Apple NeuralHash (Backdoor)

Das ist doch alles nix Neues. Dass Apple sich immer an lokale Gesetze/Vorgaben halten wird um diese Märkte nicht zu verlieren überrascht doch niemanden. Hat man in der Vergangenheit gemacht, macht man aktuell, wird man immer machen. Genauso wie jedes andere profitgetriebene Unternehmen.

In Deutschland wird das in dieser Form nicht passieren solang die Regierung es nicht fordert (Sonntag das Kreuzchen richtig setzen…), dazu gibts keinen Grund und führt zu massiven Reputationsverlust.

Wenn man sowas aus moralischen Gründen nicht unterstützen möchte, bleibt ausschließlich (!) OpenSource. Kein Apple, kein Google, kein Microsoft. Das ist nun aber wahrlich keine Neuigkeit.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ekki161
Das ist doch alles nix Neues. Dass Apple sich immer an lokale Gesetze/Vorgaben halten wird um diese Märkte nicht zu verlieren überrascht doch niemanden. Hat man in der Vergangenheit gemacht, macht man aktuell, wird man immer machen. Genauso wie jedes andere profitgetriebene Unternehmen.

In Deutschland wird das in dieser Form nicht passieren solang die Regierung es nicht fordert (Sonntag das Kreuzchen richtig setzen…), dazu gibts keinen Grund und führt zu massiven Reputationsverlust.

Wenn man sowas aus moralischen Gründen nicht unterstützen möchte, bleibt ausschließlich (!) OpenSource. Kein Apple, kein Google, kein Microsoft. Das ist nun aber wahrlich keine Neuigkeit.
Was Du beschreibst ist ja von jedem von uns beobachtbar, also eine empirische Darstellung der Situation wie sie ist. Ja, Apple knickt ein wenn starke Märkte ihre lokalen Gesetze nutzen.

Hier ging es zuletzt ja nicht darum, das in Frage zu stellen, sondern um eine Kritik an dieser Vorgehensweise. Apple ist ein mächtiges und reiches Unternehmen und hat - im Gegensatz zu anderen - seit Jahrzehnten sein gesamtes Marketing auf „Guten“ Eigenschaften aufgebaut. Think Different, Nachhaltigkeit, Fairness, Recycling, Vielfalt, Diversity. Apple hat Kunden seit Jahren das Gefühl mitverkauft, eben genau nicht beim businessgetriebenen Großkonzern zu kaufen, sondern bei der california-links-grünen Alternative, die sich nicht vom FBI vorführen lässt und die offen die Trump-Regierung kritisiert.

Heute funktioniert auch die Konsumwelt etwas anders als vielleicht noch in den 1980ern. Kunden wollen wissen, wo die Kuh, die sie essen, stand und wie sie lebte. Wo das Gemüse herkommt und ob die Abgaswerte des Autos geschummelt sind. Klar, Euer Nachbar ist jetzt sicher ein Gegenbeispiel und auch die 5-Kilo-Packung Gammelfleisch verkauft sich noch zu Genüge, aber die Zeiten sind spürbar anders geworden.

Uns Apple würde man halt am ehesten zutrauen, zu widersprechen und den Chinesen keine Überwachungswerkzeuge zu verkaufen. Oder den Taliban - die haben in Kürze auch ihre Gesetze und brauchen auch Handys.
Wo ist die Grenze? Wenn Apple hier keine zieht, so wie viele andere, dann enttäuscht das eben langjährige Nutzer. Und dann äußern diese das hier.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: pbro und MacMac512
Wo sind die Kommentare von denen, die sagen "das ist nur in den USA" und "das geht ja nur gegen KiPo" etc? ;)

Büchse der Pandora und jetzt Dammbruch. Hätte uns doch nur jemand gewarnt... :rolleyes:

Das ist eine persönliche Meinung der im Artikel zitierten Aktivisten. Allerdings haben CSAM und App Store / iCloud+ technisch nichts miteinander zu tun und die Stores und Online-Services wurden schon vor CSAM den Ländergesetzen angepasst (russische und chinesische Server für Nutzerdaten). Apple hat aber auch Grenzen, und hat Russland weder die Zwangsinstallation von Apps zugestanden, noch z.B. die E2E-Verschlüsselung aufgehoben.

Für mich ist es offensichtlich wo Apple zu Konzessionen bereit ist und wo nicht. Die CSAM-Datenbanken gehören wahrscheinlich nicht dazu.

Wo ist die Grenze? Wenn Apple hier keine zieht, so wie viele andere, dann enttäuscht das eben langjährige Nutzer. Und dann äußern diese das hier.

