Apple Music HiFi

apropos Quantisierungsrauschen: ich hab mal vor vielen Jahren unter Linux bei einem Equalizer etwas mit programmiert. Um bei digitalem Null-Signal nicht bei den damals alten CPUs eine hohe Last durch viele div-0-exceptions zu kriegen, habe ich mal 2 bit digitales Rauschen übers Signal gelegt. Was soll ich sagen, messen konnte man es, hören mit dem damaligem Equipment, abseits der High-End-Anlage, nicht.
Interessant! Ja, ich selbst bin da auch eine ganz schlechte Testperson bei solchen Sachen. Tests an mir mit unterschiedlich komprimierter Musik, Bittiefen usw. usf. waren immer ernüchternd. Bei Boxen und Räumen bin ich viel „sensibler“.

Würde aber nicht ausschließe, dass es jemand Doppelblind hört.

Allerdings: Bei einem (uralten) MP3-Player von mir hatten sie es mal mit der ausschließlich digitalen Lautstärkeregelung übertrieben. Leise Musik hören war durch das Rauschen unerträglich. Da wurden dann von den 16 bit offenbar nur noch einige wenige genutzt und das war deutlich zu hören.

Grüße
 
mir ist das Nyquist Theorem bekannt.
Das kommt aber aus der theoretischen Mathematik und geht von unendlich vielen Werten und einer mathematisch exakten Transformation aus. Wenn man Musik hört, hat man aber endliche Wertebereiche und toleranzbehaftete Bauteile. Da ist dann sehr wohl vorstellbar, dass die Bauteile mit 96kHz bsser geleitet werden bei der Wiedergabe. Es geht bei 96kHz nicht um höhere Frequenzen, sondern um eine sauberere Wiedergabe der hörbaren Frequenzen.

Das Nyquist-Theorem hat bei diesem Thema durchaus seine Berechtigung, aber als Totschlagargument lasse ich es nicht gelten.

Hab auch olle Ohren, aber obwohl es hervorragend klingende CDs gibt, ist 24/96 - im Klassikbereich - einfach besser.
Das ist immer schwer zu sagen, denn wichtiger als Bitrate und Auflösung sind meistens die Qualität der Aufnahme- und Mischgeräte. Musik in 96/24 ist meistens erst vor kurzer Zeit mit modernen und hochwertigen Geräten aufgenommen und abgemischt worden, während Musik in 44/16 eher mal mit weniger hochwertigen Geräten oder älteren Geräten bearbeitet wurde, und manchmal ist das Aufnahmemedium schlichtweg gealtert. Auch deswegen klingt 96/24 idR. besser.

Dann kommt noch hinzu, wie man die Musik hört. Wer mit Airpods hört oder wer währenddessen ein Buch liest, wird die Unterschiede nicht hören, wer sich mit geschlossenen Augen vor eine hochwertige Stereoanlage setzt, um den Hörsinn mit all seiner Konzentration aufzunehmen, hingegen schon.
 
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Solche Diskussionen sind völlig sinnlos, es reden immer Leute aneinander vorbei, von denen man gar nicht weiß, was sie überhaupt für Hörfähigkeiten und mindestens genauso wichtig, was sie tatsächliche für Erfahrungen haben, und nicht nur theoretisches/angelesenes "Wissen" - haben sie sich z.B. schon mal eine brillante Aufnahme, in einem akustisch geeigneten Raum, auf B&B 801 D4 angehört, und haben sie überhaupt das Gehör dafür oder sind sie durch ausgiebige "Subwoofer Dröhnungen" halb hörgeschädigt, um nur ein Beispiel zu nennen - berühmte Tonstudios würden solche Boxen nicht einsetzen, wenn es keinen Nutzen hätte, es sind absolute Meister ihres Fachs die dort arbeiten, und ja es gehört auch eine entsprechende Tonquelle dazu, nur wird es immer Menschen geben, die das Gesamte auf die Funktionsweise eines Transistors reduzieren und sich einbilden, sie wüssten alles besser..

