Apple NeuralHash (Backdoor)

Ich habe das Update auf iOS 15 noch nicht gemacht und habe das bis auf weiteres auch nicht vor. Ich sehe keine notwendige Verbesserung die iOS 15 rechtfertigen würde.

Spionage durch Apple auf meinem iPhone geht gar nicht, egal wie positiv der Zweck dahinter auch sein mag. Selbbst wenn Apple das ganze noch nicht "live" geschaltet hat, ich werde hier ein Zeichen setzen und iOS 15 nicht installieren.
 
Aber du weiß schon, dass die Software mit der Versionsnummer 14.x das schon integriert hat ;)
 
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Ich schreibe schon seit dem ersten Tag, dass es für mich so aussieht, als ob Apple mit seiner Methode den drastischen Maßnahmen der Regierung und der EU im Rahmen einer Selbstkontrolle der Wirtschaft zuvorkommen wollte. Man kann darüber streiten, ob das mit der Methode gelungen ist, oder ob Apples Ansatz technisch gut und zielführend ist, woran es ja auch durchaus Zweifel gibt. Aber wenn man grundsätzlich etwas gegen anlasslose Massenüberwachung hat, muss man politisch dagegen vorgehen.
 
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Das nimmt hier Ausmaße an, die empfinde ich einfach nur noch als erschreckend. Die totale Überwachung?
Erschreckend ist, dass wir einfach so blauäugig waren anzunehmen das dies einfach so weiter gehen würde...
Auszublenden, dass diese Praktik schon die ganzen Zeit im Hintergrund ablief und durch den dümmsten Spruch aller Zeiten "ich habe ja nichts zu verbergen" legitimiert wurde...
Egal ob das nun der Staat oder die Konzerne wie google, MS, Meta oder unser allseits hochgelobtes Apple Universum durchzog, wurde immer dann wenn ihnen jemand wie bspw der Schrems zu nahe trat im Hintergrund die Lobbymaschine angeworfen und wie im Falle der Cookie(Berechtigtes Interesse) nachgebessert und oder der Scann einfach nach hinten Geschoben obwohl das Projekt schon seit ein paar Jahren ins System verpflanzt wurde.

Die Frage ist nur, was tun dagegen. Graphene OS?? /e/OS als Ansatz am Smartphone??, Linux am Desktop?? um dann dennoch verwöhnt zu unseren geliebten Funktionen hinüber zu schielen? Die Apple Watch am Handgelenk ohne iPhone geht wohl schlecht, darauf hat Apple schon genau geachtet das dies nicht funktioniert...
Auf der anderen Seite bin ich besonders was die Apple Initiative zum Thema Appstore Drittanbieter und sideloading voll auf Apples Seite...
Mein Universum, meine Regeln denn dann reguliert sich der Markt von selber...
Die Entwickler nehmen den Vertrag zur Kenntnis oder sie suchen sich andere Infrastrukturen und wenn es Apple übertrieben hätte, wären alle schon längst abgewandert, was im anderen Falle die nachdenklichen User ab dem Zeitpunkt der Wildwuchses so oder so tun werden.
Die Frage die sich stellt wäre, ob Apple die Finanziellen Eier haben würde sich von einem Markt komplett zurückziehen zu können wie im Falle von Russland.
Ich bin Gott sei dank nur noch Beobachter, habe schon die meisten Devices abgeben und trotzdem bin ich sehr gespannt wie das ganze weiter geht..
 
Mein Universum, meine Regeln denn dann reguliert sich der Markt von selber...
Die Entwickler nehmen den Vertrag zur Kenntnis oder sie suchen sich andere Infrastrukturen und wenn es Apple übertrieben hätte, wären alle schon längst abgewandert, was im anderen Falle die nachdenklichen User ab dem Zeitpunkt der Wildwuchses so oder so tun werden.
tja, netter Versuch, aber so einfach ist die Welt nicht.
Apple ist Plattform Anbieter, tritt auf der eigenen Plattform auch als Content / Werbe Anbieter auf und bevorzugt sich nachweißlich - und das ist schlicht und ergreifend nicht legal im Sinne des Kartellrechts.
Mein Kollege, mit dem ich täglich zu tun habe, ist Kartell Anwalt und unsere Firma, neben vielen anderen, musste den deutschen Kartell Behörden Auskunft geben über das Geschäftsgebaren Apples.
Und es sind nicht nur die deutschen Behörden, die ermitteln, diese Ermittlungen finden mittlerweile praktisch überall statt.
Was da wirklich rauskommt weiß ich nicht, auch mein Kollege wagt da keine Prognose. Aber Fakt ist, dass sich Dinge ändern müssen und werden, und zwar definitiv zum Nachteil Apples. Wie tiefgreifend diese Änderungen sein werden, das wird man sehen.
 
