Apple- oder andere komplexe elektronische Geräte für (Klein)Kinder?

Hellequin

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Hallo Community,

mich beschäftigt ein Thema schon recht lange, nun wollte ich das mal durch Diskussion stellen.

Man sieht/hört/liest ja oft, dass Kinder immer früher mit komplexen elektronischen Geräten ausgestattet werden.
Viele Grundschulkinder sieht man schon mit Smartphones, auf YouTube sieht man Macbook-Reviews von 12-jährigen und in Foren liest man, dass Eltern ihren Kleinkindern iPods schenken.

Meine Frage: Was haltet ihr davon?

Ich stehe der Sache recht kritisch gegenüber.
Ein Handy an sich ist ja eine gute Sache für den Notfall. Aber muss ein Kind wirklich schon ein Smartphone haben? Die Dinger sind ja nicht "ungefährlich", wenn man sich nicht auskennt, hat man nachher eine Mords-Rechnung im Briefkasten.
Ich bin nicht sicher, ob Kinder überhaupt schon richtig einschätzen können, was es bedeutet, wenn ihre Eltern dann so eine hohe Rechnung bekommen und dabei vielleicht das gesparte Geld für drauf gehen muss, denn die Kinder können das ja in der Regel nicht selber bezahlen. Und wenn die Rechnung wirklich hoch ist, können sie es ja auch nicht vom Taschengeld der Kinder abziehen.
Ein normales Handy mit einer Prepaid-Karte zum SMS-schreiben und telefonieren reicht meiner Meinung nach für Kinder vollkommen. Heute "müssen" Kinder ja Handys haben, sonst werden sie ausgegrenzt oder gemobbt.
Einen Vertrag können sie dann ja abschließen, wenn sie es dürfen oder älter, verantwortungsbewusster sind und selber Geld verdienen.

Es ist heutzutage schon wichtig, Kinder/Jugendliche recht früh mit einem Computer vertraut zu machen, denn ohne geht heute ja fast nichts mehr.
Aber müssen Kinder wirklich schon ein teures Macbook oder High-End-Rechner haben (unabhängig gesehen vom Geld der Eltern)? Wenn sie es sich selber fließig zusammengespart haben, geht es halbwegs in Ordnung, aber wenn sie es geschenkt bekommen, finde ich das übertrieben. Reichen nicht ein einfaches Netbook oder ein alter Computer/Laptop zum Erlernen des Gerätes? Zumal Kinder mit den Geräten ja noch nicht ernsthaft arbeiten müssen, sondern nur surfen, chatten, etc. Und Kinder sollen ja nicht den ganzen Tag davorsitzen, sondern nach draußen gehen, mit Freunden spielen, etc. Was man als Kind halt so macht.

Ich habe nun schon öfter im WWW gelesen, dass Eltern ihren Klein(!)Kindern iPods (Touch) geschenkt wurden. Da hört mein Verständnis dann wirklich gänzlich auf. Mal abgesehen davon, dass das Musikhören über Kopfhörer sehr schädlich ist und man das seinem Kind nicht zumuten darf, frage ich mich, was ein Kleinkind damit anfangen will. Es versteht das Gerät doch noch gar nicht. Es sieht bunte Lichter und Farben und kann drauf rumdrücken. Dazu reicht aber auch ein kindgrechtes Spielzeug aus einem Spielwarengeschäft. Auch Minispiele muss das Kleinkind doch noch nicht spielen, das wird es eh noch früh genug machen.
Gefährlich ist es ja auch, da es ein Elektrogerät ist, das viele Kleinteile enthält, die abbrechen können und die das Kind dann verschluckt.
Zudem wäre der materielle Schaden groß, wenn das Kind den iPod kaputt macht, was ja nichts ungewöhnliches wäre, weil es Kinder nunmal sind.
Einen iPod kann man seinem Kind doch immernoch schenken, wenn es alt genug ist, das Gerät zu verstehen oder es kann es sich selber kaufen, wenn es spart oder Geld verdient. Dann weiß man etwas eh mehr zu schätzen, wenn man es von seinem eigenen Geld gekauft hat.