Menschen die noch nie in einem Rolls Royce Ghost gefahren sind, können sich nicht vorstellen, dass dieser Wagen nicht fährt, sondern schwebt, und dieses Erlebnis kann man mit Worten nicht vermitteln, man muss es selbst erfahren haben - und Menschen die es nicht erlebt haben, werden weiterhin behaupten, dass es auch nur ein Wagen mit vier Rädern und einem Verbrennungsmotor, wie jeder Golf auch, nur halt etwas besser gefedert, mit ihnen zu diskutieren ist sinnlos, es gibt Menschen die genießen, und solche die darüber schwadronieren..

Man muss nicht einen Rolls Royce Ghost fahren, und Musik über B&W 801 D4 hören, um das Leben zu genießen, allerdings muss man auch nicht behaupten, dass es da keinen deutlich spürbaren und wahrnehmbaren Unterschied gibt, denn das wäre an der Realität vorbei..

PS: Noch ein Beispiel für spürbaren Qualitätsunterschiede, ich tippe z.B. gerade auf einer Logitech MX Keys Mini Tastatur (kabellos mit Hintergrundbeleuchtung), ich habe sie seit zwei Wochen und bin immer noch begeistert, es ist haptisch und funktional ein Erlebnis für sich, die Tasten fühlen sich toll an (die Oberfläche, die Vertiefung, der Druckpunkt), und die Hintergrundbeleuchtung funktioniert hervorragend, sie geht nach wenigen Sekunden aus, sobald man sich jedoch der Tastatur mit der Hand nähert, geht die Beleuchtung an, noch bevor man die Tasten überhaupt berührt, und die vielen Sondertasten, wie z.B. für Smileys oder für Mikro-An/Aus, nutze ich gerne in Videokonferenzen, eine Tastatur die ich mir lange von Apple gewünscht und nie bekommen habe..

PPS: Man muss nur eines beachten, die Verbindung funktioniert am besten mit den Logitech Receivern, speziell die Mini Tastatur funktioniert nur mit dem neueren Logi Bolt und nicht mit dem älteren Logi Unifying receiver, dieser wird nicht mitgeliefert, ist aber einzeln erhältlich bzw. wird auch mit der Logitech MX Master 3 Maus Business Edition mitgeliefert, die normale Master 3 wird nur mit dem Logi Unifying receiver geliefert und funktioniert auch nur mit diesem..
 
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Solche Diskussionen sind völlig sinnlos, es reden immer Leute aneinander vorbei, von denen man gar nicht weiß, was sie überhaupt für Hörfähigkeiten und mindestens genauso wichtig, was sie tatsächliche für Erfahrungen haben, und nicht nur theoretisches/angelesenes "Wissen"
Da ist halt das Hauptproblem, objektiv vs subjektiv, und für manche ist ja Wissenschaft auch nur eine Meinung, speziell bei denen die missliebige Meinungen gerne nieder pöbeln.

und Menschen die es nicht erlebt haben, werden weiterhin behaupten, dass es auch nur ein Wagen mit vier Rädern und einem Verbrennungsmotor, wie jeder Golf auch, nur halt etwas besser gefedert, mit ihnen zu diskutieren ist sinnlos
Da passt doch gut ein Zitat von einem gewissen Herr Kwon: "I don't debate the poor".
 
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Seid ihr immer noch im Samplingraten-dilemma?

Eigentlich sollte doch im grossen Tummelfeld der akustischen Wahrnehmung ordentlich Platz für völlig unterschiedliche Resultate sein.
Ich meine, das eine Exemplar Mitbürger ist akustisch aufmerksamer, aufnahmefähiger als ein/e anderer.. plausibel und beobachtbar.

Man sollte seine eigene Wahrnehmung nicht verallgemeinern und als einzig Mögliche ansehen. So getroffene pauschale Aussagen wie " zwischen 44,1/16 und 96/24 sei per se kein Unterschied möglich oder hörbar halte ich für unüberlegt und gewagt.