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Apple muss den Justizsystemen nicht "zuvorkommen" - warum denn? Es gibt nicht ohne Grund in jeder - zumindest in den westlichen Demokratien ein staatliches System aus Justiz und Ordnungsbehörden.
Eine private Firma mit privaten Angestellten muss keine Verfolgung von Kriminalität im Vorgriff betreiben, falls mal irgendwann eine Anforderung der Staaten auf sie zukommt.

Ich glaube eher, Apple sieht - wie viele moderne Tech-Unternehmen - in ihrem Tun eine Art "Mission", die sich haarscharf an der Grenze zum Eingriff in die privaten Schutzbereiche sowohl der Mitarbeiter*innen als auch von privaten Menschen bewegt.
 
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Erschreckend ist, dass wir einfach so blauäugig waren anzunehmen das dies einfach so weiter gehen würde...
Auszublenden, dass diese Praktik schon die ganzen Zeit im Hintergrund ablief und durch den dümmsten Spruch aller Zeiten "ich habe ja nichts zu verbergen" legitimiert wurde...
Egal ob das nun der Staat oder die Konzerne wie google, MS, Meta oder unser allseits hochgelobtes Apple Universum durchzog, wurde immer dann wenn ihnen jemand wie bspw der Schrems zu nahe trat im Hintergrund die Lobbymaschine angeworfen und wie im Falle der Cookie(Berechtigtes Interesse) nachgebessert und oder der Scann einfach nach hinten Geschoben obwohl das Projekt schon seit ein paar Jahren ins System verpflanzt wurde.

Die Frage ist nur, was tun dagegen. Graphene OS?? /e/OS als Ansatz am Smartphone??, Linux am Desktop?? um dann dennoch verwöhnt zu unseren geliebten Funktionen hinüber zu schielen? Die Apple Watch am Handgelenk ohne iPhone geht wohl schlecht, darauf hat Apple schon genau geachtet das dies nicht funktioniert...
Auf der anderen Seite bin ich besonders was die Apple Initiative zum Thema Appstore Drittanbieter und sideloading voll auf Apples Seite...
Mein Universum, meine Regeln denn dann reguliert sich der Markt von selber...
Die Entwickler nehmen den Vertrag zur Kenntnis oder sie suchen sich andere Infrastrukturen und wenn es Apple übertrieben hätte, wären alle schon längst abgewandert, was im anderen Falle die nachdenklichen User ab dem Zeitpunkt der Wildwuchses so oder so tun werden.
Die Frage die sich stellt wäre, ob Apple die Finanziellen Eier haben würde sich von einem Markt komplett zurückziehen zu können wie im Falle von Russland.
Ich bin Gott sei dank nur noch Beobachter, habe schon die meisten Devices abgeben und trotzdem bin ich sehr gespannt wie das ganze weiter geht..
Auf das iPhone, die Apple Watch (Fehlkauf. Für mich keine Uhr, spätestens jeden zweiten Tag laden, …) und das iPad kann ich auch ohne Probleme verzichten. Mac muss für mich nicht sein. Linux (Wäre bei mir eher Ubuntu oder ähnliche) fände ich auch super. Aktuell ist meine Frau allerdings noch auf Win angewiesen. Von der Foto Cloud haben wir uns bereits verabschiedet, alles auf dem NAS. Der ist nur intern erreichbar, unterwegs reichen uns die Vorschaubilder von Synology Photos.
Insgesamt denke ich, dass wir sehr bequem geworden sind und immer und überall alle Daten dabei haben wollen. Verzicht tut manchmal echt gut. Telefoniert man eben mal wieder, oder schreibt ab und zu ne SMS. Über die Messenger kommt bei uns ohnehin meistens nur Mist. Am Schwierigsten wäre es für uns, auf das Smartphone als Kamera zu verzichten. Aber auch das wird Gewöhnung sein. Gibt es eben nicht von jedem Tag Bilder und man nimmt mal wieder eine kleine kompakte Kamera mit. … aber klar, dann haben wir etwas zu verbergen.
 
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Apple muss den Justizsystemen nicht "zuvorkommen" - warum denn? Es gibt nicht ohne Grund in jeder - zumindest in den westlichen Demokratien ein staatliches System aus Justiz und Ordnungsbehörden.
Eine private Firma mit privaten Angestellten muss keine Verfolgung von Kriminalität im Vorgriff betreiben, falls mal irgendwann eine Anforderung der Staaten auf sie zukommt.