Apple hat in Russland eine Grenze gezogen. Das Gesetz hat ursprünglich verlangt, dass bestimmte Apps vorinstalliert werden, Apple hat verhandelt und es wird nur eine Auswahl an Apps angezeigt, die der Kunde installieren kann oder nicht.

(Zur gelöschten Wahl-App: Aus russischer Sicht war die App eine aus dem Ausland finanzierte und gesteuerte Wahlbeeinflussung, was rein faktisch und unabhängig von der Bewertung der Person Navalny wohl auch zutrifft. Mit diesem Argument werden auch hier und den USA Facebook-Konten etc. gelöscht.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute funktioniert auch die Konsumwelt etwas anders als vielleicht noch in den 1980ern. Kunden wollen wissen, wo die Kuh, die sie essen, stand und wie sie lebte. Wo das Gemüse herkommt und ob die Abgaswerte des Autos geschummelt sind. Klar, Euer Nachbar ist jetzt sicher ein Gegenbeispiel und auch die 5-Kilo-Packung Gammelfleisch verkauft sich noch zu Genüge, aber die Zeiten sind spürbar anders geworden.
Ja und nein. Moralisch fragwürdiges Verhalten gibt heutzutage definitiv einen riesigen Shitstorm.
Dass die Menschen ihr persönliches Verhalten dem anpassen würden sehe ich in der Breite definitiv nicht. Diskutiert wird viel, die Kaufentscheidung wird das vielleicht bei einem Prozent beeinflussen, und das halte ich im diskutierte Fall schon für hochgegriffen.
Am Ende reicht den meisten Menschen, die Illusion eines moralisch korrekten Produktes zu kaufen. Nicht anders ist der aktuelle Zustand unserer Welt zu erklären. Dreckige Autos werden gekauft wie eh und je, Massentierhaltung boomt unverändert, vom Klimawandel fangen wir erst gar nicht an. Wen soll das ernsthaft interessieren, wenn Apple sich zum Handlanger fragwürdiger Regime macht? Ein paar Lippenbekenntnisse hier und ein schickes neues iPhone da, und die Verkaufszahlen werden wieder mal besser sein als je zuvor.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: walfreiheit, somos, Moriarty und 2 andere
@chris25 :
Genau darum geht es ja.
Muss eine Technologie geschaffen werden, mit der man effizient viele Fotos scannen kann und diese verteilt werden, wenn man an lokale Gesetze gebunden ist und diese Gesetzgeber eben fordern, dass man eben auch andere Filter als KiPo nutzen wollen würde? Meiner Meinung nach klar: Nein!

Apple knickt da sehr leicht ein.

Beispiel: https://www.apple.com/diversity/

We’re all in.​

Across Apple, we’ve strengthened our long-standing commitment to making our company more inclusive and the world more just. Where every great idea can be heard. And everybody belongs.

"We're all in." und "everybody belongs" klingt super. Ist aber in Russland defacto nicht so. Dort kann man nicht mal das "Pride" Armband kaufen. Ob man es tragen sollte ist die eine Sache, aber selbst wenn ich mit meiner AppleWatch anders sein will und das kommunizieren will, knickt Apple ein und verkauft es einfach nicht in der Farbe. Das hat nichts mit lokaler Gesetzgebung zu tun, sondern a) mit vorauseilendem Gehorsam und b) mit Anbiedern. Gerade letzteres kommt selten gut an und passt eben nicht zu der kommunizierten Darstellung des Unternehmens - eben heuchlerisch.

Und wenn man dort schon einknickt, wie viel schneller dann eben bei wirklich entscheidenden Sachen? Eben CSAM...

Wen soll das ernsthaft interessieren, wenn Apple sich zum Handlanger fragwürdiger Regime macht?
Mh, normalerweise wäre meine Antwort: "The crazy ones, the misfits, the rebels, the troublemakers, the round pegs in the square holes, the ones who see things differently.. " ;)

Nimm mal das ganze Zitat und überlege was Apple davon noch vertritt. Das ist eigentlich traurig. Du sagst ja gerade genau das, wen interessiert es wirklich? Niemand? Wieso sollte man was ändern?

Apples Antwort früher: "the people who are crazy enough to think they can change the world are the ones who do."

Keine Sorge das ist nichts was ich nur Apple vorwerfe. Aber Apple wollte sich immer davon abheben und ich bin inzwischen seit über 25 Jahren bei Apple. Google macht es genauso - "dont be evil". Aber das macht es nicht besser. Man hat eine gewisse Verantwortung, wenn man solche Instrumente auf die Menschheit loslässt und vom alten Spirit profitieren wollen, aber ihn an sich aushöhlen und kapitalisieren ist einfach heuchlerisch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: PowerCD, NeuerVersuch, moonchild und 4 andere
Apple knickt da sehr leicht ein.