Mag ja richtig sein, dass die höhere Auflösung nicht in riesigem Ausmass Hörunterschiede ausmacht. 95% der Leute sind womöglich da zu wenig achtsam und 95% der produzierten Musik betriffts auch nicht weil da die Sachen sind ja gar nicht mehr differenziert aufgebaut im Vergleich zur allgemeinen Hörfähigkeit besonders in der Dynamik bzw. liegt der Fokus ganz woanders, nämlich auf den mittleren bis mittelhohen Frequenzen.

Ein mit bestem Equipment und Leute prodzierter Stones-song zeichnet sich mit dadurch aus, dass dieser egal ob im alten Breitbandlautsprecher vorne an der Heckscheibe im VW Bus T4, Küchenradio oder Highendanlage einen immer anspringt und vollständig
"da" ist. Feine Auflösung in den Höhen ist da und überwiegend bei moderner Musik nicht relevant.

Anders siehts aber schon mit Natur-athmos z.B. aus, wo jedes Zischeln und Rauschen schon ein eigenes Spektrum daherbringt..
Natürlich brauch man da auch nicht mit einem einfachen Fieldrecorder und internen MIcs daherkommen also die Kette bis zum Wandler muss schon qualitativ einerseits stimmen und auch die Hervorgehensweise entscheidet.

Es wär auch etwas vermessen zu behaupten, die ganzen Entwickler von Interfaces, Software und deren Kunden wie z.B. Tonstudios sind alles nur Esotheriker und bilden sich das ein und man hätte getrost bei 44,1/16 stehenbleiben können weil ja alles ausgereizt sei.

Richtig ist aber sicher, dass für wohl über 95% der Anwendungsfälle sowohl vom Material als auch der Zielgruppe die höhere Auflösung keinen hörbaren Benefit erbringt. Auch ist sicher etwas Mode und Markt dabei, hier ich hab das neue bessere interface..Musiker und Produziernde sind schon Equipment verliebt..

Tatsache ist auch, dass mein altes Protoolssystem mit 48/24 hervorragend klingt und dies man schon manchmal aus der Profiecke auch unter vorgehaltener Hand hört. Da spielen ja auch so Geschichten mit rein wie die Wandler klingen bzw. die Signalverarbeitung angesetzt ist.
 
und für manche ist ja Wissenschaft auch nur eine Meinung...
In allen Wissenschaftsbereichen, auch in den Naturwissenschaften wie z.B. Physik, gibt es Themen, die abgesichert sind, mit Theorem, Satz, Beweis, ...
Und solche, wo es verschiedene Meinungen gibt, die erst noch bewiesen werden müssen. Oder halt widerlegt werden.
 
Und solche, wo es verschiedene Meinungen gibt, die erst noch bewiesen werden müssen. Oder halt widerlegt werden.
Eine These oder Theorie ist falsifizierbar, eine Meinung meist absolut für den der sie hat.
 
Es wär auch etwas vermessen zu behaupten, die ganzen Entwickler von Interfaces, Software und deren Kunden wie z.B. Tonstudios sind alles nur Esotheriker und bilden sich das ein und man hätte getrost bei 44,1/16 stehenbleiben können weil ja alles ausgereizt sei.

Für _Bearbeitung_ machen mehr Bits und höhere samplingraten Sinn.

_Hörbar_ sind höhere Samplingraten / Bits in erwähnter Region nicht. Das menschliche Ohr hat halt Grenzen bei Frequenzen und Dynamik.

Placebo-Effekte gibt es überall. Der High-End Audio Sektor ist da sehr anfällig.
 
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Placebo-Effekte gibt es überall. Der High-End Audio Sektor ist da sehr anfällig.
Ja, anfällig ist gut gewählt. Und sicher einer der grössten Tummelplätze für Esoterik und Feenstaub.

...