Ich glaube eher, Apple sieht - wie viele moderne Tech-Unternehmen - in ihrem Tun eine Art "Mission", die sich haarscharf an der Grenze zum Eingriff in die privaten Schutzbereiche sowohl der Mitarbeiter*innen als auch von privaten Menschen bewegt.
Natürlich müssen sie es nicht (es geht auch nicht um die Justizsysteme, sondern um den Gesetzgeber), aber es gibt viele Beispiele, in dene es für die Firmen aber besser ist, präventiv Selbstregulierung zu betreiben, als auf staatliche Regulierung zu warten. FSK, Limit vom 250km/h, USK, PEGI, ESRB, Alterseinstufung der MPA, ...

Der Gesetzgeber hat klar gemacht, dass er die Massenüberwachung will (die EU-Pläne sind nicht neu) und der Wähler hat das bisher ignoriert oder durch die Wahl der entsprechenden Parteien ermöglicht. Die Hersteller stehen nun vor dem Problem, sich damit zu arrangieren.
 
Natürlich müssen sie es nicht (es geht auch nicht um die Justizsysteme, sondern um den Gesetzgeber), aber es gibt viele Beispiele, in dene es für die Firmen aber besser ist, präventiv Selbstregulierung zu betreiben, als auf staatliche Regulierung zu warten. FSK, Limit vom 250km/h, USK, PEGI, ESRB, Alterseinstufung der MPA, ...

Der Gesetzgeber hat klar gemacht, dass er die Massenüberwachung will (die EU-Pläne sind nicht neu) und der Wähler hat das bisher ignoriert oder durch die Wahl der entsprechenden Parteien ermöglicht. Die Hersteller stehen nun vor dem Problem, sich damit zu arrangieren.

Es geht aber nicht um firmeninterne Regelungen, nicht zu schnell zu fahren, sondern um die Durchführung von Aufgaben der Strafverfolgungsbehörden. Um deine persönlichen (auch digitalen) Besitztümer in Augenschein zu nehmen, müssen letztere richterliche Beschlüsse vorbringen, wenn es nicht um akute Gefahrenabwehr geht. Bei Apple geht jetzt Kevin Mustermann hin, und guckt sich bei einem verdächtigen Hashwert deine privaten Fotos an, bevor er dann entscheidet, dich anzuzeigen oder nicht. Da sprechen wir von weit weit mehr als unternehmerischer Selbstregulierung.
 
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@Moriarty ich finde es sehr gut, wie du das immer sachlich und dennoch deutlich beschreibst (y).

Unterm Strich verstehe ich den Move von Apple nach wie vor nicht, akzeptieren kann ich ihn erst Recht nicht.
 
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Es geht aber nicht um firmeninterne Regelungen, nicht zu schnell zu fahren, sondern um die Durchführung von Aufgaben der Strafverfolgungsbehörden. Um deine persönlichen (auch digitalen) Besitztümer in Augenschein zu nehmen, müssen letztere richterliche Beschlüsse vorbringen, wenn es nicht um akute Gefahrenabwehr geht. Bei Apple geht jetzt Kevin Mustermann hin, und guckt sich bei einem verdächtigen Hashwert deine privaten Fotos an, bevor er dann entscheidet, dich anzuzeigen oder nicht. Da sprechen wir von weit weit mehr als unternehmerischer Selbstregulierung.

Ich spreche von der freiwilligen Beschränkung der großen Autohersteller, normale Straßenfahrzeuge bei 250km/h abzuregeln. Dafür gibt es keinerlei gesetzliche Grundlage.

Ich halte Apples Aktion weiterhin für eine Reaktion auf den klar kommunizierten Willen des Gesetzgebers - insbesondere in Verbindung mit der internen Feststellung, dass iCloud ein beliebter Dienst für die Verbreitung von Kinderpornographie ist, was Apple zwangsläufig zur Zielscheibe macht.

Der Gesetzgeber (nicht die Justiz) hat mehrfach zum Ausdruck gebracht, dass er eine Backdoor für alle Verschlüsselungen wünscht (das Ende von E2E) und arbeitet gerade daran, den Anbietern von Messengerdiensten eine implizite Scanpflicht aller Inhalte aufs Auge zum drücken. Der gleiche Gesetzgeber hat schon Upload-Filter durchgesetzt und Facebook & Co. eine Meldepflicht ans BKA auferlegt, bei der Facebooks "Kevin Mustermann" ebenfalls gucken und entscheiden muss, ob der Inhalt den Kriterienkatalog erfüllt oder nicht.