Ich denke, wenn Kinder zu sehr mit Luxusartikeln zugeschüttet werden, verlieren sie doch das Gespür für Geld oder das "sich etwas verdienen". Sie kriegen ja später von ihrem Arbeitgeber auch kein Auto geschenkt, sondern müssen es sich von dem Gehalt kaufen, bzw. dafür sparen.
(Das soll natürlich nicht heißen, das Eltern ihren Kindern nichts schenken sollen. Aber es sollte schon kindgerecht sein.)

Eine Bekannte von mir hat zum 18en Geburtstag von ihrem Vater ein iPhone bekommen. Sie wollte gar keins, aber er hat es ihr quasi aufgezwungen. Jetzt sitzt sie auf 120 Euro Kosten im Monat.
Das mag vielleicht ein Einzelfall sein. Aber dennoch kommt es mir so vor, als wollten Eltern ihre Kinder heute zunehmend mit elektronischen Luxuskram zuschütten.

Auch mit Konsolen ist es so. Kleine Kinder bekommen schon einen DS oder eine andere Konsole mit einer Menge Spielen.
Ich hatte meinen ersten GameBoy auch mit neun Jahren. Allerdings nach Absprache mit meiner Mutter von meinem Kommunionsgeld gekauft. Der Rest wurde auf ein Sparbuch eingezahlt. Und ich habe nicht alle Nase lang neue Spiele bekommen. Was mich damals natürlich genervt hat, ich heute aber gut finde, da ich so nach draußen gegangen bin, mit Freunden gespielt habe, etc., anstatt an der Konsole zu sitzen.

In meiner Nachbarschaft wohnt eine Familie mit einem kleinen Mädchen. Man kann von außen in ihr Zimmer schauen. Fast immer sehe ich sie, sie spielt DS, Computer läuft nebenbei, Fernseher läuft nebenbei. Und sie ist ein Kind (8/9 Jahre, schätze ich). Muss sowas wirklich sein? Reicht da nicht ein Familien-PC? Und der TV läuft nur dann, wenn sie auch wirklich guckt?

Nicht falsch verstehen, ich bin nicht ganz gegen elektronische Geräte bei Kindern. Heute müssen sie halt lernen, damit umzugehen. Aber ich finde, auf etwas mehr "Kindgerechtheit" sollte geachtet werden.

Ich hatte meinen ersten eigenen PC mit 15 oder 16 Jahren (bin jetzt 22 Jahre). Das war ein ausgemusterter PC aus dem Büro meiner Mutter. Aus heutiger Sicht natürlich die absolute Schrottkiste, aber für meine damaligen Bedürfnisse vollkommen ausreichend. Und es war auch nicht so, dass ich keinen neuen, teuren hätte bekommen können, nur wäre der einfach unverhältnismäßig gewesen, da ich den ja nicht für ernsthaftes Arbeiten brauchte.
Ich besitze recht viele "Luxusartikel" für eine Studentin. Viele Konsolen, iPhone, etc. Aber die habe ich mir zumeist von meinem eigenen Geld gekauft. Wie gesagt, es liegt nicht an mangelndem Geld meiner Eltern, aber ich habe, je älter ich wurde, immer nützliche Sachen zum Geburtstag oder zu Weihnachten bekommen (Bausparvertrag, Führerschein...).
Man ist natürlich nicht so "amused", wenn man zum 18en einen Bausparvertrag anstatt eines Autos bekommt, heute weiß ich ihn aber sehr zu schätzen, denn ein Studium ist teuer und ein Auto brauche ich derzeit nicht und würde mich nur etwas kosten.

Wenn Kinder schon so früh mit so teueren Geräten bespaßt werden, wo soll das hinführen?


Ich will hier niemanden angreifen. Es handelt sich lediglich um meine Meinung, also soll sich hier nun niemand auf den Schlips getreten fühlen.

Bin gespannt, wie ihr das seht und welche Erfahrungen ihr gemacht habt.

Gruß

Hellequin
 
Da ein allumfassender Fullquote eher unpassend wäre, drück ichs mal so aus:
Ich teile deine Meinung völlig.
 
Müssen Kinder das neuste, teuerste...? Ich glaube nicht.

Sollten Kinder so früh wie möglich? Ich glaube nicht.

Bedenken sollte man dabei immer, dass Kinder bestimmte Entwicklungsphasen durchmachen, bei denen Interaktion und Nachahmung unabdingbar sind. Sprachentwicklung gehört beispielsweise dazu. Es ist erwiesen, dass Kinder, die bereits im Kleinkindalter vor dem Fernseher rumhocken, meist in ihrer Sprachentwicklung gestört sind.