_Hörbar_ sind höhere Samplingraten / Bits in erwähnter Region nicht.
...
Da bin ich halt anderer Meinung. Deine Aussage ist mir da zu pauschal, sprich du kannst das womöglich nicht beurteilen, nur weil Du da keine Wahrnehmung hast, kann man pauschal anderen eine Sensitivität nicht absprechen. Selbstverständlich müssen dann auch die Abbildungsmöglichkeiten dazu technisch vorhanden sein. Also Wandlertechnik in jeglichem Sinne, Raumakustik usw. und das können auch nicht alle (selbst teure) Monitore
je nach Konzept.

Bisschen ein hinkender Vergleichsversuch für die Hörintensität oder besser Aufmerksamkeit, Prägung, aber aus meinen 5 oder 6 alten Japan Stratocaster höre ich unverstärkt nur bei einer Saite angespielt welche Gitarre das genau ist, die klingen alle etwas unterschiedlich, manche für mich sogar deutliche Unterschiede. Das können aber unbeteiligte Mithörer so sicher nicht nachvollziehen, nicht nur einmal getestet. Für mich deutlich hörbare und genau definierte Unterschiede, man hört schon ob die Federn des Tremolos in Resonanz mit den Leersaiten z.B. sind - und die anderen wissen gar nicht was ich meine, die haben dafür "nicht die Ohren".
Zugegeben, als anspielender direkt im nahen Kontakt mit dem Instrument hat man noch eine "nähere" Dimension des Schwingungsverhaltens obenauf..

Aber wie gesagt, ich rede, zurück zum Frequenzvergleich schon von feinen Nuancen. Den Vergleich 44/16 zu 48/24 kann man aber durchaus hören,
bei geignetem Programm. Aus eigener Erfahrung mit Choraufnahmen in z.B. einer Kirche, man kann im Nachhall, in der Räumlichkeit durchaus feinste unterschiedliche Nuancen wahrnehmen. Das ist womöglich auch der 24 Bit versus 16er Auflösung mit geschuldet und nicht zwingend der Rate zuordenbar. Und da gehts nicht um Bearbeitung sondern um das direkte Aufmahmeresultat.

Dass sich aber von 48/24 auf 96/24 im allgemeinen keine signifikante Verbesserung für die Qualität in den überwiegenden Anwendungen ergab, so sehe ich das auch.
 
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Da bin ich halt anderer Meinung.

Das ist aber keine Meinung von mir, sondern wissenschaftlich (biologisch) allgemein anerkannt. Das menschliche Hörvermögen liegt üblicherweise hinsichtlich der Frequenzen zwischen 20 - 16000 Hz, max. bis 20000 Hz.

Da mit 44,1 kHz Sampling Frequenzen bis 22050 Hz orginalgetreu abgebildet werden können (für die Haarspalter: selbst wenn in der Praxis der Tiefpassfilter nicht eine vollkommen steile Flanke hat und dann eher ein paar Hz tiefer ansetzt) deckt das bereits mehr als das Hörvermögen ab. 48 kHz bringen da dann nichts mehr (bis auf vielleicht, dass ein Tiefpass dann event. Alias-Frequenzen besser raus filtert, da etwas mehr Spielraum vorhanden ist)

Insoweit stehen hier also wissenschaftlich biologische Fakten gegen deine Meinung.

Den Vergleich 44/16 zu 48/24 kann man aber durchaus hören,
bei geignetem Programm. Aus eigener Erfahrung mit Choraufnahmen in z.B. einer Kirche, man kann im Nachhall, in der Räumlichkeit durchaus feinste unterschiedliche Nuancen wahrnehmen. Das ist womöglich auch der 24 Bit versus 16er Auflösung mit geschuldet und nicht zwingend der Rate zuordenbar.

Auch hier erst etwas "meinungslose" Mathematik.