Die Industrie hat über die Jahre hinweg E2E gefördert und in vielen Bereichen zum Standard gemacht. Das möchte man erhalten und Apple sieht in ihrer Methode die Möglichkeit dazu. Einige Sicherheitsforscher sind der Meinung, dass Apple damit auf dem Holzweg ist, Apple selbst sieht es als Möglichkeit, einschneidenden gesetzlichen Regelungen vielleicht noch zuvorzukommen.

Der Bürger ist gefragt sein Wahlverhalten dahingehend zu verändern, dass der Gesetzgeber anlasslose Massenüberwachung nicht fordert, sondern explizit verbietet.
 
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Apple ist Plattform Anbieter, tritt auf der eigenen Plattform auch als Content / Werbe Anbieter auf und bevorzugt sich nachweißlich - und das ist schlicht und ergreifend nicht legal im Sinne des Kartellrechts.


das mag schon stimmen und dennoch betrifft es doch nur den Apple Kosmos den sich Apple selbst geschaffen hat und verständlicher weise keinen Nebenbuhler mit an Bord haben möchte...

Content / Werbe Anbieter du meinst vermutlich die Eigenwerbung? Die Kartellrechtsbehörden werden doch seitens der Lobbyisten aller Parteien quer Beet angehalten die anderen zu beobachten und quasi den Fokus vom eigenen Unvermögen auf andere zu lenken... Das wurde zum Industriezweig und wäre an sich schon hinterfragenswert im Sinne der Transparenz.

im Prinzip, jeder bäckt Schockotorte und nennt es Sachertorte, darf aber das Originalrezept nicht verwenden.
oder ich fahre Honda und darf im Infotainment nur Software aus dem Honda Appstore beziehen latürnicht gegen Cash inkl Werbung und pipapo ... ich denke das wäre so ein Fall den keine Sau interessiert und dennoch..


Apple wird das so lange bekämpfen bis sich die Rechnung resp der Gewinn ad absurdum führt und die Geschäftstätigkeit einstellt ... es wäre zu wünschen, zumindest aus meiner Sicht das Geschäft in gewissen Ländern einzustellen denn das ganze wird egal wie viele Zugeständnisse Apple auch immer wachen wird kein Ende nehmen... Der Russe oder der Chinese steckt das locker weg , im Gegenteil es wäre denen vermutlich sogar Entgegenkommend, nur den Europäern nicht...

und da kommt gleich die nächste Krücke ums Eck gebogen

das ist ja der Superschenkelklopfer schlecht hin :ROFLMAO: :ROFLMAO: :ROFLMAO: :ROFLMAO:
https://www.heise.de/news/Neues-Datenschutzgesetz-Naht-die-Erloesung-von-der-Cookie-Banner-Flut-6251134.html
 
dennoch betrifft es doch nur den Apple Kosmos den sich Apple selbst geschaffen hat und verständlicher weise keinen Nebenbuhler mit an Bord haben möchte...
auch Apple bewegt sich in einer Welt, die von Gesetzen und Regeln beherrscht wird.
Und deshalb kann Apple nicht einfach tun was sie wollen - unglaublich, aber wahr .... .
 
auch Apple bewegt sich in einer Welt, die von Gesetzen und Regeln beherrscht wird.
wie wir alle nur wer hat die gemacht?? gefördert von denen die zu wenig vom Kuchen ab bekommen haben... wie gesagt, ich würde den Laden dicht machen damit das wieder etwas klarer gesehen wird...

und wenns wirklich gar nichts bringt, kommt der Erbsenkopp und tut Rechtswidriges um das ganze zu umgehen
https://www.mactechnews.de/news/article/Facebook-Neue-Abo-Links-sollen-Apple-Tax-umgehen-178894.html
da wäre dan die nächste Eskalationsstufe zu zünden... das Metaversum auszusperren :ROFLMAO: was für Idis und nicht besser die die es benutzen... in jedem Falle Merkbefreit..
 
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Neuigkeiten zum Thema. Das Ding ist noch nicht vom Tisch. Kommt angeblich vermutlich mit iOS 15.3 und somit wohl vielleicht auch zeitnah in iPad OS und Mac OS.

"But CSAM scanning is on the way. If Apple sticks to its schedule, it will reintroduce the photo-scanning feature in an upcoming beta (likely 15.3) and the controversy will start all over again.":
https://www.macworld.com/article/550998/ios-15-2-conversation-safety.html
 
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