeit, was durch Amazon am nächsten Tag zuhause sein kann.

So wie Du argumentieren viele, und ich frage mich immer, warum man nicht einfach vorher anruft :confused:
Haben sie es da und ich kann es sofort haben, dann zahle ich gerne ein paar Euro mehr :)
Und für die meisten Sachen nehme ich das Velo.

Viele Grüße
 
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Keine Ahnung, fahre damit seit paar Jahren schon recht gut und angenehm - seit der Lebensmittellieferdienst hier ebenso vorhanden ist, kann ich meine Zeit zum Glück für andere Sachen nutzen. Ob ein Produkt vorhanden ist, sehe ich bei Amazon ebenfalls, hier sogar für zahlreiche Artikel mit Sameday Lieferung (in die Firma), wo ich es dann direkt zum Feierabend mit nach Hause nehmen kann. Auf das Velo verzichte ich lieber, wenn nicht gerade mal gutes Wetter wie heute ist. Die Zeiten, wo ich bei Wind & Wetter mit Rad fahren (musste), sind zum Glück vorbei - und die sehne ich mir nicht zurück. Aber das mag jeder anders beurteilen...

Schönen Samstag Abend allen
 
So wie Du argumentieren viele, und ich frage mich immer, warum man nicht einfach vorher anruft :confused:
Haben sie es da und ich kann es sofort haben, dann zahle ich gerne ein paar Euro mehr :)

Anrufen? Warum sollte ich? Abgesehen davon, daß die Antwort absehbar wäre oder nur zu endlosen Mißverständnissen führt. Und dieses Argument "gerne" etwas mehr im lokalen Einzelhandel zu zahlen finde ich ehrlich gesagt absurd - die sicherlich letzte Assoziation die mir mit dem lokalen Einzelhandel einfällt ist "gerne". Statt dessen eher "umständliche Anreise", "überteuert", "keine Auswahl" und "unseriöse Beratung". So ziemlich alles, was wir ausser Lebensmitteln und dem täglichen Verbrauch benötigen, kaufen wir übers Internet, zumal dort auch die Dokumentation und Vergleichsmöglichkeiten weitaus besser sind.

Wenn ich "gerne" etwas mehr zahlen würde, dann den Fahrern der Lieferdienste...
 
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Guten Abend,

bitte zitiere mich wenn im Zusammenhang.
Es ging dadrum, dass er umsonst eine Expeditionausfahrt mit dem Auto unternimmt.
Und nur dadrauf bezog sich meine Antwort.

Danke.

Viele Grüße
 
@bowman: wahrscheinlich hast du wirtschaftlich sogar durchaus recht. Aber ich will einfach nicht in so einer anonymen, durchgetakteten welt leben. Ich unterhalte mich gern mit meinen Händlern. Z. B. mein Kamera Händler, den kenn ich seit 10 Jahren und man ist fast befreundet. Wenn ich da mal 5 Tage ne 3000€ kamera testen will muss ich nicht mal was unterschreiben. Man kennt sich einfach und vertraut sich.

Ich möchte dieses persönliche nicht eintauschen gegen 10 Minuten gesparte Zeit und ein paar gesparten Euros.
 
Nochmals hallo :)

Da ich jetzt am Rechner bin möchte ich doch umfangreicher darauf antworten:

Anrufen? Warum sollte ich?

@PaulFH beschreibt, dass er unnötig eine Anfahrt in einen FACHgeschäft unternehmen würde.
Warum dann diese rhetorische Gegenfrage(n)?

Und dieses Argument "gerne" etwas mehr im lokalen Einzelhandel zu zahlen finde ich ehrlich gesagt absurd

Dann mutmaße ich, dass Du keine Hobbys hast. Mein jüngstes Beispiel. Schraube, links Zollgewinde.
Ob die 3 Euro online oder bei mir 10 Euro vor Ort kostet, interessiert mich nicht.
Nicht weil ich reich bin, sondern weil ich es JETZT will, um bei dem tollen Wetter draußen weiter zu schrauben.
Un den Polradabzieher konnte ich mir auch gleich noch leihen - gratis, kostenlos und umsonst.
Obwohl ich ihn mir online bestellt habe. Aber dann habe ich das gleich mit gemacht.

die sicherlich letzte Assoziation die mir mit dem lokalen Einzelhandel einfällt ist "gerne"

Oben ging es aber um ein Fachgeschäft. Also bei mir in der Region sind die Leute nett. Ich bekomme sogar im Sportladen etc. nen Kaffee :D
Und andere Kunden bringen ins Fachgeschäft Zeugs mit, das aller Neuste, und das kann man anfassen und sich austauschen.
Dann brauche ich nicht mal Auswahlbestellungen tätigen.
Sind halt Geschäfte fürs Hobby - brauchen zum Leben brauch das niemand. Aber es ist schön ;)

So ziemlich alles, was wir ausser Lebensmitteln und dem täglichen Verbrauch benötigen, kaufen wir übers Internet, zumal dort auch die Dokumentation und Vergleichsmöglichkeiten weitaus besser sind.

Um es nochmals zu erwähnen:

Du hast mich zitiert und Dein Text passt nicht zu meinem Text, der in einem anderen Kontext steht.
Schließlich ging es um die umsonst Anfahrt in ein Fachgeschäft, wie von @PaulFH beschrieben.
Und dafür reicht ein einfacher klärender Anruf.

daß die Antwort absehbar wäre oder nur zu endlosen Mißverständnissen führt

Der Verkäufer aus dem Eletronikbastelladen im Ort neben uns hat mich letzte Woche super verstanden, als ich ein linksgewinkeltes(!) SATA-Kabel wollte.
Es war doppelt so teuer wie bei Amazon und zehn Minuten später hatte ich es in der Hand.

Abschließend:

Ich bestelle auch ca. 90% online. Aber ich lege auch großen Wert auf unsere lokalen Fachgeschäfte.

Viele Grüße
 
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Ging es hier nicht ursprünglich um Apple Pay?

Und wo macht Apple Pay am meisten Sinn?

Genau. In lokalen Fachgeschäften.

Wer also die Sinnhaftigkeit des lokalen Einzelhandels anzweifelt, der braucht doch eigentlich auch kein Apple Pay, oder? ;)

Übrigens, hier in Stuttgart merkt man die massive Kaufkraft jeden Tag beim Gang durch die Innenstadt. Die Geschäfte machen in der Regel sehr gute Umsätze und abends sind die Kneipen, Bars und Restaurants voll. Und zwar jeden Abend.

Sehr gut läuft hier auch der Möbelhandel in den umliegenden Regionen. Und auch die Einkaufszentren sind gut besucht.

Apple Pay brauche ich persönlich nicht unbedingt. Mir würde es genügen, wenn ich überall bargeldlos per EC- oder Kreditkarte zahlen könnte. Bei Beträgen unter 10,- oder 20,- € vorzugsweise ohne Unterschrift und PIN. Bei Beträgen über 10,- € dann aber ohne Unterschrift und PIN nur ein Mal die Stunde oder dergleichen.
 
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btt: comdirect wohl direkt mit dabei
 
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