Mit 1 bit mehr können doppelt so viele Werte dargestellt werden. Auf den Schalldruck angewandt heißt das also, das pro Bit der doppelt Schalldruck möglich ist. Also Formel mit db dann: db = 20*log10(2) = 6,02 db entspricht einem doppeltem Schalldruck. Bei 16 Bit also ca. 96 db, bei 24 bit 144 db.

Setzt man als Vergleich die Hörschwelle bei 0 db an, dann sind ca 120 db die Schmerzgrenze, 96 db ist so knapp in Richtung Kreissäge.

Und jetzt meine Meinung:

Es ist also schon bei 16 bit ein sehr hoher Dynamikumfang möglich von absoluter Stille bis hin zur Kreissäge. Da man selten in der Praxis die lautesten Passage auf Kreissägen-Niveau hört und absolute Stille auf Hörschwellenniveau in üblichen Hörumgebungen nicht so recht vorkommt, verteilt sich (kann sich verteilen) die 16 bit Auflösung auf einen deutlich kleineren Dynamikbereich. Ob man da dann noch einen Unterschied zur Auflösung der 24 bit hört, konnte ich nichts finden. In Anbetracht dieser Faktoren bin ich der _Meinung_, dass Lautstärkeunterschiede nicht unterscheidbar sind zwischen 16 und 24 bits.
 
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So ist es. Das Wissen ist alt und doch aktuell noch gültig.
 
Naja, wer unbedingt der Meinung ist 44/16 sei das Nonplusultra solls halt so glauben.

Akustik und Schwinungsüberlagerung ist recht komplex und es reicht da nicht rein aufs Mathematische Modell sich zu berufen.
Zumal der starke Focus auf Hörobergrenzen auf 16 - 20 khz nicht so zielführend ist.

Ich berufe mich also mal auch auf altes Wissen, aktuell genauso gültig - hab ich mehr Messpunkte und das zu interpolierende Endergebnis daraus ist keine lineare Funktion, werde ich zwangsläufig genauer. Mehr Pixel, mehr Details sozusagen, je nach abstand des Betrachters
sozusagen als Analogie.

Und zwar übers ganze Frequenzband über doppelt genaue Messqualität zeitlich, also bin ich immer präziser wie bei der hälfte davon.
Inwieweit sich das auswirkt, da gehts halt dann los und wird schwierig wer was hört und wer nicht. Kann man lassen.

Die Jünger der man könne keinen Unterschied hören irren recht wahrscheinlich genauso wie diejenigen die meinen man müsse zwingend was hören..

Ich hatte halt schon den Vergleich bei kritischem Material, also komplexe Raum-Atmos mit wechselnder Dynamik mit 2 Systemen, eines als Backup zeitgleich jedoch eines 48/24 und eines 44,1/16 wegen später zu treffenden Formatsüberlegungen aufgrund anderem Material.

Man hört da nicht gleich und überall was, als Toni hört man sich das aber schon deutlich öfter an, Stunde um Stunde manchmal und dann bildet man sich da schon ne eigene Meinung.
 
Das ist aber keine Meinung von mir, sondern wissenschaftlich (biologisch) allgemein anerkannt. Das menschliche Hörvermögen liegt üblicherweise hinsichtlich der Frequenzen zwischen 20 - 16000 Hz, max. bis 20000 Hz.
Dass wir keine Frequenzen von größer als 20kHz hören können, das stimmt, aber bei 96kHz vs. 44kHz geht es gar nicht darum, Frequenzen von größer als 20kHz wiedergeben zu können, sondern es geht darum, dass der DA-Wandler die hörbaren Frequenzen von unter 20kHz mit geringeren Toleranzen, d. h. mit geringeren Abweichungen zur mathematisch exakten Kurve wiedergibt.
 
Dass wir keine Frequenzen von größer als 20kHz hören können, das stimmt, aber bei 96kHz vs. 44kHz geht es gar nicht darum, Frequenzen von größer als 20kHz wiedergeben zu können, sondern es geht darum, dass der DA-Wandler die hörbaren Frequenzen von unter 20kHz mit geringeren Toleranzen, d. h. mit geringeren Abweichungen zur mathematisch exakten Kurve wiedergibt.

