Apple Musik-App: nach Apple-Fehler in der Vergangenheit unzählige Songs um 10 Sek. zu lang

THEIN

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Hallo zusammen,

das Thema wurde hier in einzelnen Threads ja schon mehrfach diskutiert, meines Wissens nach hat es aber noch keine wirkliche Lösung dafür gegeben. Und im neuen Jahr will ich das Thema nun doch endlich mal angehen.

Vor einiger Zeit - um nicht zu sagen vor einigen Jahren und macOS-Versionen - führte wohl ein Fehler in der Apple Musik-App dazu, dass bei der Bearbeitung von Alben bei allen Songs dieses Albums die letzten 10 Sekunden nochmals hinten dran gehängt wurden. Bein Anhören eines solchen Songs ist zum Ende hin also noch nicht wirklich Schluss, sondern die letzten 10 Sekunden werden nochmals gespielt. Interessanterweise scheinen diese 10 Sekunden nicht wirklich drangehängt worden zu sein, denn der Zähler für die Zeit ist nicht um 10 Sekunden verlängert worden, also vom Zeitstempel her ist ein Song nicht auch 10 Sekunden länger geworden.

Um einen einzelnen Song wieder in seinen Originalzustand zu bekommen, muss man ihn anscheinend nur nochmals neu kodieren bzw. konvertieren. Wenn ich aber alle Songs eines Albums neu kodiere und speichere, habe ich doch lauter Doubletten, oder?! Oder gibt es eine Möglichkeit, einen Song zu kodieren und beim Speichern den alten automatisch zu löschen? Meine Songs liegen alle als MP3s vor, allerdings in unterschiedlicher Qualität. Meine Mediathek beinhaltet aber auch über 1.000 Alben und alle einzeln zu bearbeiten wäre vermutlich der blanke Horror, mit unermesslichem Aufwand.

Vermutlich müsste im Schritt 1 zunächst jeder Song ausgewählt werden (Ansicht nach Titeln und dann alle markieren) und dann neu kodiert werden. Wenn ich ihn aber erneut im MP3-Format kodiere, bekomme ich lauter Doubletten. Und selbst wenn ich dann die Originaldateien erwische - z.B. weil die Markierung noch erhalten ist - und ich diese dann lösche, dann habe ich trotzdem noch lauter Dateien mit der Endung "(2)" im Namen, was auch wieder irgendwie doof wäre. Würde es daher klappen, ein anderes Format statt MP3 zu wählen und wenn ja, welches?

In Schritt 2 würde ich dann doch einfach alle MP3-Dateien löschen können. Als Ergebnis hätte ich alle Songs neu kodiert, inkl. aller Metadaten und somit auch der Zuordnung zu Album, Cover, Nummerierung, etc. Oder habe ich hier einen Denkfehler und es fehlt noch etwas wichtiges?

Ich bin mir sicher, ich bin nicht der einzige mit diesem Problem. Vielleicht hat es der eine oder andere aber auch schon eleganter gelöst? Eines der Hauptprobleme ist ja, dass ich nicht mehr nachvollziehen kann, welche Alben genau von diesem 10-Sekunden-Fehler betroffen sind, denn dafür müsste ich in jedes einzelne Album reinhören. Daher muss irgendeine Batch-Verarbeitung her. Für Ideen und Tipps bin ich wie immer sehr dankbar.
 
Japp. Unermesslicher Aufwand.

Ich warte noch bis die Abende wieder Länger werden. ;)

Ich werde alle als AAC neu Codieren. Was anderes als AAC macht hier keinen Sinn.
Dazu habe ich Intelligente Playlisten mit mp3 dateien erstellt in der die ungefähr nach Bitrate zusammengefasst werden.

Dann immer in Häppchen.
100 Dateien manuell in eine playlist Ziehen und die 100 dateien Codieren.
Dann die 100 Dateien Löschen.
 
Ich warte noch bis die Abende wieder Länger werden.
So halte ich es aktuell auch. Wenn das Prozedere im Batch aber einmal funktioniert, sollte es doch keine zu große Sache sein, oder?! Soll der Rechner zur Not die ganze Nacht über die Mediathek beackern. Bevor ich sowas aber in Angriff nehme, wäre ich mir nur gerne über den richtigen Prozess im Klaren und dass ich nichts Wesentliches übersehen habe.
 
Grundsätzlich alles richtig so.

Ärgerlich ist vor allem dass nur iTunes den fehler beim Konvertieren auch beseitigt.
Ansonsten könnte man XLD oder sowas im Finder drüberlaufen lassen.


Umwandeln in AAC.
Sinnvollerweise nach Bitraten getrennt.
(170-210 kbit vbr) -> 192 kbit fest.

AAC hat ein besseres Psychoakustisches modell zugrundeliegen, die Dateien sollten also bei gleicher Bitrate etwas besser klingen.
damit kann man die Umwandelungsverluste nicht vermeiden aber etwas kompensieren.


Eventuell macht es auch sinn den Dateien im FINDER einen Tag (iTunes Bug) zu verpassen.
Ich konnte das bei mir zeitlich auf zwei Bearbeitungssessions in iTunes eingrenzen bei denen der Bug zugeschlagen hat.
Alle dateien mit Änderungsdatum dieser zwei tage sind betroffen.

Wenn du dann später (nach umwandeln und originale löschen) im Finder nach dem Tag suchst siehst du, ob du noch Dateien vergessen hast.
 
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Grundsätzlich alles richtig so.

Ärgerlich ist vor allem dass nur iTunes den fehler beim Konvertieren auch beseitigt.
Ansonsten könnte man XLD oder sowas im Finder drüberlaufen lassen.


Umwandeln in AAC.
Sinnvollerweise nach Bitraten getrennt.
(170-210 kbit vbr) -> 192 kbit fest.
Das heisst, ich sollte die Titel am besten auch noch noch Bitrate sortieren und so verschiedene Zwischenschritte verwenden? Mit AAC habe ich mich noch so gar nicht auseinandergesetzt, bislang.
AAC hat ein besseres Psychoakustisches modell zugrundeliegen, die Dateien sollten also bei gleicher Bitrate etwas besser klingen.
damit kann man die Umwandelungsverluste nicht vermeiden aber etwas kompensieren.
Das klingt schonmal sehr ermutigend.
Eventuell macht es auch sinn den Dateien im FINDER einen Tag (iTunes Bug) zu verpassen.
Ich konnte das bei mir zeitlich auf zwei Bearbeitungssessions in iTunes eingrenzen bei denen der Bug zugeschlagen hat.
Alle dateien mit Änderungsdatum dieser zwei tage sind betroffen.
Gute Idee, einen Tag zu verpassen. Wie hast du es denn geschafft, deine beiden Bearbeitungssessions herauszufinden? Hast du den Fehler zeitnah bemerken können?! Mir ist er damals leider zunächst durchgegangen. Und da ich die Mediathek mittlerweile auch auf eine andere externe Platte kopiert habe, dürfte es noch schwerer sein, logisch irgend einen Bearbeitungszeitraum herauszufinden.
Wenn du dann später (nach umwandeln und originale löschen) im Finder nach dem Tag suchst siehst du, ob du noch Dateien vergessen hast.
Ich glaube, ich werde das Ganze zunächst auch mal an ein paar wenigen Alben testen. Daumen drücken ist angesagt.

Danke aber für die Tipps und Hilfestellung!
 
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