Apple Modem in Asien benutzbar?

Tim99

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Hallo,

meine Schwester hat ein MacBook und ist z.Zt. in Nepal. Einen Telefon-Anschluss hat sie dort. Jetzt ist die Frage, wie man das MacBook am einfachsten ins Internet kriegt.

Könnte ich hier in Deutschland einfach das Apple USB-Modem bestellen und ihr schicken? Oder gibt's da was zu beachten?
 
Niemand eine Idee?
 
war bis vor 14 tagen in tibet und china, also "nebenan". diejenigen, die dort ihre laptops dabei hatten surften und skypten via lan in (vielen) offenen netzen oder stöpselten sich im cafe oder hotel einfach in die dosen.
daher glaube ich kaum, dass man ein zusätzliches modem braucht.

aber ist es nicht einfacher sie fragt vor ort? zum beispiel einen/eine der vielen expats die dort leben?

eine qualifiziertere hilfe gibt es sicher auch in den grossen internationalen traveller foren.
 
Das ist ne ganz normale Wohnung mit nem "normalen" nepalesischen Telefonanschluss. Kein Hotel oder so. Weiss jemand, ob das Modem da funktionieren würde?
 
Muss.

Die Übertragungsprotokolle sind weltweit genormt, so daß die angewählte Gegenstelle grundsätzlich auch den Mac versteht.
Falls die Leitungsqualität schlecht sein sollte, verständigen sich die beiden analogen Modems auf den größten gemeinsamen Nenner, d.h. auf die Geschwindigkeit, die noch fehlerfrei funktioniert.
 
Letzte Info: von den RJ12-Steckern (oder war es RJ11?) gibt es 2 Belegungen, eine "weltweite" und eine deutsche. :-(
Je nach dem, wo der mac das rumdreht (im mac oder in dem in Deutschland üblichen TAE-Adapter) geht es in Nepal oder es geht auch nicht.
Wer es nicht glaubt: tauscht mal an einem Siemens GigaSet älterer Bauart das Kalbel TAE <=> RJ12/RJ11 gegen eins von einem Modem.
Mal ist die Belegung von rechts nach links, mal von links nach rechts.
Aus dem Grund gab es damals, als man hier auch noch Modem und kein DSL hatte, sogar gekreuzte Verlängerungen.
 
Der TAE-Stecker von einem Modem unterscheidet sich natürlich von einem TAE-Stecker eines Telefons.

Die TAE-Dosen sind nicht umsonst i.d.R. NFN codiert, d.h. Nicht-Fernsprechbetrieb - Fernsprechbetrieb - Nicht-Fernsprechbetrieb.

Es höchst wahrscheinlich, daß das Modemkabel (das auf der Rechnerseite einen RJ-was-weiß-ich und auf der anderen Seite den TAE-Stecker hat) in Nepal nicht verwendbar ist. Da weiß aber bestimmt der örtliche Elektronikfritze Bescheid, welches Modemkabel in Nepal benötigt wird.

Die Belegung der RJ-11 bzw. RJ-12-Stecker sollte aber weltweit gleich sein, da ebenfalls genormt.

Alternativ könnte man in Nepal eine deutsche TAE-Dose montieren, es müssen sowohl in D als auch in Nepal ja nur zwei Drähte angeschlossen werden.
 
Also, die Situation ist ja die folgende. In Nepal sitz ein absoluter Tech-Dummy, der versucht, irgendwie von dort aus regelmäßig ins Internet zu kommen. Und zwar auf die einfachst-mögliche Weise.

Kennt vielleicht jemand einen englisch-sprechenden Versandhandel o.ä. in der Nähe, mit dem man das per Mail absprechen könnte? Die Variante, Apple Modem in D bestellen und hinschicken scheint ja nicht zu klappen.
 
HäckMäc schrieb:
Die Belegung der RJ-11 bzw. RJ-12-Stecker sollte aber weltweit gleich sein, da ebenfalls genormt.

Und genau das ist sie eben leider NICHT.
Guckst Du hier:
http://www.telefon.de/manuals/Kabel.html

Deutsche Norm <=> US-Norm.

Wieso "damals" irgend ein Bekloppter (wahrscheinlich in einer deutschen Behörde) den Weltstandard mal wieder für das beschauliche Mini-Deutschland verbiegen musste, wird ein ewiges Rätsel bleiben.
Ich erinnere in dem Zusammenhang an den ISDN-Irrsinn "1TR6", der eine kurze Zeit lang parallel zum inzwischen wirklich europa(welt?)weit funktionierenden DSS1-Standard existiert hat. Man konnte damals ein ISDN bekommen, das nur mit 1TR6-Gegenstellen kommunizieren konnte und mit dem man praktisch nicht ins Ausland telefonieren konnte.
Eine typisch deutsche Behörden-Idee.
1TR6 ist inzwischen Geschichte, ebenso wie praktisch alle anderen Spezial-Stecker, die die deutsche Post "damals" so erfunden hatte; AWADO, ADO8, ...
 
>Wieso "damals" irgend ein Bekloppter (wahrscheinlich in einer deutschen Behörde) den Weltstandard mal wieder für das beschauliche Mini-Deutschland

Das ist kein Rätsel, einfach Siemens fragen.. (Oder dort beschweren) ;)

> 1TR6 ist inzwischen Geschichte, ebenso wie praktisch alle anderen Spezial-Stecker, die die deutsche Post "damals" so erfunden hatte; AWADO, ADO8, ...

Zum Glück!

In Zeiten von CAT-Verkabelungen will noch nicht mal mehr einer den neu erfundenen TAE-Stecker haben..

Das braucht keine Sau :)
(Zuhause halt noch, weil die Telekom ja nichts anderes an die Wand nagelt)
 
OK, also sollte man in Nepal in irgendeinen Laden gehen und ein dort übliches USB-Modem kaufen?
 
HäckMäc schrieb:
... Die Belegung der RJ-11 bzw. RJ-12-Stecker sollte aber weltweit gleich sein, da ebenfalls genormt.
falkgottschalk schrieb:
Und genau das ist sie eben leider NICHT.
Guckst Du hier:
http://www.telefon.de/manuals/Kabel.html
Wie aus dem Link hervorgeht, ist sie das inzwischen anscheinend wohl doch. Das war sie nicht.
... (RJ11 - Belegung 6P4C) nach US-Norm für neuere Nebengeräte ...
Zudem ist es für die Hersteller von Modems viel einfacher, das (eigentlich ja "der") Modem für den gesamten Weltmarkt identisch herzustellen und nur länderspezifische Kabel beizulegen.

Außerdem glaube ich nicht daran, daß in den deutschen Behörden nur schlafmützige Beamte rumlungern, die Steckerbelegungen verändern, damit der Stecker rein deutsch wird. Das könnte durchaus auch in der erfolgreichen Lobbyarbeit einiger deutscher Hersteller in den deutschen Normengremien begründet sein...

Tim99 schrieb:
OK, also sollte man in Nepal in irgendeinen Laden gehen und ein dort übliches USB-Modem kaufen?
Das wäre wohl das Allerbeste. Mac-kompatibel sollte es noch sein.
 
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