Das glaubte ich auch mal, bis ich mich mit der der Mathematik und der Unsetzung in einem DAC befasst habe. Auch wenn man auf den ersten Blick meint, dass mehrer Samplingpunkte in einer Sekunden eine, wie du schreibst, "geringere Abweichung zur mathematisch exakten Kurve" ergibt, so ist genau diese Ansicht eben nicht korrekt. Ein Signal einer bestimmten Frequenz mit x Hz lässt sich schon durch durch x/2 Punkte eindeutig beschreiben.

Wenn du mir nicht glaubst, dann sieh dir mal das Video der Leute von Xiph.org an. Deren Reputation und Know-How wirst du hoffentlich nicht in Frage stellen. oneOeigth hatte den Link auch schon gepostet. Hier ist er nochmals -> https://www.youtube.com/watch?v=cIQ9IXSUzuM&t=15s
 
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Das ist immer schwer zu sagen, denn wichtiger als Bitrate und Auflösung sind meistens die Qualität der Aufnahme- und Mischgeräte. Musik in 96/24 ist meistens erst vor kurzer Zeit mit modernen und hochwertigen Geräten aufgenommen und abgemischt worden, während Musik in 44/16 eher mal mit weniger hochwertigen Geräten oder älteren Geräten bearbeitet wurde, und manchmal ist das Aufnahmemedium schlichtweg gealtert. Auch deswegen klingt 96/24 idR. besser.

Dann kommt noch hinzu, wie man die Musik hört. Wer mit Airpods hört oder wer währenddessen ein Buch liest, wird die Unterschiede nicht hören, wer sich mit geschlossenen Augen vor eine hochwertige Stereoanlage setzt, um den Hörsinn mit all seiner Konzentration aufzunehmen, hingegen schon.
Ich stimme dir im Wesentlichen zu. Das Wundervolle ist aber, dass wir erstmals Quellen und Wiedergabeketten haben können, die auch höchst anspruchsvolle Musik perfekt wiedergeben können. Diese Kette muss lückenlos sein, und ganz bestimmt verschenkt man nicht freiwillig schon bei der Quelle Potenziale.
Dass es immer Probleme gab, wird an denen sichtbar, die Schallplatten kultivieren und mit Röhrenverstärkern experimentieren. Sie versuchen nämlich die tonalen Härten, die mit 16/44 vorhanden sein konnten und sich mit Wandlern mit schlechten Filtern und Verstärkern mit zu geringem Dynamikumfang fortsetzten bzw. verstärkten, zu beheben, indem sie die Technik von Gestern mit Mitteln von Vorgestern “verbessern“.
Verständlicher Versuch, aber nicht mehr nötig. Eine ausreichend gute Kette ist aber derzeit noch so elitär wie der Musikgenuss, der sie erfordert. Zum Glück gibts einen trickle down, der die Fortschritte allmählich demokratisiert.
 
Das glaubte ich auch mal, bis ich mich mit der der Mathematik und der Unsetzung in einem DAC befasst habe. Auch wenn man auf den ersten Blick meint, dass mehrer Samplingpunkte in einer Sekunden eine, wie du schreibst, "geringere Abweichung zur mathematisch exakten Kurve" ergibt, so ist genau diese Ansicht eben nicht korrekt. Ein Signal einer bestimmten Frequenz mit x Hz lässt sich schon durch durch x/2 Punkte eindeutig beschreiben.

Wenn du mir nicht glaubst, dann sieh dir mal das Video der Leute von Xiph.org an. Deren Reputation und Know-How wirst du hoffentlich nicht in Frage stellen. oneOeigth hatte den Link auch schon gepostet. Hier ist er nochmals -> https://www.youtube.com/watch?v=cIQ9IXSUzuM&t=15s
Nix gegen Mathematik, ob aber diese in allen Bereichen von komplexen Systemen noch überschaubar gut ablesbare Resultate stets aufbieten konnte bleibt hinterlässt Fragezeichen. Das sind zwar gute Fundamente und auch für hochkomplexe und präzise Ausagen belegte Systeme, das zweifelt niemand an, sonst wären wir nicht so weit in allerlei Fertigkeiten.