Für die soziale Entwicklung im Kindesalter gilt das ähnlich. Mit 8 oder 9 am Computer? Gar kein Problem. Aber in Maßen. Für den Fernseher gilt das gleiche. Liegt ganz einfach daran, dass Kinder für ihre Entwicklung Feedback brauchen.
 
:unterschreibe:

Ja die Diskussion hatte ich auch schon öfters mit Freunden, und wir sind uns da alle einig.
 
Wenn Kinder schon so früh mit so teueren Geräten bespaßt werden, wo soll das hinführen?

das kann ich dir an meinem eigenen Beispiel erzählen. Als ich circa zwölf war, kamen die ersten "Personal Computer" auf den Markt. So einen, genauer den Commodore VC20, wollte ich unbedingt. Meine Eltern waren am Anfang ziemlich dagegen, mit den gleichen Argumenten die du heute gegen elektronischen Kleinkram anführst. Ein Hauptargument war "das braucht man nicht", in der verschärften Form mit dem Zusatz "in deinem Alter"... Also hab ich angefangen zu sparen wie ein Blöder, und nach ein paar Monaten hatte ich meine Eltern überzeugt daß ich wirklich so ein Teil haben will. Die Meinung, daß man sowas nicht "braucht", hatten sie immer noch, aber dank meiner Überredungskünste habe ich dann doch einen bekommen.

Mit dem Teil habe ich mich dann eingehend beschäftigt, habe Basic gelernt (und damit Grundlagen der Programmierung), und nach nem Jahr oder so habe ich das Teil in Assembler programmiert, ihm eine neue Programmiersprache (FORTH) beigebracht und einige Programmlistings in Computerzeitschriften veröffentlicht. Spätestens als meine Eltern den Namen ihres Sohnes im Druck gesehen haben, waren sie stolz doch so ein Teil angeschafft zu haben. Die Ansicht daß "man" sowas nicht braucht, hielt sich bei meinen Eltern allerdings noch jahrelang.
In der Zwischenzeit bin ich "aufgestiegen", hab in der Schule mit Vorführungen und Referaten (im neu aufgekommene "Informatik"-Unterricht, gegeben von einem Mathelehrer der selbst kaum den Schulcomputer anschalten konnte...) gute Noten eingesackt. Später, das war dann schon in den späten Achzigern, habe ich mir einen Teil meines Studiums mit Programmieren von Datenbankanwendungen für eine grosse Firma finanziert. Immer und überall wo ich hingekommen bin, war ich spätestens nach zwei Wochen der "Computerbeauftragte" (was durchaus auch Vorteile mit sich brachte :crack:). Noch heute tue ich mir mit Elektronikkram deutlich leichter als meine Mit-Mittvierziger.

Kurz zusammengefasst: Es war die frühe Beschäftigung mit der Materie, die mir viel mehr ermöglicht hat als meinen Altersgenossen. Ich bin sicher, hätte ich damals meine Eltern nicht "rumgekriegt", wäre mein Leben anders verlaufen.

Meine Erfahrungen habe ich bei meinem eigenen Sohn "eingebracht" - er hat sehr früh allerlei Elektronik bekommen, und es hat ihm genauso gut getan wie mir früher. Inzwischen, mit knapp 15, ist er in der Schule der Crack, der Videos von und für Schulfeste zusammenschneidet und damit gute Noten einheimst, und den Lehrern (und natürlich Freunden sowieso) bei Computerproblemen hilft. Von den guten Noten, die er schreibt weil er während Arbeiten mit dem iPod auf's Klo verschwindet und sich ins WLAN des Nachbars einklinkt um die richtigen Antworten zu recherchieren, will ich mal gar nicht reden. Da muß ich als Erziehungsberechtigter natürlich dagegen sein, ist klar...
 
Meine Tochter bekommt ab einem bestimmten Alter ein Handy. Und damit ich das Kind im zweifelsfall orten kann, wird es ein iPhone mit MobileMe.
Als Computer bekommt sie einen Windows PC, weil Windows und Microsoft Office Kenntnisse bei fast allen Jobs als Quali gefordert wird.
Wie Früh wir damit anfangen wird sich ergeben.
Wenn 99% aller Freunde und Schulkameraden einen Laptop haben, will ich den sehen, der seinem Kind diesen verweigert usw.
 