Beispiel: https://www.apple.com/diversity/


"We're all in." und "everybody belongs" klingt super. Ist aber in Russland defacto nicht so. Dort kann man nicht mal das "Pride" Armband kaufen. Ob man es tragen sollte ist die eine Sache, aber selbst wenn ich mit meiner AppleWatch anders sein will und das kommunizieren will, knickt Apple ein und verkauft es einfach nicht in der Farbe. Das hat nichts mit lokaler Gesetzgebung zu tun, sondern a) mit vorauseilendem Gehorsam und b) mit Anbiedern. Gerade letzteres kommt selten gut an und passt eben nicht zu der kommunizierten Darstellung des Unternehmens - eben heuchlerisch.

Und wenn man dort schon einknickt, wie viel schneller dann eben bei wirklich entscheidenden Sachen? Eben CSAM...

Ich habe oben ein Beispiel aufgeführt, wo Apple nicht eingenickt ist, obwohl der Gesetzgeber ein Gesetz dazu erlassen hatte. Man kann also nicht sagen, dass Apple leicht und immer einknickt. Ich glaube, dass Apple sich bei CSAM ein Einknicken nicht erlauben kann, verstehe aber, dass man das auch anders sehen kann.

Warum Apple keine Pride-Armbänder verkauft, wissen sie wohl nur selbst, die Gesetzeslage verbietet das m. E. nicht. Andere russische Händler verkaufen durchaus solche Artikel.
 
Diese ganze Diskussion zieht sich nun schon über 54 Seiten, ohne dass man nun sagen kann, ob und wie und wann das Scannen auch und in D betreffen wird. Es wird über Moral, Anstand etc. diskutiert, was absolut richtig und wichtig ist, aber letztlich scheint ja ein Fazit zu sein, das es egal ist, ob man nun Apple oder Google nimmt, weil bei beiden zum Schluss nur das Geld zählt und diesem alles untergeordnet wird.

für mich ziehe ich zunächst mal den Schluss, dass ich weiterhin Apple den Vorzug gebe, einfach weil die Bedienung für mich angenehmer ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: V8-Driver
Hat jeman denn schon Erfahrungen mit der Technik ?
 
Wer die hat, wird das hier nicht posten, oder? :D

Wer sie ungerechtfertigt hat, wird genug anderes um die Ohren haben, um es hier zu posten. ;)
 
Ah...:kopfkratz:
Es fällt also nicht auf das die Technik arbeitet. Z.B. beim Speichern oder wann?
 
Die Technik ist doch noch nicht aktiv - und wenn arbeitet sie nur beim Upload in die iCloud, der sowieso im Hintergrund erfolgt.

Die jetzt schon eingesetzten Inhaltserkennung (Gesichter, Objekte, ...) ist deutlich leistungshungriger als ein Hash-Vergleich. Letzteren wirst du nicht bemerken.
 
Hat jetzt eigentlich hier irgendwer seine Ankündigung zum Switch wahrgemacht oder spielt Ihr alle gerade mit dem iPhone 13 Pro Max herum? ;-)
 
  • Gefällt mir
  • Haha
Reaktionen: mausfang, lisanet und NeuerVersuch
ich habe zumindest alle iCloud-Sachen abgeschaltet, auch weil ich sie einfach nicht brauche. mein Xr läuft noch prima, warum also jetzt ersetzen? der mac Mini läuft mit Linux, das iPad ist erst 11 Monate bei mir, also das läuft noch sicher länger....aber eben auch ohne iCloud.
 
Hat jetzt eigentlich hier irgendwer seine Ankündigung zum Switch wahrgemacht oder spielt Ihr alle gerade mit dem iPhone 13 Pro Max herum? ;-)
icloud aus, MACs weg, ipadPRo weg, AW6 weg, iphone 12 im Wechsel mit dem GS290 unter /e/OS...
Schreib grad vom Lenovo Yoga Slim 7 unter Fedora35 und Firefox93.1/uBlock

aktuell zum Thema Tracking seitens Google
https://www.golem.de/news/datenschutz-google-weiss-fast-alles-aber-nicht-ueber-mich-2110-160155.html
;) :ROFLMAO::cool:

halt das mbpro17" 2011 habe ich noch
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Mondmann und bowman
MBP weg, Hacktinosh macOS Partition gelöscht, iCloud vollständig deaktiviert, Fotos per Kabel, iPhone und AW SE werden noch ersetzt. Letztere wahrscheinlich gegen eine normale Armbanduhr, das ging auch.
 
Nicht vergessen die Abmeldung aus MU !
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DL8LAQ und walfreiheit
Zurück
Oben Unten