Womöglich ist aber dieser Ansatz als auschliessliches Kriterium auch eine Art Filterblase weil sie die Wahrnehmungsqualitäten z.B. beim Menschen und dessen vielfältigen und vor allem unterschiedlichen Kompetenzen nicht ausreichend differenziert abdeckt.










Definiere mal
 
Nix gegen Mathematik, ob aber diese in allen Bereichen von komplexen Systemen noch überschaubar gut ablesbare Resultate stets aufbieten konnte bleibt hinterlässt Fragezeichen. Das sind zwar gute Fundamente und auch für hochkomplexe und präzise Ausagen belegte Systeme, das zweifelt niemand an, sonst wären wir nicht so weit in allerlei Fertigkeiten.

Womöglich ist aber dieser Ansatz als auschliessliches Kriterium auch eine Art Filterblase weil sie die Wahrnehmungsqualitäten z.B. beim Menschen und dessen vielfältigen und vor allem unterschiedlichen Kompetenzen nicht ausreichend differenziert abdeckt.

Eine echt etwas arg wissenschaftfsfeindliche Aussage. Du sagst zwar, dass die MAthematik richtig ist, stellst aber anschließend alles in Frge, bezeichnest diese Mathematik mit ihren konkreten Asuwirkungen auf Signal als "Filterblase" und führst irgendwelchen nicht nährer beannten Kompetenzen an, die angeblich nciht durch diese Mathematik abgedeckt seien.

Perfekter Fall von aus der Luft gegriffenen, durch ncihts hinterlegten "alternativen Fakten"

Nun denn, gegen derart festgefahrene alternative Fakten kommt Wissenschaft halt nicht an. Du willst offensichtlich nicht dein bisheriges Wissen dazu überprüfen. Gut. dann behalte es.
 
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Da liegst Du falsch mit Deiner Aussage. Völlig. Was soll die Unterstellung einer wissenschaftsfeindlichen Haltung?
Ich traf nur die Aussage, dass diese nicht imstande sei, jegliche Sachverhalte in allen Belangen völlig ausreichend zu erklären..eben imstande ist.

Und ja, dieser ausschliesslich auf mathebasierende Überlegungen gebauten Fokus darf man gern mit dem Begriff Filterblase belegen,
ich verstehe eh nicht warum man da generell so negativ drauf abgehen muss. Filterblasen kann als Begriff durchaus als Denken in begrenzten Systemen durch alleinig zulässigen Thesenpool übersetzt werden, hier halt Mathematische Konzepte.

Wenn Du meinen Ansatz verstehen nicht willst, weil Dir das Wohlwollen und eine Offenheit zu anderen Meinungen fehlt, dann ist das halt so.
Dein Ton im letzten Post ist aber sowohl überheblich, als auch strotz er von falschen Annahmen und Unterstellungen, frei aus der Luft gegriffen, siehe deine Unterstellung aus Zeile 1.

Da lass ichs dann bleiben. Da hab ich kein Bock drauf auf Rechthaberei im Wissenschaftsmäntelchen und mal Aspekte von anderen Wahrnehmungsebenen werden gleich negiert, diffamiert und lächerlich genmacht plus unverschämtes Angepöbel intelektuell.

Dann erübrigt sich jede Disskussion über feine Details in den Wahrnehmungsfähigkeiten, hier in Bezug auf akustische Ereignisse.
Das kann ich dann lassen wenn Unterhaltungsstil untergraben wird durch unnötiges Angepisse ala es müsse wissenschaftsfeinliche Haltung sein, das ist mir zu pubertär.
 
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