Und damit ich das Kind im zweifelsfall orten kann, wird es ein iPhone mit MobileMe

Das finde ich persönlich eine Seuche, die meiner Meinung nach gesetzlich unterbunden werden muß. Sorry, aber das verhindert keine kriminelle Tat auf das Kind, man macht sich nur früher ggf. unnötig sorgen. Und ich kenne Familien, da hat so etwas fast zur Spaltung geführt, als das Kind (ok, war schon 13) das heraus fand. Bis heute ist das Vertrauen zerstört. So etwas kann nur nach hinten los gehen.
 
@Saugkraft:

Das hatte ich noch vergessen:
Klar kann man ab einem gewissen Alter TV schauen oder etwas am PC machen. Aber dann sollten die Eltern dabei sein, sich auch damit beschäftigen, das Erlebte aufarbeiten und Rückfragen zulassen. Und den ganzen Konsum natürlich zeitlich begrenzen.

@walfrieda:

Interessante Geschichte. Finde ich sehr gut, dass du es in technischen Dingen allein so weit gebracht hast.

Aber ich bin mir nicht sicher, ob du da nicht ein Einzelfall bist. Du scheinst schon früh viel Verantwortungsbewusstsein gehabt zu haben und hast das durch die Erzeihung an deinen Sohn weitergegeben. Und solange er gute Noten schreibt, ist es ja in Ordnung.
Ich kenne viele, bei denen das aber anders ist. Bei einem 16-jährigen, den ich kenne, ist es so, dass er sehr schlechte Noten schreibt, bekommt aber trotzdem Xbox 360 UND PlayStation 3, neuen Rechner, iPhone und iPad 2. Alles außer der Reihe (also nicht zum Geburtstag oder Weihnachten). Dann crackt er die ganzen Sachen noch und ist mega-stolz drauf. Wieso müssen die Eltern sowas noch belohnen?

Da kommt es oft auf die Persönlichkeit an.
Ich hatte mit 16 Jahren schon einen Handy-Vertrag, der über meine Mutter lief. Der kostete aber nur 12 Euro im Monat, was ein geringer Teil meines Taschengeldes war. Ich hatte mit ihr abgesprochen, dass ich nie über die Frei-SMS und -Minuten hinausgehe. Hat zwei Jahre lang wunderbar geklappt, bin nie drüber gewesen. Manch anderem Jugendlichem wäre es wahrscheinlich nicht gelungen.
 
Jedenfalls bekommt meine Tochter den Technik kram, wenn sie Interesse daran zeigt. Und wenn meine Tochter mit 12 um 8 zu Hause sein soll, und um kurz vor 8 bei der Freundin los ist, um 9 aber immer noch nicht da ist, bin ich froh das Handy orten zu können.
 
Du wirst schon sehen, was Du davon hast. Anrufen ist noch akzetabel, aber orten geht zuweit. Manchen Eltern sollte man verbieten, Kinder zu erziehen. Keiner Wunder das so viele Gestörte rum laufen, bei solchen Eltern geht es ja gar nicht anders.
 
Erzähl das mal den Eltern, deren Kinder verschwunden sind.
 
Mach dir nix draus. Da wo walfrieda herkommt, sehen die Frauen aus wie Männer. :crack:

Und was den Fernseher angeht, hast du recht. Aber darüber hinaus sollten Kleinkinder gar nicht fernsehen.
 
Ich denke es ist wie so oft: Wie machen's 2 Igel? Jaaanz vorsichtig. Es muss ein gesunder Mittelweg eingeschlagen werden, der einerseits garantiert dass das Kind mit moderner Technik umgehen kann und andererseits nicht das Gespür für Geld/Wert verliert.
 
dann ist es zu spät und das Kind wird immer hinterherhinken.

Denke ich nicht.
Es kommt immer drauf an, wie sehr man sich für das Thema interessiert und sich da reinarbeitet. Da kann jemand schon mit 10 Jahren einen Laptop haben, wenn er sich nicht dafür interessiert, dann ist es vielleicht nicht so weit wie jemand, der erst einen mit 15 Jahren bekommen hat.


Und ja, dieser "Gruppenzwang" ist schlimm.
Habe von einer Bekannten gehört, dass ihre Tochter in der Grundschule gemobbt wurde, weil sie "nur" einen alten DS hatte und keinen DS lite. Der Vater musste das Dingen wirklich umtauschen.
 
Es kommt immer drauf an, wie sehr man sich für das Thema interessiert und sich da reinarbeitet. Da kann jemand schon mit 10 Jahren einen Laptop haben, wenn er sich nicht dafür interessiert, dann ist es vielleicht nicht so weit wie jemand, der erst einen mit 15 Jahren bekommen hat.
Richtig. Vor allem muss das Kind sich ja nicht im Detail für Technik interessieren, es reicht ja vollkommen aus die Technik bedienen zu können. Dann liegt das Talent eher in einem anderen Bereich
 
@walfrieda:

Interessante Geschichte. Finde ich sehr gut, dass du es als Frau in technischen Dingen alleine so weit gebracht hast. Ich bin selber neben meinem Studium in der Redaktion einer Branche tätig, die von Männern dominiert wird. Wir Frauen werden in solchen Dingen ja leider oft unterschätzt...

ich muss dich enttäuschen, ich bin keine Frau...

Aber ich bin mir nicht sicher, ob du da nicht ein Einzelfall bist. Du scheinst schon früh viel Verantwortungsbewusstsein gehabt zu haben

mal so mal so. Die Nächte die ich am Rechner verbracht habe um kleine Pixelblöcke zu jagen, waren vermutlich weniger verantwortungsbewusst. Daß ich mich tief in die Materie eingearbeitet habe, war auch ehrlicherweise viel Spieltrieb. Aber ich habe zumindest immer versucht, möglichst viel Vorteil aus dem Gelernten zu ziehen (und gern auch anderen zu helfen).

und hast das durch die Erzeihung an deinen Sohn weitergegeben. Und solange er gute Noten schreibt, ist es ja in Ordnung.

tut er, auch wenn er sicher lieber Videos schneidet und sich mit allerlei verschiedenen Computerprogrammen beschäftigt als Latein zu lernen :)
Aber was ich sehr früh mit ihm besprochen habe war das Thema Datenschutz und soziale Netze. Sowas sollte man als Erwachsener mit etwas Weitblick begleiten, so daß die Kids nicht den letzten Sche!ss von sich mit Realnamen ins Netz stellen.

Ich kenne viele, bei denen das aber anders ist. Bei einem 16-jährigen, den ich kenne, ist es so, dass er sehr schlechte Noten schreibt, bekommt aber trotzdem Xbox 360 UND PlayStation 3, neuen Rechner, iPhone und iPad 2.

wobei im Einzelfall zu klären wäre, ob und in wie weit die Geräte mit den schlechten Noten zu tun haben. Vielleicht ist er einfach nur dumm? Oder ihm ist alles andere wichtiger als für die Schule zu lernen? Dann kann man als Eltern wählen ob er mit einer zweifelhaften Clique am Stadtbrunnen abhängt und Vodka in sich reinkippt, oder daheim an der Spielekonsole hängt. Zu diesem Zeitpunkt ist in de Erziehung schon einiges schief gelaufen, aber, wie gesagt, daß die Geräte daran schuld sind müsste man erst zeigen.

Da kommt es oft auf die Persönlichkeit an.
Ich hatte mit 16 Jahren schon einen Handy-Vertrag, der über meine Mutter lief. Der kostete aber nur 12 Euro im Monat, was ein geringer Teil meines Taschengeldes war. Ich hatte mit ihr abgesprochen, dass ich nie über die Frei-SMS und -Minuten hinausgehe. Hat zwei Jahre lang wunderbar geklappt, bin nie drüber gewesen. Manch anderem Jugendlichem wäre es wahrscheinlich nicht gelungen.

ja Leute sind verschieden. Mein Sohn hat ein Prepaid-Handy, das reicht ihm (nach eigener Aussage), offenbar weil er genauso ungern telefoniert wie ich. Da wäre ein Vertrag auch kein Problem. Pubertären Quasselstrippen mit DSDS-ich-muss-100-mal-für-meinen-Favoriten-anrufen-Komplex würde ich natürlich keinen Vertrag geben, für den ich zahlen müsste, das ist klar.
 
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